Mittwoch, Oktober 31, 2007

stöckchen #1

na gut, ich ergebe mich.

“Einfach den Musikplayer anschmeissen, in den Zufallsmodus setzen und die zehn ersten Lieder posten.”

und so sieht das aus:
1. twilight singers „teenage wristband“
2. tocotronic „jungs, hier kommt der masterplan“
3. weakerthans „a new name for everything“
4. pale „i see you, but (reprise)“
5. my chemical romance „the sharpest lives“
6. the cure „prayers for rain“
7. biffy clyro „machines“
8. funeral for a friend „into oblivion“
9. midtown „frayed ends“
10. editors „someone says“

lieblingssong zu allererst. und ohne schummeln.

pure vernunft darf niemals siegen.

er macht es mir verdammt schwer, eine entscheidung zu treffen. ich hätte es ihm natürlich auch sehr übel genommen, wenn er das nicht tun würde, denn dann hätte ich mich ja in ihm getäuscht und das hätte ich mich wirklich nur sehr ungern.

der kampf „herz vs. verstand“ ist ein erbitterter. und er macht keinen spaß. er macht, dass ich nachts mit musik auf den ohren durch die straßen ziehe, weil ich nicht schlafen kann. obwohl das mit der musik eigentlich nicht besonders schlau ist. immerhin werde ich bis in alle ewigkeit bei den songs, die ich jetzt höre, an diese zeit denken. und da man ja nicht weiß, wie es ausgehen wird, kann das wahlweise gut oder schlecht sein. die totale katastrophe oder der absolute glücksfall. kann ich es wirklich riskieren, später bei meinen lieblingssongs an all das hier erinnert zu werden? jetzt billigend in kauf nehmen, dass ich sie (und mich) später dafür hassen werde? und was wäre die alternative? musik hören, die ich nicht mag? eben.

Dienstag, Oktober 30, 2007

menno.

der selbstverständliche held meines alltags meldet sich nicht. dabei hatte ich ihm doch gestern via sms folgendes mitgeteilt: "hättest du nicht längst bemerken müssen, dass es gerade mal wieder an der zeit ist, meinen tag zu retten? wie wäre mir egal."
und was passiert? nichts. wenn nicht mal mehr auf ihn verlass ist...

Montag, Oktober 29, 2007

los. stop. schade.

schönes wochenende. viel geredet, viel gelacht, viel gesungen, viel gefeiert, viel getrunken, wenig geschlafen. und am ende die bittere erkenntnis: das mit uns wird nichts.

er ist der tollste von allen. wirklich. alles an ihm ist unglaublich toll: wie er redet, was er sagt, wie er lacht und worüber. die leidenschaft mit der er tut, was er tut. wie er die augenbrauen zusammenzieht, wenn er sich konzentriert. die art und weise wie er wild gestikulierend und mit roten wangen und leuchtenden augen auf sein gegenüber einredet, wenn er über dinge spricht, die er gern mag. ich mag alles an ihm. dass er nie einen namen vergisst, den ich in einem belanglosen nebensatz erwähnt habe, weiß, wie ich meinen kaffee trinke, dass er anderen gegenüber nie respektlos ist, dass er seine meinung vertritt, ohne rechthaberisch zu sein, dass er andere gern gewinnen lässt, aber nicht will, dass sie das bemerken, dass er türen öffnet, sich nie vorschnell ein urteil erlaubt und sich nie verstellt.

niemand wird verstehen, dass ich trotzdem „nein“ sagen muss.

auch wenn’s arrogant klingt: das ist mir alles zu unecht. zuviel gedöns drumrum, zu viele leute, die das nicht aus leidenschaft, sondern aus profitgier tun. keine freunde, die zu mitarbeitern geworden sind, sondern umgekehrt. angestellte halt, die geld dafür bekommen. da mischen zu viele menschen mit, die meinungen machen und in richtungen schubsen und sagen, was sie nicht wirklich meinen. zuviel fassade, hinter der es nichts zu entdecken gibt.

alles gar nicht seine schuld, aber es ist all das, was ich verachte, nicht verstehe und mit dem ich nichts zu tun haben will.

aber mit ihm will ich zu tun haben.



und nein.. das ist keine frage von „ist er es wert?“.

Mittwoch, Oktober 24, 2007

Sonntag, Oktober 07, 2007

"es müsste immer musik da sein, bei allem, was du machst. und wenn's so richtig scheiße ist, ist wenigstens noch musik da. und an der stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die platte springen und du hörst immer nur diesen einen moment."

(aus "absolute giganten")

Samstag, Oktober 06, 2007

wäre er echt

youtube ist eine scheiß-erfindung! man muss mir wirklich nicht so plakativ vor augen führen, was ich verpasst habe. FUCK.

you are freaking me out

zugegeben – ich war zuerst ein bisschen neidisch. während der ständige held meines alltags sich chuck ragan und die herren potter live im „substage“ ansehen würde, war ich schlecht gelaunt auf dem weg in richtung westfalenstadion.
nicht, dass wir uns an dieser stelle missverstehen: ich wollte es nicht anders. nicht nach der katastrophalen vorstellung in berlin, nicht nach der blamage gegen hamburg und auch nicht nach der leistungsverweigerung in karlsruhe. natürlich war ich sauer, natürlich hab ich den ein oder anderen spieler zum teufel gewünscht, natürlich hab ich geschimpft und gebrüllt und natürlich hab ich mich gefragt, wieso ich mir das immer wieder antue. aber im grunde genommen ist es einfach zu erklären: es ist MEINE mannschaft. in guten und in schlechten zeiten. bis dass der tod uns scheidet.

außerdem gibt es ja auch immer wieder spiele wie gestern gegen bochum, die dir die frage nach dem „warum“ und „weshalb“ unmissverständlich beantworten.
irgendwie war von der ersten minute an feuer unterm dach. dieses unterschwellige brodeln, das ungeduldige mit den füßen scharren des nebenmannes, die trotzig gebrüllten schlachtrufe, die geballte faust in der tasche, die zusammengebissenen zähne und der grimmige „jetzt erst recht!“-blick. du merkst es schon beim betreten deines blocks und du hoffst, dass die mannschaft auf dem platz es auch merkt.
sie haben es gemerkt. sie sind gerannt, haben gegrätscht und gras gefressen. alles, was wir in den letzten wochen so schmerzlich vermisst haben. der kapitän fliegt vom platz und du weißt, dass es egal ist, dass sich niemand davon verunsichern lassen wird, dass es nicht beim unentschieden bleiben wird, sondern dass deine jungs gewinnen werden. unterzahl hin oder her. dein blick geht immer wieder zum viel gescholtenen torhüter, der die tribüne hinter sich mit wilden gesten anstachelt, als bräuchte er die tobende menge hinter sich mehr als irgendwann vorher. und der mob tut ihm den gefallen nur zu gern.
plötzlich ist alles wieder da. das herzklopfen bis zum hals, die fingernägel, die sich schmerzhaft in die handfläche bohren, der ständige blick vom schiri zur uhr und wieder zurück, das atem anhalten und das gefühl, vor lauter anspannung gleich durchzudrehen. du blickst in die gesichter der menschen, mit denen du das woche für woche, monat für monat und jahr für jahr erlebst und du siehst den gleichen anflug von panik in ihren augen.
und dann: abpfiff.
25000 menschen auf der süd drehen durch. du fällst leuten um den hals, die du heute zum ersten und wahrscheinlich auch letzten mal gesehen hast. egal. es ist nicht DEINE, sondern EURE mannschaft.

auf der heimfahrt sagt der präsident: „mal ehrlich, DAS ist doch viel geiler, als ein souverän herausgespielter 4:0 sieg, oder?“
ja. isses.

Freitag, Oktober 05, 2007

„der moment auf den du wartest, wird ganz allein von dir selbst bestimmt.“

Donnerstag, Oktober 04, 2007

Dienstag, Oktober 02, 2007

ab heute bin ich also nichtraucher. und zwar aus überzeugung.
okay... ob und wie lange ich durchhalte, wie schwer es tatsächlich ist, wie oft ich meinem inneren schweinehund den stinkefinger zeigen werde und wie viele male selbiger mir das leben zur hölle machen wird, wird sich zeigen.
im moment bin ich jedenfalls wahnsinnig euphorisch, finde es super, schon 18 stunden nicht geraucht zu haben und vermisse es auch nicht. stattdessen denke ich dauernd: „ich bin nicht länger von dem chemie-kram abhängig, rauchen ist eine kettenreaktion und ICH stoße die kette nicht an, eine fremdsprache zu lernen ist am anfang auch nicht leicht…“

ab jetzt lautet mein mantra:
„nur raucher müssen rauchen und ICH BIN KEIN RAUCHER MEHR, VERDAMMT!“

zur sicherheit habe ich mir allerdings den podcast der radiosendung runtergeladen, die für das „projekt nichtraucher“ zuständig war
(danke you fm, danke daniel hartwich *g*)