Sonntag, September 09, 2007

hätte, wäre, wenn...

„es geht immer um emotionen. völlig egal, ob sie gut oder schlecht sind, sie zeigen dir, dass du am leben bist. manchmal möchtest du singen und tanzen vor glück, manchmal fragst du dich, wie du das alles ertragen sollst, ohne komplett durchzudrehen oder aufzugeben. aber egal, wie schlimm oder aussichtslos dir eine situation erscheint: es ist besser, als sich ständig in dieser grauzone der gleichgültigkeit zu bewegen. gleichgültig ist emotionslos und emotionslos ist gleichbedeutend mit tot. wenn dich nichts mehr berührt, kannst du es gleich sein lassen.“
(o-ton thorsten)

„und schmerz macht lebendig, schmerz macht frei, und survival never goes out of style.“
(muff potter, von wegen)

„melancholie ist die freude am traurig sein.“


gruselig, dass man sich in seinem selbstmitleid so gut fühlen kann. aber so isses nun mal. ich sitze mit tränen in den augen und grummeln im magen hier rum, tue mir selbst leid und stelle fest, dass thorsten – wie immer – recht hat. es SIND emotionen. und sie beweisen mir, dass ich lebe. okay, auf die beschissenste art und weise, die man sich so vorstellen kann, aber immerhin.
im grunde genommen weiß ich ja, dass leben immer wie achterbahn fahren ist und dass sich oben und unten abwechseln. es überrascht mich nur, in welcher geschwindigkeit das passiert und dass es nach unten immer schneller geht als nach oben. vor einer woche saß ich noch am strand von warnemünde und wusste vor lauter glück und zufriedenheit überhaupt nicht wohin mit mir, zwei tage später kam es mir vor, als läge das bereits wieder lichtjahre zurück.
ein einziger satz und alles lag in scherben. und das nur, weil ich mich entschlossen hatte, dass der kerl mein bedinungsloses vertrauen verdient hätte und weil ich sicher war, dass er es nicht missbrauchen würde. haha.

Donnerstag, September 06, 2007

elend #27

aufstehen,
atmen,
anziehen
und hingehen.

zurückkommen,
essen
und einsehen zum schluss,
dass man weitermachen muss.

Mittwoch, September 05, 2007

i hate the way you make me feel

and the reason is:
"eifersucht beschreibt eine meist unangenehm behaftete emotion, die man bei einer nicht oder nur in ungenügendem maße erhaltenen anerkennung (aufmerksamkeit, liebe, respekt oder zuneigung) jemand anderem gegenüber verspürt.
...
außer aus besitzdenken kann eifersucht noch aus anderen emotionen gespeist werden, die mit durchaus realen bedürfnissen zusammenhängen. zu diesen gehören: angst, den oder die geliebte zu verlieren; trauer über den verlust der gemeinsamen zukunft; sich ausgeschlossen fühlen aus dem erleben der liebenden; unsicherheit über den eigenen wert und angst davor, ohne den partner sein leben meistern zu müssen. zu dieser verlustangst mischen sich nicht selten gefühle der herabwürdigung und eigenen minderwertigkeit, wut und einsamkeit, wie scham über eine empfundene soziale demütigung oder einem gefühl der verantwortung für das verhalten des partners; konkurrenzdenken, besser als jemand anders sein zu müssen, um liebenswert zu sein; neid auf den anderen, der in seinem werben "erfolgreicher" war. es droht subjektiv der verlust der partnerschaftlichen bindung und der damit verbundenen intimität, sicherheit oder des stolzes, der damit verknüpften lebensgewohnheiten oder der umgebung.
...
eifersucht setzt 1 subjekt, aber 2 objekte voraus: das objekt des besitzanspruches, bzw der verlustangst (den partner) und das objekt der eifersucht, die bedrohung (den "eindringling" in die zweierbeziehung). objekt der verlustangst ist immer eine person. objekt der eifersucht ist meist ebenfalls eine person, kann allerdings theoretisch alles sein, durch das jemand seinen besitzanspruch oder seine besondere position im leben eines anderen gefährdet sieht."


wie auch immer. es fühlt sich scheiße an.

Dienstag, September 04, 2007

"das möchte ich mal sehen, wenn hier so ein boot vorbei schifft!"






wahnsinn, wie nur zwei tage die perspektive verändern. wie schnell man vergisst! und wie egal das, was einen sonst ständig beschäftigt, ist, nur weil man 499 km von den eigenen vier wänden, job-routine, alltagstrott und zuviel zeit zum nachdenken entfernt ist. und komisch, dass mir erst jetzt, wo ich wieder zu hause bin, auffällt, dass ich 48 stunden an nichts von all dem gedacht habe.

blauer himmel, strahlender sonnenschein, sand zwischen den zehen, vom wind zerzaustes haar und rote wangen, möwengekreische und das brausen der meeresbrandung in den ohren, barfuß im wasser herumwaten, an der strandpromenade und dem alten hafen entlang schlendern, nachts dick eingepackt am strand sitzen und dem hell erleuchteten luxusliner beim auslaufen aus dem hafen zusehen. und mit den menschen, mit denen ich am liebsten meine zeit verschwende, dummes zeug reden, wein trinken und die lachtränen aus den augen wischen.
schön war’s.