Samstag, Februar 25, 2006

special needs

remember me when you're the one who's silver screened
remember me when you're the one you always dreamed
remember me when everyone's noses start to bleed
remember me, special needs

just 19 and sucker's dream i guess i thought you had the flavour
just 19 and dream obscene with six months off for bad behaviour

remember me when you clinch your movie deal
and think of me stuck in my chair that has four wheels
remember me through flash photography and screams
remember me, special dreams

just 19 this sucker's dream i guess i thought you had the flavour
just 19 and dream obscene with six months off for bad behaviour
just 19 and sucker's dream i guess i thought you had the flavour
just 19 and dream obscene with six months off for bad behaviour

remember me...



... to whom it may concern ...

Donnerstag, Februar 23, 2006

stupid dumbshit goddam ...

es gibt definitiv tage, die selbst einen so friedliebenden menschen wie mich in den wahnsinn treiben, an denen alles zu viel ist und man eigentlich schon beim aufstehen wusste, dass man besser im bett geblieben wäre. tage, an denen selbst converge klingen, als wären sie auf einen kuschelrock-sampler gut aufgehoben.

vielleicht sollte ich dazu sagen, dass ich selten bis nie schlecht gelaunt bin, man es mir aber auf den ersten blick ansieht, wenn das doch mal der fall ist. die lieben kollegen hätten also gewarnt sein können. waren sie aber nicht.
der eine gähnte den ganzen nachmittag derart laut und vernehmlich (das heißt ungefähr so: UUUUAAAAAAAAAAH! und das im minutentakt!!!), dass ich ihn am liebsten jedes mal angebrüllt hätte, der andere pfiff die ganze zeit schief und zeitversetzt die songs aus dem radio mit, die kollegin mir gegenüber berichtete in allen einzelheiten von dem theater mit ihrer hausratversicherung, was gute zwei stunden in anspruch nahm, eine andere fiel mir mit der suche nach dem passenden spruch für den rosenmontagszug auf den wecker, der ihr partout nicht einfallen wollte, mir als karnevalshasserin aber natürlich erst recht nicht, die nächste ließ mich an jedem noch so winzigen detail ihrer suche nach den perfekten badezimmerfliesen (hallo nicholas *g*) teilhaben und mein chef teilte mir schließlich mit, dass ich in den nächsten drei wochen auf meine freien tage verzichten müsste, weil ... ach egal. der punkt, an dem ich sie alle zusammenschlagen wollte, war sowieso schon weit überschritten.
zu allem überfluß ertönte ab 19 uhr noch die stimme der meistgehassten radiomoderatorin überhaupt und als wäre das nicht schon schlimm genug, spielte sie meine absoluten lieblingssongs von anastacia, juanes, mel c und alles andere, was ich an diesem tag gezwungenermaßen schon 3x gehört hatte und bis an mein lebensende NIE NIE wieder hören möchte. so was wie sugababes oder bryan adams. aber da ich ja weiß, dass ich nicht gerade der zielgruppe dieses senders entspreche und somit äußerst selten irgendwas läuft, mit dem ich zumindest ungefähr leben könnte, atmete ich tief durch, schaltete genervt das radio aus und nach lautstarken protesten der anderen wieder ein. und als hätte sich die ganze welt gegen mich verschworen, erklang postwendend stefan raab mit „hier kommt die maus“. was bei mir dezenten brechreiz verursachte und die frage aufwarf, was ich eigentlich verbrochen hatte, um so bestraft zu werden, die beiden frohnaturen mir gegenüber aber dazu veranlasste, laut mitzusingen. im nachhinein bin ich noch dankbar, dass sie nicht noch dazu getanzt haben. als die frau aus dem büro nebenan dann noch lautstark nach thomas rief, der auf diesen zuruf aber nicht reagierte, weil er maik heißt und auch hermann ihren hilferuf ignorierte, weil seine eltern ihn helmut getauft haben, war meine persönliche schmerzgrenze endgültig überschritten.

und DAS – verehrte damen und herren – war der moment, in dem ich wirklich nur mit äußerster selbstbeherrschung davon absehen konnte, gewalttätig zu werden.

es war aber auch der moment, in dem ich beschlossen habe, die heiligen hallen früher als geplant zu verlassen und mit voll aufgedrehter anlage mindestens eine stunde lang durch das nahegelegene industriegebiet zu brettern, um mich soweit abzureagieren, dass ich nicht in versuchung geraten würde, meine wohnungseinrichtung zu zertrümmern.
das hab ich dann auch getan. also sinnlos durch die gegend rasen, nicht den fernseher aus dem fenster werfen. mit einer uralten cd von the offspring im player, die ich unter dem beifahrersitz gefunden und seit gefühlten hundert jahren nicht mehr gehört habe. aus gutem grund, wie ich jetzt weiß, aber das spielt ja keine rolle.
auf jeden fall gibt es darauf einen song namens „bad habit“ bei dem dexter holland folgendes brüllt:
“drivers are rude - such attitudes
but when i show my piece - complaints cease
something’s odd - i feel like i’m god
you stupid dumbshit goddam motherfucker”
und ich kann mit sicherheit sagen, dass ICH tausend mal lauter war als dieser möchtegern… aber lassen wir das. ich habe heute schon genug geflucht. und zwar in jeder mir bekannten fremdsprache.

ach ja, breit gegrinst hab ich an diesem scheißtag dann aber unerwarteterweise doch noch. und zwar wegen des muff potter-tourtagebuchs bei „rockzone“.
hähähä.

Mittwoch, Februar 22, 2006

sind wir denn schon so alt?

klassentreffen. ach du scheiße.
will ich tatsächlich die leute wiedersehen, mit denen ich früher heimlich hinter der sporthalle geraucht, den sportunterricht geschwänzt und mich bei der abschlussfeier so betrunken habe, dass ich während der rede des direktors mit ohrenbetäubendem schluckauf und unter den missbilligenden blicken der anwesenden eltern – auch meinen - von meinem klassenlehrer aus der aula geführt werden musste? ich glaube nicht.
und überhaupt ... was, wenn die jungs „mein haus, mein auto, meine yacht“-fotos auf den tisch knallen und die mädels bilder ihrer süßen kinder? mir stellen sich schon bei der vorstellung die nackenhaare auf. nö. danke. ohne mich.
mir fällt auch auf anhieb niemand ein, den ich nach all der zeit unbedingt wiedersehen müsste. schwer vorstellbar, dass ich irgendwem freudestrahlend um den hals fallen wollen würde. die, bei denen ich das möchte, treffe ich in mehr oder weniger regelmäßigen abständen sowieso und an die, bei denen ich das nicht möchte, hab ich vor eintreffen dieser einladung keinen weiteren gedanken verschwendet.
es gibt für mich nur einen einzigen plausibel klingenden grund, auf dieser veranstaltung überhaupt aufzutauchen: die frau, die sich die mühe gemacht hat, all die adressen herauszufinden und dieses treffen auf die beine zu stellen. also hab ich sie angerufen und nach 2 stunden telefonat, viel gelächter und noch mehr „weißt du noch’s“ war mir klar, dass es vielleicht doch ganz lustig sein könnte, alte geschichten aufzuwärmen und zu hören, was die anderen in den letzten jahren so gemacht haben. ich freue mich plötzlich sogar drauf.

in die vorfreude mischt sich allerdings recht schnell eine gehörige portion zweifel.
vor allem, weil ich mich frage, was ich mit 16 vom leben erwartet habe und was letzten endes aus diesen träumen und vorstellungen geworden ist oder ob mir irgendwas davon heute noch erstrebenswert erscheint. mit an sicherheit grenzender wahrscheinlichkeit bin ich jedenfalls nicht das geworden, was die anderen von mir erwartet haben. auch wenn ich nicht weiß, was genau diese erwartungen eigentlich waren oder ob ich das überhaupt erfahren möchte.

bleibt also festzustellen, dass das einzige, was sich in den letzten jahren nicht geändert hat und sich schätzungsweise auch nie ändern wird, die tatsache ist, dass ich mir zu viele gedanken mache. immerhin bin ich die meiste zeit ganz zufrieden mit dem, was ich bin und habe und das ist mit sicherheit mehr, als manch andere/r in dieser runde von sich wird behaupten können.