Mittwoch, Oktober 28, 2009

achtung baby.

"Alles, was schön ist, braucht immer auch etwas, was ein wenig hakt. Weil man so immer sehr viel besser sehen kann, wie grossartig dieses Schöne eigentlich wirklich ist."
den satz hab ich hier gelesen und für durchaus passend befunden um der nachfolgenden meldung ein bisschen tiefsinnigkeit zu verleihen. bei mir hätte es sowieso nur wieder zu phrasen wie "auf regen folgt sonnenschein" gereicht.

aber zum thema:
gehakt hat es in den letzten tagen bei mir ganz ordentlich. aber wenn es das war, was ich in kauf nehmen musste... bitte. gern geschehen.

die schlagzeile zum ereignis lautet: "U2 gibt gratis-konzert am brandenburger tor." und "die tickets werden an diejenigen verteilt, die sich am schnellsten melden".
tja, was soll ich sagen? das engelchen war VERDAMMT schnell...

devil's waitin.



wenn der schornsteinfeger bei der routinemäßigen überprüfung der gastherme die stirn runzelt, ist das grundsätzlich kein gutes zeichen. wenn er dann noch in einem alarmierenden tonfall sagt: "das ist NICHT gut!", kann man schon mal ein bisschen blass werden um die nase.
aber gut, ich will mich nicht beschweren, blass werden ist völlig okay im gegensatz zu dem, was mich erwartet hätte, hätte er NICHT bemerkt, dass die therme 10x soviel kohlenmonoxid produziert wie erlaubt. im günstigsten fall hätte ich irgendwann morgens mit einer gasvergiftung tot in der wohnung gelegen, im ungünstigsten vielleicht sogar noch das ganze haus mit in die luft gejagt.

da sag nochmal einer, schornsteinfeger würden kein glück bringen!

Mittwoch, Oktober 21, 2009

rage & love.

wer ZUR HÖLLE hat nachts eigentlich nichts besseres zu tun, als außenspiegel an parkenden autos in blinder zerstörungswut abzutreten???
wenn ich dich in die finger kriege, dann gnade dir gott!!!

es wäre mir egal gewesen, wenn das mit der alten karre passiert wäre! aber das neue ist gerade mal 3 - DREI - monate alt! und um den spiegel an der beifahrerseite zu erwischen, musste der täter/die täterin sich erstmal durchs gebüsch schlagen.

ich kapier's einfach nicht. WAS hatte der typ davon? freude an splitterndem plastik und spiegelglas und zerkratztem lack??? also bitte... ein kurzes "vergnügen", verglichen mit dem, was dich in dem unwahrscheinlichen fall erwartet, wenn die polizei dich erwischen sollte. oder ich, denn dann wirst du dir wünschen, die bullen wären schneller gewesen.

viel schlimmer als das theater mit polizei und versicherung und der tatsache, dass ich ein paar tage bus und bahn fahren muss, ist nämlich folgendes:
DU ARSCH hast mir die euphorie nach dem konzert versaut! DU hast dafür gesorgt, dass ich statt einer weiteren woche breites grinsen, steile falten auf der stirn hatte. und DAS, macht mich wirklich, WIRKLICH wütend.

FUCK YOU.

Montag, Oktober 12, 2009

dearly beloved.

glücklicherweise muss ich dir nichts erklären. ich muss nicht versuchen, etwas in worte zu fassen, für das mir nach wie vor die worte fehlen. du warst dabei.
du hast gesehen, dass ich schon bei „song of the century“ tränen in den augen hatte, wie ich furchtbar schief, dafür aber mit inbrunst und aus tiefstem herzen JEDEN song mitgesungen habe, du hast wissend gegrinst, als ich zu „holiday“ jegliche contenance verloren habe und schließlich bei „st. jimmy“ völlig durchgeknallt bin. du hast gelacht, weil ich mich wie ein kleines kind über „hitchin’ a ride“ gefreut habe, weil ich wie entfesselt hoch und runter gesprungen bin, als sie „when i come around“ gespielt haben und du hast dich ohne zu zögern von mir in den fiesesten pogo ever verwickeln lassen. du hast neben mir in der ersten reihe der „wall of death“ gestanden, auch wenn sich im rückblick niemand erinnern kann, wie wir dahin gekommen sind. aber okay, dann halt auf die fresse. und du warst auch dann noch direkt hinter mir, als ich mich nach „minority“ SO dicht vor herrn armstrong gepogt hatte, dass ich ihm zu „good riddance“ in die augen sehen konnte.

blaue flecken, die ich nicht zählen kann, das punkrock-makeup ruiniert, die nass geschwitzten haare im gesicht, ellbogen sowie stimmbänder derbe ramponiert, die zehen gequetscht, drei kinnhaken kassiert, die unterlippe blutig geschlagen und vor lauter endorphin völlig gaga. du hättest grund gehabt, den kopf zu schütteln, stattdessen habe ich immer, wenn ich mich umgedreht habe, in dein lachendes gesicht geblickt und gesehen, dass DU dich gefreut hast, weil ICH mich so gefreut habe.

das wertvollste aber wird das sein, was nach diesem abend bleibt:
wann immer ein green day-song im radio läuft, werden zwei menschen auf diesem planeten breit grinsen und mit glänzenden augen an das gleiche denken. und sollten wir uns zufällig im gleichen raum befinden, werden wir uns verschwörerisch zu zwinkern und darüber lachen, dass niemand sonst versteht.


call me pathetic, call me what you will…