Mittwoch, Dezember 31, 2008

oh fuck. und danke.



"das war ein gutes jahr
und wer jetzt glücklich ist, wird es lange sein
und die frau auf die du dich beziehst, strahlt wie ein stern und hält alles an
die korrekturen sind gemacht
und wie heißt es so schön
ein neuer tag ersteht und ich bin wach

ich habe eine ahnung, dass du an mich glaubst
wenn es blutet, können wir es heilen
doch plötzlich denkst du an alles
auf der ganzen Welt
und es kommt dir so vor, dass es dir alles in allem mehr als gut gefällt

wir machen klar wie das hier endet und wie alles wird
und alles was du brauchst findest du bei mir
nichts ist so schön auf der welt, wie betrunken traurige musik zu hören

wir machen klar wie das hier endet und wie alles wird
und alles was du brauchst findest du bei mir
findest du bei mir."


das WAR ein gutes jahr. das beste vielleicht.

Samstag, Dezember 27, 2008

easy living.

trotz der tatsache, dass ich an zwei von drei weihnachtstagen arbeiten musste, hatte ich ein sehr schönes fest. in meiner familie gibt es diesen weihnachtsstress nicht, jeder steuert seinen teil zum großen ganzen bei, es wird gemeinsam gekocht, damit nicht alles an einer person hängen bleibt, es gibt keine großen geschenke, sondern nur kleinigkeiten. für uns geht es einfach darum, zeit miteinander zu verbringen und über gott und die welt zu reden, weil das sonst aufgrund von arbeitszeiten und entfernung viel zu oft auf der strecke bleibt. wir haben neue deutsche und natürlich alte tschechische märchenfilme gesehen, „do they know it’s christmas“ in dauerschleife gehört, mamas backkünste bejubelt und wegen einer kaffeemaschine tränen gelacht.
vorrangig für die weihnachtliche stimmung zuständig waren aber weder spekulatius noch weihnachtsbaum, sondern viel eher die tatsache, dass sich jemand mit sehr schönen worten für meine überraschung bedankt und mich so daran erinnert hat, wie glücklich es macht, jemand anderem eine freude zu machen.

glücklich war ich auch gestern abend beim alljährlichen zweiten-weihnachtsfeiertag-pflichtprogramm. es ist inzwischen ein heiliges ritual, dass wir uns am 26. dezember versammeln und der wahrscheinlich besten glamrock-coverband europas zujubeln.
unsere stammplätze befinden sich keine drei meter von der bühne entfernt auf einer bank, hoch über den köpfen des restlichen publikums und auf augenhöhe mit der band. folgerichtig dauerte es auch keine dreißig sekunden bis der sänger uns bemerkte und freudestrahlend begrüßte. nach drei liedern tropfte der schweiß von der decke, das publikum tobte und mein grinsen wollte überhaupt nicht mehr verschwinden. es ist einfach zu schön zu sehen, wieviel spaß die band hat und wie der funke auf die menge überspringt.
ich weiß nicht, wie oft ich diese herren schon live gesehen habe, oft genug jedenfalls, um vor konzerten kurz mit den musikern zu plauschen und danach zusammen das ein oder andere bier zu trinken. und der sänger weiß inzwischen, dass ich jeden songtext beherrsche. gestern habe ich mir den zorn des „fanclubs“ in der ersten reihe zugezogen, eben weil ich mit dem sänger auf augenhöhe war, er meine textsicherheit kennt und komplette songs in meine richtung gesungen hat. was mir nach dem auftritt süffisante kommentare der sorte "da geht doch was!“ eingebracht hat. ich habe nichts dazu gesagt. dass wir das spielchen mit dem ansingen übertrieben haben, will ich gar nicht abstreiten, dass es mir spaß gemacht hat, so ungeniert zu flirten, auch nicht, aber mal ehrlich... soll ich mich dafür entschuldigen, dass ich einen schönen abend mit einigen sehr besonderen momenten hatte?
und vielleicht ging da tatsächlich was.

Mittwoch, Dezember 24, 2008

throw your arms around the world at christmas time.



hach... ich weiß auch nicht, aber ich bin plötzlich so sentimental.

Dienstag, Dezember 23, 2008

it's all related.

was für ein schönes gefühl es ist, jemandem zum lächeln gebracht zu haben...

deswegen mag ich weihnachten. nicht weil ich was geschenkt bekomme.

take a run at the sun.

Vorherrschendes Gefühl für 2009?
vorfreude.

2008 zum ersten Mal getan?
eine internetbekanntschaft im richtigen leben getroffen.

2008 nach langer Zeit wieder getan?
eine prüfung bestanden.

Wort des Jahres?
hellyeah.

Stadt des Jahres?
berlin.

Alkoholexzesse?
ähm... na jaaaaaaaaaa…

Davon gekotzt?
nie.

Haare länger oder kürzer?
sehr viel kürzer.

Mehr ausgegeben oder weniger?
mehr.

Höchste Handyrechnung?
knapp 85 euro. scheiß auslandsgespräche.

Krankenhausbesuche?
zählt „freundin in die notaufnahme bringen“? okay, dann: keiner.

Verliebt?
unglücklicherweise.

Getränk des Jahres?
rotwein.

Essen des Jahres?
hm...

Most called persons?
tobi.

Die schönste Zeit verbracht mit?
tobi.

Die meiste Zeit verbracht mit?
tobi.

Song des Jahres?
wenn schon nur einer, dann „no rubber tired vehicles beyond this point“ – chuck ragan /nagel.

CD des Jahres?
der soundtrack zu den besten momenten kam meist von „kanonen auf spatzen“. einfach weil mir diese songs dauernd durch den kopf schwirr(t)en.

Buch des Jahres?
love is a mixtape. rob sheffield.

Film des Jahres?
once.

Konzert des Jahres?
jedes einzelne auf dem ich gewesen bin.

TV-Serie des Jahres?
pushing daisies.

Erkenntnis des Jahres?
yes, we can…

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
die weiterbildung an der akademie. mit allen konsequenzen.

Schlimmstes Ereignis?
ich kann mich an keins erinnern. ehrlich nicht.

Schönstes Ereignis?
das überraschungspaket. als a. den vorhang zur seite gezogen hat. berlin im april. "turnstile". italien im oktober. der vertrödelte nachmittag am hamburger hafen. „jekyll & hyde“. der ausflug zum maschsee. das derby. herbstidylle am herkules. die 96%. beim lesen mancher e-mails spontan tränen lachen. backstage.

2008 war mit einem Wort?
wow.

Donnerstag, Dezember 18, 2008

songs for whoever.

in dieser top 100-liste bin ich über einige songs gestolpert, die ich entweder ewig nicht gehört oder aber komplett vergessen hatte. genau wie die dinge, an die sie mich erinnern.


here i go (again):


the beautiful south – song for whoever
dieser sarkasmus. großartigst. und wenn ich nagel heute über mädchennamen singen höre, fällt mir dieser song wieder ein.


green day – when i come around
green day besetzen auf jeden fall einen der vordersten plätze in meiner musikalischen sozialisation. dookie lief im sommer 94 rauf und runter, rückwärts und vorwärts, ich habe keinen schritt getan ohne diese platte und billigend in kauf genommen, dass meine freunde mich dafür gehasst haben. und auch wenn „jesus of suburbia“ und „good riddance“ definitiv highlights des konzertes waren, hab ich die ganze zeit heimlich auf „when i come around“ gewartet.


beatsteaks – hey du
die beatsteaks waren ganz klar für die besten momente dieses jahres verantwortlich. aber der grund, wieso ich dieses lied so gern mag, liegt ein paar jahre länger zurück. wir waren mit der schulklasse im theater und haben uns „linie 1“ angesehen, uns anschließend drei monate lang zitate daraus um die ohren gehauen und uns mit den namen der hauptdarsteller ansprechen lassen. und ja – das IST albern – aber das jugendliche alter entschuldigt uns für alles.
auf meinem ersten beatsteaks-konzert stand peter plötzlich allein auf der bühne, spielte diesen song und mir klappte die kinnlade bis australien. wie merkwürdig, wenn dinge, die vordergründig nichts miteinander zu tun haben, plötzlich zusammen gehören! der song taucht verlässlich immer genau dort auf, wo man ihn am wenigsten vermutet. abgesehen davon ist das video zum schreien komisch.


extreme – more than words
eine freundin hörte diesen song im radio und rannte – mit mir im schlepptau – sofort los, um sich die platte zu kaufen. im gegensatz zu mir mag sie es in sachen musik ein bisschen ruhiger und ich wusste schon als sie die platte in den händen hielt, dass sie die nicht mögen würde. das cover hätte sie misstrauisch machen müssen. hat es aber nicht. und deswegen steht die platte heute in MEINER sammlung und nicht in ihrer.
befreundet sind wir trotz aller musikalischen differenzen übrigens noch immer.


emf – unbelievable
eins von den liedern, dessen text ich mit hilfe einer jugendzeitschrift auswendig gelernt habe. so selten ich das heute auch höre, irgendwie ist es immer noch gut. oder aber deswegen.
dieser song ist der grund, wieso herr siedenbiedel gitarre spielen wollte und auch da schließt sich auf merkwürdige art und weise wieder ein kreis.


pantera – this love
einer der lieblingssongs eines bekannten fußballers mit dem mich weitaus mehr verbindet als die unverbrüchliche treue zu seinem verein und der musikgeschmack.


fanta 4 – sie ist weg
wahrscheinlich der beste song übers schluss machen den ich kenne. und es gibt eine menge toller songs zu diesem thema. aber er war aktuell, als das thema für mich aktuell war. vielleicht ist das ein scheiß-grund, aber es war auch eine scheiß-situation und ich habe immer irgendwie gehofft, dass der verantwortliche kerl unsere wohnung aus den gleichen gründen in brand stecken würde, wie michi beck es im video getan hat. hat er nicht. und es ist okay. heute.


cardigans – rise and shine
fahrtwind um die nase und die cardigans im player. dass autofahren nur so geht, habe ich von mr. wie-ging-nochmal-geduld gelernt. you’re the storm!


blackstreet – no diggity
“brennende mülltonnen musik” hat eine freundin mal abfällig gesagt. und seitdem denke ich an sie sobald dieses lied irgendwo läuft. auch wenn ich sonst nie an sie denke.


the commodores – easy
noch so ein lied das immer irgendwo wieder auftaucht. ob nun als das einzig mainstream- und radiotaugliche von faith no more oder von arnim auf einem konzert gecovert.


guns ’n roses – don’t cry
ich schätze, mit diesem song hat (m)eine ganze generation ihren liebeskummer verschlimmert. und ich war an vorderster front mit dabei.


smashing pumpkins – disarm
zum ersten mal gehört habe ich es an der arbeit. ich hatte spätschicht, saß allein im büro und die verhasste moderation spielte dieses lied. ich habe mit tränen in den augen vorm radio gekniet und angst gehabt, dass es mir das herz zerreißen würde.


the clash – london calling
irgendeine zeitschrift hat promis nach ihren lieblingsalben befragt und für charlotte roche war es “london calling”. ich habe es gekauft, weil ich dachte, dass ich es mögen würde, wenn sie es mag. für diesen tipp bin ich bis heute zutiefst dankbar. was wäre mir nicht alles entgangen!


dä – zu spät
der soundtrack zur ersten zigarrette und zum ersten bier. unvergessen die ferien bei oma und opa, das zeltlager der coolen jungs aus meiner klasse und wie opa mich beim rauchen erwischt, aber nie ein wort darüber verloren hat. ich hatte den besten opa von allen!


take that – back for good
man kann ja über take that denken was man will, aber “back for good” ist ein toller song. und nein, ich war nie eins der mädchen, die auf der tanzfläche den move von robbie williams nachgemacht hat. dazu war ich einfach schon zu alt.


prince – purple rain
kirmes eichhof, neunzehnhundertirgendwas. andy klaut mir die zigarrette bevor ich sie anzünden kann. ich kralle mich an seinem arm fest, versuche, sie zurück zu klauen, er zieht mich hinter sich her zum parkplatz, wir küssen uns, ich wähne mich am ziel aller träume. am nächsten tag ruft er mich an und sagt, dass aus uns trotz allem kein paar werden wird.
das trauma meiner jugend klingt wie prince. immer noch.


nirvana – smells like teen spirit
ich war 16 als “smells like teen spirit” zum ersten mal im radio lief und alles veränderte. seitdem habe ich ein ziemlich ungesundes faible für musiker entwickelt, deren leben auf mysteriöse weise zu ende gegangen ist, deren text aber bis heute gänsehaut verursachen.

Sonntag, Dezember 14, 2008

wie sieht's aus in hamburg?

wenn mich jemand fragt, in welcher deutschen stadt ich leben wollen würde, ist die antwort immer die gleiche und kommt auch grundsätzlich ohne den hauch eines zögerns: HAMBURG. immer. immer. immer.
es gibt nichts großartigeres, als am elbstrand zu sitzen, die nackten füße im sand, und die vorbeiziehenden schiffe zu beobachten. oder nachts mit der u3 fahren und plötzlich auf den erleuchteten hafen blicken. und dass man bei schönem wetter von der weißen fassade des atlantik so geblendet wird, dass man die hand über die augen legen muss. oder die köhlbrandbrücke zu überqueren, wenn ein riesiges containerschiff darunter durchfährt oder sie vom altonaer balkon bestaunen. die fähre nach finkenwerder. beim treppenkrämer selbstgebackenen kuchen und den grandiosen ausblick genießen. die schanzen-piazza. und die rockschuppen auf der reeperbahn. die hochherrschaftlichen villen in othmarschen, die farbigen hinterhöfe von ottensen. das „molotow“, das „grünspan“, die „große freiheit 36“, der „grüne jäger“, das „übel & gefährlich“ und zum abschluss immer pflicht: „lukullus“.

niklas maak hat hamburg in einem artikel für den „spiegel“ mal unterteilt. in das „weiße“ hamburg, das hamburg der strahlenden villen an der alster, das durch und durch hanseatische hamburg. und in das „rote“, krawallige, proletarische, anarchische hamburg. MEIN hamburg. denn auch wenn ich gern die villen an der elbchaussee bestaune und das treiben am jungernstieg, ist das schanzenviertel der ort, an dem ich am liebsten bin, wo ich mich zu hause fühle, wohin es mich immer wieder zieht. ich habe mir mehr als ein mal die nächte auf konzerten in den rockschuppen der reeperbahn um die ohren gehauen und ich habe jeden, der mir wichtig ist, dazu genötigt, mit mir nach hamburg zu fahren. einfach weil sich meine liebe zu dieser stadt von selbst erklärt, wenn wir im zug am hotel atlantik und dem rathaus vorbeifahren und ich nicht anders kann, als begeistert vor mich hin zu quietschen. und spätestens, wenn ich mit glänzenden augen die reeperbahn betrete, bedarf es keiner worte mehr. denn wenn ich „reeperbahn“ sage, meine ich etwas völlig anderes als die meisten anderen hamburg-besucher. für mich hat die reeperbahn in sachen musik eine besondere geschichte. und die hat nicht nur mit den beatles zu tun, sondern vor allem mit all den bands, die ich im laufe der zeit dort live gesehen habe. ich benutze konzerte schamlos als ausrede, um nach hamburg fahren zu können und umgekehrt sind diese konzerte großartige erinnerungen an die zeiten, die ich in dieser stadt verbracht habe.

der plan, irgendwann nach hamburg zu ziehen, existiert seit jahren. inzwischen bin ich mir allerdings nicht mehr ganz sicher, ob das tatsächlich die gute idee ist, für die ich es immer gehalten habe. denn auch wenn ich JETZT tausend dinge mit einem „lieblings“ davor habe, bin ich nicht sicher, ob das noch so sein wird, wenn ich immer dort bin, wenn all das, was diese stadt für mich besonders macht, alltag ist, wenn ich dort einen job und eine wohnung habe, wenn sich routine einschleicht. die chance, dass das alles nicht mehr so besonders sein könnte, wenn ich es immer haben kann, ist nicht gering genug, als dass ich sie ignorieren könnte. und ich weiß nicht, ob ich allen ernstes auf das wehmütige ziehen im magen verzichten möchte, das sich automatisch einstellt, wenn ich im fernsehen oder in zeitschriften bilder von hamburg sehe.

Freitag, Dezember 12, 2008

balkon gegenüber.

wenn jemand wissen will, wie man seine liebe zu einer band in schönste worte fasst: little james kann das.
und mir bleibt nur noch "wie wahr!" zu seufzen.

Donnerstag, Dezember 11, 2008

hallo endorphin.

gerade liefen im internetradio die ersten takte von „landungsbrücken raus“, ich quietsche erfreut los, die neue kollegin guckt komisch.

ich: „KETTCAR!“
sie: „was?“
ich: „kettcar. im radio. eins meiner lieblingslieder.“
sie: „aaahsooo.“ schüttelt den kopf und denkt: „die spinnt!“

aber sie kann nicht wissen, dass „landungsbrücken raus“ nicht einfach nur ein lieblingslied ist. sie kann nicht wissen, wie sehr mein herz an diesem song und der dazugehörigen stadt hängt. und erst recht kann sie nicht wissen, dass mein freudengeheul hauptsächlich damit zu tun hat, dass ich dieses lied morgen live hören werde. das hatte ich im allgemeinen büro-chaos doch tatsächlich vergessen. umso schöner, auf diese art und weise daran erinnert zu werden.

Mittwoch, Dezember 03, 2008

heureka.

nein, halt... falsche band. aber trotzdem richtig. also irgendwie.
denn es verleitet einen schon "heureka!" zu rufen, weil endlich offiziell ist, was schon vor wochen versehentlich ausgeplaudert wurde: der sänger der besten band der welt... nein... also doch. auch.
aber langsam und zum mitschreiben: "wo die wilden maden graben" gibt es bald zum hören. und im gegensatz zu sonst, muss man dafür nicht mal das haus verlassen. obwohl man das in diesem fall ja gern tut. weil es dort nicht nur geschichten aus dem buch, sondern auch aus dem leben gibt, weil dort nicht nur gelesen, sondern viel erzählt wird und man weiß, dass erwartungen übertroffen werden, obwohl man gar keine hatte.

muff potter sind - für mich - die beste band der welt, weil sie einen unangefochtenen spitzenplatz in der langen reihe meiner lieblingsbands haben, weil ich bei ihren texten wahlweise mit geballter faust "JA, genau!" rufen, in tränen ausbrechen oder im kreis grinsen möchte und ihre platten noch mit ins bett nehmen würde, wären sie nicht so zerbrechlich. diese band hat mir mit ihrer musik und ihrer haltung mehr als ein mal den arsch gerettet.
und nagels buch gewährt denen, die dieser band wohlgesonnen sind, einen blick hinter die kulissen, vermittelt ein kleines bisschen das gefühl, dazu zu gehören. bisher war nur denen vergönnt, ihn daraus lesen (wobei "lesen" jetzt stark untertrieben ist für das, was man auf einer seiner lesungen geboten bekommt, wer dabei war, weiß, was ich meine) zu hören, der seinen hintern aus dem haus bewegte.

jetzt also hörbuch. gelesen vom autor und - und da kommt dann wieder "die beste band der welt" ins spiel und ein bisschen licht ins dunkel meines gestammels - farin urlaub sowie... trommelwirbel... axel prahl.
und da sind sie wieder, die merkwürdigen querverbindungen zwischen den so unterschiedlichen teilen meines lebens, die alles zu einem großen ganzen zusammenfügen und mir das gefühl geben, alles richtig gemacht und gedacht zu haben.

ich möchte "hurra" schrei(b)en. oder eben "heureka".

Dienstag, Dezember 02, 2008

Sonntag, November 30, 2008

Donnerstag, November 27, 2008

school's out.

ich bin stolz, stolz, stolz.
und ich war noch nie SO gern ein streber :-D

champus für alle!!!

Mittwoch, November 26, 2008

(ein bisschen) flugangst.

"ich und die leidenschaft,
was für eine ungewohnte kombination.
ich weiss auch nicht genau, wie das passieren konnte.
aber hier steht auf einmal ein sprungbrett,
was für eine merkwürdige situation.
soll ich jetzt springen
- oder was?"

ach gisbert. schreibst du einfach das lied zur gesamtsituation...

morgen abschließende präsentation und hoffentlich ein zertifikat der ihk mit meinem namen drauf, ab montag dann alleinherrschaft in der neuen abteilung. das könnte einem schon angst machen.
aber merkwürdigerweise waren die zweifel und die angst relativ schnell geschichte. und wenn irgendwer sagte "ich find das sooo mutig von dir!", dachte ich meist "wieso? was hat das denn mit mut zu tun?". diese weiterbildung war allein meine sache, es ist das, was mich interessiert, was ich unbedingt lernen wollte und von dem ich wusste, dass es mir spaß machen würde. dass das mit einigem stress verbunden sein würde, war mir bewusst. auch wenn ich mich jetzt - so kurz vorm ende - fast gar nicht mehr daran erinnern kann, dass ich noch vier stunden nach feierabend im büro saß und das ein oder andere mal verzweifelt den kopf auf die tischplatte gerumst habe. das projekt ist fertig und vom chef mit einem süffisanten "also ich schätze, das ist eine gute vier minus!" gelobt wurde.
und der neue job? ich denke, ich habe ihn mir verdient. und irgendwie bin ich auch stolz, dass meine leistungen in den vergangenen jahren nicht unbemerkt geblieben sind, obwohl mir das trommeln in eigener sache nun wirklich nicht liegt. natürlich ist der gedanke, dass ich ab montag allein verantwortlich bin, dass keins der mädels mehr da ist, wenn ich fragen habe, einigermaßen unheimlich, aber hey... ich bin steinbock... ich WILL das schaffen. unbedingt.
außerdem habe ich ein eigenes büro, in dem ich die musik hören kann, die ich mag und wo mich der unverhohlene neid mancher kollegen nicht interessieren muss. und wie sagte mein chef eben so schön? "neid muss man sich erarbeiten und das hast du!"

Freitag, November 14, 2008

pretty fucked up.

okay... jetzt BIN ich in panik.

der kollege hat das handtuch geworfen, weil er sich ernsthafte sorgen um seine gesundheit macht. seit er weiß, dass er diesen job machen soll, schläft er nicht mehr und sein blutdruck steigt in schwindelnde höhen und "das kann's ja nicht sein".
aha. und wer kümmert sich um meinen blutdruck? wen interessiert es, wie gut oder schlecht oder ob ich überhaupt schlafen kann? meine chefs jedenfalls nicht, sonst hätten sie nicht gutgelaunt beschlossen, dass ich die abteilung dann eben allein übernehmen soll. natürlich bekomme ich jede unterstützung die ich brauche. ja, klar. nützen wird es mir erstmal nichts, denn ich BIN die abteilung. jeder anruf, jeder auftrag, jeder anschiss wird zuerst auf meinem schreibtisch landen, ich werde die arbeit annehmen, soweit vorbereiten, dass sie "nur" noch umgesetzt werden muss, ich muss wissen, was ich wo finde, bin die, die ihren kopf hinhalten muss. mal völlig davon abgesehen, dass ich weder die programme noch das ablagesystem so weit im griff habe, als dass ich aufträge so schnell erledigen könnte, wie man das von den beiden mädels gewöhnt ist, die bisher in diesem büro saßen. ich bin der ersatz für zwei damen, die diese abteilung mit aufgebaut haben und wahrscheinlich im schlaf wissen, wo sie die titelseiten für die beilagen finden, auf welcher cd eigentlich die preislisten gespeichert sind, welche art von gestaltung bei der führungsriege gewünscht wird und wenn nichts mehr geht, wenigstens wissen, wen sie anrufen müssen, denen man nicht noch erklären muss, auf welche werbekarten unser logo gehört und auf welchen es keinesfalls erscheinen darf. und wenn ich ehrlich sein soll, hilft es mir auch nicht weiter, wenn sie mir immer wieder versichern, dass ich die ärmste sau im ganzen haus bin, dass niemand all das nach zwei wochen einarbeitung im alleingang schafft und dass unsere vorgesetzten sich das alles ein bisschen einfacher vorstellen, als es tatsächlich ist. das ist mir bereits aufgefallen und ich finde es nur bedingt lustig. immerhin findet dieses experiment auf meine kosten statt.

und weil es gerade so gut läuft, wurde mir im büro auch noch der usb-stick geklaut, auf dem sich meine fast fertige präsentation für die akademie befand. also alles von vorn. nur WANN???

meine eigenen worte klingen gerade wie hohn in meinen ohren. von wegen "der trick ist zu atmen". ich hyperventiliere. aber SOWAS von.

Dienstag, November 11, 2008

ich bin doch kein idiot.

zweiter tag. erstes meeting.
ein einziges „hallo, willkommen im team“, „mein name ist...“ und „ich bin zuständig für“ und „wenn du fragen hast, erreichst du mich unter...“. soweit ich das beurteilen kann, sind alle sehr nett und hilfsbereit und sich durchaus bewusst, dass in der nächsten zeit nicht alles so reibungslos laufen wird, wie sie es gewohnt sind.
und trotzdem: neues büro, neues aufgabengebiet, neue kollegen, neue programme. ich denke dauernd abwechselnd „wie zur hölle soll ich mir das alles merken?“ und „WIE geil ist DAS denn?“. meist allerdings letzteres. ich bin wahnsinnig motiviert, mir andererseits aber auch im klaren, dass es tage geben wird, an denen ich verzweifeln werde, weil nichts so klappt, wie ich es gern hätte, weil ich nicht weiß, was ich wo finde und wie ich aufträge angehen soll. aber probleme sind dazu da, um gelöst zu werden und ich werde mich von diversen stolpersteinen keinesfalls entmutigen lassen. das wäre ja noch schöner! außerdem ist improvisation alles. man darf keine ahnung haben, man darf es sich nur nicht anmerken lassen.

während ich also so ruhig wie möglich bleibe und alles auf mich zukommen lasse, dreht der kollege, mit dem ich das büro teilen werde, völlig am rad. er fällt von einer panik in die nächste, versucht dinge über die abteilungsleitung zu klären, die demnächst allein unsere sache sind, um sich abzusichern und arbeit auf andere zu verteilen, aus lauter angst, der herausforderung nicht gewachsen zu sein. und wenn ich dann sage: „der trick ist zu atmen!“, sieht er mich an, als würde er mir am liebsten den hals umdrehen und keift: „kann ja nicht jeder so sein wie du!“.
warum eigentlich nicht??? ich kann doch immer noch anfangen durchzudrehen, wenn ich mich einem unlösbaren problem gegenüber sehe! und ich bin sicher, dass ich des öfteren laut fluchen und schimpfen werde und vielleicht am nächsten tag nicht wiederkommen will. aber wieso soll ich mich jetzt schon nacht für nacht schlaflos von einer seite auf die andere werfen, wenn es noch gar keinen anlass dazu gibt? ich sehe keinen grund, mir schon jetzt den kopf über dinge zu zerbrechen, die vielleicht eventuell möglicherweise eines tages passieren könnten.
was mich allerdings wirklich stutzig macht, ist die tatsache, dass besagter kollege schon jetzt eine mehr oder weniger leitende position innehat und auch früher völlig eigenverantwortlich gearbeitet hat. was genau ist es also, das ihm solche angst einjagt? die gestiegene verantwortung, die tatsache, dass er seinen kopf hinhalten muss, wenn etwas schief geht? all das kennt er doch! warum diese zweifel? wir wissen doch, was wir können und das, was wir nicht können, werden wir lernen (müssen).
je länger ich allerdings darüber nachdenke, desto mehr frage ich mich, ob nicht vielleicht ICH das problem habe? überschätze ich mich und meine fähigkeiten? sehe ich das alles ZU entspannt? aber selbst WENN das so sein sollte, wird die realität mich irgendwann einholen und dann ist – wie schon gesagt – immer noch genug zeit, in panik zu geraten.

Montag, November 10, 2008

the times they are a-changing.

glücklicherweise habe ich auch nach dem heutigen ersten tag im neuen job noch keine genaue ahnung von dem, was auf mich und den neuen kollegen zukommen wird, sobald unsere "vorgänger" erstmal weg sind. ich glaube nämlich nicht, dass man dieses riesige aufgabengebiet in zwei wochen anlernzeit unter kontrolle bekommt.
nichtsdestotrotz ist es ein schönes gefühl, weitgehend sein eigener herr zu sein und sich endlich wieder richtig kreativ entfalten zu können. auch wenn das heute erstmal die größte hürde war. ich bin so daran gewöhnt, nach strikten vorgaben zu arbeiten, dass ich vor dem ersten auftrag aufgrund der endlosen möglichkeiten am liebsten kapituliert hätte. aber... man wächst ja bekanntlich mit seinen aufgaben!
die nächsten wochen werden sicher nicht leicht, aber der job ist toll und mein ehrgeiz geweckt. wäre da nur nicht noch zusätzlich die praktische prüfung in der akademie!

that's what they call "jammern auf hohem niveau".

Mittwoch, November 05, 2008

become what you hate.

ich hasse mich dafür, dass mir einfach kein ausweg aus dieser depri-phase einfällt, dass ich alles grundsätzlich erst mal scheiße finde, mir nichts spaß macht und eigentlich alles zuviel und viel zu anstrengend ist. ich hänge permanent meinen düsteren gedanken nach, fühle mich außerstande, eine halbwegs normale unterhaltung zu führen, antworte mit maximal einem satz, wenn es irgendwer trotz meiner trauermiene wagt, mich anzusprechen und reagiere auf jede form der aufmunterung mit eisiger ablehnung und/oder schweigen.
okay, vermutlich wird es nicht besser werden, solange ich im dunkeln im wohnzimmer auf dem fußboden liege und traurige musik höre. aber ich kann nicht anders. so sehr mir menschen, die sich mit wonne in ihrem selbstmitleid suhlen, sonst auf den wecker gehen...

„willst du herkommen?“ fragt mr. wie-ging-nochmal-geduld am telefon.
ich denke „auf keinen fall!“, höre mich sekundenbruchteile später aber „ich glaube schon.“ in den hörer flüstern.

fighting fire with fire. tolle idee.

Samstag, November 01, 2008

rub your eyes.

manchmal merkt man erst sehr viel später, dass man eigentlich die ganze zeit die luft angehalten hat.
die letzten wochen waren ein endloser kreislauf aus unterricht, lernen und arbeiten, der gestern seinen absoluten höhepunkt (von mir aus auch tiefpunkt) erreicht hatte. die nerven zum zerreissen gespannt, der permanente, bange blick ins postfach, der chef, der eine routine in dingen voraussetzt, die ich nach ein paar stunden schule im job einfach noch nicht haben kann, die ständige frage, ob ich den neuen job nun bekomme oder nicht und welchen preis ich dafür zu zahlen bereit wäre.
ich – die ich ja eigentlich ein sehr friedliebender mensch bin – war latent aggressiv jedem gegenüber. ob das nun die blondine mit ihrem belanglosen smalltalk war, für den ich so gar kein ohr hatte, die freundin, die beleidigt war, weil ich in dem ganzen durcheinander schlicht und ergreifend vergessen hatte, ihre sms zu beantworten, little miss sunshine, die meinte, mich zu einem konzertbesuch überreden zu müssen, auf den ich keine lust habe, meine jungs, die mich darauf hingewiesen haben, wie lange ich mich eigentlich schon vor den gemeinsamen samstagen drücke, die kollegen, die dauernd irgendwas wissen wollten, obwohl ich mit steiler falte zwischen den augen auf meinen bildschirm starrte und mich auf all das neue zu konzentrieren versuchte, der überraschend wieder aufgetauchte freund, der unser wiedersehen unter keinen umständen länger als nötig aufschieben wollte, die lokale lieblingsband, die – ohne mich zu fragen - beschlossen hat, dass ich in zukunft ihre homepage betreuen soll oder die freunde aus der heimat, die selbstverständlich davon ausgingen, dass ich zur kirmes dort auftauchen würde, weil wir uns fast nur noch bei dieser gelegenheit treffen.
ich wollte alle anschreien.

und dann gestern abend der mann mit der tollen stimme, den noch tolleren texten und seinen liedern, die dafür sorgten, dass plötzlich alles nur noch halb so schlimm war. der ganze abend war ein einziges, tiefes durchatmen und auf den boden kommen. als hätte ich in einem völlig aus den fugen geratenen leben endlich meine balance wieder gefunden.

vielleicht fühle ich mich auch deswegen besser, weil ich mir das alles von der seele geschrieben habe. denn abgesehen von den kleinen highlights, habe ich mir in den letzten wochen viel zu selten die zeit genommen, dinge aufzuschreiben. und nicht nur hier, sondern vor allem im reell existierenden tagebuch.

Freitag, Oktober 31, 2008

for whom the bell tolls.

so langsam drehe ich am rad… und zwar RICHTIG.

heute vor einer woche, um exakt diese uhrzeit, hatte ich meine schriftliche prüfung hinter mir, habe mit meinen lieben mitschülern über die korrekten antworten diskutiert und mich irgendwie erleichtert gefühlt. zum einen, weil’s vorbei war und zum anderen, weil ich das gefühl hatte, das klassenziel zu haben.

von all dem ist nichts geblieben. GAR nichts.
ich sitze auf glühenden kohlen, stelle einen neuen weltrekord im einloggen nach dem anderen auf, keife jeden an, der es wagt, mich anzusprechen und bin auch sonst das komplette gegenteil von entspannt oder liebenswürdig. meine nerven liegen blank.
ich muss irgendwohin, wo es keinen rechner gibt und wo ich auch sonst keinen weiteren schaden anrichten kann. sofort.

Dienstag, Oktober 28, 2008

writing to reach you.

drei sätze, die meinen tag gerettet haben:

- „ohne dich geht GAR NICHTS, schnuffi!“
- „solltest du DAS wirklich tun, würde ich dich aus lauter dankbarkeit auch jeden tag in wehlheiden besuchen kommen und dir ein rosinenbrötchen durch die gitterstäbe deiner zelle reichen. ehrlich.
- „versprich mir, dass wir uns NIE wieder derart aus den augen verlieren!“

ohne den menschen, der den ersten gesagt hat, geht auch für mich GAR NICHTS. obwohl die titulierung „schnuffi“ natürlich grenzwertig ist. aber ich benutze noch schlimmere kosenamen für ihn, so gesehen hatte ich es wohl nicht besser verdient.

der zweite satz kam von jemandem, mit dem ich mir tagtäglich die heftigsten wortgefechte liefere, der mir und meinem hang zum sarkasmus immer etwas entgegenzusetzen hat und den ich sehr viel lieber mag, als man aufgrund des permanenten verbalen schlagabtauschs meinen könnte.

und den dritten hat mir jemand geschrieben, von dem ich sehr lange nichts gehört habe, der aber früher ein nicht ganz unwesentlicher teil meines alltags war.
nach dem üblichen „wie geht’s dir? was machst du?“ und ein paar hundert „weißt du noch’s“ war das treffen in der stammkneipe schnell beschlossen. zwei erwachsene menschen, die für ein wochenende in die kleinstadt zurückkehren, die sie schon vor jahren verlassen haben, und die eigene wohnung für eine nacht gegen das sofa im mamas wohnzimmer eintauschen. und trotzdem haben wir nicht eine sekunde darüber nachgedacht, uns woanders zu treffen. wir müssen an den ort des verbrechens zurück, um über wochenenden auf sylt, schrottreife, türkis lackierte feuerwehrautos, „you’ve got to keep them seperated“, whiskey-cola zwei mark, endlose kicker-duelle und hirnlose wetten mit noch hirnloseren einsätzen zu lachen. denn das ist unsere gemeinsame basis, das, was uns in all den jahren geblieben ist und was uns bis in alle ewigkeit zu einer einheit zusammenschweißt.
ob wir wollen oder nicht.

Sonntag, Oktober 26, 2008

promise.

er: "versprich mir, dass du mit mir hier weg gehst, sobald wir genug geld haben!"
ich: "versprochen."
er: "ich meine das ernst."
ich: "ich auch."

Dienstag, Oktober 21, 2008

can't make a sound.



"nach und nach verlassen meine helden die lebendige seite meiner plattensammlung."

hamburg. ink., ich & figure 8.
heute vor fünf jahren.

Sonntag, Oktober 19, 2008

“leaving is not that difficult. the hardest part is to never come back”.

das mit dem „nicht zurückkommen“ ist tatsächlich nicht so einfach, denn es geht ja nicht immer zwangsläufig um einen ort, sondern meist um menschen, die man sehr gern hat.
ich dachte, ich wüsste, was auf mich zukommt. aber rückblickend muss ich zugeben, dass ich einen scheiß wusste.
diese leute zu treffen, die mich an das leben erinnern, das ich zu gleichen teilen verfluche, wie auch vermisse, hat mich mehr umgehauen, als ich vermutet hatte. in den drei tagen nach unserem feuchtfröhlichen wiedersehen, habe ich mich gefühlt, als wäre ich aus der kurve geflogen, als wäre alles, was ich getan habe, falsch gewesen, als wäre die letzte zeit eine einzige aneinanderreihung von miesen entscheidungen. ich hab geheult und mit dem schicksal gehadert. vor allem aber mit mir.

doch dann ist mir wieder eingefallen, was sie mir nicht nur beigebracht, sondern vor allem vorgelebt haben. dass ich die dinge tun muss, die MICH glücklich machen, die mich weiterbringen, dass es wichtig ist, zu seinen entschlüssen zu stehen, dass es nicht ums scheitern, sondern ums wieder aufstehen geht. und ich bin bisher immer wieder aufgestanden. vielleicht mitunter ein bisschen lädiert, manchmal auch mit mehr als nur einem blauen auge, aber doch nie ganz mutlos. denn: "aufgeben ist was für feiglinge."


der trotzige blick, der hoch erhobene kopf und die geballte faust in meiner tasche gehen einzig und allein auf EUER konto. genau wie der unbedingte wille, weiterzumachen und mich nicht durch sentimentalitäten vom weg abbringen zu lassen.
ich hab mein ziel fest im visier. versprochen.

Montag, Oktober 13, 2008

higher.

i'm glad you came around today
i sure need a good companion
i'm losing it but you're the same
without you i move at random
abusing you 'cause you're a friend
and there's no jesus here to explain

and take me higher
come take me higher
come take me high above our time

we'll make it out of here....oh yeah

you justify, you're not afraid
and i won't feel like this forever
you wait with me because you know
there's so much more than this before we go

to take us higher
come take us higher
come take us high above our time
take us higher
oh take us higher
come take us high above our time

we'll make it out of here
come take us out of here
take us anywhere....oh yeah


(higher/ the cardigans)

Donnerstag, Oktober 09, 2008

shshshame.

drei wochen hab ich die blondine nicht gesehen. seit heute ist sie wieder da und ich muss gestehen, dass ich sie nicht weiter vermisst habe. ehrlich gesagt hätte ich sie schon nach einer halben stunde im gleichen büro auf den mond schießen können.
sie war krank. so richtig. mit besuchen bei ärzten, deren fachgebiet ich nicht mal aussprechen kann, krankenhausaufenthalten und magen- sowie darmspiegelung. das ist durchaus bemitleidenswert und ich HABE sie bemitleidet. BEVOR sie mit wehleidigem gesichtsausdruck beifallheischend von schreibtisch zu schreibtisch gezogen ist, und jedem der es hören wollte oder auch nicht, ihre krankheitsgeschichte erzählt hat. geltungsbedürfnis galore.
als sie zu unserem tisch zurückkam, ließ sich sich mit einem dramatischen seufzen auf ihren stuhl fallen, um sofort wieder wie von der tarantel gestochen aufzuspringen, ihren zeigefinger in die erde irgendeiner armen topfpflanze zu bohren und mit tränenerstickter stimme zu sagen: „ach gott! wenn ich nicht da bin, kümmert sich gar niemand um dich, du arme!“.
raaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh...
fast unnötig zu erwähnen, dass sie umgehend in die küche stürzte, um wasser zu holen und sämtliche blumen in der abteilung zu gießen. ein wunder, dass sie sie nicht gleich noch umgetopft hat!!!
ach, und bevor ich’s vergesse: so ganz nebenbei hat sie natürlich noch kaffee gekocht und ist mit der kanne von tisch zu tisch gegangen, damit die lieben kollegen bloß nicht selbst aufstehen müssen.

vierzig jahre emanzipation in weniger als fünfundvierzig minuten zunichte gemacht. herzlichen glückwunsch!

as i please.

jemand liebt mich ;-)

Dienstag, Oktober 07, 2008

anders als gedacht.

„dann die große, böse schwester der hoffnung
ihre waffe das schwert, ihr name enttäuschung
mit einfachen klaren sätzen, die einmal kurz klarstellen
anders als gedacht, mein schatz…“


enttäuscht zu sein bedeutet ja, dass man sich vorher von irgendwas hat blenden lassen, von dem man plötzlich feststellt, dass es nicht den tatsachen entspricht. also müsste es im grunde doch ein gutes gefühl sein, wenn die täuschung ein ende hat und man endlich wieder klar sieht, oder!? ist es aber nicht. es fühlt sich scheiße an.
die schuld dafür jemand anderem zu geben, wäre allerdings auch nicht fair, immerhin hat mich niemand darum gebeten, so hohe erwartungen zu haben…

Montag, Oktober 06, 2008

standing here until you make me move.



"there's nothing else to lose
there's nothing else to find
there's nothing in the world
that can change my mind
there is nothing else..."

Samstag, Oktober 04, 2008

"hat eigentlich jemand einen gps-empfänger dabei?"



danke, danke, danke.

dem dj im sambawagen für den ohrwurm, blacky und dem rest der truppe (und nein andré, ich will dich noch immer nicht heiraten!), jensi und christoph, nina (VIEL zu lange nicht gesehen!), dem rekord-mann (niemand schnarcht schöner), massimo und viola für's kneipe abschließen und den tanz auf der theke, der tanzmaus, t-didi ("wenn du jetzt noch EIN getränk verschüttest, fliegst du raus, mein freund!"), boris für's kohle schippen ab münchen, silke für den rotwein aus dem tetra pak ("der IST lecker, ehrlich!"), guido für die beste frisur und den besten auftritt bei "frühstück und frühschoppen", michael und seinem angeber-handy für's rausfinden, wo wir eigentlich sind ("wenn ich das hier glauben soll: 10 km vor polen!"), den jungs aus abteil 7 (ihr wisst schon), fabi für den geleitschutz, ivi für den glückspfennig, domi und niko, herrn ramazzotti für die flippers ("komm tanzen!), olli, kasper, basti (it's always a pleasure), elke für den spruch des tages ("du stehst doch voll im zug!") und nicht zuletzt dafür, dass wir 32 stunden zu neunt in ein sechs-mann-abteil passen, ohne uns auf die nerven zu gehen.
wir werden in 20 jahren noch davon erzählen. versprochen.

Dienstag, September 30, 2008

always be.

das himmelfahrtskommando startet morgen um halb neun. das erste internationale spiel seit fünf jahren und der grund, wieso ich gerade daran denke, was wir eigentlich schon alles erlebt haben, wo wir überall gewesen sind und wen wir im laufe der zeit so alles kennengelernt haben.
wir haben nach einer 15stündigen busfahrt ehrfürchtig auf den rängen der anfield road mit lothar emmerich gesmalltalked, in der galeria vittorio emanuele II fußball gespielt und im duomo di milano kerzen angezündet, sind auf der rückfahrt von hamburg auf dem osterfeuer in nörten-hardenberg gelandet, in köln hat man unser auto aufgebrochen und das hannoveraner stadion haben wir trotz navi nicht auf anhieb gefunden. wir haben im strömenden regen die meisterschaft 2002 gefeiert und wegen eines motorschadens das komplette mc donalds in geseke bespaßt. silke und ich haben den anderen mit dem kulturprogramm in wien – inklusive besuch in der oper - den letzten nerv geraubt und wären um ein haar mit unseren zerfledderten stadtführern erschlagen worden. wir mussten miterleben, wie unser sonderzug nach rotterdam beschossen wurde und dass man als fußballfan mitunter wie ein schwerverbrecher behandelt wird. wir waren als hippies verkleidet in kaiserslautern und als cowboys in hamburg, haben am strand von warnemünde über kohlrabi diskutiert, in leverkusen erbsensuppe gegessen und das von tu organisierte flugzeug mit dem „ein leben lang keine schale in der hand“-banner bejubelt. wir haben gemeinsam am chiemsee diverse berge bezwungen, schlösser bestaunt und ein unentschieden mehr gefeiert, als die fans des fcb ihre meisterschaft. wir waren mehr als ein mal auf dem nürnberger christkindlmarkt und haben uns in der verbotenen stadt derbe beschimpfen und schlecht behandeln lassen. wir haben die straßen von london mit aufklebern gepflastert und ein dreitägiges sightseeing-programm in einem nachmittag absolviert. wir haben in einer woche dublin jeden einzelnen pub in temple bar kennengelernt und nach dem dritten guinness perfekt gälisch gesprochen. und wir haben auf dem kurfürstendamm biergartentische kaputt getanzt und uns nach dem verlorenen pokalfinal glückselig in den armen gelegen.
dazu kommen die unzähligen spiele, bei denen wir nebeneinander auf der südtribüne gestanden haben. die unvergessene 0:4 klatsche im september 2000 und das glorreiche 2:1 am 12. mai 2007. wir haben real madrid und den ac mailand genauso im westfalenstadion spielen sehen wie den fsv mainz oder den vfl bochum. wir haben silke via handy „you’ll never walk alone“ ins ohr gesungen und das pizza essen nach dem spiel zum ritual erhoben. wir haben mit den anhängern der schottischen nationalmannschaft eine feucht-fröhliche party in der dortmunder innenstadt gefeiert und uns während der wm 2006 die schweizer nationalhymne beibringen lassen. wir haben nach dem uefa-cup-finale im auto geschlafen, um am nächsten tag bei der meisterfeier am borsigplatz stehen zu können und beim abschiedsspiel von jürgen kohler mit den tränen gekämpft.

es ist schon lange nichts besonderes mehr, die stufen zum block zwölf zu erklimmen. einfach, weil es immer so ist. jedes zweite wochenende. egal, wie gut oder schlecht die mannschaft spielt. und dann triffst du auf menschen, die zum ersten mal dabei sind. du siehst das ungläubige staunen in ihren augen, die gänsehaut, wie sie „you’ll never walk alone“ singen und das auch so meinen. du weißt, dass sie wiederkommen werden. aus den gleichen gründen, aus denen du das auch tust. immer noch und immer wieder.

Montag, September 29, 2008

kill the calm.

"oh it's healin-bang bang bang
i can hear your cannons call
you've been aiming at my land
your hungry hammer is falling

and if you want me i'm your country

i'm an angel bored like hell
and you're a devil meaning well
you steal my lines and you strike me dumb
come raise your flag upon me

and if you want me i'm your country
if you win me i'm forever-oh yeah!

'cause you're the storm that i've been needing
and all this peace has been deceiving
i like the sweet life and the silence
but it's the storm that i believe in

come and conquer and drop your bombs
cross my borders and kill the calm
bear your fangs and burn my wings
i hear bullets singing

and if you want me i'm your country
if you win me i'm forever-oh yeah!

'cause you're the storm that i've been needing
and all this peace has been deceiving
i need some wind to get me sailing
so it's the storm that i believe in

you fill my heart, you keep me breathing
'cause you're the storm that i believe in

and if you want me i'm your country..."

Sonntag, September 28, 2008

momentaufnahme.

das stöckchen von lj liegt hier schon eine weile rum. wird also zeit!

In welchen Städten bist du schon gewesen?
ähm... in so vielen auf jeden fall, dass ich bei dieser aufzählung mehr als nur zwei oder drei vergessen werde. aber ich versuche wenigstens die großen zusammenzukriegen: münchen, regensburg, gießen, dresden, berlin, hamburg, dortmund, bochum, köln, trier, gelsenkirchen, kaiserslautern, rostock, frankfurt/main, mainz, hannover, flensburg, leverkusen, karlsruhe, nürnberg, mailand, liverpool, london, dublin, rotterdam, wien, venedig

Welche Stadt (nicht die, in der du wohnst!) gefällt dir am besten?
im inland: hamburg. oder doch berlin? im ausland: dublin, mailand und london.

Welche Stadt hat dir gar nicht gefallen?
köln. hätte aber vielleicht eine faire zweite chance verdient.

Welches ist dein Reisemittel um die Städte zu erreichen?
kommt auf die entfernung an. auto, zug, flugzeug... egal. nur ein schiff werde ich freiwillig niemals betreten.

Welche Stadt willst du unbedingt noch sehen?
paris. los angeles. auf den spuren von jdm.
new york. wobei ich nicht sicher bin, ob ich von dort jemals wiederkommen würde.

Donnerstag, September 25, 2008

call it what you want.

xxx@email.de schrieb:

sag mal, steht unser deal mit den konzerten eigentlich noch???

und wenn ja, darf ich mir dann eins wünschen, auf das du mitkommen musst??? so im sinne von "ich sage wann und wo, und du sagst "ja" und "amen", du erinnerst dich???

;-)




xxx@xxxx schrieb:

Gib dir keine Mühe............ich habe schon gesehen daß NKOTB auf Deutschland-Tour geht :-P

Vergiss es!!! ;-D




okay, ich lache IMMERNOCH. danke a., you made my day :-D

Dienstag, September 23, 2008

if you could see inside my head.

then you'd start to understand
the things i value in my heart...

Sonntag, September 21, 2008

i have just closed my eyes again.



der song zum eben erlernten programm.

genauso denke ich aber auch sofort an eine eigens angemietete dorf-disco für die überraschungs-geburtstagsparty des freundes einer freundin, an die veralberung von "dancing queen", billigen whiskey-cola, seiden-sakkos und rüschen-hemden. und ja, das WAR genauso gruselig wie es sich anhört. aber es gibt gründe, wieso sich dieser abend mit all den lachtränen in den augen so ins gedächtnis gebrannt hat.
vermutlich gibt es aber auch gründe, wieso ich ihn komplett vergessen hatte, bis ich eben über diesen song gestolpert bin ;-)

Samstag, September 20, 2008

fix you.

letzten sonntag erreichte mich der hilferuf einer sehr guten freundin, vielleicht der besten, die ich so habe. ich hab ohne zu zögern meine pläne über den haufen geworfen, mich ins auto gesetzt und bin zu ihr gefahren. ich hab ihr die tränen weggewischt, schweigend zugehört und sie getröstet, soweit das möglich war. und bin geblieben, bis sie eingeschlafen war, weil ich sie nicht allein lassen wollte.

ich bin froh, dass es mir im moment so gut geht, dass ich für sie die starke schulter sein kann, dass ich glücklich genug bin, um ihr das gefühl von hoffnung vermitteln zu können.
und ich weiss, dass zeiten kommen werden, in der sie das gleiche auch für mich tun wird.

that's what friends are for.

Freitag, September 19, 2008

all or nothing.

ich habe heute mit rauchendem kopf, einer 3 kg schweren mappe voller infomaterial und arbeitsaufgaben für die nächsten vier wochen, diversen handbüchern, einem html-nachschlagewerk, einem ungefähr 1000seitigen buch über css, einem wälzer über internet-recht und diversen guten ratschlägen des dozenten, die akademie verlassen. aber nichts davon ändert etwas meiner grenzenlosen motivation diesen kurs mit bravour zu bestehen.
dazu kommt noch, dass wir eine tolle gruppe sind. sehr unterschiedlich, aber die mischung stimmt einfach. mit einer informatikerin, einem techniker, einem fotografen und mir als mediengestalterin haben wir für fast jedes fachgebiet jemanden dabei, der sich auskennt und den anderen weiterhelfen kann. und das auch völlig selbstverständlich tut.

bevor wir gegangen sind, haben wir adressen und handynummern ausgetauscht und abgemacht, dass wir uns in den vier wochen „ferien“ mindestens ein mal treffen, den erlernten stoff wiederholen und eventuell auftauchende probleme gemeinsam lösen wollen. außerdem darf ich nächste woche noch drei tage an der flash-schulung teilnehmen, die auch in der akademie stattfindet, aber von der firma bezahlt wird. was bedeutet, dass ich den anderen schon mal einen überblick von dem verschaffen kann, was in der nächsten woche blockunterricht auf uns zukommt.

ich befinde mich ganz klar im lern-rausch. und ich hoffe, die euphorie hält auch die nächsten vier wochen an, in denen ich für mich allein lernen muss.
obwohl... eigentlich muss ich das gar nicht, denn: einer meiner mitschüler wohnt keine hundert meter luftlinie von mir entfernt. und wenn die beiden größten streber der klasse zusammen lernen, muss das den ehrgeiz ja fast ins unermessliche steigern, oder?

Mittwoch, September 17, 2008

eye of the beholder.

die frage, ob man metallica covern sollte, wird ja schon immer sehr kontrovers diskutiert. ich frage mich, was die die-hard fans dazu wohl sagen.

ich rufe mal eben einen an und frage. dass ich "nothing else matters" auf dem klavier toll finde, obwohl ich es in der s&m orchester-version hasse, erwähne ich vorsichtshalber lieber nicht. ich bin nämlich gern mit ihm befreundet.

Dienstag, September 16, 2008

zwischen fiktion und wirklichkeit.

wo ich gerade die herren prahl und liefers im tv sehe:

apothekerin: "entschuldigen sie, dass ich sie einfach so auf die buttons an ihrer jacke anspreche..."
ich: "ja?"
apothekerin: "es gibt nicht viele menschen in hessen, die muff potter kennen."
ich: "schlimm genug!"
apothekerin: "das ist in und um münster etwas anders!"
ich: "obwohl die hälfte der band ja inzwischen in berlin wohnt."
apothekerin: "wirklich? ich frage nur, weil mein cousin einer der sänger ist!"
ich: "wie bitte???"
apothekerin: "dennis."
ich: "nee, oder?"

raaaaaaaaaaaahhhhhhhhhh...

where is my mind.

meine cousine (15) hat mich ungläubig angesehen, als ich sagte, dass ich wieder zur schule gehen würde.
"wie jetzt? FREIWILLIG???"
ja. freiwillig. und noch dazu gern.
meine mitstreiter (ich müsste ja streng genommen "mitschüler" schreiben, aber die bezeichnung erscheint mir angesichts der beiden herren jenseits der 50 noch unangebrachter als bei mir *g*) sind nett, genauso schlau - oder eben blöd - wie ich, der dozent lässt uns hart arbeiten, aber auch viel lachen und schafft es mit einem fingerschnippen, dass ich motiviert bin bis in die haarspitzen. ich hab die erste prüfung nicht mal hinter mir und überlege schon, was ich anschließend machen möchte. noch eine weiterbildung? ein studium? eigene firma?

okay, okay... vielleicht verhindern die ganzen html-codes und cascading style sheets in meinem kopf momentan das klare denken, aber wer hätte gedacht, dass mich die aussicht in einem klassenzimmer zu sitzen, irgendwann mal VOR dem wecker aus dem bett springen lassen würde? noch dazu, wo ich sonntagnacht noch vor lauter panik kein auge zugetan habe...

Sonntag, September 14, 2008

hier kommt alex.

ich überlasse die berichterstattung anderen, weil mir noch immer die worte fehlen.
und denen von arne und daniel und sascha sowie wolle hab ich sowieso nichts mehr hinzuzufügen.

Freitag, September 12, 2008

my favourite game.

so sieht originelle werbung aus. da kann man vom sponsor sonst halten was man will :-)

i'm SO excited.

Dienstag, September 09, 2008

the madness of a rollercoaster.



mitten in all der hektik, all dem stress und dem sinnfreien geplänkel der lieben kollegen erklingt plötzlich unvermittelt dieser song im radio.
und bricht mir sofort das herz. hält die zeit an und reiht sich nahtlos ein hinter songs wie "disarm" oder "the weight of the world" und "poison oak".

vielen dank, lieber bob. DAS hatte ich lange nicht mehr.

Montag, September 08, 2008

schluss mit rock'n roll.

“... meene zukunft is'n ekliger, endloser schacht
voll glibber und modder und schwarz wie die nacht...“

na gut, ganz so schlimm ist es vielleicht nicht. aber fast.
diese woche wieder arbeiten, noch dazu ist die kollegin vom schreibtisch nebenan im urlaub und der ganze kram landet bei mir. nächste woche hab ich dann meinen „ersten schultag“ und es wäre mir sehr viel lieber, er wäre schon vorbei, weil ich dann wenigstens eine ungefähre vorstellung davon hätte, WIE schlimm es tatsächlich ist, WIE viel ich lernen muss und WIEVIEL davon ich sowieso nicht verstehe. danach gehe ich zwei wochen arbeiten und hoffe, dass man mir die chance lässt, das erlernte zu vertiefen. immerhin ist es ja auch im interesse der firma, dass ich bei der prüfung möglichst gut abschneide. in der woche danach bin ich wieder in der akademie zum dreamweaver-workshop und anschließend steht die nächste woche blockunterricht an. falls ich dann noch nicht längst verzweifelt das handtuch geworfen habe (was ich streng genommen nicht tun kann, weil die firma ja dafür bezahlt, dass da in zukunft auf der visitenkarte „webdesignerin“ unter meinem namen steht), bleiben mir noch exakt vier wochen bis zur prüfung. inklusive (vor)weihnachtschaos im büro. yeeehaaa!

ich frage mich die ganze zeit, ob ich bei all dem stress guten gewissens zwei tage nach italien fahren darf oder ob man mir das als mangelnde ernsthaftigkeit auslegen wird. einerseits darf ich das auf keinen fall verpassen, andererseits wird mein schlechtes gewissen mich wahrscheinlich umbringen. ich würde den ausflug nach udine ja gern als „belohnung“ betrachten, aber zu dem zeitpunkt gibt es beim besten willen noch nichts zu belohnen...

Sonntag, September 07, 2008

Dienstag, September 02, 2008

to hell with love.

der beste freund wird von seiner ex heimgesucht, cloudy hat gerade auf die harte tour gelernt, dass zwei menschen nicht unbedingt das gleiche meinen, wenn sie „für immer und ewig“ sagen, little miss sunshine ist für zwei monate strohwitwe und überraschend glücklich damit, der ossi musste hilflos dabei zusehen, wie die angebetete ihre habseligkeiten aus der gemeinsamen wohnung geräumt hat und die getränke-tussi hat auch nach vier jahren noch nicht kapiert, dass der typ sie a) schlecht behandelt, b) der grund ist, weswegen sie so gut wie alle freunde sowie jeglichen respekt verloren hat und c) gar nicht liebt.
und sie alle haben gestern bei mir angerufen, weil sie jemanden brauchten, der zuhört und tröstet und ratschläge gibt. ich tue das gern, aber mit dem gigantischen scherbenhaufen, mit all dem zerschlagenen porzellan, den tränen, den ausgefochtenen kämpfen, bei denen es weder sieger noch verlierer gibt, mit der geballten ladung aus zweifeln, wut und angst, war ich einfach irgendwann überfordert.
aber mitten in diese trostlosigkeit und genau in dem moment, als ich mal wieder ernsthafte zweifel hegte, dass es so was wie funktionierende beziehungen tatsächlich gibt, erreichte mich eine mms vom silberhochzeitspaar. und auf dem foto sehen sie genauso glücklich und verliebt aus, wie auf dem von vor 25 jahren.

Samstag, August 30, 2008

either/or.

HSV oder Bayern? bvb.

Beatles oder Rolling Stones? beatles.

Schwarzenegger oder Van Damme? schwarzenegger.

Rot- oder Weißwein? rot.

Mallorca oder Ibiza? mallorca.

Berlin oder Bonn? berlin of course.

Auto oder Motorrad? auto.

Pizza oder Pasta? pasta.

Fernsehen oder Radio? fernsehen.

PC oder Apple? pc.

DVD oder VHS? dvd.

Tag oder Nacht? nacht.

Sekt oder Selters? selters.

Internet Explorer oder Mozilla? mozilla.

Brot oder Brötchen? brot.

schwarz oder weiß? schwarz.

CD oder Vinyl? cd.

Kaffee oder Tee? beides.

Füller oder Kuli? füller.

Schoki oder Chips? schoki.

Dusche oder Wanne? gezwungenermaßen: dusche.

Turn- oder Lackschuh? alles zu seiner zeit.

Winter oder Sommer? winter.

Steak oder Würstchen? weder noch.

ARD oder ZDF? ard.

Spiegel oder Focus? spiegel.

Nokia oder Motorola? LG

Ski oder Strand? strand.

Adidas oder Puma? converse.

Brief oder eMail? lieber: brief; häufiger: mail.

Tatort oder Polizeiruf? tatort.

Anruf oder SMS? sms.

James Bond oder Borat? bond, james bond.

Hund oder Katze? ähm...

GZSZ oder Anna & die Liebe? anna.

Familie oder Freunde? höh???

BMW oder Mercedes? bmw.

FAZ oder SZ? sz.

Simpsons oder Spongebob? simpsons.

Heidi oder Naomi? heidi.

Micky oder Donald? micky.

kicker oder SportBild? kicker.

YouTube oder myVideo? youtube.

Sean oder Roger? sean.

GMX oder WEB? beides.

Freitag, August 29, 2008

my revelation.

Ich höre gerade…
den livestream vom „grande finale“ der beatsteaks in der wuhlheide

Vielleicht sollte ich…
die musik nicht ganz so laut aufdrehen

Ich liebe…
hamburg!

Meine besten Freunde sind…
nicht ganz dicht

Ich verstehe nicht…
wieso ich IMMER im urlaub krank werde!?

Ich habe keinen Respekt vor…
ja-sagern, rassisten...

Ich hasse…
früh aufstehen

Irgendwo ist irgendjemand…
der mich genauso liebt wie ich bin

Ich werde immer…
ich selbst bleiben

Was ich niemals verlieren möchte ist…
meine familie. meine freunde. den glauben an mich und meine ideale.

das ist was bleibt.

juhu! das "molotow" ist vorerst gerettet!!!

und den beitrag der potters kann man sich hier anschauen. oder im forum.

Dienstag, August 26, 2008

sick & tired.

ich will ja nicht jammern, aaaber... die nase trieft, die augen tränen, die stimmbänder haben zu einem großen teil ihren dienst quittiert, ich habe die ganze nacht auf dem sofa gelegen und gefühlte drei fantastillarden folgen „gilmore girls“ gesehen, weil an schlaf nicht zu denken war. eingedöst bin ich erst, als es draußen hell wurde.
dass ich die letzten beiden tage mit inhalieren, kamillentee und wärmflasche zu hause verbracht habe, ist an sich ja schlimm genug, aber: es sind die ersten beiden tage meines sommerurlaubs. nur gut, dass draußen gar kein sommer ist!

sollte sich jemand dazu berufen fühlen, mich:

  • zu bedauern

  • mir eine gemüsebrühe zu servieren

  • oder
  • mich mit den fehlenden staffeln „gilmore girls“ zu versorgen...

bitte. ich würde den/diejenige bis in alle ewigkeit in meine nachtgebete einschließen. also sollte ich irgendwann nachts mal wieder schlafen und nicht dvd gucken.

Sonntag, August 24, 2008

heut nacht sterb ich für mich allein.

oder: konzertprotokoll des grauens.


warum? WARUM? W-A-R-U-M? warum hab ich nicht auf die stimme gehört, die heute nachmittag dauernd „los, fahr nach hamburg! scheiß auf die kohle!“ in mein ohr geflüstert hat? wieso wird meine unentschlossenheit SO bitter bestraft?

nicholas singt nur mit akustikgitarre bewaffnet jupiter jones-songs, covert damien rice, erfüllt musikwünsche und treibt mir tränen in die augen. und es sind KEINE freudentränen. obwohl... auch.

andererseits haben die potters, das „molotow“ und ich eine gemeinsame vergangenheit. eine, an die ich nicht erinnert werden möchte, obwohl ich natürlich sowieso an nichts anderes denke. und nagel jetzt gerade dabei zusehen zu müssen, wie er zu „if i could talk i’d tell you“ und „the outdoor type“ die kabel auf der bühne festklebt, brami den teppich zurecht zupft und wiesi die atmos anknipst, bin ich fast froh, zu hause vor dem rechner zu sitzen. ausgerechnet die lemonheads.

intro. „liebe leute, wir sind muff potter aus rheine!!!“ rheine? rheine? seit wann wird denn die verhasste heimatstadt ins spiel gebracht!? aber „wir sind muff potter aus münster und berlin!!!“ hätte ja auch blöd geklungen.
apropos blöd: „born blöd.“
„bis zum mond.“
„das halbvolle glas des kulturpessimismus.“
„wunschkonzert.“ und da ist sie endlich wieder, die stimme die klingt, als hätte nagel seit seinem achten lebensjahr nur whiskey getrunken. so singt er auf platte viel zu selten. nicht schön, aber inbrünstig.
„sie tippen irre auf deinen möbeln“.
nagel redet – wie immer – zuviel (und hey, mit „home of the lame wohnt jetzt auch in berlin!“ macht man sich in hh keine freunde!) und brami fragt irgendwann „machen wir weiter, oder...“.
„wenn irgendwas gut ist, dann das hier“. würde ich jetzt SO nicht unterschreiben.
„elend nr. 16“. „ich hab ganz vergessen, dich zu vergessen. und nicht zu vermissen.“ DAS wiederum WÜRDE ich unterschreiben.
aha. jetzt wird rheine doch noch schlecht gemacht. „auf der bordsteinkante (nachts um halb eins)“.
shredder sieht aus wie kurz vorm durchknallen. oder wie danach? kann man nicht so genau sagen. weird jedenfalls.
„fotoautomat“.
„gefühlsbonzentreffen“.
„bitter lemon“.
und schon wieder ein „aua“, weil „den haag“.
„steady fremdkörper“. der nächste schlag ins gesicht .„er weiß nicht, ob er sie noch wirklich liebt, oder ob er es nur liebt, dass sie ihn liebt.“. jeder song eine schallende ohrfeige. wenn sie als zugabe noch „die guten“ spielen, gehe ich ins bett. ehrlich.
welcher idiot aus dem publikum brüllt da: „nagel! spielt mal „die guten“!“. arschloch.
und seit wann werden hier wünsche erfüllt?
aber gut, wenn wir schon bei gescheiterten beziehungen sind, dann bitte jetzt auch noch „100 kilo“. weil wegen messer in der wunde und so.
„alles nur geklaut“.
und wenn schon traurig, dann richtig schaurig: „100 kilo“ MIT „if i could talk i’d tell you“ UND „imaginary friends“.

dass musik so weh tun kann.

loyal to one.

er hat eine verdammt große klappe und steht gern im mittelpunkt. er neigt dazu, dinge zu dramatisieren und diskutiert über nichtigkeiten. für ihn ist immer alles entweder schwarz oder weiß, total toll oder die größte katastrophe. er ist launisch, verpeilt und verlässt sich gern auf andere. er lässt sich beim reden selten unterbrechen, unterbricht sein gegenüber aber ständig. wenn er betrunken ist, bekommt man ihn nur schwer unter kontrolle. er braucht nicht mehr als zwei sätze, um mich zur weißglut zu treiben und ist eine furchtbare diva.
ich liebe ihn wie blöd.
weil ich niemanden kenne, mit dem ich lieber meine zeit verschwende. weil er immer für eine überraschung gut ist und wieder und wieder mit kleinigkeiten beweist, dass er genau hinhört. weil er mich zum lachen bringt, wenn ich eigentlich lieber heulen möchte und weil er mich nachts um vier dazu nötigt, ihm mein herz auszuschütten. weil er mich morgens mit einem „ICH bin’s, deine lieblingsnervensäge!“ weckt, um mir einen schönen tag zu wünschen. weil er meint, auf mich aufpassen zu müssen, eigentlich aber weiß, dass es umgekehrt ist. weil er ideale hat. und ein großes herz. weil ich mich in seiner gegenwart nie verstellen muss und wir – trotz aller unterschiede – diese merkwürdige, enge verbindung haben, über die alle welt den kopf schüttelt. aber die, die das tun, kennen ihn nicht auf die art und weise wie ich ihn kenne. er hat sich entschieden, mich hinter die fassade blicken zu lassen, so wie ich ihn hinter meine sehen lasse. und das dürfen nicht viele. nicht bei ihm und nicht bei mir.
in unserer freundschaft ist er das herz und ich der kopf. er ist emotional, ich rational. wenn er mal wieder mit dem kopf in den wolken ist, kann er sicher sein, dass ich mit beiden beinen fest am boden stehe. immer.

you’re my best friend.

Freitag, August 22, 2008

with or without you.

er: „was wollen wir eigentlich trinken?“
ich: „ähm... guinness? das haben wir in dublin ja nicht geschafft.“
er: „guinness schmeckt aber auch nur in dublin. lass uns lieber jetzt becks trinken und im herbst einen kurztrip nach irland machen!“
ich: „bitte WAS?“
er: „dublin. du erinnerst dich? billiges hostel, acht-bett-zimmer ohne fenster, jede nacht andere mitbewohner...“
ich: „malahide castle, powerscourt gardens, „the traditional musical pub crawl“, dublin writers museum, die mädels von der halfpenny bridge, dublin castle, the spire, ein sonntagnachmittag im st. stephens green, molly malone, mein studierbaum im trinity college, wicklow mountains, die füße im atlantik, karaoke im „cassidy’s“, clarence hotel, book of kells, guinness brauerei, jameson distillery, phoenix park, shopping in der grafton street, oscar wilde, james joyce, george bernhard shaw... hach!“
er: „DAS hast du alles gesehen und gemacht!?“
ich: „und noch mehr.“
er: „wir waren nur EINE woche dort!“
ich: „ja, aber ich hatte einen PLAN!“
er: „du hast IMMER einen plan!“
ich: „weswegen ICH all das gesehen hab.“
er: „der trip nach irland gehört nicht gerade zu unseren highlights, oder?“
ich: „ACH! du warst DABEI!?“
er: „ich hab dich auch lieb.“

Dienstag, August 19, 2008

paranoid.

und schon wieder: von hundert auf null in zwei sekunden.
bis eben dachte ich noch, ich hätte mir mit acht monaten studium neben dem job eine menge arbeit aufgeladen. JETZT muss ich feststellen, dass ich das alles in zwei wochen block-unterricht lernen, verstehen und wiedergeben soll. mit prüfung vor der ihk am ende. juhu :-(
ganz ehrlich: mir geht der arsch auf grundeis. in acht monaten hätte ich jeden tag ein bisschen was lernen können, ich hätte zeit gehabt, zu hause dinge aufzuarbeiten, die ich nicht auf anhieb begreife und vielleicht hätte ich auch irgendwen gefunden, mit dem ich hätte zusammenarbeiten können. aber SO??? WIE – verdammt noch mal – soll das gehen? wie soll ich das alles kapieren? und WARUM – um himmels willen – erfahre ich das von der akademie erst drei wochen bevor der wahnsinn beginnt? sollten sie mich absichtlich in panik versetzen wollen: herzlichen glückwunsch! DAS hat geklappt!

glücklicherweise hab ich erst mal urlaub. blöderweise hab ich allerdings auch das gefühl, es jetzt noch mal richtig krachen lassen zu müssen, weil: dann ist erst mal schluss mit lustig.

love. peace. rock’n roll.

man darf durchaus einen samstagabend damit verbringen, die falschen songs zu hören und sich mit voller absicht elend zu fühlen (und ich hab mich VERDAMMT elend gefühlt! scheiß auf "melancholie ist die freude am traurig sein!". so'n blödsinn!), wenn man freunde hat, die einen schon am nächsten tag daran erinnern, dass das leben zu kurz ist, um traurig zu sein.

und bei strahlendem sonnenschein mit den liebsten inmitten der maschsee-idylle unter dem dach einer uralten, knorrigen kastanie im biergarten sitzen, nur eine armlänge vom wasser entfernt, becks green lemon trinken und zur lieblingsmusik tanzen, war sooo schön.

neun stunden, sehr viele lachtränen und lieblingslieder, sieben nette tischnachbarn, zwei ausgetauschte icq-nummern (that’s what we call „kennenlernen 2.0“), eine einladung zum weinfest nächstes wochenende, eine alkoholkontrolle und eine heimfahrt mit „singen against the müdigkeit“ später, waren wir wieder da, wo wir hingehören. wenn auch nur widerwillig.

Samstag, August 16, 2008

und wenn schon traurig, dann richtig schaurig.



"...well i've loved and left
and i've kissed and fled
i've left my heart where i should have stayed instead
and you think that i've forgotten
but you will always be near
in every face that i see
and every voice that i hear..."

Freitag, August 15, 2008

und kein mensch kennt den schlauen weg da raus.

kann mal bitte jemand auf „stopp“ drücken? ich bräuchte dringend eine pause, nur einen kleinen moment zum innehalten und durchatmen und gedanken sortieren.
was tue ich hier eigentlich? und seit wann geht ausgerechnet mit MIR das temperament durch? warum presche ich auf eine art und weise vor, die ich von mir nicht kenne? seit wann so forsch und vermeintlich selbstbewusst? woher plötzlich die große klappe und die flapsigen sprüche? und am nächsten tag das grummeln im magen, weil ich so eigentlich nicht bin und mich frage, ob das alles so angekommen ist, wie ich es gemeint habe. smileys hin oder her.
aber weil noch nicht genug chaos herrscht, ist der beste freund stinksauer, mr. wie-ging-nochmal-geduld crasht völlig ohne vorwarnung in meinen geregelten alltag und wirbelt alles wieder durcheinander. und dass ich mich inzwischen nicht mal mehr auf mich selbst verlassen kann, mein eigenes verhalten in frage stelle und überlege, was ich da eigentlich tue, macht nichts besser. ganz sicher nicht, sondern ganz sicher im gegenteil.

andererseits: "... muss man immer ganz und gar sein, muss immer alles klar sein..."

Mittwoch, August 13, 2008

live & learn.

"die musik die du hörst, hat zu tun mit den werten, nach denen zu lebst."

Dienstag, August 12, 2008

what i choose is my choice.

das stöckchen kam vom v-mann und musste spontan beantwortet werden. ansonsten wären mir bestimmt noch mehr schlimme bands eingefallen ;-)

Welcher ist für dich der schlimmste Song der Welt?
scorpions. wind of change.

Welche Band geht gar nicht?
scorpions. ich & ich.

Mit welchem Stück hast du deinen ersten Liebeskummer verschlimmert?
sinead o’connor. nothing compares to you.

Welchen Song kannst du bis an dein Lebensende (wenn auch nur momentan gefühlt) immer wieder hören?
chuck ragan/nagel. no rubber tired vehicles beyond this point.

Dein favorisiertes Ausgeh-Etablissement (wenn du jederzeit frei wählen könntest?
wenn „jederzeit frei wählen“ für alle städte gilt: „gleis 22“, münster. „schlachthof“ wiesbaden. „molotow“, hamburg.

Ein Konzert meines Lieblingskünstlers würde ich sausen lassen für…
… kaum etwas.

Was war das beste Live-Konzert, das du erlebst hast?
laut: green day in hamburg. leise: bright eyes in köln.

Hältst du einen Tag ohne Musik aus?
niemals.

it’s hard to keep track of you falling through the sky.



stay out super late tonight
picking apples, making pies
put a little something in our lemonade and take it with us
we’re half-awake in a fake empire
we’re half-awake in a fake empire

tiptoe through our shiny city
with our diamond slippers on
do our gay ballet on ice
bluebirds on our shoulders
we’re half-awake in a fake empire
we’re half-awake in a fake empire

turn the light out say goodnight
no thinking for a little while
lets not try to figure out everything at once
It’s hard to keep track of you falling through the sky
we’re half-awake in a fake empire
we’re half-awake in a fake empire

(the national)

Montag, August 11, 2008

please don’t put your life in the hands of a rock’n roll band.

freitag überstunden, samstag überstunden, sonntag überstunden. das klingt nicht gerade nach einem gelungenen wochenende. war’s aber. trotzdem.

die kombination aus kaum zu bewältigender, wenn auch stupider arbeit, einem restalkoholisierten 3köpfigen notfall-kommando, dem aus beidem resultierenden zynismus, einer gewissen hektik, einer überdosis koffein und lauter musik von all den bands, die ich nicht sehen würde, bewirkten, dass die zeit ziemlich schnell verging und wir alle nicht nur viel gearbeitet, sondern noch viel mehr gelacht haben.

am meisten darüber, dass little miss sunshine ihren sweetie für sich zu gewinnen hofft, indem sie ihm mit einem tretboot (inkl. rosa piratenflagge und „ich will ein kind von dir!“-transparent) in einem shirt mit „i want you to want me“-aufdruck auf dem maschsee entgegensegelt, während ich die spardabank-tussi samt ihrer thermoskanne hinterrücks überwältige und in ihren kleinbus sperre. in der zwischenzeit muss cloudy die vorsitzende des animationsteams kidnappen und dem sonnenschein so den platz in der ersten reihe, direkt zu füßen des angebeteten, freimachen. und er wird von der bühne steigen, ihr sofort einen heiratsantrag machen und der eilends herbeigerufene standesbeamte wird irritiert gucken, weil der bräutigam stärker geschminkt ist als die braut.
…und wenn sie nicht gestorben sind, dann lachen sie noch heute.

Mittwoch, August 06, 2008

red.letter.day.

singen und tanzen ist angesagt, meine damen und herren, denn ich habe heute den arbeitsplatz spontan gegen den an der sonne eingetauscht, mit dem besten buch, der schönsten musik und den leckersten erdbeeren am wasser gesessen, schuhe gekauft. reduziert, das beim schuhe kaufen "gesparte" geld gleich in neue musik investiert, die wette gewonnen, wer denn nun der überraschungsheadliner beim flair sein wird, mich von little miss sunshine zu einem ausflug nach hannover überreden lassen, laut gejubelt beim lesen des visions-newsflashs und NOCH lauter gejubelt beim lesen des muff potter newsletters. denn: wo bin ich an diesem wochenende!? richtig.

das leben ist schöööhööön.

Dienstag, August 05, 2008

love is in the air.

spinnen die eigentlich alle?
little miss sunshine macht auf penny lane und plant eine deutschland-tour, cloudy grinst und kichert und übt ihren neuen nachnamen, selbst die besonnene miss del hat jegliche bodenhaftung verloren und herzchen in den augen.
war da an der regattawiese irgendwas im bier?


edit: während die anderen die neue liebe genießen, stolpere ich über eine alte und denke an blaue briefe, zeltkirmesen, eine meinetwegen zerstörte telefonzelle und wie es zu ende ging. und ich kann mit sicherheit sagen, dass ich darauf nicht stolz bin und dass mich auch das jugendliche alter für nichts entschuldigt.

Montag, August 04, 2008

the boys are back in town.

sehen wir den tatsachen ins auge: ich stecke durchfeierte nächte mit zuviel alkohol und zu wenig schlaf nicht mehr so weg wie früher. zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass ich früher mit hämischem grinsen und einem „na, war’s spät gestern!?“ an der arbeit empfangen worden wäre. da helfen offensichtlich auch die tricks der kosmetikindustrie nicht viel.

aber egal, weil: schön war’s.
little miss sunshine hat eine schlagzahl an den tag gelegt, bei der ich nicht wirklich mithalten konnte und bei den herren musikern hab ich’s – weil ich’s aus erfahrung besser wusste – gar nicht erst versucht. und trotzdem: für „ca plane pour moi“, das „gästeliste, baby!“ und den charmantesten dachschaden ever gehören sie auf jeden fall geknutscht.
geknutscht gehört auch mr. ramone himself, der mich völlig selbstlos vor den attacken des alten mannes gerettet hat.

und als ich gerade dachte, die dämonen des gestrigen abends hinter mir gelassen zu haben, klingelte mein telefon. frau sonnenschein.
„sach ma, hase, du hast doch bald urlaub, oder?“
„ja, warum?“
„also ich dachte, wir könnten doch... also nur, wenn du lust hast... aber... ähm... na ja... wie wär’s mit museumsuferfest!?"
raaaaaaaaahhhhhhhhhhh...


und herr ramone: ich sehe mit den schwarzen haaren GAR NICHT aus wie schneewittchen! ich bin VOLL der südländische typ. merk dir das.

Freitag, August 01, 2008

all systems red.

auf mich trifft dann wohl punkt 3 zu.
nur gut, dass ein vierwöchiges fahrverbot kein größeres problem darstellen würde. aber ärgern würde es mich trotzdem.
scheiß frühschicht.

Dienstag, Juli 29, 2008

barfuß oder lackschuh.

er: „meinst du nicht, die streng katholisch erzogene landbevölkerung war damit ein bisschen überfordert?“
ich: „überfordert??? mit schuhen!?“
er: „also wenn du meine FREUNDIN wärst, würde ich dich damit nicht auf die straße lassen.“
ich: „ich BIN deine freundin, du pappnase! noch dazu die beste.“

Samstag, Juli 26, 2008

against the world.

enttäuschung. wut. das beklemmende gefühl, dass die zeit für all das abgelaufen ist. das ende von etwas, das gut und richtig war. irgendwann mal.

und dann: ein vertrautes lächeln. eine schulter zum kopf anlehnen. nichts ist mehr schlimm. oder traurig.
danke.


"keep a light on those you love
they will be there when you die
baby there's no need to fear
baby there's no need to cry
every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will it mean something to someone

you fuse my broken bones
back together and then
lift the weight of the world
from my shoulders again
every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will it mean something to someone?
every little piece in your life
will add up to one
every little piece of your life
will mean something to someone

you touch my face god whispers in my ear
there are tears in my eyes
love replaces fear
you touch my face
god whispers in my ears
in my ear
there are tears in my eyes
love replaces fear
fear

every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will mean something to someone
every little piece in your life
will add up to one
every little piece of your life
will mean something to someone."

(editors)

Donnerstag, Juli 24, 2008

if it kills me.

er: "mir geht's schlecht."
ich: "das höre ich. was ist denn los?"
er: "aaach... frag nicht!"
ich: "gut, dann ist das gespräch an dieser stelle aber schon wieder beendet!"
er: "ooochhh... aua."
ich: "willst du nur jammern oder gibt's sonst noch was?"
er: "nur jammern."
ich: "auch dann ist das gespräch an dieser stelle beendet!"
er: "aber mir geht's schlecht."
ich: "das sagtest du bereits, hase!"
er: "ich wollte nur, dass du das weißt."
ich: "danke für die information."
er: "du könntest ruhig ein bisschen mehr mitleid aufbringen!"
ich: "gern, wenn ich wüsste wofür."
er: "aaaach..."
ich: "kann ich irgendwas für dich tun?"
er: "wie solltest du? du bist 100 km von mir entfernt."

eben.
da behaupte nochmal einer, männer wären nicht wehleidig. pfff...

Sonntag, Juli 20, 2008

imaginary friends.

ich bin in den weiten des wehwehweh bei einer menge quatsch angemeldet. meist werde ich von einer freundin dazu genötigt, die bei so was mit etwas mehr begeisterung dabei ist als ich. natürlich hat sie recht, wenn sie mir in langen monologen erklärt, wie praktisch das ist, wenn der freundeskreis sich über ganz deutschland verteilt, man den kontakt nicht verlieren will und dass „man heutzutage schon so ehrlich sein muss, zuzugeben, dass man sehr viel öfter online ist als zu telefonieren.“. dem kann ich nicht widersprechen. wirklich nicht.

aber dann holt dich das wahre leben ein. du stehst jemandem gegenüber, mit dem du via internet „kontakt hälst“ und stellst schon auf den ersten blick fest, dass es eben auch nicht mehr als das ist. kontakt halten ist nur die halbe wahrheit. sicher, du weißt theoretisch, was er in den letzten sechs monaten getan hat, du hast lustige fotos und noch lustigere videos davon gesehen und du hast seine stimme in podcasts gehört, aber eigentlich weißt du einen scheiß.
denn jetzt sitzt er neben dir, redet wild gestikulierend auch dich ein, lacht zu laut, singt die songs mit, die aus der anlage dröhnen und riecht noch immer nach dieser wirren mischung aus weichspüler und after shave, die dir sofort das gefühl von „zu hause“ vermittelt. und er braucht dich nicht mal anzusehen, um zu bemerken, dass du tränen in den augen hast.
„hey, unsere freundschaft hat so viel zeit und so viele kilometer unbeschadet überstanden, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die paar mehr etwas daran ändern werden!?“
nein.
oder?

Samstag, Juli 19, 2008

hell no.

  • wirre mails verschickt. sorry

  • zug verpasst

  • kopfschmerzen

Freitag, Juli 18, 2008

hell yeah.

  • „niiiinchen!!!“

  • ex-freund bei wkw solange ignoriert, bis er mich angeschrieben hat

  • „hat dir schon mal jemand vorgeschlagen, das professionell zu machen ;-)“ als reaktion auf meinen titelseiten-entwurf

  • wissen, dass es von dieser seite kein größeres lob geben kann

  • im allgemeinen großraumbüro-chaos nicht die nerven verloren

  • der fertige tattoo-entwurf

  • der dazugehörige termin bei jenny

  • das bestätigte konzert im mt

  • festgestellt, dass zum perfekten sommer-soundtrack nicht zwangsläufig auch sommer sein muss

  • zwei neue bands entdeckt

  • eine fast in vergessenheit geratene wiedergefunden

  • der traurigen freundin ein lächeln entlockt

  • gelernt

  • das gelernte erfolgreich angewandt

  • die ebay-auktion jemandem anvertraut, der auch die nötige geduld aufbringt

  • von herrn ammann ohnmächtig singen lassen

  • die kleinen rückschläge mit einem lächeln weggesteckt

  • endlich DIE idee fürs cd-cover

  • deswegen jetzt: laptop samt ideen einpacken, rotwein kaufen, i. vorwarnen und ab nach ms

Samstag, Juli 12, 2008

the spy.

im antiquariat um die ecke, das sich auf musik-publikationen spezialisiert hat und mich allein deswegen zu seinen besten kundinnen zählt, bin ich über ein buch über jim morrison gestolpert. ja, SCHON wieder und ja, NOCH eins. aber ich habe lange danach gesucht, deswegen habe ich es mitgenommen, obwohl textzeilen unterstrichen und mit kommentaren versehen sind und jede freie stelle der einleitung, des titels und des inhaltsverzeichnisses mit (eigenen?) übersetzungen von songtexten und gedichten beschrieben wurde. in einer nicht leicht zu entziffernden, aber eindeutig weiblichen handschrift.
so sehr ich mir auch mühe gebe, ich kann die notizen dieses fremden menschen nicht ignorieren. denn ich habe festgestellt, wie spannend die gedanken sind, die sich die vorbesitzerin zum thema jim morrison gemacht hat. sie hat dieses buch nicht einfach nur gelesen, nein, sie hat es studiert und analysiert, in seine bestandteile zerlegt, nach antworten gesucht. und offensichtlich hat sie das gleiche versucht wie ich: dem menschen hinter dem mythos ein stück näher zu kommen. ich frage mich, ob sie das buch wohl verkauft hat, weil es ihr gelungen oder eben nicht gelungen ist?
ihr letzter satz lautet: „ich flehe euch an, meine phantasie nicht zu beschneiden...“ und ich finde, nichts könnte all die mythen und geschichten um die person jim morrison besser beschreiben. letzten endes geht es nicht darum, ob oder wie er gestorben ist. es ist egal, ob er seinen tod nur vorgetäuscht hat, wie ray manzarek nie müde wird zu erwähnen, oder ob er tatsächlich seit 37 jahren auf pere lachaise begraben liegt. worum es geht, ist einzig und allein das, was er – jedem einzelnen - hinterlassen hat. welche bedeutung er für die menschen hat, die seine musik hören, seine gedichte und all diese bücher über ihn lesen und – aus welchen gründen auch immer – an seinem grab stehen.
und die frau, die all diese dinge im märz 1995 in dieses buch geschrieben hat, lässt mich jetzt anteil haben an ihren ganz persönlichen beweggründen. was mir einerseits unangenehm ist, weil ich das gefühl habe, in ihrer privatsphäre herum zu schnüffeln. andererseits hat sie es vielleicht nicht anders gewollt. vielleicht war es ihre absicht, denjenigen, der es in die hände bekommt, zum nachdenken zu bringen, ihm ihre sichtweise, ihre gedankengänge zu vermitteln.
wie auch immer. ich besitze es jetzt. und damit einen teil ihrer vergangenheit.

people are strange.

Freitag, Juli 11, 2008

wir sitzen so vorm molotow.

... könnte bald geschichte sein! und wie immer geht's ums liebe geld. wer sich also dazu berufen fühlt, zu helfen: bitte...


+++ Rettet das Molotow! Ab sofort kann für den vor der Schließung stehenden Hamburger Club gespendet werden. Die Daten des dafür eingerichteten Kontos lauten wie folgt:

Molotow Spendenkonto
Konto-Nr: 1291 12 65 20
Bankleitzahl: 20050550
Bankinstitut: Hamburger Sparkasse
Verwendungszweck: Molotow Spende


quelle: visions.de

Donnerstag, Juli 10, 2008

heroes.

gibt's eigentlich was schöneres, als an jedem einzelnen morgen der woche vom besten freund via sms geweckt zu werden und einen schönen tag gewünscht zu bekommen? ich glaube fast nicht.

lieber t., kannst du nicht IMMER nachtschicht haben???

Montag, Juli 07, 2008

landungsbrücken raus.


noch 46 tage.
und dann: im schanzenviertel stöbern, auf der reeperbahn feiern, auf dem fischmarkt feilschen, am hafen den wind um die nase wehen lassen und mit tränen in den augen wieder nach hause fahren.

Freitag, Juli 04, 2008

i just can't look it's killing me.

"jealousy, turning saints into the sea
swimming through sick lullabies
choking on your alibis
but it’s just the price i pay
destiny is calling me..."

Dienstag, Juli 01, 2008

don't believe the hype.

ganz ehrlich: ich bin heilfroh, dass dieses em-getöse endlich vorbei ist. nicht nur, weil ich endlich wieder in ruhe schlafen kann, seit nicht irgendeine nation gerade einen autokorso unter meinem schlafzimmerfenster veranstaltet. endlich muss ich auch niemandem mehr erklären, dass ausgerechnet ich – als fußballfan mit dauerkarte für den lieblingsverein – sich einen scheiß für dieses turnier interessiert. es war mir einfach komplett egal. im büro kam jemand während des halbfinales gegen die türkei auf mich zu, um mir ungefragt die farben unseres landes auf die wangen zu schmieren. ich habe ihr prügel angedroht und das auch so gemeint.
der wm-hype vor zwei jahren war echt. diese begeisterung war nicht vom staat oder sonst wem verordnet, sie ist einfach so passiert. es hat spaß gemacht, mit all diesen verschiedenen menschen zu feiern, auch oder gerade, wenn man sich nur mit händen und füßen verständigen konnte. und selbst wenn ich die sportfreunde stiller für ihren wm-song noch nachträglich erschießen möchte, geht das irgendwie in ordnung, weil es nicht kalkuliert war. so wie es für die deutschen fans tatsächlich ein grund zum feiern war, dass die eigene mannschaft „nur“ dritter geworden war.
diesmal war das alles generalstabsmäßig geplant und durchorganisiert. die fähnchen an den autos, das kollektive jubeln beim public viewing, die em-songs… alles teil der maschinerie. und ein grund mehr, mich aus dem ganzen rauszuhalten.
aber warum trete ich hier eigentlich unnötig nach? ich habe ja jetzt erstmal zwei jahre meine ruhe und ausreichend zeit, mir zu überlegen, wohin ich mich 2010 aus dem staub mache.