Posts mit dem Label i don't care as long as you sing werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label i don't care as long as you sing werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, Dezember 28, 2013

gestern war auch schon ein tag.


Vorherrschendes Gefühl für 2014?
vorfreude. schon wieder.
2013 war SO verrückt! 2014 darf gern so weitergehen.



2013 zum ersten Mal gemacht?
tätowieren lassen.

ich wusste seit jahren, was es werden sollte und hatte meinen eigenen entwurf immer in der schublade, weil ich wollte, dass es MEINS ist und niemand anders etwas ähnliches hat.

mein termin wäre im juni gewesen, ende april rief dann aber ein freund an und fragte, ob ich spontan seinen termin übernehmen könnte.

„wann?“

„morgen um 11.“

und so fand ich mich am nächsten tag auf der liege des besten tätowatörs der welt wieder und hörte mich sagen, was er da für jeden sichtbar bis in alle ewigkeit auf mein handgelenk schreiben sollte. und es war NICHT das, was ich geplant und entworfen hatte. ich diktierte ihm die worte und ließ ihm freie hand, weil ich wusste, er würde was zaubern, mit dem ich bis ans lebensende glücklich sein würde. HAT er. und er wird es wieder tun.






2013 nach langer Zeit wieder getan?
jedes nur mögliche spiel des bvb live im stadion verfolgt.




dass ich das kann, verdanke ich einzig und allein meinem partner in crime. dankedankedanke für diesen wahnsinn, der so unglaublich harmlos angefangen hat. und du weißt, dass ich hier nicht nur über die besuche in den stadien dieser republik spreche!




2013 leider gar nicht getan?
auch schon wieder: den besten freund umarmt.

irgendwas verhindert, dass wir uns im richtigen leben sehen. das ändert zum glück nichts. ich weiß, was du sagen willst, bevor du überhaupt luft geholt hast. und du weißt, wie ich reagieren werde, bevor ich auch nur eine sekunde darüber nachgedacht habe.

so close no matter how far…




Wort des Jahres?
chancenverwertung.  




Stadt des Jahres?

dortmund, my love.






Alkoholexzesse?
jep.




Davon gekotzt?
nö.




Haare länger oder kürzer?
sehr viel länger. in kürze aber sehr viel kürzer.




Krankenhausbesuche?
null.




Verliebt?
jajaja :D 




Getränk des Jahres?
das, was im becher mit der nummer 18 eben drin ist. 




Essen des Jahres?
vegan war’s jedenfalls nicht, auch wenn ich mir das eigentlich vorgenommen hatte. für 2014 nehme ich mir einfach nichts mehr vor. 




Die schönste Zeit verbracht mit?

dem bvb und santa maria.




Die meiste Zeit verbracht mit?
mit santa maria zu tode fangirlen.




Song des Jahres?
ich bin ja grundsätzlich eher die sommerhit-hasserin, aber in diesem jahr gab’s da eben „wake me up“ von avicii. ich weiß nicht genau, was es ist, aber ich grinse blöd vor mich hin, sobald dieser song läuft.





CD des Jahres?
„the radio in my head“ von aaron tveit. 

auch wenn ich zugeben muss, dass ich die bootlegs seiner konzerte lieber mag, weil sie nicht so glatt gebügelt sind, weil er sich da auch mal versingt oder den text nicht mehr weiß. trotzdem ist die cd toll, weil er zu jedem song eine geschichte zu erzählen hat, die erklärt, warum es ausgerechnet dieses lied auf die setlist geschafft hat. das ist in sich schlüssig, beinhaltet alles, was man von ihm erwartet und vieles, womit man nicht gerechnet hat.

ich gebe aber zu, dass auch biffy clyro und die editors anwärter auf den thron gewesen wären, aber aaron war so präsent, dass ich an ihm einfach nicht vorbei komme.




Buch des Jahres?
“endlich gute musik“ von nilz bokelberg.

herr nilzenburger, sie haben da ein paar songs zu tage gefördert...




Film des Jahres?
dafür, dass der nette junge mann an der kinokasse mich irgendwann nicht mehr gefragt hat, welchen film ich eigentlich sehen möchte, gab’s einen grund: „les miserables“.

und aaron tveit. und killian donnelly. und fra free. und george blagden. und alistair brammer. und iwan lewis. und hugh skinner. und jamie muscato. und eine schluchzende anne hathaway. und überhaupt ALLES.




Konzert des Jahres? 3,5 stunden mr. bruce springsteen in hannover.
dass ein superstar dieses kalibers so nah an seinem publikum sein würde, hatte ich nicht auf der rechnung. dass ein superstar seines kalibers so viel bock auf ein konzert haben könnte, übrigens auch nicht. das war einfach großartigst.




TV-Serie des Jahres?
GRACELAND!

noch nie habe ich SO für eine zweite staffel gebetet. und es ist mir völlig egal, dass ich mir dafür wieder die nächte um die ohren schlagen, jedem stream nachjagen und jede folge drei mal sehen muss, um dann trotzdem nicht jeden dialog zu verstehen. ich bin mike warren, paul briggs, johnny tuturro, charlie demarco, paige arkin und dale jakes rettungslos verfallen.




Erkenntnis des Jahres?
wie toll es ist, wenn man menschen an seiner seite hat, die genauso ticken, genauso durchdrehen und dich nie albern finden, selbst wenn du sehr albern bist. die ohne worte verstehen und denen du nie irgendwas erklären musst.




Schlimmstes Ereignis?

zum glück gab es 2013 keine großen katastrophen in meinem leben. ärgerlich war einiges, aber wirklich tragisch? nein, nichts.





Schönstes Ereignis?
der neffe, der mit seinem geburtstagsgeschenk in der hand vor mir steht, sich umdreht, drei mal mit dem pampers-hintern wackelt, ehe er rückwärts auf meinem schoß einparkt, um sich das geschenk erklären zu lassen und sich laut giggelnd zu mir umdreht, weil er das unfassbar lustig findet.

sowas bricht herzen.




2013 mit einem Wort?
schwarzgelb.

Mittwoch, Oktober 16, 2013

confusion is nothing new.

nicky, i really don't care as long as you sing but please don't ever do THINGS LIKE THIS to me again...

herz: kaputt. mella: in tränen aufgelöst. grüße: nach münster.



Mittwoch, Juni 19, 2013

in my head there's only you now.

das war wahrscheinlich eins der heißesten konzerte ever. zumindest schafft es den sprung in die top 5. 34 grad außentemperatur und eine geschlossene halle mit einer eher fragwürdigen getränkeversorgung. jippie. es wird niemanden wundern, dass wir kurz darüber nachgedacht haben, uns einen einweggrill und einen sixpack zu kaufen und einfach draußen im park zu grillen.

in der halle sah es dann auch aus, als hätten einige genau das getan. es war ganz okay und die stimmung ziemlich gut, aber voll geht anders. und ich war froh, dass man luft zum atmen hatte, statt ständig an den schwitzigen armen des nachbars kleben zu bleiben.

ach so, ich sollte vielleicht erwähnen, dass es sich bei besagtem konzert um 3 doors down auf dem hessentag in kassel handelte. das dürfte anhand der headline nicht jedem auf anhieb klar geworden sein.

support an diesem abend waren prime circle, die wahrscheinlich die wenigsten vorher kannten. sie hatten die halle allerdings nach dem zweiten song komplett hinter sich. und mit was? mit recht. das hat echt spaß gemacht und die aktuelle cd wird auf jeden fall gekauft. wir waren uns relativ schnell einig, dass der hauptact das erstmal toppen müsste.

hat er. wider erwarten. ich muss zur erklärung sagen, dass wir ein bisschen enttäuscht waren, als wir im vorfeld festgestellt hatten, dass 3 doors down auf den letzten konzerten exakt 17 songs in exakt der gleichen reihenfolge gespielt haben. das klang erstmal nach "okay, die spielen routiniert ihr set runter und gut! sind wir wenigstens um 10 zu hause". 
ganz so war's dann doch nicht.

es gab wenige ansagen zwischen den songs, stattdessen ein lied nach dem anderen. BÄM, BÄM, BÄM. dass die herren auf und das publikum vor der bühne keinen spaß gehabt hätten, kann man allerdings wirklich nicht behaupten.
was wohl hauptsächlich daran lag, dass die band mit einigen radiohits aufwarten kann, die auch noch der letzte mitsingen konnte und sie keinen einzigen song einfach nur runtergenudelt haben. die temperaturen haben allerdings allen anwesenden ziemlich zugesetzt. da konnten die herren noch so viel wasser ans publikum verteilen.



ich sag's nicht gern, aber ich war froh, als mit "kryptonite" und "when i'm gone" die zugaben gespielt waren. nicht, weil das konzert endlich zu ende war, sondern weil das konzert exakt da zu ende war, als mein wunsch nach einer dusche deutlich größer war als der nach einem weiteren song. hab ich erwähnt, WIE heiß es war?

das highlight aller anwesenden mädels war ganz offensichtlich "here without you". da gab's trotz der tropischen temperaturen die gänsehaut gratis. und nein, da schließe ich mich nicht aus. ich hatte auch vergessen, dass "let me go" mal eine große rolle gespielt hat. und "away from the sun". so gesehen war das konzert ein flashback, mit dem ich überhaupt nicht gerechnet hatte.
mr. wiegingnochmalgeduld: in my head there's only you now.



ich kann schätzungsweise davon absehen, 3 doors down durch die republik zu folgen, dazu bin ich dann wahrscheinlich doch zu wenig fan. aber wenn man sie mal vor der haustür hat, gibt's ganz, ganz sicher schlimmere möglichkeiten, einen abend zu verbringen.


setlist wie immer geklaut bei setlist.fm:



Time of My Life

Duck and Run

It's Not My Time

The Road I'm On

Away From the Sun

Let Me Go

Goodbye

Loser

There's a Life

Landing in London

One Light

Here Without You

Believer

Symphony of Destruction (Megadeth cover)

The Better Life 



Encore:

Kryptonite

When I'm Gone


videos: jackbauer15937

Freitag, März 01, 2013

i'll take a bruise i know you're worth it


ICH hätte nicht viel mehr gebraucht, um tickets fürs open flair zu erstehen, als die bestätigung von chuck ragan. die festivalgang war dagegen nicht ganz so leicht zu überzeugen. genau genommen hat es gedauert bis zur nachricht, dass biffy clyro zum tanz aufspielen werden. aber jetzt haben wir unsere tickets. jippie.

das mit dem campen werden wir uns allerdings auch dieses jahr sparen. es gibt einfach zeiten, in denen ein festival aus verdammt wenig schlaf, bierseligen verbrüderungen mit wildfremden menschen, möglichst albernen kopfbedeckungen und kalten ravioli besteht. wer da auf den verschiedenen bühnen spielte, war nicht so wichtig. an den sorgsam ausgeklügelten plan, wann wir bei band xy abhauen mussten, um band yx nicht zu verpassen, haben wir uns nicht ein einziges mal gehalten. am ende hatten wir meist nicht mal ein drittel der bands gesehen, die wir uns vorgenommen hatten, aber eine dauerparty auf dem campingsplatz gefeiert. das war wirklich immer ein großer spaß, aber nu ist auch mal gut.
wenn ich da heute hingehe, will ich musik hören. die hoffnungsvolle nachwuchscombo um 15 uhr nachmittags, den nicht mehr ganz so geheimen geheimtipp auf der kleinen bühne im baumkreis, die semibekannten indierocker im halbdunkel auf der großen bühne und den headliner, der auf dem plakat ganz oben steht. gern auch in einem zustand, der es mir erlaubt, mich am nächsten tag dran zu erinnern.


das bisher noch unvollständige line up sieht so aus und erfüllt mich durchaus mit vorfreude:

Abby
Awolnation
Bad Religion
Biffy Clyro
Bosse
Bratze
Casper
Chuck Ragan
Danko Jones
Deichkind
Donots
Eskimo Callboy
Exclusive
Fear Factory
Flogging Molly
Frittenbude
Großstadtgeflüster
Herrenmagazin
Hoffmaestro

 
In Flames
Insert Coin
Irie Révoltés
Itchy Poopzkid
Karamelo Santo
Monsters of Liedermaching
Montreal
Not Called Jinx
Ohrbooten
Pennywise
Pohlmann
Royal Republic
Sondaschule
Sportfreunde Stiller
The Durango Riot
The Inspector Cluzo
The Resignators
Triggerfinger
Turbostaat
Vierkanttretlager
We Invented Paris


(alle fotos sind pressefotos des festivals)

 


Montag, Dezember 24, 2012

follow your heartbeat.


Vorherrschendes Gefühl für 2013?
vorfreude.
auf der anderen seite der nervigen silvesterböllerei warten ein paar ziemlich tolle dinge auf mich. 


2012 zum ersten Mal gemacht?
tante geworden


2012 nach langer Zeit wieder getan?
den gewinn des dfb-pokals gefeiert. im dortmunder theater. gefühlte 12 humbas auf dem heimweg inklusive.

auf die hupe hämmern, von feiernden fans anhalten lassen, raus aus dem auto, hinknien, „gebt mir ein H!“, gebt mir ein „U!“, gebt mir ein „M!“, gebt mir ein „B!“, gebt mir ein „A!“ brüllen, aufspringen, „wir singen humbahumbahumbatätärä!“ singen, rein ins auto, zwei meter fahren, von feiernden fans anhalten lassen, raus aus dem auto, hinknien, „gebt mir ein H!“… und so weiter. bis halb eins.


2012 leider gar nicht getan?
den besten freund umarmt.


Wort des Jahres?
kickballchangeturnhipcircle


Stadt des Jahres?

dortmund



Alkoholexzesse?
jep


Davon gekotzt?
dafür hab ich mir mit den exzessen offensichtlich nicht genug mühe gegeben


Haare länger oder kürzer?
sehr viel kürzer


Mehr oder weniger ausgegeben?
 
dem ausschweifenden babysachen-shopping sei dank – mehr


Krankenhausbesuche?
besuche: einige. aufenthalte: null.


Verliebt?
wie kann man in ein drei wochen altes baby NICHT verliebt sein?


Getränk des Jahres?
club mate am dortmund-ems-kanal, astra im fiasko, eine ungesunde menge kaffee im büro


Essen des Jahres?
vegan.
die idee, in der fastenzeit komplett auf tierische nahrungsmittel zu verzichten, kam mir relativ spontan und wurde dann auch von einer stunde zur anderen umgesetzt. der weg von vegetarisch zu vegan ist aber ja auch nicht so weit, zumal die frage, ob vegan nicht sowieso die logische konsequenz ist, wahrscheinlich jedem vegetarier immer mal wieder begegnet. eigentlich ist es auch gar nicht so schwer, seit es in fast jedem normalen supermarkt alternativen gibt.

mal sehen, wie es 2013 für mich weitergeht.


Die schönste Zeit verbracht mit?

theater-, konzert- und festivalbesuchen


Die meiste Zeit verbracht mit?
arbeiten. 
das klingt jetzt fies, ist es aber gar nicht, wenn man liebt, was man tut.


Song des Jahres?
time will tell – dave hause


CD des Jahres?
“handwritten“. the gaslight anthem


Buch des Jahres?
the road most traveled – die von chuck ragan herausgegebene sammlung von on tour-geschichten verschiedenster musiker, backliner oder journalisten.


Film des Jahres?
kaum überraschend, weil es einfach nichts großartigeres gab: ziemlich beste freunde.  


Konzert des Jahres?
- beatsteaks auf dem open flair
- kreissler, society, das pack und 5bugs in eschwege
- the gaslight anthem in frankfurt


TV-Serie des Jahres?
sorry, aber schon wieder „the big bang theory“.

und „2 broke girls“ in der originalfassung, weil es in der übersetzung einfach unglaublich verliert. ich meine, wer versteht schon, dass jess „surrender“ von cheap trick singt, wenn man das übersetzt!?!


Erkenntnis des Jahres?
follow your heartbeat


Schlimmstes Ereignis?

the worst fahrradunfall of all fahrradunfälle ever


Schönstes Ereignis?
den neffen zum ersten mal auf dem arm halten!

ich bin unglaublich gespannt, was für ein mensch der zwerg werden wird, welche talente er hat, was ich ihm beibringen kann und was ich von ihm lernen werde.


2012 mit einem Wort?
upanddownandupandup


Mittwoch, Dezember 12, 2012

lass die typen von gestern doch endlich hier.

der anfang vom ende...


das ende vom lied...



wie sie sich am schluss ums schlagzeug versammeln...
wie nach dem letzten ton keiner weiß, wohin mit sich...
wie der in tränen aufgelöste brami dennis umarmt...
wie dennis alle mehr oder weniger ins gleis einlädt... 

alles war schön und nichts tat weh? von wegen.

Sonntag, Oktober 28, 2012

pull it out, turn it up, what's your favorite song?

aus einer langen liste von lieblingssongs DEN einen rauszupicken, ist mir ja schon bei der "30 days - 30 songs"-challenge nicht leichtgefallen. es wird mir also voraussichtlich auch beim bericht über das gestrige konzert nicht gelingen. warum ich mich also mit einer solchen überschrift selbst so in verlegenheit bringe? eine berechtigte frage. ich musste aber "handwritten" zitieren, weil der song alles zusammenfasst, was den besonderen zauber von musik ausmacht. gerade die von the gaslight anthem. und gerade die, die man mit anderen teilt. und warum.

als erstes stand dave hause auf der bühne der frankfurter jahrhunderthalle. also er und seine gitarre. sonst nüscht. mehr brauchte es aber auch nicht. ich wusste, der
revival tour sei dank, was uns erwartete, rechts und links neben mir klappten dafür die kinnladen reihenweise richtung australien. und auch wenn das frankfurter publikum nicht ganz so textsicher war, wie das in münster, kann man sich ein ganz gutes bild machen, mit was der mann begeistert hat:



als zweiter support-act begeisterten blood red shoes dann ein bisschen weniger. ich kannte vorher nur zwei oder drei songs der band aus england, ich weiß jetzt aber auch wieder, warum. das ist einfach keine musik, die man gleich beim ersten hören ins herz schließt und irgendwie habe ich bisher nicht die energie und/oder geduld aufgebracht, mich weiter damit zu beschäftigen.


dann endlich the gaslight anthem. meine freude war allerdings schnell getrübt, als ich mich umschaute. da hat doch tatsächlich keiner den arsch hoch bekommen! keiner! wie kann man denn bitte - und ich entschuldige mich, dass ich jetzt bei den ärzten klaue - "bei the gaslight anthem ruhig sitzen bleiben?". und es wurde ja nicht nur ruhig sitzen geblieben, nein, links wurde sich an den partner geschmiegt, als wäre man im kino, rechts wurde popcorn gegesssen, als wäre man im kino. wir WAREN aber nicht im kino, verdammt!


als es mich zum ersten mal vor begeisterung aus dem sitz katapultiert hat, wurde ich von hinten sehr unfreundlich aufgefordert, mich doch bitte wieder zu setzen. und das ist noch dezent umschrieben. im folgenden musste ich also im sitzen tanzen. was nicht nur scheiße aussieht, sondern auch echt wenig spaß macht.

spaß gemacht hat aber das, was die herren da vorne auf der bühne veranstaltet haben. ich mag es ja, wenn eine band sich nicht in elend lange ansagen verliert, sondern das macht, was sie am besten kann: musik. tolle musik mit tiefgründigen texten, der man sofort anmerkt, wie viel herzblut da drin steckt. und die dann auch so spielt. mit unglaublich viel leidenschaft und hingabe und liebe.

die frage, wie man da ruhig sitzen bleiben kann, hatte ich schon gestellt, oder?

die setlist war eine bunte mischung aus allen alben, aber ich war sehr glücklich, dass so viele songs von "the '59 sound" dabei waren, weil das auf jeden fall zu meinen alben für die einsame insel gehört. und mit "angry johnny and the radio" gab's noch einen song, auf den ich nicht mal in meinen kühnsten träumen zu hoffen gewagt hatte. "we always loved the sad sad songs" ist wahrscheinlich eine der textzeilen, die ich mir auf konzerten am häufigsten in den sinn kommt.

im rückblick auf das konzert kommen mir aber noch ganz andere dinge in den sinn. dinge wie: wie viel gänsehaut kann man bei "the queen of lower chelsea" oder "here's looking at you kid" eigentlich haben? und wie traurig ist es, wenn man "casanova, baby" oder "old white lincoln" im sitzen abfeiern muss?
bei den zugaben waren mir die wüsten beschimpfungen aus der reihe hinter mir dann aber endlich egal. auch wenn ich ab dem zweiten song das messer im rücken sehr deutlich spüren konnte.

ich hatte "great expectations", die auf jeden fall übertroffen wurden und bis es videos von gestern gibt, muss hier eben eins vom area4 2010 reichen.



video von meta lingus

 
the gaslight anthem kommen im nächsten jahr wieder. wir auch. am 1. april 2013 in düsseldorf. bis dahin retten wir uns mit den anstehenden konzerten der "revival tour". und damit, dass es menschen gibt, die verstehen, was musik mit einem macht, wieso sie mehr verbindet als irgendwas sonst.
oder: "there's nothing like another soul that's been cut up the same."



video von diplomatenausflug

"Handwritten"

Pull it out, turn it up, what's your favorite song?

That's mine, I've been crying to it since I was young
I know there's someone out there feeling just how I feel
I know they're waiting up, I know they're waiting to heal
And I've been holding my breath,
Are you holding your breath, for too many years to count?

And we waited for sirens that never come

And we only write by the moon, every word handwritten
And to ease the loss of youth and how many years I've missed you
Pages plead forgiveness, every word handwritten

Let it out, let me in, take a hold of my hand

There's nothing like another soul that's been cut up the same
And did you wanna drive without a word in-between?
I can understand, you need a minute to breathe
And to sew up the seams... after all this defeat

And we waited for sirens that never come

And we only write by the moon, every word handwritten
And to ease the loss of youth and the many, many years I missed you
Pages plead forgiveness, every word handwritten

Here, in the dark, I cherish the moonlight

I'm in love with the way you're in love with the night
And it travels from heart, to limb, to pen

And we waited for sirens that never come

And we only write by the moon, every word handwritten
And with this pen, I thee wed
From my heart to your distress 



und jetzt das ganze nochmal aus frankfurt:

 video von volrichy2

Samstag, Oktober 27, 2012

great expectations.

gestern:

heute:

morgen:

hat da jemand gerade ungläubig "andré RIEU???" gerufen? keine sorge, ich gehe natürlich nicht zu monsieur rieu, nicht in maastricht und auch sonst nirgends. und auch die berliner comedian harmonists sind es nicht, die ich mit meiner anwesenheit beehren werde. ich gehe schlicht ins theater und sehe mir ein stück über die erste boygroup an.
und jetzt: ausatmen.

Donnerstag, Oktober 25, 2012

can you still remember the lines to our favorite songs

ingo und purgen von den donots in UNSEREM studio? warum sacht mir das denn keiner? wie ich aussehe! 
vermutlich haben's deswegen auch die damen von queensberry aufs foto geschafft, nicht ich.


purgi, queensberry, eine kiste kopfschmerzen & ingo



wer weiß, wie "gern" ich mich fotografieren lasse, erkennt vielleicht den hauch ironie in meinen worten. und wer weiß, wie wenig mich autogramme interessieren, erkennt eben die wohl auch in der signierten citycard.
das mit der kiste kopfschmerzen dagegen ist komplett ironiefrei gemeint.




Sonntag, Oktober 21, 2012

raise your hands and celebrate, get your ass up on the stage.

sechs bands in zwei tagen. ich schätze, ich hatte schon schlimmere wochenenden.

der ausflug nach hannover hat sich jedenfalls in jeder hinischt gelohnt. vorausgesetzt man sieht davon ab, dass das einzige dauerknutschende pärchen im musikzentrum natürlich vor mir stand und ich mich so gezwungen sah, meinen wirklich tollen platz zu verlassen. richtig tragisch war aber selbst das nicht, denn es wurde bis in die letzte reihe gefeiert und es hat ja auch durchaus was für sich, wenn man zusehen kann, wie die anderen vorne abgehen, ohne selbst permanent ellbogen in die rippen gerammt zu bekommen.

die setlist war die gleiche wie gestern, die stimmung noch ein bisschen ausgelassener und wo daniel gestern seinen bass geshreddert hat, ging diesmal eine gitarre zu bruch. konsequent wäre es also, wenn kerstin in hamburg sein schlagzeug in brand setzt und chris beim tatsächlich letzten konzert in berlin seinen stimmbändern den rest gibt.

beim letzten song stürmten die fans aus der ersten reihe schließlich die bühne. vorn dabei: little miss sunshine. 

dafür wurde sie auf der aftershowparty dann auch gebührend gefeiert. über herrn kerstins fassungsloses "wie du abgegangen bist..." muss ich jetzt noch grinsen.

ich wollte jetzt eigentlich endgültig "tschüss" und "danke" sagen, aber weil "our hearts commit to rock and roll" für uns genauso gilt wie für die jungs und berlin ende november ja sehr schön sein soll, verschiebe ich den abschied bis ich weiß, ob es tatsächlich einer ist. 

fotos gibt's HIER. und auf dem letzten ist direkt hinter chris tatsächlich little miss sunshine zu sehen. 

Samstag, Oktober 20, 2012

we come together now and talk about the great times that we shared.

5bugs at last. wobei da noch ein "maybe tomorrow" im raum steht.

wie es abschiedstouren ja leider so an sich haben, gab's vorher eine menge sentimentale "weißt du noch's".
ich weiß noch, was und wann ich zum ersten mal von 5bugs gehört habe: "to no one else except you". das war 2004. ich weiß auch noch, wann ich sie - wenn auch eher zufällig - zum ersten mal live gesehen habe: im juli 2007 auf dem sonic bang festival spielten sie nämlich vor jupiter jones und muff potter das publikum schwindlig. mich hatten sie nach ungefähr drei akkorden. weil sie machen, was sie machen: raus und spielen. ohne schnickschnack, aber mit wahnsinnig viel energie und noch mehr spaß. eine unglaublich mitreißende live-band.

als wir uns zuletzt im august auf dem open flair gesehen haben, war schon klar, dass sie aufhören und wir bei der abschiedstour im e-werk dabei sein würden. wenn auch mit der berühmten träne im knopfloch. und deswegen war es heute bis zu dem moment, in dem sie auf die bühne kamen, irgendwie merkwürdig, weil da dauernd dieses "nie wieder!" im raum stand.

nach den ersten takten war das allerdings vergessen, weil - ich sagte es bereits: unglaublich mitreißende live-band. da wurde alles abgefackelt, was in der diskographie rang und namen hat. "fighting in the name of rock'n roll" eben.

dass ich allerdings als allerletzten song zusammen mit heinz erhardt, chris, daniel, kerstin, flo und snöt "immer wenn ich traurig bin, trink ich einen korn" singen würde, hab ich nicht geahnt. das war aber auch bitter nötig (also das singen, nicht das korn trinken), denn der letzte song und chris' dankesworte ließen alle ein bisschen schlucken.

foto: http://www.creative-germany.travel/music/5bugs/

jungs, es war mir ein inneres blumen pflücken. immer.


edit: weil ich den text heute nacht geschrieben habe, das aber wegen anhaltender dunkelheit noch zum freitag gezählt habe, ist heute das morgen das ich mit "maybe tomorow" meinte. das "maybe" hat sich aber erledigt, denn little miss sunshine hat mit ihrem engagierten auftritt in der ersten reihe eindruck hinterlassen und wir verabschieden uns gleich in hannover nochmal von den käferjungs.




undnochmaledit: inzwischen ist bildmaterial aus eschwege aufgetaucht und es existiert ein videobeweis von little miss sunshines ambitioniertem auftritt am bühnenrand:






Montag, August 13, 2012

we live to tell to speak and to spell

oder: die beatsteaks auf dem open flair 2012

eins gleich vorweg: JA, wir sind luschen, weil wir uns vorm campen gedrückt und so das meiste verpasst haben, was ein festival ausmacht. aber wir sind ja auch nicht mehr die jüngsten. der rücken und so... ihr wisst schon. ich will auch gar nicht verheimlichen, dass wir der beatsteaks wegen da waren, weil ein halbes jahr konzert-entzug definitiv zu lang ist. alles andere war der bonus obendrauf.



als opener gab es "as i please" und das ist spätestens nach "kanonen auf spatzen" ein garant dafür, dass das publikum schon in der ersten sekunde abgeht wie nix. das war auch in eschwege nicht anders. das zirkuskind und seine artisten wissen eben, wie's geht.

es gab dann auch ein typisches festival-set mit allen hits, aber ohne überraschungen. das weiß man aber ja auch vorher. alles dabei, was rang und namen hat: milk & honey, under a clear blue sky, jane became insane, i don't care as long as you sing, summer, hail to the freaks (inklusive village people-gedächtnis fotos auf der leinwand, siehe foto), to be strong, cut off the top, automatic, ain't complaining in der piano-version, frieda und die bomben, hand in hand, hello joe und of course let me in. 



bei letzterem hatte man den eindruck, die band hat auf dieses "hinsetzen und aufspringen"-spielchen keinen bock mehr. arnim meinte jedenfalls irgendwas wie "das müsst ihr ja inzwischen bei jeder anderen band auch machen!". weil's aber zum ritual gehört, kniete trotzdem das ganze festival. ich bin gespannt, wie sie das wieder loswerden wollen. das wird sicher ähnlich zäh an ihnen haften wie die surfbrett-nummer.

gecovert wurden twist and shout und peter durfte statt "hey du" billy braggs "new england" singen. als die zugabe gespielt und das licht bereits an war, stürmten die herren dann fürs finale und großartige "sabotage" nochmal die bühne. dass ich das jemals live hören würde, hatte ich nicht zu träumen gewagt.



this is (still) atomic love ♥♥♥


überhaupt... "atomic love". back in the days. und noch heute der grund, wieso mir der spruch mit dem "...dann tanz eben im regen" nie auf die nerven geht.

ich kann immer gar nicht fassen, wie schnell die herren mich jedes mal aufs neue mit ihrer show um den fingern wickeln. sie spielen den letzten ton der zugabe und ich denke sofort "NOCHMALNOCHMALNOCHMAL!"



alle fotos (und noch ein paar mehr zum gucken) gibbet's bei der werra rundschau





Dienstag, Juni 12, 2012

und wieder mal war ich der erste, der was ahnt und der letzte, der was weiß.

ich freu mich ja wie blöd auf das neue album von the gaslight anthem, das auf den schlichten namen "handwritten" hören wird.

aber mal ehrlich: fällt da nur mir was an der ersten singleauskopplung "45" auf? also so im vergleich?





und dürfen the gaslight anthem das, weil sie the gaslight anthem sind,
mr. wie-ging-nochmal-geduld?

Dienstag, April 10, 2012

love me tender.

ich hab's an anderer stelle schon mal erwähnt, aber zum 50. todestag muss es nochmal gesagt werden: der coolste aller beatles war stuart sutcliff.

und während ich "backbeat" gucke, darf er hier "love me tender" singen.


video: georgehairyson

Freitag, März 16, 2012

no love can be guaranteed.

wohl!!!

denn das gestern bekannt gegebene programm fürs kulturzelt MUSS man lieben. ich schätze, ich werde im sommer komplett an der drahtbrücke wohnen müssen...

foto: michael artelt
06.07.12 Urban Mash Up All Stars feat. Cassandra Steen, Y´Akoto, Matteo Capreoli , Fetsum u.A
07.07.12 Agnes Obel
08.07.12 Nils Landgren
11.07.12 Daniel Lanois
12.07.12 Hugh Masakela
13.07.12 Rainald Grebe
14.07.12 The Whitest Boy Alive
15.07.12 Nneka
18.07.12 Fatoumata
19.07.12 Osaka Monaurail
20.07.12 Eric Burdon
21.07.12 Max Prosa
22.07.12 Raul Midón
25.07.12 Julieta Venegas
26.07.12 Roberto Fonseca
27.07.12 Jane Birkin
28.07.12 Lamb
29.07.12 Rebekka Bakken

foto: michael artelt

01.08.12 Eric Bibb/Habib Koite
02.08.12 Fink
03.08.12 Miss Li
04.08.12 Charles Bradley
08.08.12 Apparat
09.08.12 Dillon/ Nigel Wright
10.08.12 Gabby Young & Young Animals
11.08.12 Johannes Oerding
12.08.12 Boy
15.08.12 Hubert von Goisern
16.08.12 Hubert von Goisern
17.08.12 Manolito Simonet y su Trabuco
18.08.12 Bernhoft
19.08.12 17 Hippies

Sonntag, März 04, 2012

Samstag, Februar 18, 2012

little sammy was a punk rocker.

what i like: "the other f word" von andrea blaugrund nevins



This revealing and touching film asks what happens when a generation’s ultimate anti-authoritarians – punk rockers – become society’s ultimate authorities – dads. With a large chorus of punk rock’s leading men – Blink-182′s Mark Hoppus, Red Hot Chili Peppers’ Flea, Rise Against’s Tim McIlrath – THE OTHER F WORD follows Jim Lindberg, a 20-year veteran of the skate punk band Pennywise, on his hysterical and moving journey from belting his band’s anthem “F–k Authority,” to embracing his ultimately authoritarian role in mid-life: fatherhood. Other dads featured in the film include skater Tony Hawk, Art Alexakis (Everclear), Mark Mothersbaugh (Devo), Tony Adolescent (The Adolescents), Fat Mike (NOFX), Lars Frederiksen (Rancid), and many others.

Donnerstag, Februar 16, 2012

die verpassten chancen, das letzte aufbäumen, die verlorene liebe, die platzenden träume.


ich weiß auch mit dem erscheinen von "zwischen den runden" sofort wieder, wieso ich mein herz schon vor jahren an diese band verloren habe. musik von kettcar ist für mich einfach wie "nach hause kommen". heimelig und vertraut.

das letzte album "sylt" hat ein paar durchläufe mehr gebraucht, um mich zu packen. die düstere atmosphäre von songs wie "fake for real" musste ich erstmal mit kettcar in zusammenhang bringen. um mich dann rettungslos in die dunkelheit zu verlieben.

diesmal war es liebe auf den ersten blick. oder ton. die ersten takte von "rettung" und ich wusste: alles ist gut. und wie immer sind es vor allem die texte, die mich umhauen. wie oft dachte ich schon "verdammt, wieso schreibt der wiebusch über mein leben?". "der apokalyptische reiter und das besorgte pferd" hat er jedenfalls ganz klar in meinem lebenslauf geklaut.



diesmal werden sehr oft geschichten erzählt. zwei sogar mit dem gleichen thema (krebs), aber mit unterschiedlichem ausgang (ein mal verlässt der patient die klinik, ein mal diese welt). und es war auf jeden fall an der zeit, dass mal jemand sagt, wie sehr man jemanden lieben kann, dem man nach dem kotzen essen aus den haaren sortieren muss.
 
keine ahnung, wie oft ich schon dachte, ich hätte begriffen, was reimer bustorff oder marcus wiebusch mit ihren texten meinten. beim nächsten hören war nichts davon mehr wahr. oder plausibel. oder logisch. was beim letzten hören noch durchweg positiv klang, ist es beim nächsten sehr wahrscheinlich nicht mehr. oder nicht nur. 

es geht gar nicht darum, ob die beiden texter erlebt haben, was sie beschreiben, solange sie worte dafür finden, in denen ich mich finde. das schaffen nur wenige bands. und dann hab ich mein herz völlig zu recht schon vor jahren verloren.