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Montag, August 22, 2011

ein heftpflaster für die seele.





an manche orte kommst du und fühlst dich sofort zu hause. münster zum beispiel. alles ist irgendwie... richtig. du fühlst dich nicht fremd, sondern so, als wärst du schon hundert mal dort gewesen. du musst dich nicht mühsam auf einem stadtplan orientieren, weil du instinktiv den richtigen weg findest. auch wenn er sich erst im nachhinein als der richtige erweist. dich beschleicht dauernd dieses heimelige gefühl von "zu hause".

am anfang lässt du dich verzaubern vom prinzipalmarkt mit seinen historischen giebelhäusern, fröstelst ein bisschen beim anblick der wiedertäufer-käfige am turm der lambertikirche, stellst erstaunt fest, dass das mit der "radfahrerhauptstadt" gar kein klischee ist, besichtigst den dom, trinkst einen cocktail am kreativkai, besuchst den allwetterzoo und kommst vor lauter begeisterung gar nicht mehr dazu, die kamera aus der hand zu legen.
.
beim nächsten besuch hälst du dich von all diesen orten weitgehend fern. du bist ja schließlich kein tourist. wenn du überhaupt etwas besichtigst, dann den zwinger oder den buddenturm und anschließend machst du vielleicht einen spaziergang entlang des dortmund-ems-kanals. du stehst nicht mit dem fotoapparat vor der stadtbücherei, sondern leihst dir ein buch aus, mit dem du dich dann auf einem bei der radstation geliehenen rad auf den weg zum aasee machst. und abends schaust du mal in der kneipe im kuhviertel vorbei, aus der beim letzten mal die coole musik kam.

irgendwann warst du so oft zu gast in dieser stadt, dass du lauter dinge mit einem "lieblings" davor hast. du weisst, wo der beste plattenladen ist, wo man die leckersten bagels im hansaviertel bekommt, welche band abends im "gleis 22" spielt und dass das wirklich spannende am stadthafen nicht der kreativkai, sondern der hawerkamp ist. zumindest für menschen wie dich. den prinzipalmarkt kennst du nur noch von postkarten.

was du beim nächsten besuch unbedingt ändern willst. du holst dir ein eis bei leysieffer, siehst den doppeldeckerbus, mit dem man stadtrundfahrten machen kannst, steigst spontan ein, ertappst dich dabei, wie du all die dinge nochmal ablichtest, die du schon beim ersten besuch geknipst hast und verliebst dich aufs neue.


"münster klebt", sagen die einheimischen und grinsen.
so schreibt es jürgen kehrer in seinem buch "gebrauchsanweisung für münster und das münsterland".
die einheimischen sind sehr, sehr weise menschen. ehrlich.

Dienstag, Juli 12, 2011

taken by a stranger.

die anspielung auf den diesjährigen beitrag zum esc kommt nicht von ungefähr und auch nur deshalb vor, weil der titel so schön zu "lost - hänsel und gretel" passte und ein erträglicher teil dieses songs zitiert wurde.
es sollte nicht die einzige anspielung bleiben. tatort, james bond, killer queen, glinda... alles vertreten. und trotzdem bekam das publikum kein zusammengeklautes sammelsurium zu sehen, sondern ein sehr eigenes stück. wie man es von michael fajgel eben so kennt.
 

fortsetzung folgt... bis dahin gibt's ein kurzes video vom hessischen rundfunk
und ein paar fotos von der location und der bühne. leider war das fotografieren auch beim schlussapplaus nicht erlaubt.

bühne & bootsanleger

 


Freitag, Juli 01, 2011

baby i'm done. i gotta go home.

ich LIEBE meinen job heiß und innig. wirklich.und ich habe definitiv lieber stress als (theoretisch) zeit, mir die fingernägel zu lackieren. aber für diese woche bin ich bedient.

alles, was ich jetzt noch will, ist:
- einen parkplatz vor der haustür oder zumindest auf der gegenüberliegenden straßenseite
- jemanden, der mir die wasserkiste in die wohnung trägt
- mein selbstgemachtes chili con carne
- klingel und telefon abstellen
- handy ausschalten
- aufs sofa
- die zweite staffel "the big bang theory"
- selig während einem der zahllosen monologe von sheldon cooper wegschlummern
- morgen nicht vor 10 uhr wieder aufwachen.

soweit die theorie.
in der praxis werde ich reis, paprika, ananas, mais und anderen unrat in eine schüssel werfen, dem geburtstagskind das ganze als "reissalat" verkaufen, zwei bier trinken und trotz eines geräuschpegels wie vor der greenstage auf dem hurricane um halb zehn auf einem stuhl einschlafen und mich so

a) zum gespött aller anderen gäste machen
b) unvorteilhaft fotografiert auf facebook wieder finden
c) das restliche wochenende mit nackenschmerzen herumplagen
d) montagmorgen im büro das gefühl haben, nie weg gewesen zu sein.

jippie.


Donnerstag, Mai 19, 2011

there's nothing in the world that can change my mind.

choreo-foto: schwatzgelb.de; die anderen: meine

besser kann man das vergangene wochenende bzw. die vergangene saison wahrscheinlich nicht in worte fassen. außer vielleicht noch mit "we have a grandios saison gespielt".


echte liebe. seit 1989.









Mittwoch, April 13, 2011

i'll catch you.


vermutlich ist es nicht mal ungefähr so lustig, wenn man nicht selbst auf dem parkplatz gestanden hat. fassungslos bei SO viel sarkasmus. aber ich habe ziemlich blöd ausgesehen und noch sehr viel lauter gelacht, als ich den aufkleber auf dem auto neben meinem gesehen habe.
"eine türbreit abstand". alles klar. und herzlichen glückwunsch, denn DAS hat ja geklappt. zwar nicht für mich, aber zumindest für den besitzer/die besitzerin des roten fiats. auf dessen/deren fahrerseite WAR nämlich eine türbreite abstand.

Montag, April 19, 2010

rockaway beach.

zumindest fast. dafür aber sonnenbrand & softeis inklusive.

i wish every day could be like sunday...

Dienstag, März 09, 2010

was it a dream.



ich es hasse ja grundsätzlich, hamburg wieder verlassen zu müssen, aber diesmal fiel es mir besonders schwer. zum einen, weil wir mit dem zug angereist waren und heute bei strahlend blauem himmel ab dem bahnhof altona noch mal alles an uns vorbeiziehen lassen mussten, was mich an dieser stadt immer wieder aufs neue blöd grinsen lässt. zum anderen, weil zum ersten mal der mensch neben mir saß, der aus den gleichen gründen blöd grinst.
diskussionswürdig war vielleicht die anreise. über stuttgart nach hamburg ist nicht ganz der direkte weg, aber was kümmern mich zusätzliche 700 km bei dem pensum der letzten tage?!? außerdem weiß ich ja, warum und für wen ich das in kauf genommen habe.

es war arschkalt an der elbe, aber sooo schön! und wie immer hat hamburg mit musik zu tun, auch wenn ich zugeben muss, dass das musikalische highlight „beatlemania“ und nicht 30 seconds to mars hieß.
mal im ernst, ein so stranges konzert habe ich noch nie erlebt. irgendwie hatte ich dauernd das gefühl, publikum und band gehören nicht zusammen. es wurde gekreischt, wann immer jared leto das wort ergriff und spätestens, nachdem er zum dritten mal gefragt hatte, ob überhaupt jemand verstünde, was er redete, war ich sicher, dass das in den meisten fällen nicht so war. wenn er die menge zum hüpfen animierte, wurde gehüpft, ansonsten eben nicht. seine akustik-performance auf den rängen inmitten der fans hatte mehr verwirrung als jubel zur folge und das highlight für die band war ganz sicher das geburtstagsständchen für shannon sowie die luftschlangen-schlacht, bei der die brüder sich gegenseitig über die bühne jagten.
da jared leto ja durchaus als eigensinniger mensch bekannt ist, habe ich ein oder zwei mal befürchtet, er würde das konzert einfach für beendet erklären. stattdessen sagte er ungefähr hundert mal, wie sehr sie hamburg lieben und dass sie bis ans ende ihres leben immer wieder herkommen würde. ich weiß nicht, ob wir die einzigen waren, die das als sarkastisch empfunden haben, aber ich fürchte es fast.
wir haben die zugabe noch abgewartet, weil außer „kings and queens“ alles gespielt war, und dann fluchtartig die halle verlassen. verstört und irgendwie enttäuscht, obwohl es gar nicht die band oder ihre performance waren, die unsere erwartungen nicht erfüllt haben. jared ist wie eine mischung aus billie joe armstrong und jim morrison über die bühne gewirbelt, shannon hat am schlagzeug für absolute highlights gesorgt, während tomo sich – wie erwartet – im hintergrund gehalten hat. vielleicht war es einfach der blick aufs ganze, der uns desillusioniert hat. vielleicht waren wir auch einfach nicht fan genug.

fan genug für die „beatlemania“ waren wir dann allerdings schon. wir haben uns am eingang im fotoautomaten mit pilzköpfen als paul bzw. john ablichten lassen, in den abbey road studios unsere ganz eigenen kreationen von beatles-klassikern als mp3s aufgenommen und unsere konterfeis im „sgt. peppers“-cover verewigt. und auch die „wer ist dein lieblings-beatle“diskussion ließ sich natürlich nicht vermeiden. wobei ich mit stuart sutcliffe ja immer ein bisschen am thema vorbei bin, aber john lennon verehren kann ja jeder.


und um nochmal klarzumachen, WIE sonnig es war: ich hab einen fiesen sonnenbrand auf der nase! jawohl.

Mittwoch, August 05, 2009

stuck in a moment.



















Breathe
No Line On The Horizon
Get On Your Boots
Magnificent
Beautiful Day
Elevation
I Still Haven't Found What I'm Looking For
Stuck In A Moment (You Can't Get Out Of)
Unknown Caller
Unforgettable Fire
City of Blinding Lights
Vertigo
I'll Go Crazy If I Don't Go Crazy Tonight (Remix)
Sunday Bloody Sunday
Pride (In The Name of Love)
MLK
Walk On
Where The Streets Have No Name
One
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Ultraviolet
With Or Without You
Moment of Surrender





ihr lieben, die ihr gerade "MUSSTE es wirklich ausgerechnet "with or without you" werden???" gedacht habt: ja, MUSSTE es. weil es live nicht das war, was alle erwartet hatten und eben deswegen tausend mal besser.
und überhaupt: hätte mir irgendwer vor diesem konzert gesagt, WIE toll ich es finden würde, hätte ich ihn wahrscheinlich ausgelacht. und zwar laut.

Montag, August 03, 2009

Montag, Mai 11, 2009

na dann "herzlich willkommen zu haus".




in den top 5 der allerbesten tage des jahres, hat der letzte samstag definitiv einen platz auf dem treppchen verdient...

Donnerstag, März 13, 2008