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Montag, Dezember 24, 2012

follow your heartbeat.


Vorherrschendes Gefühl für 2013?
vorfreude.
auf der anderen seite der nervigen silvesterböllerei warten ein paar ziemlich tolle dinge auf mich. 


2012 zum ersten Mal gemacht?
tante geworden


2012 nach langer Zeit wieder getan?
den gewinn des dfb-pokals gefeiert. im dortmunder theater. gefühlte 12 humbas auf dem heimweg inklusive.

auf die hupe hämmern, von feiernden fans anhalten lassen, raus aus dem auto, hinknien, „gebt mir ein H!“, gebt mir ein „U!“, gebt mir ein „M!“, gebt mir ein „B!“, gebt mir ein „A!“ brüllen, aufspringen, „wir singen humbahumbahumbatätärä!“ singen, rein ins auto, zwei meter fahren, von feiernden fans anhalten lassen, raus aus dem auto, hinknien, „gebt mir ein H!“… und so weiter. bis halb eins.


2012 leider gar nicht getan?
den besten freund umarmt.


Wort des Jahres?
kickballchangeturnhipcircle


Stadt des Jahres?

dortmund



Alkoholexzesse?
jep


Davon gekotzt?
dafür hab ich mir mit den exzessen offensichtlich nicht genug mühe gegeben


Haare länger oder kürzer?
sehr viel kürzer


Mehr oder weniger ausgegeben?
 
dem ausschweifenden babysachen-shopping sei dank – mehr


Krankenhausbesuche?
besuche: einige. aufenthalte: null.


Verliebt?
wie kann man in ein drei wochen altes baby NICHT verliebt sein?


Getränk des Jahres?
club mate am dortmund-ems-kanal, astra im fiasko, eine ungesunde menge kaffee im büro


Essen des Jahres?
vegan.
die idee, in der fastenzeit komplett auf tierische nahrungsmittel zu verzichten, kam mir relativ spontan und wurde dann auch von einer stunde zur anderen umgesetzt. der weg von vegetarisch zu vegan ist aber ja auch nicht so weit, zumal die frage, ob vegan nicht sowieso die logische konsequenz ist, wahrscheinlich jedem vegetarier immer mal wieder begegnet. eigentlich ist es auch gar nicht so schwer, seit es in fast jedem normalen supermarkt alternativen gibt.

mal sehen, wie es 2013 für mich weitergeht.


Die schönste Zeit verbracht mit?

theater-, konzert- und festivalbesuchen


Die meiste Zeit verbracht mit?
arbeiten. 
das klingt jetzt fies, ist es aber gar nicht, wenn man liebt, was man tut.


Song des Jahres?
time will tell – dave hause


CD des Jahres?
“handwritten“. the gaslight anthem


Buch des Jahres?
the road most traveled – die von chuck ragan herausgegebene sammlung von on tour-geschichten verschiedenster musiker, backliner oder journalisten.


Film des Jahres?
kaum überraschend, weil es einfach nichts großartigeres gab: ziemlich beste freunde.  


Konzert des Jahres?
- beatsteaks auf dem open flair
- kreissler, society, das pack und 5bugs in eschwege
- the gaslight anthem in frankfurt


TV-Serie des Jahres?
sorry, aber schon wieder „the big bang theory“.

und „2 broke girls“ in der originalfassung, weil es in der übersetzung einfach unglaublich verliert. ich meine, wer versteht schon, dass jess „surrender“ von cheap trick singt, wenn man das übersetzt!?!


Erkenntnis des Jahres?
follow your heartbeat


Schlimmstes Ereignis?

the worst fahrradunfall of all fahrradunfälle ever


Schönstes Ereignis?
den neffen zum ersten mal auf dem arm halten!

ich bin unglaublich gespannt, was für ein mensch der zwerg werden wird, welche talente er hat, was ich ihm beibringen kann und was ich von ihm lernen werde.


2012 mit einem Wort?
upanddownandupandup


Dienstag, Februar 07, 2012

we could tie a plastic laundry bag over his head.

Dave:
You know, I asked a guy once if he'd mind putting me in a barrel
and sending me over the falls.
You know what the son of a bitch said? "Drop dead, asshole."

Jerry
:
People are pricks. I asked this guy to take his air compressor
and drill me with a six-inch nail right through the eye...

Dave
:
What'd he say?

Jerry
:
"I'm low on nails."

Dave
:
People are selfish pricks.

Jerry
:
Another time, now get this,
I just lay down in front of a steam roller and asked the guy just to proceed,
you know, business as usual, and just squash me like a bug.

Dave
:
That's a good way to go, Jer, the ol' bug squash.
We could tie a plastic laundry bag over his head.

Jerry
:
Naw, that's such a wimp suicide.


ich könnte auch gerade mal jemanden mit einem großen stein brauchen!
oder ich lasse mir den dialog nochmal von patrick und david vorsingen. das hilft vielleicht auch...


ach ja: der text stammt aus dem song "big ass rock" aus dem musical "the full monty"!

Mittwoch, November 23, 2011

a new day will begin.

nach langem hin und her hab ich mich entschieden, dem ganzen muscial-getöse ein eigenes blog zu spendieren.
berichte über shows, konzerte und alles, was sonst im weitesten sinn mit dem thema zu tun hat, findet ihr in zukunft hier:

irgendwo wird immer getanzt - musicalblog

Mittwoch, November 16, 2011

vivo per lei la musica.

musical tenors, ebertbad oberhausen, 15. november 2011.
jan ammann, christian alexander müller, mark seibert und patrick stanke

ich hatte ja bereits im letzten jahr das vergnügen, die musical tenors live zu sehen. jetzt also nach der cd-veröffentlichung, die mich nichts vollends überzeugen konnte, die wiederholung. und live haben die vier auf jeden fall das geschafft, was die aufnahme nicht geschafft hat. zum einen fehlte die ein oder andere instrumentierung, die mich auf der cd gestört hat, zum anderen ist live eben live!

die setlist hat sich im vergleich nicht großartig verändert, aber die solos der jungs sind zum teil andere. wo jan im letzten jahr noch mit dem seinem sohn gewidmeten "gute nacht" begeistert hat, gab es diesmal "wie kann ich sie lieben?" aus "die schöne und das biest". mark durfte seiner aktuellen rolle entsprechend "der letzte tanz" aus "elisabeth" zum besten geben. von patrick gab es ein sehr, sehr emotionales "the winner takes it all" (dass ein abba-song SO klingen kann!!!) und von christian statt "einsam sind alle sänger" "bring ihn heim" aus "les miserables". 

die ersten standing ovations gab es für christian mit "musik der nacht". das hat mich schon beim letzten konzert ziemlich fassungslos in meinem sessel zurückgelassen und daran hat sich nicht das geringste geändert. der wahnsinn, wie dieser scheinbar eher zurückhaltende mensch sich verändert, wenn er singt!
patricks "wie wird man seinen schatten los" ist inzwischen eine sichere bank, wenn es darum geht, das publikum aus den sitzen zu katapultieren. in seiner anmoderation sagte er, dass er seinen beruf hauptsächlich deswegen liebt, weil er es ihm möglich macht, in rollen zu schlüpfen, die so gar nichts mit ihm selbst zu tun haben. UND dass es rollen gibt, die ihm wahnsinnig ähnlich sind. mozart gehört offensichtlich zu letzterem. das IST patrick. unglaublich toll, wie immer.
der dritte im bunde der standing ovations-kandidaten war jan mit der "gier". ich hab ihn das schon unfassbar oft singen hören. mit kostüm in "tanz der vampire", ohne kostüm in der ein oder anderen gala. ich denke bei jeder wiederholung dieses songs, dass er nichts mehr besser machen kann. er KANN aber sehr wohl. 



aufgefallen ist mir zudem, dass jan und der gehstock, der zur "in der straße, mein schatz, wo du lebst"-choreographie gehört, inzwischen sehr viel besser miteinander klar kommen als noch im letzten jahr. auch wenn ich nach wie vor kein freund dieser tanzeinlagen bin. die vier gefallen mir einfach sehr viel besser, wenn sie nicht in einstudierte choreographien gezwungen werden. 

sehr sympathisch war, dass jan bei "limelight" den text versemmelt hat und dass er und patrick sich während "this is the moment" mit dem "dreaming, scheming and screaming" nicht ganz einig waren. perfekt kann ja auch jeder.


ein bisschen schade fand ich, dass die eher unbekannten songs aus dem programm gestrichen und durch "die üblichen verdächtigen" ersetzt wurden. ein großteil der anwesenden kannte sich auf jeden fall bestens im musicalgenre aus und denen tut man dann vielleicht keinen gefallen, wenn man den hundertsten aufguss von "memory" präsentiert. da wäre sicher mehr möglich gewesen. zumal alle vier in ihren aktuellen engagements und solo-programmen songs präsentieren, die man nicht schon tausend mal gehört hat. aber das ist ja immer auch geschmackssache. und jammern auf hohem niveau. denn gesanglich gab's nichts, aber auch gar nichts, zu meckern. 


ich muss zugeben, dass ich nicht ganz objektiv in die show gegangen bin. jan ist DER krolock für mich und patrick habe ich in diesem jahr SO oft auf einer bühne gesehen, dass mein fokus schon auf diesen beiden lag. auch wenn ich christian nach wie vor grandios finde und - wider erwarten - ziemlich verliebt in marks version von "i will always love you" bin.
jans "gier" war das highlight unter sehr, sehr vielen highlights, aber patrick haut mich mit seiner leidenschaft für das, was er tut, immer wieder um. ich liebe diese unverwechselbare stimme und ich mag sehr gern, wie er seine songs lebt. 


ich freu mich auf chemnitz!




Songliste:



Limelight

Drei Musketiere-Medley

Wie kann ich sie lieben?

In der Straße wohnst du

The impossible dream / Man of la mancha

Der letzte Tanz

More than words

Maria 

The winner takes it all

Memory

Die Musik der Nacht

Vivo per lei (Lyrics)



The show must go on / Who wants to live forever

Bring ihn heim

Starlight express

Wie wird man seinen Schatten los

Grease-Medley

I will always love you

Am Ende bleiben Tränen

The shades of night

Die unstillbare Gier

Braver than we are

This is the moment



Abba-Medley

Look with your heart

Samstag, November 12, 2011

let's get ready to rumba.


allen, die jetzt schon grinsen: herzlichen glückwunsch! ihr hattet bereits einen gelungenen theaterabend :D 
alle anderen muss ich warnen: das suchtpotential ist EXTREM hoch! ich bin bei weitem nicht die einzige, die sofort laut "NOCHMAL!" gerufen hat. eigentlich hat jeder, der es gesehen hat, das getan. der mut des neuen dortmunder intendanten, "the full monty" auf die bühne zu bringen, wird mit lobeshymnen in allen möglichen medien belohnt. und in DEN Chor stimme ich nur zu gern mit ein.

"ganz oder gar nicht - the full monty" am theater dortmund.



besetzung:
jerry lukowski: david jakobs 
dave bukatinsky: patrick stanke 
georgie bukatinsky, tanzlehrerin: sabine ruflair 
vicky nichols, janie lish: melanie wiegmann 
malcolm: tim ludwig 
buddy, elton, vortänzer, marty: markus schneider 
nathan lukowski, susan: tina haas 
harald nichols, carl: dirk weiler 
noah "horse", paul: frank odjidja 
pam lukowski: julia klotz 
jeanette, dolores: johanna schoppa 
estelle: verena mackenberg 
ralph, tony, gladiator, teddy, molly, inkasso, priester: daniel berger 
arbeitsloser, inkasso, polizist: erik petersen  


tbc.


foto: theater dortmund


Dienstag, November 01, 2011

baby take off your coat.



(video: theater dortmund)

ich freu mich!
eigentlich freu ich mich sogar wie blöd!
und wie man beim soester anzeiger, dem westen, dem ein oder anderen musical-forum und natürlich jules blog nachlesen kann, freu ich mich völlig zu recht.

Dienstag, Oktober 18, 2011

denn die leere in uns drin wächst jeden tag.

das war's. der letzte vorhang für "tanz der vampire" in stuttgart ist gefallen. und die dernière war so großartig, dass mir nach wie vor ein bisschen die worte fehlen. was für ein fulminanter abschluss für eine unvergessliche zeit.




in der nachmittagsvorstellung reihte sich dernièrengag an dernièrengag. ich glaube, das hat es bei stage-aufführungen schon sehr lange nicht mehr gegeben. ich hoffe aber inständig, dass man sich auch in zukunft an diese tradition erinnert, denn ich finde es toll, wenn sich darsteller und fans auf diese besondere art und weise von einem stück verabschieden dürfen. das ist einfach das salz in der suppe.

gegen die matinee kam die abendvorstellung natürlich gag-technisch nicht an. was aber, in anwesenheit diverser offizieller, auch niemand erwartet hat.

ich fasse mich kurz, was die kleinen und größeren besonderheiten der show angeht. die vielen kleinen gesten, die kunstpausen und die situationskomik, die natürlich vom publikum lautstark bejubelt wurden, kann man sowieso niemandem erklären, der nicht live dabei war. also los:


- als der graf (jan ammann) den saal betrat, standen die besucher rechts und links des ganges auf, so dass er durch ein spalier bis zu bühne gehen musste. kleine aktion, große wirkung und ein gänsehautmoment, der mich ziemlich unvorbereitet getroffen hat.
- sarah (amelie dobler) bekam zuerst von chagal (christoph
leszczynski) den hintern versohlt und bevor er aus dem zimmer verschwand noch einen kuss.
- geküsst wurde ausnahmsweise auch rebecca (miriam lotz) bevor der gatte sich aufmacht, die tochter aus den fängen des grafen zu retten.
- in der gruftszene sagte alfred (krisha dalke) "und zum allerletzten mal, ich kann das trotzdem nicht!", auf das "es hat keinen sinn mit dir" des professors (christian stadlhofer), kam prompt ein "neeee!", was den professor wohl dazu veranlasste, beim rausgehen "seit drei jahren rede ich jetzt auf dich ein..." zu sagen.
- jan sang bei der "gier" diesmal "ich werde nie im leben satt sein" und zerdepperte zudem die kleine lampe vorn am bühnenrand (wobei letzteres natürlich nicht unter dernièrengag zu verbuchen ist, aber ich wette, davon hat er die ganzen 1,5 jahre in stuttgart heimlich geträumt ;))
- beim "tanzsaal" änderte jan den text von "als wir versammelt waren beim letzten mal" in "ZUM letzten mal".

besonders christoph, christian und krisha gaben sich alle mühe, immer wieder kleinigkeiten einzubauen, die den saal zum lachen brachten. sie brauchten nur kleine gesten, um die show so besonders zu machen, wie es dem abend angemessen war.

schade fand ich allerdings, dass mit amelie dobler und marc liebisch als herbert die neuen erstbesetzungen spielten. das ist natürlich der tatsache geschuldet, dass florian fetterle das musical bereits verlassen hat und es nach dem weggang von sabrina auer keine "echte" first cast-sarah gab. was flo, der an diesem abend im publikum saß, durch den kopf gegangen ist, als sein nachfolger im schlosstor erschien, würde ich zu gern wissen. was MIR durch den kopf gegangen ist, kann ich sagen: dass der jubel sicher orkanartige stärken erreicht hätte, hätte flo ein letztes mal sein berühmtes "gigantisch rrrrrromantisch" rausgehauen, nämlich. aber man kann halt nicht alles haben und das ist jammern auf hohem niveau.



das meer aus roten knicklichtern, das frenetisch bejubelte finale, die strahlenden gesichter der cast, die ein oder andere träne, die auf und vor der bühne verdrückt wurde, der vom fanclub organisierte rosenregen... alles passte.






(video von 2208matze)


der definitiv emotionalste teil stand mir aber noch bevor.
dass es an der stagedoor voll sein würde, war klar, aber mit dem szenario, das mich erwartete, hatte ich nicht gerechnet. ich bin schlecht im schätzen, aber 500 menschen werden es sicherlich gewesen sein, die sich da auf dem hof, den balkonen und dem weg zwischen theater und suites versammelt hatten.



das, was sich an diesem abend an der stagedoor abgespielt hat, lässt sich nur schwer in worte fassen.
es war unglaublich, wie die cast - von jan auf vehementes drängen der masse zusammengetrommelt -
mehr oder weniger fassungslos und gerührt, filmend, fotografierend und jubelnd auf der treppe stand, das exakte abbild dazu direkt zu ihren füßen.
immer wieder waberte dieses „danke, danke, danke!“ durch die reihen. auf beiden seiten.


nachdem die fans ihr eigens vom tdv-fanclub getextete abschiedslied zum besten gegeben hatten, ertönten "wir woll'n euch singen hör'n"-sprechchöre. es dauerte eine weile, bis die cast sich sortiert hatte, aber als sie schließlich nochmal das finale anstimmten, wurden sie augenblicklich stimmgewaltig von den fans unterstützt.
bis dahin war ich relativ entspannt, aber das gemeinsame singen und das wissen, bei etwas einmaligem dabei zu sein, hat mich schließlich doch noch dahin gerafft. diesen moment werde ich nie im leben vergessen.


(video von 2208matze)


manch einer mag jetzt vielleicht denken, dass es doch "nur" ein musical ist, dass zwar einige darsteller die cast verlassen, das stück aber in berlin noch ein paar monate laufen wird und abschiedsschmerz ein bisschen fehl am platz ist.
ganz so ist es aber nicht. zumindest nicht für mich. ich freue mich, dass ich einen großteil der cast in berlin wiedersehen werde, aber ich muss mich von meinem lieblingsgrafen verabschieden, habe meinen lieblingsherbert schon bei der derniere furchtbar vermisst, genau wie meine lieblingsmagda, und ich kann mir nur schwer jemand anderen als krisha in der rolle des alfred vorstellen, einfach weil ich ihn am häufigsten gesehen habe.

was aber noch schwerer wiegt: ich hab in stuttgart menschen getroffen, die mich nie belächelt haben, weil ich so für dieses stück schwärme, weil sie genauso sind. menschen, die mir im lauf der zeit so sehr ans herz gewachsen sind, dass ich mir gar keine sorgen mache, ob wir uns auch nach den vampiren noch sehen werden. wir haben schon den ein oder anderen ausflug geplant, auf den ich mich freue.
und trotzdem: die gemeinsamen shows, der obligatorische sekt in der pause, das warten an der stagedoor und die diskussionen, ob nun lucas, vanni oder toby der beste black war, ob wir flo soyka lieber als graf, chagal oder eben im ensemble sehen, wie es sein kann, dass paula sich SO verbiegt und das obligatorische augenrollen, werden mir fehlen. es werden andere darsteller kommen, die uns begeistern, aber es war DIESE cast, die uns zusammengeschweißt hat. es wird nicht das gleiche sein, wenn wir uns berlin wieder treffen.
aber wenigstens WERDEN wir uns in berlin treffen. vielleicht nicht gleich, aber sobald kevins spielzeit beginnt.

am ende bleibt mir nur noch, "danke" zu sagen. danke für die vielen, tollen shows, den ein oder anderen plausch an der stagedoor und alles andere, das diese spielzeit so besonders gemacht hat. dieser abschied, der zu gleichen teilen euphorisch wie auch traurig war, wird mir verdammt lange im gedächtnis bleiben.
ich weiss auch zwei tage späer noch nicht genau, wohin mit meinen WOWs und DANKEs!!!








Donnerstag, September 08, 2011

es ist kein traum und endet nie.


während die musicalwelt darüber spekuliert, als was jan ammann nach der stuttgarter derniere von "tanz der vampire" auf der bühne stehen wird, bin ich in meiner erinnerungskiste über das gestolpert, was er vorher getan hat. jekyll & hyde in bad hersfeld.
 
ich erinnere mich nicht exakt daran, wie viele abende ich auf dem rasen vor der stiftsruine gesessen habe, da verschwindet die erinnerung leider in unzähligen abenden in unzähligen sommern.
 

dafür erinnere ich mich sehr gut daran, dass ich an dem abend, an dem deutschland gegen porutgal spielte IN der ruine saß und mir das lachen verkneifen musste, weil jubelstürme und autokorso ausgerechnet zu lucys letztem solo losbrachen. 

wenn ich mir ein bisschen mühe geben, finde ich in meinem archiv auch den dazgehörigen zeitungsartikel sowie die restlichen fotos noch. 



und das ist nur eine der zahlreichen, kleinen geschichten, die mir aus diesem sommer im gedächtnis geblieben sind. dieses entspannte zusammensitzen von schauspielern und publikum gibt's eben nur in bad hersfeld.
schön war's.



beide artikel stammen aus der hersfelder zeitung




die artikel gibt's HIER in groß





Mittwoch, August 24, 2011

cause i'm havin' so much fun with honey bun.

nachdem ich an dieser stelle lautstark meine freude darüber verkündet habe, "spring awakening" praktisch vor der haustür zu haben, muss ich jetzt zähneknirschend zugeben, dass ich es trotzdem nicht gesehen habe. da waren meine musicalischen prioritäten zu dem zeitpunkt dann doch andere. über die ich AUCH nicht geschrieben habe. asche auf mein haupt.

aber: das ensemble wurde zu einem gastspiel im staatstheater eingeladen und ich bekomme eine letzte neue chance.

dachte ich.
denn das gastspiel wird am 30. oktober stattfinden. zeitgleich mit "musicals in konzert", das mit kristin hölck, maria jane hyde, nivaldo allves und mark polak aufwartet. und schon stecke ich im nächsten gewissenskonflikt.

soll ich eine show, in der die bekanntesten musicals präsentiert werden, einem stück vorziehen, das ich voraussichtlich so schnell nicht wieder zu sehen bekommen werde?
die üblichen verdächtigen aus starlight express, cabaret, grease, rocky horror show, das phantom der oper, evita, elisabeth vs. "so'n verficktes leben!". gibt's da wirklich was zu überlegen? 

kristin hat mich auf der bühne des staatstheaters schon mal vom hocker gehauen. ich sollte jemand neuem die chance geben. sie darf es dann gern bei "glam-rock in concert" wieder versuchen ;)

Mittwoch, August 10, 2011

ich hab vergessen, wer ich war und ich weiß nicht, wer ich bin.

besetzung "die päpstin" am 2. august 2011:

johanna: sabrina weckerlin
gerold: mathias edenborn
anastasius: niklas gertl
mutter/marioza: eveline suter
fulgentuis/rabanus: dietmar ziegler
vater/papst sergius: norbert conrads
aeskulapius: dennis henschel
arsenius: nikolas gerdell
richild: tabea grün
lothar: markus g. kulp
johannes: stefan przywara
kleine johanna: denise stüss
kleiner johannes: valentin teufel


bericht folgt. wahrscheinlich ;)

Dienstag, August 09, 2011

the saturdays you never spent.

bevor ich mir selbst ein bild von "spring awakening" in der nachrichtenmeisterei mache, gibt's einen kleinen vorgeschmack in form eines videos vom hessischen rundfunk und dem bereits am freitag erschienen artikel in der hna.

Sonntag, Juli 24, 2011

der tanz der wilden herzen beginnt.

nachdem man es in köln mit dem time warp auf der domplatte vorgemacht hat:
tanz der vampire-flashmob in stuttgart.





beide videos von stuttgartmusicals

Donnerstag, Juli 14, 2011

totally fucked – will they mess you up?

heute hätte ich wegen einem litfasssäulenplakat beinahe einen auffahrunfall verursacht. aber das weiße plakat mit dem roten schriftzug, den ich schon auf einige entfernung (und ich bin kurzsichtig!) als den des musicals "spring awakening" erkennen konnte, ließ mich ruckartig auf die bremse treten. die dame hinter mir war "not amused", ich dagegen schon. stand da doch zu lesen, dass das stück praktisch vor meiner haustür gespielt werden würde. yaaay.

im english theatre frankfurt hab ich "spring awakening" leider verpasst und man wird diese beiden aufführungen nicht im ansatz vergleichen können, aber wenigstens bekomme ich die chance, das stück überhaupt zu sehen. und bei fünf euro fürs ticket kann man SO viel wahrscheinlich nicht falsch machen.

spring awakening in kassel

Dienstag, Juli 12, 2011

taken by a stranger.

die anspielung auf den diesjährigen beitrag zum esc kommt nicht von ungefähr und auch nur deshalb vor, weil der titel so schön zu "lost - hänsel und gretel" passte und ein erträglicher teil dieses songs zitiert wurde.
es sollte nicht die einzige anspielung bleiben. tatort, james bond, killer queen, glinda... alles vertreten. und trotzdem bekam das publikum kein zusammengeklautes sammelsurium zu sehen, sondern ein sehr eigenes stück. wie man es von michael fajgel eben so kennt.
 

fortsetzung folgt... bis dahin gibt's ein kurzes video vom hessischen rundfunk
und ein paar fotos von der location und der bühne. leider war das fotografieren auch beim schlussapplaus nicht erlaubt.

bühne & bootsanleger

 


Freitag, Juli 08, 2011

just because i’m losing doesn’t mean i’m lost.

wie jeden sommer seit inzwischen vier jahren gibt es auf der wunderschönen blumeninsel "siebenbergen" in der karlsaue im rahmen des brüder grimm-festivals wieder ein märchenmusical zu sehen. eine bessere location kann man sich dafür auch kaum vorstellen. 
einen besseren regisseur übrigens auch nicht. denn - wie ich an anderer stelle bereits erwähnt habe, kann man sich sicher sein, dass sich michael fajgel mit liebe zum detail seiner arbeit widmet. nicht umsonst war das publikum in den vergangenen jahren hingerissen von stücken, darstellern und location.

was es im vorfeld zu sagen gab, hat er - samt seinen beiden hauptdarstellern - bettina fraschke von der hna-kulturedaktion gesagt:

"Regisseur und Autor Michael Fajgel, 53, leitet das Musicaltheater tic in Kassel. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Fajgel ist in Hannover geboren und lebt seit 1987 in Kassel. „Lost - Hänsel und Gretel“ ist sein viertes Grimm-Musical für die Insel Siebenbergen. Seine Frau Loreen ist für die Choreografien zuständig.

Denise Vilöhr, 22, spielt die Gretel. Die ledige Hernerin hat ihre Musicalausbildung in Osnabrück gemacht. Sie lebt in Bremen und steht dort unter anderem mit einer Schlagerrevue auf der Bühne.

Tim Müller, 28, ist Aachener und lebt ledig in Köln. Nach der Musicalausbildung in München ist er seit fünf Jahren im Geschäft. Aktuell probt er noch in Hildesheim.

Wie sind Sie auf die Idee für Ihr viertes Märchenmusical gekommen?
Michael Fajgel: Die Kasseler Insel passt zu dieser Fernsehserie „Lost“, von der ich alle sechs Staffeln gesehen habe. Ich war hier und hatte den Gedanken an das Verlorengehen im Kopf. Dazu passt dann das Märchen von Hänsel und Gretel.

Erklären Sie bitte die Grundidee von „Lost“ für die, die den Stoff nicht kennen.
Fajgel: Man muss die Serie nicht kennen, um das Stück zu verstehen. Menschen gehen darin bei einem Flugzeugabsturz auf einer Insel verloren.

Und hier sind es zwei Kinder.

Fajgel: Die Insel ist für sie scheinbar ein Schlaraffenland. Denn hier gibt es einen Rummelplatz. Ein Knusperhäuschen gibt es auch. Aber wir haben keine Hexe. Sondern eine ältere Dame, die Kinder für sich arbeiten lässt. Alle elternlos.

Ist das Stück dieses Jahr besonders ernst?
Fajgel: Auch. Es wird viel über das Thema gesungen.
Denise Vilöhr: Genau wie darüber, niemals erwachsen werden zu wollen.
Fajgel: Den Kindern wird am Ende die Insel gehören, jedenfalls für eine Weile. Sie singen davon, dass Eltern sie nicht dauernd bewerten und benoten sollen. Wir machen natürlich auch viel Quatsch, aber das Stück hat durchaus ernste Seiten.

Wie klingt die Musik?
Fajgel: Roland Oumard hat Popballaden geschrieben, es gibt aber auch eine tolle Kung-Fu-Fighting-Nummer und ein Stück, das nach Musical klingt.
Tim Müller: In einem Moment träumen wir, dann haben wir aber auch eine richtige James-Bond-Nummer.

Wie hat sich das Brüder-Grimm-Musical entwickelt im vierten Jahr, was ist neu?
Fajgel: Unsere Bühne hat einen anderen Aufbau, sie hat die Form eines Landungspiers und ist so besser zu bespielen. Außerdem schaffen wir so mehr Zuschauerplätze.

Was ist für Sie als Darsteller das Besondere am Stück?
Vilöhr: Wie Bruder und Schwester zusammenhalten.
Müller: Ich muss ja immer auf meine kleine Schwester aufpassen. Der Hänsel hat einen Beschützerinstinkt, will aber auch Detektiv sein.
Vilöhr: Gretel ist viel ängstlicher, aber auch frech.

Wie ist es, Kinder zu spielen?
Vilöhr: Das macht Spaß. Man kann alles entdecken, ist neugierig, kann lernen. Jeder war mal Kind und weiß noch, wie das ist.
Müller: Wir sehen ja auch noch jung aus. Jedenfalls, wenn ich meinen Bart abrasiert habe.
Vilöhr: Bei Kindern merkt man sofort, wenn etwas nicht authentisch ist. Kinder sind superehrlich. Das ist schön zu spielen.

Aber ein Liebesduett haben Sie nicht.
Vilöhr: Das braucht das Stück auch nicht. Unser größter Moment ist das Duett auf der Schiffsschaukel, wo wir singen, dass wir nie erwachsen werden wollen.
Müller: Das ist sehr pur, sehr minimalistisch. Roland Oumard hat das sehr schön komponiert.
Vilöhr: Vielleicht ist das etwas, das sich Erwachsene auch wünschen.


ich bin wirklich gespannt, was mich am sonntag erwartet. da ich aber noch nie enttäuscht von dem war, was die tic-leute auf die beine gestellt haben, rechne ich auch diesmal nicht damit.

noch dazu findet das ganze an einem meiner lieblingsplätze statt.

brücke nach siebenbergen (foto: hna regiowiki)


blick zur schwaneninsel (foto: hna regiowiki)

Donnerstag, Juni 30, 2011

i didn't recognize you without the handcuffs.



rent - the movie. 
roger: adam pascal; mimi: rosario dawson.

ich hab seit TAGEN einen fiesen ohrwurm von diesem song.
dabei habe ich "rent" - weder in der film- noch in der broadwayfassung - in letzter zeit gesehen. was es natürlich umgehend nachzuholen gilt.
und trotzdem: normalerweise bleibt bei solchen gelegenheiten eher "out tonight" oder "tango: maureen" in den gehörgängen hängen.

strange ♥

Sonntag, Juni 12, 2011

what happens when the music stops.

paradox ist, wenn eine show, die "stanke ohne strom" heißt, wegen stromproblemen später beginnt.
dafür hat sie dann auch länger gedauert. drei stunden, zwanzig minuten und über 2000 verbrauchte kalorien, um genau zu sein.





to be continued.

Sonntag, Juni 05, 2011

breaking up is never easy, i know.

ich hatte ja schon vor - fast auf den tag genau - zwei monaten das vergnügen, "abba - the symphonical celebration" sehen zu dürfen. heute fand das spektakel zum letzten mal statt und man hatte das gefühl, die protagonisten hatten sich das mit der "celebration" besonders zu herzen genommen.
NOCH mehr und NOCH abgefahrenere kostüme im orchester, NOCH mehr spontane gags, NOCH mehr spielfreude, NOCH mehr durchdrehen im publikum.

patrick war eindeutig der klassenkasper des abends, und auch, wenn man es nicht anders gewöhnt ist, setzt er immer wieder einen drauf. was einem ein partner wie philippe ducloux natürlich auch leicht macht. sehr lustig, wie sie sich gegenseitig immer wieder die show zu stehlen versucht und sich spaßeshalber in den vordergrund gedrängt haben, und noch lustiger, wenn sie gemeinsame sache machten. wie die beiden sich angeschmachtet und patrick philippe schließlich auf den armen nach draußen getragen hat, war DER lacher des abends.

obwohl auch der auftritt von "nicole" nur schwer zu toppen war. der gitarrist der band trat mit der legendären weißen gitarre auf, moderator björn bonn nötigte diesmal das orchester dazu, "ein bisschen frieden" zu singen, was den gitarristen dazu veranlasste, laut "NÖ, wenn DIE singen, singe ICH nicht!" ins mikro zu rufen. er schmetterte die gitarre auf die bühne und trampelte darauf herum, als das nicht den gewünschten erfolg - die komplette zerstörung nämlich - zur folge hatte, kam björn bonn ihm zu hilfe. genauer gesagt kamen ihm die plateauschuhe zu hilfe.

sehr lustig auch, wie herr bonn die klischeehafte geschichte eines familienvaters zum besten gab, der mit seiner familie bei ikea einkaufen geht. dirigent patrick ringborg - alter schwede - hatte nach der zehnten verunglimpfung seines landes wohl die nase voll, jagte den moderator von der bühne und das publikum hörte aus dem off kampfgeräusche und schreie, bis der dirigent mit einem - ich nenne es mal skalp - wieder auf die bühne kam, der der frisur von björn doch sehr ähnlich sah. letzterer sah sich so gezwungen, beim nächsten auftritt eine barocke lockenmähne zu tragen.

da nach der heutigen vorstellung schluss ist mit glitzerplateaus und schlaghosen, wurde natürlich von den beiden moderatoren nachgefragt, ob es im publikum wiederholungstäter gäbe. die beiden damen, die die meisten shows gesehen hatten (fünf, glaube ich), wurden zur bühne gebeten und bekamen präsente in form von gerahmten moderationskarten (selbstverständlich stilecht im pinkfarbenen ikea-rahmen) und schwedischem knäckebrot überreicht.

patricks halsbrecherische tanzeinlagen inklusive moonwalk, philippes pointierte konter, eine isabell classen, die mir noch besser gefallen hat, als beim letzten mal und eine bestens aufgelegte kristin hölck, die ich SO lustig und entspannt nach "south pacific" nicht mehr gesehen habe, haben den abend definitiv zu einem der bisherigen highlights gemacht.

laut staatstheater wird es zukünftig eine ähnliche veranstaltung mit songs von queen geben. weitere informationen dazu habe ich bisher nicht. oder schlichtweg übersehen. ich bin allerdings sicher, dass die abba-show nur schwer zu überbieten sein wird. jede vorstellung frenetisch gefeiert und in kürzester zeit ausverkauft.

aloha. baby.


kleiner nachtrag noch: für die hauptdarsteller gab es am ende weißen rosen. den lesern, die bei "ich gehör nur mir" im ebertbad dabei waren, kann ich versichern, dass selbst patricks rose den weg hinter die bühne unfallfrei überstanden hat. auch wenn er sie auf dem weg dorthin mehr als einmal sehr skeptisch beäugt hat. alles, was danach passiert ist, entzieht sich meiner kenntnis und lässt somit raum für spekulationen.

allein auf meinem weg durchs niemandsland.

nachdem es im hr diesen vielversprechenden premierenbericht zum musical "die päpstin" zu sehen gab, freue ich mich NOCH mehr, dass für mich letzte woche tickets für diese show praktisch vom himmel gefallen sind! da nimmt man den weg durchs niemandsland doch billigend in kauf.

positiver nebeneffekt der premiere: patrick stanke legt auf seinem weg durch niemandsland (wenn man die strecke fulda - wuppertal mal boshaft so nennen möchte) heute abend nochmal einen kurzen stop im staatstheater zu kassel ein, um zusammen mit kristin hölck, philippe ducloux und isabell classen abba-songs zum besten zu geben.

und ja, auch diese show hab ich bereits gesehen, aber es gab für 14,50 euro noch ein ticket in loge 2 und im fernsehen kommt auch nichts...