Freitag, Februar 27, 2009

i got good times, man.

für drei monate fühlte sich der sommer 93 in der festspielstadt genau SO an wie der sommer 67 in san francisco.

Mittwoch, Februar 25, 2009

Samstag, Februar 21, 2009

no one ever died for my sins in hell.

es gibt ÜBERHAUPT keinen grund für mich, ein schlechtes gewissen zu haben. trotzdem hab ich ein bisschen grummeln im magen. allerdings nicht genug grummeln, um die zündhölzer aus der hand zu legen.

das ist NICHT gut. fuck.

Freitag, Februar 20, 2009

raaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh.

sorry.
aber das musste mal gesagt werden!

Sonntag, Februar 15, 2009

straight to hell.


foto: schwatzgelb.de



WIE bescheuert muss man eigentlich sein??? sonntagabend, klirrende kälte, ein nur mäßig spannender gegner und uns fällt nichts bessers ein, als uns auf den betonstufen der süd die zehen abzufrieren. der einzige lichtblick war die westfalenstadion-choreo, denn wenigstens war es unter der plane nicht mehr ganz so kalt. und wenn ich so über das spiel nachdenke, hätten sie das teil während des spiels ruhig oben behalten können. verpasst hätten wir nichts.

im nächsten leben suche ich mir ein anderes hobby. schach vielleicht. oder golf.


edit: und das hier straft mich lügen:

schach... pffft

Samstag, Februar 14, 2009

dreams are ten a penny.

eine einzige übernachtung – EINE - und little miss sunshine hatte gepäck in ihren rosafarbenen trolley gequetscht, das für zwei wochen gereicht hätte. und auch sonst hat sie nichts dem zufall überlassen: die wegbeschreibung zum hotel hatte sie sich bei vier verschiedenen routenplanern ausgedruckt und für den unwahrscheinlichen fall, dass wir uns trotzdem verfahren sollten, hatte sie die nummer des hotels im handy gespeichert, auf einem zettel im geldbeutel notiert und – falls sie beides verlieren sollte – auch mir noch mal aufgeschrieben. mit dem, was sie an proviant eingepackt hatte, hätten wir es locker bis sibirien geschafft, dabei hieß unser ziel lediglich hannover.
ich bin noch immer verwundert, dass sie für den weg durch den harz keine schneeketten eingepackt hat!

fast unnötig zu erwähnen, dass sie sich im hotel gefühlte dreihundert mal umziehen musste, weil sie sich für kein outfit entscheiden konnte, die wimpern vier mal neu getuscht hat, weil sie mit dem ergebnis nicht hundertprozentig zufrieden war und die haare nicht ganz so perfekt lagen, wie sie es sich gewünscht hätte.
unglaublich, dass wir trotzdem relativ pünktlich auf dem knapp einen kilometer langen fußweg zum club waren. muss ich dazu sagen, dass sie auch diese route in dreifacher ausführung ausgedruckt hatte? okay, gut.
geradeaus, dann rechts, an der großen kreuzung links und dann wieder geradeaus bis das blaue neonschild vor uns auftaucht. so wirklich schwer war das nicht zu merken. der sonnenschein hat aber vorsichtshalber unterwegs noch zwei radfahrer angehalten, um sicher zu gehen, dass wir richtig waren.

im club angekommen dann die suche nach dem besten platz. auf die empore, direkt vor die bühne, wieder auf die empore, dann doch mittig rechts, zu füßen des bassisten. damit, dass wir zum konzertbeginn nicht nur einen platz, sondern auch ein bier in der hand hatten, war nicht unbedingt zu rechnen, aber wir haben es geschafft. wie auch immer.

glücklicherweise hatte die band einige überraschungen parat, so dass der sonnenschein zwischen den mit trompete, saxophon und percussions aufgemotzten songs maximal zeit hatte, neue getränke zu holen, nicht aber dafür, sich gedanken darüber zu machen, ob wir ein paar meter weiter vorn, rechts oder links nicht vielleicht doch besser gesehen hätten.

live sind die herren eine bank, aber mit den gastmusikern, den umarrangierten songs und der wirklich talentierten sängerin als verstärkung waren sie noch toller als sowieso schon. es gab drei neue songs, eine sehr charmante akustikversion, die ich spontan zum neuen lieblingslied erkoren habe, ein frenetisch feierndes publikum und zugaben, bis keine wünsche mehr offen waren.

little miss sunshine hatte gegen ende des konzertes den betrunkenheitsgrad erreicht, der sie unweigerlich dazu bringt, den sänger heiraten zu wollen. was ja an sich nicht weiter schlimm wäre, das problem an der sache ist, dass sie dann immer der meinung ist, sie müsste ihm das auch sagen. und in diesem zustand ist sie nur sehr schwer von irgendwas abzuhalten. halbe sachen - das sollte inzwischen klar geworden sein – sind nicht ihr ding.
zum glück war der andrang am merchandise so groß, dass es kein durchkommen gab. schon gar nicht für eine gerade mal 1,60 große blondine mit ordentlich schlagseite.

und so waren wir gegen halb drei sehr glücklich, sehr betrunken und laut giggelnd auf dem weg zurück zum hotel. unterwegs haben wir noch vier becks gold in einem arabischen imbiss erstanden, von denen ich auf dem zimmer noch eins getrunken habe, während der sonnenschein komplett geschminkt und angezogen quer über dem bett liegend eingeschlafen ist. dass ich währenddessen darüber referiert habe, wie merkwürdig ich es finde, dass diese band keine zwei songs braucht, bis ich mit blödem grinsen im publikum stehe und feiere, wieso ich mich auf diese konzerte wie blöd freue, wo ich sonst so arrogant bin, wenn es um musik geht und typen jenseits der vierzig in zu engen schlaghosen, mit freiem oberkörper, albernen perücken und übertriebenem make-up normalerweise eher peinlich finde, hat sie nicht mehr mitbekommen. es hätte sie aber wahrscheinlich sowieso nicht interessiert.
um ihre ehre wenigstens ungefähr zu retten, sollte ich aber noch erwähnen, dass auch ich heute morgen in jeans aufgewacht bin.

aber: wir werden es wieder tun. und wir wissen auch schon sehr genau, wann und wo.

Donnerstag, Februar 12, 2009

nur das lesezeichen bleibt.

oder: "du hast nicht verloren, die anderen haben nur gewonnen."

ich find's übrigens auch nur mittelmäßig komisch.

Mittwoch, Februar 11, 2009

the poet and the beat.

ZACK. erwischt.

nur eine zehntelsekunde des videos auf mtv, zum ersten mal dieser gesichtsausdruck beim singen auf einem großen bildschirm, nicht nur in einem youtube-video, und da war es wieder, dieses merkwürdige gefühl, das ungläubige staunen, das herzklopfen und die gänsehaut.
nicht zu glauben, was ein einziger song anrichtet. immer wieder.

Sonntag, Februar 08, 2009

this is only bringing me down.

okay. ich bin also verwirrt.
das ist nicht gut. wirklich schlimm allerdings auch nicht. es ist eben einfach...verwirrend.

zwei schritte vor, drei zurück.
ja.
nein.
vielleicht.
oder???

Samstag, Februar 07, 2009

friends you can trust.

„boston in den 60er jahren. im schäbigen keller der buchhandlung am scollay square wird rattenjunge firmin geboren. er ist der kleinste im wurf und kommt immer zu kurz. als der hunger eines tages zu schlimm wird, knabbert er die in den regeln lagernden bücher an. eines nach dem anderen wird gefressen, bis firmin entdeckt, dass auf dem papier etwas steht, was ihn sein elend vergessen lässt: ob „lolita“ oder ford madox ford, ob „moby dick“ oder cervantes, die welt der menschen verspricht abenteuer und liebe, krieg und frieden, kurz: alles, was eine ratte nicht hat. voller neugier sucht firmin die freundschaft zu buchhändler norman.“

sam savages roman erzählt von den hoffnungen und idealen der beat-generation und von der fähigkeit, immer wieder aufzustehen, möge es noch so hart kommen.


das buch ist ein verspätetes geburtstagsgeschenk. eins von den besonderen noch dazu, beweist es doch, wie gut die freundin, die es mir gestern überreicht hat, mich kennt: das amerika der 60er jahre, das, der beat-generation, der held ein außenseiter und ein erster satz, der von den besten ersten sätzen der weltliteratur handelt und von der unfähigkeit des autors, selbst einen solchen zustande zu bringen.

all das sind dinge, die mich interessieren, über die wir schon hundert oder tausend mal philosophiert haben. vielleicht ist sie – nach mr. wie-ging-nochmal-geduld - die person, mit der ich die tiefgreifendsten gespräche überhaupt hatte. wir interessieren uns für sehr unterschiedliche dinge und in ihrem leben spielen völlig andere dinge eine rolle als in meinem, aber für jede von uns ist es selbstverständlich, an den interessen des anderen teilhaben zu wollen.

in den letzten monaten sind unsere treffen sporadischer geworden. das letzte liegt sogar mehr als ein jahr zurück. und trotzdem... wir haben uns gestern gesehen, vier oder fünf mal umarmt und gewusst, dass diese wiedersehensfreude echt war. wir haben uns um halb sechs getroffen und um halb 12 zum ersten mal auf die uhr gesehen und erstaunt festgestellt, wie viel zeit eigentlich vergangen war. und hätten wir beide nicht heute morgen sehr früh aufstehen müssen, hätten wir wahrscheinlich um halb zwei noch immer dort gesessen und gequatscht. das, was uns verbindet, ist eine völlig andere sache als mit anderen freunden.

ich habe leute um mich, mit denen ich ständig neue und alte bands entdecke und songs so lange in ihre bestandteile zerlegen kann, bis wir meinen, jedes ihrer geheimnisse aufgedeckt oder zumindest eine für uns gültige wahrheit darin gefunden zu haben. genauso habe ich menschen, mit denen mich die leidenschaft für unseren verein verbindet, mit denen ich mehr von dieser welt gesehen habe, als mit irgendwem sonst. ich habe freunde, die schon immer meine freunde waren, mit denen ich aufgewachsen bin und eine gemeinsame vergangenheit habe und freunde, mit denen ich so gut wie jeden tag zusammen bin, die jedes noch so langweilige detail meines lebens kennen, von denen ich mich spontan zu jedem blödsinn überreden lasse und mit denen ich am wochenende schon mal über die stränge schlage.
und auch, wenn die meisten sich inzwischen kennen, ist nicht zu übersehen, dass sie bis auf die freundschaft mit mir, nicht das geringste gemeinsam haben.

die dinge, die wir zusammen tun, sind so unterschiedlich wie die menschen selbst. mit den einen diskutiere ich über bukowski, mit den anderen über die aufstellung fürs nächste spiel. mit den einen gehe ich feiern, mit den anderen in literatur-lesungen und independant-filme. die einen sind ein selbstverständlicher teil meines alltags, die anderen sehe ich nur selten. aber sie alle sind ein teil meiner vergangenheit und werden auf die ein oder andere weise auch ein teil meiner zukunft sein. jeder von ihnen ist für mich besonders und wichtig, jeder von ihnen hat mich irgendwie geprägt und zu dem menschen gemacht, der ich heute bin.


“when you're trough with life and all hope is lost
hold out your hand 'cos friends will be friends
right till the end."

Dienstag, Februar 03, 2009

back in your head.

also ich. in dem des mittelstürmers.

war ganz einfach: ein einziges mal nicht inkognito auf sein profil klicken und abwarten bis er reagiert. hat er. heute. drei mal. hehehe...

ja, okay es ist nur ein kleiner triumph, ein klitzekleiner sogar, ABER ein triumph ;-)

Montag, Februar 02, 2009

enforce youself.

rückkehr an den ort des verbrechens. und es ist genau wie beim letzten mal: ich betrete das gebäude in dem sich die akademie befindet, blicke auf das infomaterial über die dinge, die ich noch werden könnte und von einer sekunde zur nächsten bin ich motiviert, wissbegierig und ehrgeizig. ich könnte das schaffen, da bin ich sicher.
auf die frage nach dem „warum?“ fällt mir keine antwort ein. es geht mir nicht darum, einen beseren job zu bekommen, denn der jetzige ist verdammt nah dran an perfekt. alles was ich will ist LERNEN.
„ach...“ sagt die prinzessin abfällig. „wenn es dir nicht um die karriere geht, wieso willst du dann unbedingt eine berufliche weiterbildung machen? würde es dann nicht auch ein volkshochschulkurs tun?“
SIE denkt dabei an „patchwork – schönes aus stoff“ oder „mit singen zur eigenen mitte finden“, ICH denke sofort „animation von webseiten mit flash cs3“. jawohl. aber das hat nichts mit karrieregeilheit zu tun, sondern schlicht und ergreifend damit, dass ich liebe, was ich tue. alles was irgendwie mit typographie und graphischer gestaltung zu tun hat, macht mir unfassbar viel spaß. ich bin glücklich und zufrieden, wenn ich mich kreativ austoben kann. und seit sich das austoben vom print- auf den onlinebereich ausgeweitet hat, gibt es einfach noch eine menge dinge, die ich nicht weiß, aber unbedingt noch lernen möchte.
und ich glaube nicht, dass ich mich dafür entschuldigen muss.

i'm falling in love with your favourite song.

um mal mando diao zu zitieren.

tatsächlich gemeint ist aber das hier: