der 12. mai 2007 war einer der tage, an denen ich mit noch mehr nervenflattern ins stadion gegangen bin als sonst. dass es in dieser saison nicht gut lief für den bvb war die eine sache,
wenn es für den club aus herne-west dann aber noch fantastisch läuft,
wird's bitter. die großen sprüche, dass man in unserem stadion meister
werden, die ehrenrunde um den borsigplatz drehen und uns so ganz nebenbei in liga 2 schießen würde, haben jedem
bvb-fan den angstschweiß auf die stirn getrieben. dieses szenario konnte und wollte ich mir nicht vorstellen.
die siegessicheren blauen tobten in UNSEREM stadion. bis alex frei in der 44. minute das 1:0 für uns erzielte. ich musste raus. mit einer freundin im schlepptau drängelte ich mich aus dem block, wir holten uns ein bier und diskutierten mit den jungs. der weg zurück war dann versperrt. es gab kein durchkommen, so dicht gedrängt standen die fans. wir versuchten unser glück an drei verschiedenen eingängen. keine chance. es blieb uns nichts anderes übrig, als unsere eigene party vor den monitoren unter der süd zu feiern. fatal, dass wir freien zugang zu den getränkeständen hatten. als ebi smolarek das 2:0 erzielte, explodierte das ganze stadion. wie es sich anfühlt, wenn die tribüne zu beben beginnt, wenn du hörst, wie 25000 menschen über dir komplett ausrasten, wie wir uns minutenlang heulend in den armen lagen, wie uns die ersten freunde nach spielschluss um den hals fielen, wie keiner das stadion verlassen wollte...
in der woche drauf waren wir in leverkusen zu gast und bejubelten lautstark das von TU organisierte flugzeug mit dem gelben "ein leben lang, keine schale in der hand"-banner, das zwei runden über dem leverkusener stadion drehte und dann richtung ge abdrehte. und ich grinse heute noch breit, wenn ich daran denke, wie die ersten fotos des meistertrucks in k*nigsblau auftauchten, der gar nicht gebraucht wurde.
Posts mit dem Label 30 days football challenge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label 30 days football challenge werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Samstag, Oktober 12, 2013
Freitag, Oktober 04, 2013
day 30 - which has been your favorite world cup? and favorite euros?
wenn ich es auch nur widerwillig zugebe, weil ich im vorfeld so genervt von diesem hype war: die wm 2006.
irgendwie hat das selbst jemanden wie mich, den die deutsche nationalmannschaft eher wenig interessiert, ziemlich begeistert. wie deutschland sich in diesem sommer präsentiert hat, ließ einem einfach keine chance irgendwas blöd zu finden.
ich habe spiele mit meinen kollegen im büro verfolgt, im 50er jahre-plüsch-kino, mit internationalen gästen in einem hotel, im biergarten der stammkneipe, im italien-trikot auf der hiesigen fanmeile, auf dem friedensplatz in dortmund und live im westfalenstadion. okay, es war "nur" die partie schweiz - togo, aber die party in der dortmunder city war der hammer. schätzungsweise kann ich den text der schweizerischen nationalhymne noch heute, so gnadenlos wie man ihn mir eingeimpft hat.
die bilder von fans, die entlang der strecke des mannschaftsbusses eine la ola nach der anderen starten, haben sich eingebrannt. dass in deutschland eine solche euphorie herrschen kann... unglaublich. und das tollste: der jubel galt mitnichten nur der deutschen mannschaft. ein sommermärchen eben.
besonders war allerdings auch die wm in südafrika, weil vier meiner fußballjungs das komplette turnier über vor ort waren und der deutschen mannschaft hinterher gereist sind. dadurch, dass es immer aktuelle fotos und kleine anekdoten am rande gab, unser chef regelmäßig für hr3 interviewt wurde und ich das für die daheimgebliebenen in einem blog kommentiert habe, war ich viel mehr im geschehen als ich vorher dachte. es war toll zu sehen, mit welchen eindrücken sie zurückgekehrt sind. es grenzt allerdings auch an ein wunder, dass sie heute noch miteinander reden. sechs wochen auf engstem raum zusammengepfercht... lustig war das offensichtlich nicht immer.
meine lieblings-em war rückblickend wohl die in holland und belgien 2000. als neutraler beobachter gestartet, hatten mich die portugiesen ziemlich schnell mit ihrem fußball um den finger gewickelt. das hat wirklich großen spaß gemacht. und ein turnier, bei dem ich zwei meiner lieblingsspieler of all time in bestform erleben durfte, bleibt natürlich im gedächtnis. auch wenn sich alessandro nesta und fabio cannavaro im finale geschlagen geben mussten.
irgendwie hat das selbst jemanden wie mich, den die deutsche nationalmannschaft eher wenig interessiert, ziemlich begeistert. wie deutschland sich in diesem sommer präsentiert hat, ließ einem einfach keine chance irgendwas blöd zu finden.
ich habe spiele mit meinen kollegen im büro verfolgt, im 50er jahre-plüsch-kino, mit internationalen gästen in einem hotel, im biergarten der stammkneipe, im italien-trikot auf der hiesigen fanmeile, auf dem friedensplatz in dortmund und live im westfalenstadion. okay, es war "nur" die partie schweiz - togo, aber die party in der dortmunder city war der hammer. schätzungsweise kann ich den text der schweizerischen nationalhymne noch heute, so gnadenlos wie man ihn mir eingeimpft hat.
die bilder von fans, die entlang der strecke des mannschaftsbusses eine la ola nach der anderen starten, haben sich eingebrannt. dass in deutschland eine solche euphorie herrschen kann... unglaublich. und das tollste: der jubel galt mitnichten nur der deutschen mannschaft. ein sommermärchen eben.
besonders war allerdings auch die wm in südafrika, weil vier meiner fußballjungs das komplette turnier über vor ort waren und der deutschen mannschaft hinterher gereist sind. dadurch, dass es immer aktuelle fotos und kleine anekdoten am rande gab, unser chef regelmäßig für hr3 interviewt wurde und ich das für die daheimgebliebenen in einem blog kommentiert habe, war ich viel mehr im geschehen als ich vorher dachte. es war toll zu sehen, mit welchen eindrücken sie zurückgekehrt sind. es grenzt allerdings auch an ein wunder, dass sie heute noch miteinander reden. sechs wochen auf engstem raum zusammengepfercht... lustig war das offensichtlich nicht immer.
meine lieblings-em war rückblickend wohl die in holland und belgien 2000. als neutraler beobachter gestartet, hatten mich die portugiesen ziemlich schnell mit ihrem fußball um den finger gewickelt. das hat wirklich großen spaß gemacht. und ein turnier, bei dem ich zwei meiner lieblingsspieler of all time in bestform erleben durfte, bleibt natürlich im gedächtnis. auch wenn sich alessandro nesta und fabio cannavaro im finale geschlagen geben mussten.
Donnerstag, Oktober 03, 2013
Mittwoch, Oktober 02, 2013
day 28 - most overrated player and most underrated player?
overrated: mario gomez.
sorry, aber ich habe nie so ganz verstanden, was an ihm so besonders sein soll. fußballer des jahres 2007 und torschützenkönig hin oder her.
underrated: kevin großkreutz.
nach seinen letzten auftritten hat er das hier eigentlich gar nicht verdient. ein kurzer blick auf seine letzten benotungen genügt, um mich lügen zu strafen.
egal, auf welche position er geschubst wird, er rennt, ackert und kämpft, wie es eben nur kevin kann. er ist vielleicht kein begnadeter techniker, aber er macht das mit seinem herzblut und seinem engagement alles wett.
sorry, aber ich habe nie so ganz verstanden, was an ihm so besonders sein soll. fußballer des jahres 2007 und torschützenkönig hin oder her.
underrated: kevin großkreutz.
nach seinen letzten auftritten hat er das hier eigentlich gar nicht verdient. ein kurzer blick auf seine letzten benotungen genügt, um mich lügen zu strafen.
egal, auf welche position er geschubst wird, er rennt, ackert und kämpft, wie es eben nur kevin kann. er ist vielleicht kein begnadeter techniker, aber er macht das mit seinem herzblut und seinem engagement alles wett.
day 27 – which football shirts do you own?
ich muss hier kurz ein bisschen sch(m)ummeln. gestern ist der blogeintrag ausgefallen, weil ich dem ruf der "beeeeeesten" in den tempel folgen musste. aber wenn einem so unverhofft karten für ein champions league-spiel vor die füße fallen, kann man ja auch nicht "nein" sagen.
nebenbei habe ich den begriff "frauenfußball" in dem moment völlig neu definiert, als ich beim warmmachen meiner mannschaft als erstes "oh! nuri trägt neue schuhe!" gedacht habe.
jetzt aber zum eigentlichen thema: welche trikots besitze ich?
ähm... das aus der saison 2000/2001. und statt einer rückennummer steht da:
nebenbei habe ich den begriff "frauenfußball" in dem moment völlig neu definiert, als ich beim warmmachen meiner mannschaft als erstes "oh! nuri trägt neue schuhe!" gedacht habe.
jetzt aber zum eigentlichen thema: welche trikots besitze ich?
ähm... das aus der saison 2000/2001. und statt einer rückennummer steht da:
Montag, September 30, 2013
day 26 - favorite WAG?
tugba sahin und jenny schmelzer.
es gibt ihn tatsächlich: den gegenentwurf zu den sarah brandners, lena gerckes, cathy fischers, mandy capristos und ann-kathrin brömmels dieser welt. WAGs, die nicht dauernd betonen müssen, dass sie sich auf keinen fall einzig darüber definieren lassen wollen, dass sie mit einem fußballer liiert sind. tugba und jenny definieren sich einfach nicht darüber und gut. sie drängen sich nicht in die öffentlichkeit oder moderieren plötzlich irgendwelche tv-shows, sie modeln nicht und geben auch keine interviews.
ich habe nicht das gefühl, dass nuri oder schmelle sich irgendwann von der presse fragen lassen müssen, ob sie eigentlich angst haben, dass die frau an ihrer seite ihnen irgendwann die show stehlen wird. und irgendwie möchte ich gern weiterhin glauben, dass es spielerfrauen gibt, die nur deswegen spielerfrauen sind, weil sie sich eben in einen kerl verliebt haben, der zufällig fußballprofi ist. und dass sie das auch getan hätten, wenn er maler und lackierer wäre.
es gibt ihn tatsächlich: den gegenentwurf zu den sarah brandners, lena gerckes, cathy fischers, mandy capristos und ann-kathrin brömmels dieser welt. WAGs, die nicht dauernd betonen müssen, dass sie sich auf keinen fall einzig darüber definieren lassen wollen, dass sie mit einem fußballer liiert sind. tugba und jenny definieren sich einfach nicht darüber und gut. sie drängen sich nicht in die öffentlichkeit oder moderieren plötzlich irgendwelche tv-shows, sie modeln nicht und geben auch keine interviews.
ich habe nicht das gefühl, dass nuri oder schmelle sich irgendwann von der presse fragen lassen müssen, ob sie eigentlich angst haben, dass die frau an ihrer seite ihnen irgendwann die show stehlen wird. und irgendwie möchte ich gern weiterhin glauben, dass es spielerfrauen gibt, die nur deswegen spielerfrauen sind, weil sie sich eben in einen kerl verliebt haben, der zufällig fußballprofi ist. und dass sie das auch getan hätten, wenn er maler und lackierer wäre.
Sonntag, September 29, 2013
day 25 - describe your typical matchday routine
ich greife mir jetzt mal meine dauerkarten-zeit raus. einfach, weil ich so viele jahre mit diesen menschen zum fußball gefahren bin und ich bei der frage, wie viele spiele ich gesehen habe, automatisch erst mal nur die gezählt habe, die ich mit ihnen gesehen habe, obwohl es ein bvb-leben davor und danach gab und gibt. aber das hier hat mich geprägt, weil es über so viele jahre so war.
SO sah jeder verdammte heimspiel-samstag aus:
morgens um 5 losfahren, für eine komplette busbesatzung in der küche des präsidenten brötchen belegen, zum getränkehandel, den kleinwagen bis unters dach mit getränkekisten bestücken, dann den bus mit getränken und verpflegung beladen, losfahren, die akribisch vorbereitete willkommens-rede des präsidenten ausbuhen, stopp an der immer gleichen raststätte, unterwegs tippspiel kassieren, der immer gleiche parkplatz am stadion, mit dem harten kern des fanclubs in der sonne sitzen und noch was trinken, ab in die gartenkneipe und freunde treffen, dann zum block 12, unsere ordner umarmen, stammplätze einnehmen, die freunde um uns herum begrüßen, bei „you’ll never walk alone“ alle umstehenden aufgrund des mangelnden gesangstalents zu tode ängstigen, spiel gucken, ein auge und ein ohr immer beim capo, bei toren: versuchen, nicht zu boden zu gehen, obwohl hinter dir alle einfach losspringen, alle umstehenden umarmen oder abklatschen, nach dem spiel warten, bis die süd sich leert und dann alle freunde um sich versammeln, die während des spiels irgendwo verstreut standen, weil sie es nicht bis zu uns geschafft hatten, raus aus dem block, pizza holen, zurück zum bus, die diskussion mit dem taktik-experten abwürgen, weil ich im gegensatz zu ihm meist schon nach dem torjubel nicht mehr wusste, wer eigentlich die vorlage zum tor geliefert hatte, was selten am übermäßigen alkoholkonsum lag, sondern viel eher daran, dass man auf der süd selten die chance hat, alles vom spiel zu sehen, weil man mit so vielen anderen dingen beschäftigt ist, auf der rückfahrt hoffen, dass der bus-dj die richtigen songs aussucht, schon mal zur titelmelodie der „fraggles“ laut singend im gang stehen oder auf der lehne sitzend den armseligen bus-capo geben, der die jungs mit einem laut gegröhlten „gebt mir ein H!“ zu einer humba animiert.
Samstag, September 28, 2013
day 24 - players you really cannot stand and why.
cristiano ronaldo.
der typ braucht keine fans, der findet sich selbst schon toll genug. außerdem ist er ein schönes beispiel dafür, dass er auf dem platz zaubern kann, wie er will, das auftreten abseits des platzes macht ihn einfach nicht sympathischer.
aber in der hinsicht erwächst gerade ein paar kilometer südlich von dortmund ernsthafte konkurrenz.
Freitag, September 27, 2013
day 23 - favorite young player? (under 21)
jonas hofmann.
für mich hat er einfach erkannt, welche chance sich ihm da gerade bietet und er tut alles dafür, sie auch zu nutzen. es gibt gute gründe, wieso der trainer auf ihn setzt und wer jonas' einsätze gesehen hat, weiß auch, welche das sind.
ein freund von mir pflegte bei hoffnungsvollen jungprofis den satz "an dem werden wir noch viel freude haben!" zu sagen. und an jonas werden wir ganz sicher noch viel freude haben.
Donnerstag, September 26, 2013
day 22 - biggest footballing injustice you’re still not over
ganz klar: dass robert lewandowski gezwungen wird, weiterhin für borussia dortmund (und den ein oder anderen euro) auf dem platz zu stehen.
und immer wenn man das gerade verdrängt hat, weil er seinen job auf dem platz so gewissenhaft erledigt wie man es gewohnt ist, treten seine berater auf den plan und das thema nochmal breit. großes tennis.
und immer wenn man das gerade verdrängt hat, weil er seinen job auf dem platz so gewissenhaft erledigt wie man es gewohnt ist, treten seine berater auf den plan und das thema nochmal breit. großes tennis.
Mittwoch, September 25, 2013
day 21 - favorite legendary player i.e. one who is no longer playing
völlig überraschend: lars ricken.
vielleicht hat lars nach dem jahrhundert-tor nicht ganz die karriere hingelegt, die man erwartet hat, aber ich mag, dass er dem bvb immer treu geblieben ist und dass er der erste war, der in der schlimmsten krise völlig selbstverständlich auf eine menge geld verzichtet hat, weil er wusste, was er dem verein zu verdanken hat. er war der einzige, dem ich es zu hundert prozent abgenommen habe, wenn er das vereinslogo auf dem trikot geküsst hat.
das damalige image des heavy metal-hörenden fußballers hat er ertragen, auch wenn seine musik-compilation und auftritte wie dieser das ganz sicher befeuert haben.
für den inzwischen legendären nike-spot hat er ordentlich auf die mütze bekommen. wenn ein 20jähriger sowas sagt, muss er sich wohl zwangsläufig arroganz unterstellen lassen. aber er wird heute noch genauso oft darauf angesprochen wie auf sein jahrhunderttor. auch, weil einiges davon genau so eingetreten ist.
ich mag lars dafür, dass er als einer der ersten fußballer überhaupt eine eigene homepage hatte, die er selbst gebastelt und mit selbst geschriebenen beiträge gefüttert hat, die an sarkasmus und selbstironie kaum zu übertreffen waren. und ich mag ihn dafür, dass er sich vom netz genommen hat, als plötzlich jeder eine website hatte. oder dafür, dass er zu einem interview schon mal zu spät kam, weil er die neue metallica-platte kaufen musste. und ich muss immer grinsen, weil ihm selbst die jahre als tv-experte den ruhrpott-slang nicht abtrainiert haben.
Dienstag, September 24, 2013
day 20 - who is your favorite player from a team you dislike?
aktuell fällt mir irgendwie niemand ein. ob das daran liegt, dass alle verfügbaren sympathien schon für meinen verein draufgehen?
ich muss da echt in der vergangenheit kramen (und mich wiederholen): mehmet scholl.
er war einfach nie ein typischer bayern-spieler. eigentlich war er nie typisch für irgendwas oder irgendwen. er war und ist mehmet scholl. punkt.
ich mochte ihn als spieler und noch mehr mochte ich seine schlagfertigkeit in interviews. und wenn er heute mit matthias opdenhövel moderiert, weiß ich wieder, wieso das so war. wenn irgendwer angst haben darf, dass herr gomez sich während eines spiels wund gelegen haben könnte, dann er.
mehr sprüche von früher gefällig? hier. bitte:
"wie lange lothar matthäus mit seinen jetzt 38 jahren noch spielt, ist für uns alle eine bewegende frage. wenn ich ihn und seine fitness so sehe, würde ich sagen - warum nicht noch mit 60, wenn er das mit seinem job als bundeskanzler vereinbaren kann."
"meine unbekümmertheit wandelte sich in kontrollierte spontaneität."
zur schlechten stimmung beim fcb:
"oliver kahn konnte ich gerade noch davon abhalten, sich zu ertränken. der rest hat sich auf der toilette eingesperrt."
nach dem gewonnenen em-finale 1996:
"25 jahre alt und schon keine ziele mehr."
auf die frage, vor was er angst hat:
"vor krieg und oliver kahn."
auf die frage, welche schlagzeile er gern über sich lesen würde:
"scholl holt gold im gewichtheben."
bei "lothar matthäus mit seinen jetzt 38 jahren" wird mir übrigens schmerzhaft klar, wie alt ich eigentlich bin. dabei waren lars ricken und mehmet scholl doch erst gestern noch die posterboys der bravo sport. und wieso höre ich da gerade jemanden "das war 1997!" rufen und "as time goes by" singen???
Montag, September 23, 2013
day 19 - are there any teams you hate with a passion?
ich bin bvb-fan, irgendwie beantwortet sich diese frage von selbst, oder?
blau und rot gehen einfach nicht. nie. nicht mal, wenn sie gegeneinander spielen, hege ich da irgendwelche sympathien.
und bevor jemand fragt: nein, auch vergangenen samstag nicht und nochmal nein, auch bei internationalen spielen nicht. screw you, fünfjahreswertung!
blau und rot gehen einfach nicht. nie. nicht mal, wenn sie gegeneinander spielen, hege ich da irgendwelche sympathien.
und bevor jemand fragt: nein, auch vergangenen samstag nicht und nochmal nein, auch bei internationalen spielen nicht. screw you, fünfjahreswertung!
Sonntag, September 22, 2013
day 18 - favorite footballer bromance?
marco reus und kevin großkreutz.
so ein kevin ist einfach unglaublich wichtig, wenn man jemanden braucht, der einen zum lachen bringt. diese welt wäre definitiv ein bisschen besser, wenn jeder einen kevin hätte.
an tagen, an denen ich jemanden brauche, der mich zum lachen bringt, reicht ein dreifach donnerndes „SCHMUMMELS!“ und ich grinse im kreis.
„sandrella“ funktioniert aber auch. oder „mellandra“. call it what you want, my partner in crime :)
Samstag, September 21, 2013
day 17 - name a transfer that has broken your heart.
mario götze.
ich hasse es wirklich, das zugeben zu müssen, aber das hat richtig weh getan.
dass jemand dieser mannschaft, dieser eingeschworenen truppe, dieser gang, einfach so den rücken kehren könnte, war in meiner schwarzgelben fußballwelt überhaupt nicht vorstellbar. in keiner sekunde habe ich geglaubt, dass er sowas tun würde. wäre er, wie nuri damals, zu real gegangen, hätte ich sogar verständnis gehabt, aber so?
irgendwer hat damals geschrieben „mit götze haben sie uns das herz rausgerissen“ und so pathetisch sich das auch anhören mag, genau so hat es sich angefühlt. dieser wechsel kam aus dem nichts und hat uns alle eben deswegen so hart getroffen. ich kann gar nicht sagen, wie scheiße sich das angefühlt hat, wie viele tage ich diesen eisigen klotz der enttäuschung im magen mit mir rumgetragen oder wie sehr ich gehofft habe, er würde im champions league finale NICHT für uns auf dem platz stehen. seine fußballerischen fähigkeiten stelle ich nicht in frage, aber ich wollte ihn unter keinen umständen noch ein einziges mal in schwarzgelb sehen.
aus heutiger sicht kann ich sagen, dass mir der herr herzlich egal ist. die lücke, die er im team hinterlassen hat, ist geschlossen und jürgen klopp hat ein mal mehr bewiesen, dass wir selbst abgänge dieses kalibers kompensieren können. und irgendwie werde ich das gefühl nicht los, dass der mario götze des jahres 2013 viel besser zum fc bayern passt als zu borussia dortmund.
Freitag, September 20, 2013
day 16 - which other current players, other than whoever you answered for day one, are you a fan of?
dass ich unseren kader ausnahmslos toll finde, habe ich bereits gesagt. jeder hat irgendwas spezielles, für das ich ihn liebe. wenn ich mir da schweren herzens einen rauspicken muss, dann ist es wohl sebastian kehl. allein schon aus lokalpatriotischen gründen.
kehli kommt aus der gleichen gegend wie ich, wir sind das ein oder andere mal mit dem von seinen eltern organisierten bus zu heimspielen gefahren. da entwickelt sich wahrscheinlich automatisch dieses gefühl von "einer von uns".
er ist seit mehr als 10 jahren im verein, hat alle höhen und tiefen mit ihm durchgestanden und ist in der zeit - trotz aller verletzungen - ein absoluter führungsspieler geworden. er ist bekannt für seine flammenden ansprachen in der kabine und nimmt sein kapitänsamt verdammt ernst. ich mag es, wie er sich um seine kollegen kümmert, vor allem auch außerhalb des platzes. und ich finde es toll, wie er sich seit jahren für roterkeil.net engagiert. er ist niemand, der sein licht - oder das des vereins - unter den scheffel stellt, schafft es dabei aber immer, nicht arrogant zu sein. man lernt das wahrscheinlich zwangsläufig, wenn man in einem gastronomiebetrieb aufwächst, in dem man besser nicht "bei uns ist es ganz nett!" sagt, sondern "wir sind die besten!". unnötig zu erwähnen, dass er auf allen weihnachtsfeiern derjenige ist, der am professionellsten bier zapft und bei den veranstaltungen von roterkeil vier teller gleichzeitig völlig unfallfrei zum tisch balanciert. gelernt ist gelernt.
get well soon, kehli.
kehli kommt aus der gleichen gegend wie ich, wir sind das ein oder andere mal mit dem von seinen eltern organisierten bus zu heimspielen gefahren. da entwickelt sich wahrscheinlich automatisch dieses gefühl von "einer von uns".
er ist seit mehr als 10 jahren im verein, hat alle höhen und tiefen mit ihm durchgestanden und ist in der zeit - trotz aller verletzungen - ein absoluter führungsspieler geworden. er ist bekannt für seine flammenden ansprachen in der kabine und nimmt sein kapitänsamt verdammt ernst. ich mag es, wie er sich um seine kollegen kümmert, vor allem auch außerhalb des platzes. und ich finde es toll, wie er sich seit jahren für roterkeil.net engagiert. er ist niemand, der sein licht - oder das des vereins - unter den scheffel stellt, schafft es dabei aber immer, nicht arrogant zu sein. man lernt das wahrscheinlich zwangsläufig, wenn man in einem gastronomiebetrieb aufwächst, in dem man besser nicht "bei uns ist es ganz nett!" sagt, sondern "wir sind die besten!". unnötig zu erwähnen, dass er auf allen weihnachtsfeiern derjenige ist, der am professionellsten bier zapft und bei den veranstaltungen von roterkeil vier teller gleichzeitig völlig unfallfrei zum tisch balanciert. gelernt ist gelernt.
get well soon, kehli.
Donnerstag, September 19, 2013
day 15 - name your dream XI of all time
ich klammere den aktuellen kader jetzt einfach mal aus, denn streng genommen müsste ich den jetzt und hier komplett anführen. ich liebe jeden einzelnen und das kollektiv vermutlich noch mehr. und mal ehrlich... man muss sie für diesen fußball einfach lieben, oder?
wahrscheinlich muss ich jetzt hier wild durcheinander spieler aufzählen, die ich mochte. keine ahnung, ob ich's schaffe, für jede position jemanden zu finden und verzeiht mir, wenn die ein oder andere position doppelt und dreifach besetzt ist.
lieblingsspieler waren: stefan klos, jürgen kohler, dede, stephane chapuisat, jan koller, lars ricken, paul lambert, murdo mcleod, flemming povlsen, alex frei, otto addo, steffen freund, knut reinhardt, kalle riedle, teddy de beer...
soll ich weitermachen? ernsthaft?
wahrscheinlich muss ich jetzt hier wild durcheinander spieler aufzählen, die ich mochte. keine ahnung, ob ich's schaffe, für jede position jemanden zu finden und verzeiht mir, wenn die ein oder andere position doppelt und dreifach besetzt ist.
lieblingsspieler waren: stefan klos, jürgen kohler, dede, stephane chapuisat, jan koller, lars ricken, paul lambert, murdo mcleod, flemming povlsen, alex frei, otto addo, steffen freund, knut reinhardt, kalle riedle, teddy de beer...
soll ich weitermachen? ernsthaft?
Mittwoch, September 18, 2013
day 14 - which live matches have you been to?
ganz ehrlich? ich habe keine ahnung.
grob überschlagen komme ich auf jeden fall auf mehr als 200 bundesliga-, dfb-pokal-, uefa cup-, champions league-, test-, länder- und abschiedsspiele. wahrscheinlich bin ich eher bei 250.
eine kleine auswahl habe ich 2008 hier schon mal aufgezählt. danach ist allerdings noch eine menge passiert. und ich freue mich auf das, was noch kommt.
grob überschlagen komme ich auf jeden fall auf mehr als 200 bundesliga-, dfb-pokal-, uefa cup-, champions league-, test-, länder- und abschiedsspiele. wahrscheinlich bin ich eher bei 250.
eine kleine auswahl habe ich 2008 hier schon mal aufgezählt. danach ist allerdings noch eine menge passiert. und ich freue mich auf das, was noch kommt.
Dienstag, September 17, 2013
day 13 - favourite goal?
herr reif, übernehmen Sie:
„Und Lars Ricken kommt - der Mann mit dem entscheidenden Tor in Auxerre, mit dem entscheidenden Tor in Manchester.
Möller, Ricken, Ricken, lupfen jetzt! Jaaaaaaa! Fünf Sekunden auf dem Platz, fünf Sekunden… Lars Ricken! … Die Gebrüder Grimm drehen sich im Grabe um, also das sind Märchen, die gibt’s nicht! Das gibt’s nicht! Fünf Sekunden auf dem Platz, 20 Schritte ist er vielleicht gelaufen. Dieser klasse Pass von Möller und dann macht er das einzig Mögliche, das einzig Richtige. Das kann man nicht erfinden. Legenden werden geboren und Sie sind live dabei. 3:1, was für ein verrücktes Spiel, was für ein verrücktes Spiel!“
„Und Lars Ricken kommt - der Mann mit dem entscheidenden Tor in Auxerre, mit dem entscheidenden Tor in Manchester.
Möller, Ricken, Ricken, lupfen jetzt! Jaaaaaaa! Fünf Sekunden auf dem Platz, fünf Sekunden… Lars Ricken! … Die Gebrüder Grimm drehen sich im Grabe um, also das sind Märchen, die gibt’s nicht! Das gibt’s nicht! Fünf Sekunden auf dem Platz, 20 Schritte ist er vielleicht gelaufen. Dieser klasse Pass von Möller und dann macht er das einzig Mögliche, das einzig Richtige. Das kann man nicht erfinden. Legenden werden geboren und Sie sind live dabei. 3:1, was für ein verrücktes Spiel, was für ein verrücktes Spiel!“
Montag, September 16, 2013
day 12 - favorite ever match?
mission impossible.
wie soll ich DAS denn beantworten? es gab unendlich viele spiele, die sich ins gedächtnis gebrannt haben, ich kann mich unmöglich für eins entscheiden.
muss ich? ehrlich? menno.
okay... dann nehme ich das uefa cup-halbfinal-rückspiel 2002 in mailand. marcio amoroso und jörg heinrich hatten beim hinspiel mit 4 toren dafür gesorgt, dass wir relativ entspannt nach mailand fahren konnten.
dachten wir jedenfalls.
im guiseppe meazza-stadion (hell yeah! ich in san siro! finally!) legte mailand vor. 2:0 zur halbzeit. die italiener rannten gegen uns an und weder unsere verteidiger noch unser torwart hatten ihren besten tag. die so sicher geglaubte finalteilnahme wackelte bedenklich.
in der zweiten halbzeit war es besser, aber noch lange nicht gut. die freundin neben mir verlangte schließlich nach einer zigarette, dabei raucht sie gar nicht. aber mit irgendwas muss man ja die nerven beruhigen. immer noch besser jedenfalls als das, was ich in solchen situationen zu tun pflege: die fingernägel in den handflächen vergraben bis sie bluten. die nerven waren bei allen zum zerreißen gespannt. hoffen, bangen, hoffen, bangen. der zwischenstand des anderen spiels. frenetischer jubel, um sekunden später festzustellen, dass es sich um eine falschmeldung handelte. um mich herum nur angespannte gesichter und die unausgesprochene frage, wie man ein 4:0 so verspielen kann.
in der 90. minute foulte metze inzaghi.
elfmeter.
verwandelt.
ich wollte nach hause.
aber DANN: 90+2 und das erlösende 3:1 von lars ricken. abpfiff. finale in rotterdam. hell yeah.
das ist ECHT lange her und es war bestimmt auch nicht das beste spiel des bvb. vielleicht war es sogar eins der schlimmsten, aber ich erinnere mich gern daran, wie wir vor lauter anspannung fast durchgedreht sind. in diesem stadion, das für mich so besonders ist.
wie soll ich DAS denn beantworten? es gab unendlich viele spiele, die sich ins gedächtnis gebrannt haben, ich kann mich unmöglich für eins entscheiden.
muss ich? ehrlich? menno.
okay... dann nehme ich das uefa cup-halbfinal-rückspiel 2002 in mailand. marcio amoroso und jörg heinrich hatten beim hinspiel mit 4 toren dafür gesorgt, dass wir relativ entspannt nach mailand fahren konnten.
dachten wir jedenfalls.
im guiseppe meazza-stadion (hell yeah! ich in san siro! finally!) legte mailand vor. 2:0 zur halbzeit. die italiener rannten gegen uns an und weder unsere verteidiger noch unser torwart hatten ihren besten tag. die so sicher geglaubte finalteilnahme wackelte bedenklich.
in der zweiten halbzeit war es besser, aber noch lange nicht gut. die freundin neben mir verlangte schließlich nach einer zigarette, dabei raucht sie gar nicht. aber mit irgendwas muss man ja die nerven beruhigen. immer noch besser jedenfalls als das, was ich in solchen situationen zu tun pflege: die fingernägel in den handflächen vergraben bis sie bluten. die nerven waren bei allen zum zerreißen gespannt. hoffen, bangen, hoffen, bangen. der zwischenstand des anderen spiels. frenetischer jubel, um sekunden später festzustellen, dass es sich um eine falschmeldung handelte. um mich herum nur angespannte gesichter und die unausgesprochene frage, wie man ein 4:0 so verspielen kann.
in der 90. minute foulte metze inzaghi.
elfmeter.
verwandelt.
ich wollte nach hause.
aber DANN: 90+2 und das erlösende 3:1 von lars ricken. abpfiff. finale in rotterdam. hell yeah.
das ist ECHT lange her und es war bestimmt auch nicht das beste spiel des bvb. vielleicht war es sogar eins der schlimmsten, aber ich erinnere mich gern daran, wie wir vor lauter anspannung fast durchgedreht sind. in diesem stadion, das für mich so besonders ist.
Abonnieren
Posts (Atom)