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Freitag, März 01, 2013

i'll take a bruise i know you're worth it


ICH hätte nicht viel mehr gebraucht, um tickets fürs open flair zu erstehen, als die bestätigung von chuck ragan. die festivalgang war dagegen nicht ganz so leicht zu überzeugen. genau genommen hat es gedauert bis zur nachricht, dass biffy clyro zum tanz aufspielen werden. aber jetzt haben wir unsere tickets. jippie.

das mit dem campen werden wir uns allerdings auch dieses jahr sparen. es gibt einfach zeiten, in denen ein festival aus verdammt wenig schlaf, bierseligen verbrüderungen mit wildfremden menschen, möglichst albernen kopfbedeckungen und kalten ravioli besteht. wer da auf den verschiedenen bühnen spielte, war nicht so wichtig. an den sorgsam ausgeklügelten plan, wann wir bei band xy abhauen mussten, um band yx nicht zu verpassen, haben wir uns nicht ein einziges mal gehalten. am ende hatten wir meist nicht mal ein drittel der bands gesehen, die wir uns vorgenommen hatten, aber eine dauerparty auf dem campingsplatz gefeiert. das war wirklich immer ein großer spaß, aber nu ist auch mal gut.
wenn ich da heute hingehe, will ich musik hören. die hoffnungsvolle nachwuchscombo um 15 uhr nachmittags, den nicht mehr ganz so geheimen geheimtipp auf der kleinen bühne im baumkreis, die semibekannten indierocker im halbdunkel auf der großen bühne und den headliner, der auf dem plakat ganz oben steht. gern auch in einem zustand, der es mir erlaubt, mich am nächsten tag dran zu erinnern.


das bisher noch unvollständige line up sieht so aus und erfüllt mich durchaus mit vorfreude:

Abby
Awolnation
Bad Religion
Biffy Clyro
Bosse
Bratze
Casper
Chuck Ragan
Danko Jones
Deichkind
Donots
Eskimo Callboy
Exclusive
Fear Factory
Flogging Molly
Frittenbude
Großstadtgeflüster
Herrenmagazin
Hoffmaestro

 
In Flames
Insert Coin
Irie Révoltés
Itchy Poopzkid
Karamelo Santo
Monsters of Liedermaching
Montreal
Not Called Jinx
Ohrbooten
Pennywise
Pohlmann
Royal Republic
Sondaschule
Sportfreunde Stiller
The Durango Riot
The Inspector Cluzo
The Resignators
Triggerfinger
Turbostaat
Vierkanttretlager
We Invented Paris


(alle fotos sind pressefotos des festivals)

 


Donnerstag, Dezember 29, 2011

fear or love, baby

Vorherrschendes Gefühl für 2012?
the times they are a-changing.

2011 zum ersten Mal gemacht?
allein zu einem konzert gefahren.

2011 nach langer Zeit wieder getan?
eine meisterschaft gefeiert.

2011 leider gar nicht getan?
hamburg einen besuch abgestattet.

Wort des Jahres?
daskönnenwirnichternsthaftbringen.
KONNTEN und HABEN wir aber sehr wohl. immer. je hirnrissiger die idee, desto sicherer, dass wir das durchziehen würden. legen – wait for it – dary.

Stadt des Jahres?
ich müsste jetzt stuttgart sagen, weil ich dort mit abstand am häufigsten gewesen bin, aber: home is where your heart beats und am heftigsten schlägt das herz nach wie vor in und für münster.

Alkoholexzesse?
jep.

Davon gekotzt?
never.

Haare länger oder kürzer?
öhm... weiß ich gar nicht. wahrscheinlich länger. wenn auch nur unwesentlich.

Mehr oder weniger ausgegeben?
mehr.

Krankenhausbesuche?
null.

Verliebt?
dauernd. wenn auch nie im eigentlichen sinn der frage.

Getränk des Jahres?
der obligatorische pausen-sekt bei den vampiren.

Essen des Jahres?
thai-curry.

Die schönste Zeit verbracht mit?
dem „trio infernale“.

Die meiste Zeit verbracht mit?
patrick beim singen zuhören.

Song des Jahres?
„automatic“ von den beatsteaks. in den song war ich schon beim ersten hören von „boombox“ unsterblich verliebt. er wollte nicht so recht zum erscheinungstermin im winter passen, passte dann aber irgendwie in jede jahreszeit.

CD des Jahres?
wie immer hat die cd des jahres ein bisschen anlauf gebraucht, aber dann doch ziemlich souverän den sieg nach hause gebracht: boombox. beatsteaks.

Buch des Jahres?
“gebrauchsanweisung für münster und das münsterland“ von jürgen kehrer.

Film des Jahres?
war ich überhaupt im kino? ich glaube nicht.

Konzert des Jahres?
die chaotische stanke ohne strom-koch-show im „chicago 33“ mit einem bis zu den ohren „tätowierten“ patrick sowie sabrina weckerlin und roberta valentini als special guests.
und beatsteaks-konzerte sind ja IMMER konzerte des jahres.

TV-Serie des Jahres?
keine serie, aber wenn IRGENDWAS im tv in diesem jahr gut war, dann „the voice of germany“. dass ICH eine casting-show toll finden würde, hätte ich anfang des jahres sicher nicht erwartet. aber man hat ja keine chance.

Erkenntnis des Jahres?
there’s a tunnel at the end of the light.

Schlimmstes Ereignis?
erkennen, wie unterschiedlich man „freundschaft“ definieren kann.

Schönstes Ereignis?
es fällt mir einigermaßen schwer, aus all den highlights DAS EINE rauszupicken. 
ich hab unfassbar viele tolle musicals und konzerte gesehen, menschen kennen gelernt, ohne die heute gar nichts mehr geht, mehr mut aufgebracht, als ich mir selbst zugetraut hätte und freundschaft gefunden, wo ich gar keine vermutet hatte.
am allerallerschönsten war es aber, mit einem eis über den prinzipalmarkt zu schlendern, mit den füßen im kanal in der sonne zu sitzen und zu wissen, HIER ist alles gut. immer noch. jetzt gerade und nicht, weil hier gestern oder vorgestern alles gut war.

2010 mit einem Wort?
BÄM.

Dienstag, August 30, 2011

i hate the way you make me feel.

mir war eigentlich bereits beim losfahren klar, dass der ausflug nach münster sehr viel mehr als ein ausflug sein würde. zu viele erinnerungen und zu viele songs im kopf. und es sind die gleichen lieder wie damals, weil sie zu dieser stadt gehören. mein münster-soundtrack ohne muff potter, die weakerthans, sophia, die ramones, the cure, johnny cash, die cardigans oder die twilight singers? unvorstellbar. es geht auch nicht ohne hot water music, the notwist und the national.

oder eben samiam.

zu jedem anderen zeitpunkt hätte ich luftsprünge gemacht, weil sie hier zu konzertieren gedenken. aber doch nicht JETZT!!!
wo ich sowieso gerade alles in frage stelle. wo ich nicht weiss, wo rechts und links ist. wo jeder gedanke um das gleiche thema kreist. soll ich oder soll ich nicht? wo herz und verstand sich einen erbitterten kampf liefern, bei dem es tote und verletzte geben wird, aber voraussichtlich keinen sieger. wo mich jeder song daran erinnern wird, was war und was sein könnte.

"i know i've changed i watched myself slip away
i've compromised everything's going to be alright"



hingehen werde ich natürlich trotzdem. weil ich, nachdem ich die songs des neuen albums "trips" im komplettstream gehört habe, finde, dass man sich dazu unbedingt neue erinnerungen schaffen muss.

Montag, August 22, 2011

ein heftpflaster für die seele.





an manche orte kommst du und fühlst dich sofort zu hause. münster zum beispiel. alles ist irgendwie... richtig. du fühlst dich nicht fremd, sondern so, als wärst du schon hundert mal dort gewesen. du musst dich nicht mühsam auf einem stadtplan orientieren, weil du instinktiv den richtigen weg findest. auch wenn er sich erst im nachhinein als der richtige erweist. dich beschleicht dauernd dieses heimelige gefühl von "zu hause".

am anfang lässt du dich verzaubern vom prinzipalmarkt mit seinen historischen giebelhäusern, fröstelst ein bisschen beim anblick der wiedertäufer-käfige am turm der lambertikirche, stellst erstaunt fest, dass das mit der "radfahrerhauptstadt" gar kein klischee ist, besichtigst den dom, trinkst einen cocktail am kreativkai, besuchst den allwetterzoo und kommst vor lauter begeisterung gar nicht mehr dazu, die kamera aus der hand zu legen.
.
beim nächsten besuch hälst du dich von all diesen orten weitgehend fern. du bist ja schließlich kein tourist. wenn du überhaupt etwas besichtigst, dann den zwinger oder den buddenturm und anschließend machst du vielleicht einen spaziergang entlang des dortmund-ems-kanals. du stehst nicht mit dem fotoapparat vor der stadtbücherei, sondern leihst dir ein buch aus, mit dem du dich dann auf einem bei der radstation geliehenen rad auf den weg zum aasee machst. und abends schaust du mal in der kneipe im kuhviertel vorbei, aus der beim letzten mal die coole musik kam.

irgendwann warst du so oft zu gast in dieser stadt, dass du lauter dinge mit einem "lieblings" davor hast. du weisst, wo der beste plattenladen ist, wo man die leckersten bagels im hansaviertel bekommt, welche band abends im "gleis 22" spielt und dass das wirklich spannende am stadthafen nicht der kreativkai, sondern der hawerkamp ist. zumindest für menschen wie dich. den prinzipalmarkt kennst du nur noch von postkarten.

was du beim nächsten besuch unbedingt ändern willst. du holst dir ein eis bei leysieffer, siehst den doppeldeckerbus, mit dem man stadtrundfahrten machen kannst, steigst spontan ein, ertappst dich dabei, wie du all die dinge nochmal ablichtest, die du schon beim ersten besuch geknipst hast und verliebst dich aufs neue.


"münster klebt", sagen die einheimischen und grinsen.
so schreibt es jürgen kehrer in seinem buch "gebrauchsanweisung für münster und das münsterland".
die einheimischen sind sehr, sehr weise menschen. ehrlich.

Freitag, Juli 01, 2011

baby i'm done. i gotta go home.

ich LIEBE meinen job heiß und innig. wirklich.und ich habe definitiv lieber stress als (theoretisch) zeit, mir die fingernägel zu lackieren. aber für diese woche bin ich bedient.

alles, was ich jetzt noch will, ist:
- einen parkplatz vor der haustür oder zumindest auf der gegenüberliegenden straßenseite
- jemanden, der mir die wasserkiste in die wohnung trägt
- mein selbstgemachtes chili con carne
- klingel und telefon abstellen
- handy ausschalten
- aufs sofa
- die zweite staffel "the big bang theory"
- selig während einem der zahllosen monologe von sheldon cooper wegschlummern
- morgen nicht vor 10 uhr wieder aufwachen.

soweit die theorie.
in der praxis werde ich reis, paprika, ananas, mais und anderen unrat in eine schüssel werfen, dem geburtstagskind das ganze als "reissalat" verkaufen, zwei bier trinken und trotz eines geräuschpegels wie vor der greenstage auf dem hurricane um halb zehn auf einem stuhl einschlafen und mich so

a) zum gespött aller anderen gäste machen
b) unvorteilhaft fotografiert auf facebook wieder finden
c) das restliche wochenende mit nackenschmerzen herumplagen
d) montagmorgen im büro das gefühl haben, nie weg gewesen zu sein.

jippie.


Mittwoch, Mai 25, 2011

somewhere only we know.

das sind die kleinen dinge, für die ich mein viertel liebe wie blöd.
telefonzellen, die zu tauschbörsen für bücher, cds, dvds und irgendwelchen anderen nippes werden, leute, die auf dem bürgersteig grillen und/oder auf dem kirchenvorplatz tango tanzen, die umgebaute tankstelle, die jetzt eine kubanische strandbar beherbergt...