Posts mit dem Label friends will be friends werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label friends will be friends werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, Februar 19, 2011

finding a light.

es gibt zeiten im leben, da braucht man einfach mal jemanden, der einen uneingeschränkt toll findet und das auch laut sagt.
und er sagt das, obwohl er jedes meiner dunklen geheimnisse kennt, weil er weiß, was sich hinter der fassade verbirgt und was ich unternehme, um niemanden dahinter blicken zu lassen. vielleicht ist er auch deswegen der einzige, der mich zum lachen bringt, wenn ich weinen möchte.

als sein name auf dem telefondisplay blinkte, war ich eigentlich sicher, dass ich nicht mit ihm sprechen wollte. ich fand mich gerade so dramatisch mit meiner "keiner liebt mich"-attitüde.
aber es hat ihn noch nie interessiert, was ich wollte oder nicht. er wusste, dass es mir schlecht geht und er hätte so lange angerufen, bis ich endlich rangegangen wäre. er hat mir zugehört, sehr viele sehr kluge dinge gesagt, mich zum lachen gebracht und ohne punkt und komma geredet, nachdem ich ihm mein herz ausgeschüttet hatte.

danke dafür.

Montag, Juni 21, 2010

come back as heroes.

während sich eine nicht unerhebliche anzahl menschen nur während welt- oder europameisterschaften für fußball begeistern kann, nimmt das interesse an diesem sport bei mir zu solchen gelegenheiten eher ab. da schlägt mein herz eben doch eher schwarz-gelb als schwarz-rot-gold. das ist auch in diesem jahr nicht anders. oder zumindest nicht sehr, denn... freunde von mir befinden sich derzeit in südafrika, um der deutschen nationalmannschaft zuzujubeln. und ich kann nicht abstreiten, dass ich den ganzen trubel mit etwas anderen augen sehe, seit ich die ersten bilder aus durban gesehen, das erste radiointerview gehört und beim ersten video tränen gelacht habe. es ist eben doch eine andere sache, wenn menschen, die man kennt, neben denen man sonst selbst im stadion steht, vor ort sind. auch wenn die deutsche elf mir nach wie vor eher egal ist.

aus diesem grund passiert hier gerade auch nur wenig, denn wenn ich blogge, dann meist auf dem eigens aus dem boden gestampften blog zu oben genanntem thema.

wen es interessiert: hier geht's nach südafrika

Montag, Mai 17, 2010

es kann doch nicht so schwer sein.

es ist nicht lustig. aber jammern und kopf in den sand stecken hilft ja auch nicht. sehen wir also den tatsachen ins auge: ich muss eine entscheiung treffen.
die entscheidung, ob ich eine freundschaft aufrecht erhalten will. eine freundschaft, die fast zehn jahre lang bestand hatte. mit allen höhen und tiefen, mit streit und versöhnung und vielen tränen in den augen. meist vom lachen.
und jetzt? scheint es, als hätten wir nichts mehr gemeinsam, weil das eine, das, was uns immer verbunden hat, auf meiner prioritätenliste nicht mehr ganz oben steht. und das bringt das ohnehin zerbrechliche gebilde "freundschaft" gehörig ins wanken. wenn nicht gar zum einsturz.
mir ist durchaus bewusst, dass ich die hauptschuld daran trage. aber was soll ich machen? so tun, als wäre nichts? als hätten sich meine interessen in den letzten monaten nicht komplett verschoben? als gäbe es nicht dinge, die mir wichtiger sind? es ist nun mal so. ich kann und will mich nicht verstellen. aber ich kann und will die ganze sache auch nicht beenden. dazu hängen einfach zu viele erinnerungen, zu viele gemeinsame erlebnisse und geteilte geheimnisse daran.

und ZACK, da sind sie dann (schon) wieder: muff potter.
"Sie sagen, man kann Dinge, die man vermisst, vergessen oder bezwingen.
Und manchmal müssen wir verlieren, um woanders zu gewinnen."


wieso sagt einem niemand, dass es unter umständen noch schwieriger ist, eine freundschaft zu beenden als eine beziehung? warum erklärt einem keiner, woher man den mut nehmen soll, platz zu machen für etwas neues? gibt es selbshilfegruppen für derartige dinge?
es ist ja nicht so, dass ich das alles nicht schon mal erlebt hätte. die freundschaften, die man im kindergarten / in der schule / während der ausbildung / im job oder sonstwo geschlossen hat, haben erfahrungsgemäß nicht ewig bestand. aber wieso - zur hölle - erinnere mich nur daran, wie weh es tut, sich von freunden zu verabschieden, nicht aber daran, wie man das macht und übersteht!?!

"Es kann doch nicht so schwer sein, zu gehen, wenn man muss."

doch. ist es.

Samstag, Februar 07, 2009

friends you can trust.

„boston in den 60er jahren. im schäbigen keller der buchhandlung am scollay square wird rattenjunge firmin geboren. er ist der kleinste im wurf und kommt immer zu kurz. als der hunger eines tages zu schlimm wird, knabbert er die in den regeln lagernden bücher an. eines nach dem anderen wird gefressen, bis firmin entdeckt, dass auf dem papier etwas steht, was ihn sein elend vergessen lässt: ob „lolita“ oder ford madox ford, ob „moby dick“ oder cervantes, die welt der menschen verspricht abenteuer und liebe, krieg und frieden, kurz: alles, was eine ratte nicht hat. voller neugier sucht firmin die freundschaft zu buchhändler norman.“

sam savages roman erzählt von den hoffnungen und idealen der beat-generation und von der fähigkeit, immer wieder aufzustehen, möge es noch so hart kommen.


das buch ist ein verspätetes geburtstagsgeschenk. eins von den besonderen noch dazu, beweist es doch, wie gut die freundin, die es mir gestern überreicht hat, mich kennt: das amerika der 60er jahre, das, der beat-generation, der held ein außenseiter und ein erster satz, der von den besten ersten sätzen der weltliteratur handelt und von der unfähigkeit des autors, selbst einen solchen zustande zu bringen.

all das sind dinge, die mich interessieren, über die wir schon hundert oder tausend mal philosophiert haben. vielleicht ist sie – nach mr. wie-ging-nochmal-geduld - die person, mit der ich die tiefgreifendsten gespräche überhaupt hatte. wir interessieren uns für sehr unterschiedliche dinge und in ihrem leben spielen völlig andere dinge eine rolle als in meinem, aber für jede von uns ist es selbstverständlich, an den interessen des anderen teilhaben zu wollen.

in den letzten monaten sind unsere treffen sporadischer geworden. das letzte liegt sogar mehr als ein jahr zurück. und trotzdem... wir haben uns gestern gesehen, vier oder fünf mal umarmt und gewusst, dass diese wiedersehensfreude echt war. wir haben uns um halb sechs getroffen und um halb 12 zum ersten mal auf die uhr gesehen und erstaunt festgestellt, wie viel zeit eigentlich vergangen war. und hätten wir beide nicht heute morgen sehr früh aufstehen müssen, hätten wir wahrscheinlich um halb zwei noch immer dort gesessen und gequatscht. das, was uns verbindet, ist eine völlig andere sache als mit anderen freunden.

ich habe leute um mich, mit denen ich ständig neue und alte bands entdecke und songs so lange in ihre bestandteile zerlegen kann, bis wir meinen, jedes ihrer geheimnisse aufgedeckt oder zumindest eine für uns gültige wahrheit darin gefunden zu haben. genauso habe ich menschen, mit denen mich die leidenschaft für unseren verein verbindet, mit denen ich mehr von dieser welt gesehen habe, als mit irgendwem sonst. ich habe freunde, die schon immer meine freunde waren, mit denen ich aufgewachsen bin und eine gemeinsame vergangenheit habe und freunde, mit denen ich so gut wie jeden tag zusammen bin, die jedes noch so langweilige detail meines lebens kennen, von denen ich mich spontan zu jedem blödsinn überreden lasse und mit denen ich am wochenende schon mal über die stränge schlage.
und auch, wenn die meisten sich inzwischen kennen, ist nicht zu übersehen, dass sie bis auf die freundschaft mit mir, nicht das geringste gemeinsam haben.

die dinge, die wir zusammen tun, sind so unterschiedlich wie die menschen selbst. mit den einen diskutiere ich über bukowski, mit den anderen über die aufstellung fürs nächste spiel. mit den einen gehe ich feiern, mit den anderen in literatur-lesungen und independant-filme. die einen sind ein selbstverständlicher teil meines alltags, die anderen sehe ich nur selten. aber sie alle sind ein teil meiner vergangenheit und werden auf die ein oder andere weise auch ein teil meiner zukunft sein. jeder von ihnen ist für mich besonders und wichtig, jeder von ihnen hat mich irgendwie geprägt und zu dem menschen gemacht, der ich heute bin.


“when you're trough with life and all hope is lost
hold out your hand 'cos friends will be friends
right till the end."

Dienstag, Dezember 23, 2008

take a run at the sun.

Vorherrschendes Gefühl für 2009?
vorfreude.

2008 zum ersten Mal getan?
eine internetbekanntschaft im richtigen leben getroffen.

2008 nach langer Zeit wieder getan?
eine prüfung bestanden.

Wort des Jahres?
hellyeah.

Stadt des Jahres?
berlin.

Alkoholexzesse?
ähm... na jaaaaaaaaaa…

Davon gekotzt?
nie.

Haare länger oder kürzer?
sehr viel kürzer.

Mehr ausgegeben oder weniger?
mehr.

Höchste Handyrechnung?
knapp 85 euro. scheiß auslandsgespräche.

Krankenhausbesuche?
zählt „freundin in die notaufnahme bringen“? okay, dann: keiner.

Verliebt?
unglücklicherweise.

Getränk des Jahres?
rotwein.

Essen des Jahres?
hm...

Most called persons?
tobi.

Die schönste Zeit verbracht mit?
tobi.

Die meiste Zeit verbracht mit?
tobi.

Song des Jahres?
wenn schon nur einer, dann „no rubber tired vehicles beyond this point“ – chuck ragan /nagel.

CD des Jahres?
der soundtrack zu den besten momenten kam meist von „kanonen auf spatzen“. einfach weil mir diese songs dauernd durch den kopf schwirr(t)en.

Buch des Jahres?
love is a mixtape. rob sheffield.

Film des Jahres?
once.

Konzert des Jahres?
jedes einzelne auf dem ich gewesen bin.

TV-Serie des Jahres?
pushing daisies.

Erkenntnis des Jahres?
yes, we can…

Beste Idee/Entscheidung des Jahres?
die weiterbildung an der akademie. mit allen konsequenzen.

Schlimmstes Ereignis?
ich kann mich an keins erinnern. ehrlich nicht.

Schönstes Ereignis?
das überraschungspaket. als a. den vorhang zur seite gezogen hat. berlin im april. "turnstile". italien im oktober. der vertrödelte nachmittag am hamburger hafen. „jekyll & hyde“. der ausflug zum maschsee. das derby. herbstidylle am herkules. die 96%. beim lesen mancher e-mails spontan tränen lachen. backstage.

2008 war mit einem Wort?
wow.

Dienstag, Oktober 28, 2008

writing to reach you.

drei sätze, die meinen tag gerettet haben:

- „ohne dich geht GAR NICHTS, schnuffi!“
- „solltest du DAS wirklich tun, würde ich dich aus lauter dankbarkeit auch jeden tag in wehlheiden besuchen kommen und dir ein rosinenbrötchen durch die gitterstäbe deiner zelle reichen. ehrlich.
- „versprich mir, dass wir uns NIE wieder derart aus den augen verlieren!“

ohne den menschen, der den ersten gesagt hat, geht auch für mich GAR NICHTS. obwohl die titulierung „schnuffi“ natürlich grenzwertig ist. aber ich benutze noch schlimmere kosenamen für ihn, so gesehen hatte ich es wohl nicht besser verdient.

der zweite satz kam von jemandem, mit dem ich mir tagtäglich die heftigsten wortgefechte liefere, der mir und meinem hang zum sarkasmus immer etwas entgegenzusetzen hat und den ich sehr viel lieber mag, als man aufgrund des permanenten verbalen schlagabtauschs meinen könnte.

und den dritten hat mir jemand geschrieben, von dem ich sehr lange nichts gehört habe, der aber früher ein nicht ganz unwesentlicher teil meines alltags war.
nach dem üblichen „wie geht’s dir? was machst du?“ und ein paar hundert „weißt du noch’s“ war das treffen in der stammkneipe schnell beschlossen. zwei erwachsene menschen, die für ein wochenende in die kleinstadt zurückkehren, die sie schon vor jahren verlassen haben, und die eigene wohnung für eine nacht gegen das sofa im mamas wohnzimmer eintauschen. und trotzdem haben wir nicht eine sekunde darüber nachgedacht, uns woanders zu treffen. wir müssen an den ort des verbrechens zurück, um über wochenenden auf sylt, schrottreife, türkis lackierte feuerwehrautos, „you’ve got to keep them seperated“, whiskey-cola zwei mark, endlose kicker-duelle und hirnlose wetten mit noch hirnloseren einsätzen zu lachen. denn das ist unsere gemeinsame basis, das, was uns in all den jahren geblieben ist und was uns bis in alle ewigkeit zu einer einheit zusammenschweißt.
ob wir wollen oder nicht.

Montag, Oktober 13, 2008

higher.

i'm glad you came around today
i sure need a good companion
i'm losing it but you're the same
without you i move at random
abusing you 'cause you're a friend
and there's no jesus here to explain

and take me higher
come take me higher
come take me high above our time

we'll make it out of here....oh yeah

you justify, you're not afraid
and i won't feel like this forever
you wait with me because you know
there's so much more than this before we go

to take us higher
come take us higher
come take us high above our time
take us higher
oh take us higher
come take us high above our time

we'll make it out of here
come take us out of here
take us anywhere....oh yeah


(higher/ the cardigans)

Samstag, September 20, 2008

fix you.

letzten sonntag erreichte mich der hilferuf einer sehr guten freundin, vielleicht der besten, die ich so habe. ich hab ohne zu zögern meine pläne über den haufen geworfen, mich ins auto gesetzt und bin zu ihr gefahren. ich hab ihr die tränen weggewischt, schweigend zugehört und sie getröstet, soweit das möglich war. und bin geblieben, bis sie eingeschlafen war, weil ich sie nicht allein lassen wollte.

ich bin froh, dass es mir im moment so gut geht, dass ich für sie die starke schulter sein kann, dass ich glücklich genug bin, um ihr das gefühl von hoffnung vermitteln zu können.
und ich weiss, dass zeiten kommen werden, in der sie das gleiche auch für mich tun wird.

that's what friends are for.

Sonntag, August 24, 2008

loyal to one.

er hat eine verdammt große klappe und steht gern im mittelpunkt. er neigt dazu, dinge zu dramatisieren und diskutiert über nichtigkeiten. für ihn ist immer alles entweder schwarz oder weiß, total toll oder die größte katastrophe. er ist launisch, verpeilt und verlässt sich gern auf andere. er lässt sich beim reden selten unterbrechen, unterbricht sein gegenüber aber ständig. wenn er betrunken ist, bekommt man ihn nur schwer unter kontrolle. er braucht nicht mehr als zwei sätze, um mich zur weißglut zu treiben und ist eine furchtbare diva.
ich liebe ihn wie blöd.
weil ich niemanden kenne, mit dem ich lieber meine zeit verschwende. weil er immer für eine überraschung gut ist und wieder und wieder mit kleinigkeiten beweist, dass er genau hinhört. weil er mich zum lachen bringt, wenn ich eigentlich lieber heulen möchte und weil er mich nachts um vier dazu nötigt, ihm mein herz auszuschütten. weil er mich morgens mit einem „ICH bin’s, deine lieblingsnervensäge!“ weckt, um mir einen schönen tag zu wünschen. weil er meint, auf mich aufpassen zu müssen, eigentlich aber weiß, dass es umgekehrt ist. weil er ideale hat. und ein großes herz. weil ich mich in seiner gegenwart nie verstellen muss und wir – trotz aller unterschiede – diese merkwürdige, enge verbindung haben, über die alle welt den kopf schüttelt. aber die, die das tun, kennen ihn nicht auf die art und weise wie ich ihn kenne. er hat sich entschieden, mich hinter die fassade blicken zu lassen, so wie ich ihn hinter meine sehen lasse. und das dürfen nicht viele. nicht bei ihm und nicht bei mir.
in unserer freundschaft ist er das herz und ich der kopf. er ist emotional, ich rational. wenn er mal wieder mit dem kopf in den wolken ist, kann er sicher sein, dass ich mit beiden beinen fest am boden stehe. immer.

you’re my best friend.

Freitag, August 22, 2008

with or without you.

er: „was wollen wir eigentlich trinken?“
ich: „ähm... guinness? das haben wir in dublin ja nicht geschafft.“
er: „guinness schmeckt aber auch nur in dublin. lass uns lieber jetzt becks trinken und im herbst einen kurztrip nach irland machen!“
ich: „bitte WAS?“
er: „dublin. du erinnerst dich? billiges hostel, acht-bett-zimmer ohne fenster, jede nacht andere mitbewohner...“
ich: „malahide castle, powerscourt gardens, „the traditional musical pub crawl“, dublin writers museum, die mädels von der halfpenny bridge, dublin castle, the spire, ein sonntagnachmittag im st. stephens green, molly malone, mein studierbaum im trinity college, wicklow mountains, die füße im atlantik, karaoke im „cassidy’s“, clarence hotel, book of kells, guinness brauerei, jameson distillery, phoenix park, shopping in der grafton street, oscar wilde, james joyce, george bernhard shaw... hach!“
er: „DAS hast du alles gesehen und gemacht!?“
ich: „und noch mehr.“
er: „wir waren nur EINE woche dort!“
ich: „ja, aber ich hatte einen PLAN!“
er: „du hast IMMER einen plan!“
ich: „weswegen ICH all das gesehen hab.“
er: „der trip nach irland gehört nicht gerade zu unseren highlights, oder?“
ich: „ACH! du warst DABEI!?“
er: „ich hab dich auch lieb.“

Dienstag, August 19, 2008

love. peace. rock’n roll.

man darf durchaus einen samstagabend damit verbringen, die falschen songs zu hören und sich mit voller absicht elend zu fühlen (und ich hab mich VERDAMMT elend gefühlt! scheiß auf "melancholie ist die freude am traurig sein!". so'n blödsinn!), wenn man freunde hat, die einen schon am nächsten tag daran erinnern, dass das leben zu kurz ist, um traurig zu sein.

und bei strahlendem sonnenschein mit den liebsten inmitten der maschsee-idylle unter dem dach einer uralten, knorrigen kastanie im biergarten sitzen, nur eine armlänge vom wasser entfernt, becks green lemon trinken und zur lieblingsmusik tanzen, war sooo schön.

neun stunden, sehr viele lachtränen und lieblingslieder, sieben nette tischnachbarn, zwei ausgetauschte icq-nummern (that’s what we call „kennenlernen 2.0“), eine einladung zum weinfest nächstes wochenende, eine alkoholkontrolle und eine heimfahrt mit „singen against the müdigkeit“ später, waren wir wieder da, wo wir hingehören. wenn auch nur widerwillig.

Montag, August 11, 2008

please don’t put your life in the hands of a rock’n roll band.

freitag überstunden, samstag überstunden, sonntag überstunden. das klingt nicht gerade nach einem gelungenen wochenende. war’s aber. trotzdem.

die kombination aus kaum zu bewältigender, wenn auch stupider arbeit, einem restalkoholisierten 3köpfigen notfall-kommando, dem aus beidem resultierenden zynismus, einer gewissen hektik, einer überdosis koffein und lauter musik von all den bands, die ich nicht sehen würde, bewirkten, dass die zeit ziemlich schnell verging und wir alle nicht nur viel gearbeitet, sondern noch viel mehr gelacht haben.

am meisten darüber, dass little miss sunshine ihren sweetie für sich zu gewinnen hofft, indem sie ihm mit einem tretboot (inkl. rosa piratenflagge und „ich will ein kind von dir!“-transparent) in einem shirt mit „i want you to want me“-aufdruck auf dem maschsee entgegensegelt, während ich die spardabank-tussi samt ihrer thermoskanne hinterrücks überwältige und in ihren kleinbus sperre. in der zwischenzeit muss cloudy die vorsitzende des animationsteams kidnappen und dem sonnenschein so den platz in der ersten reihe, direkt zu füßen des angebeteten, freimachen. und er wird von der bühne steigen, ihr sofort einen heiratsantrag machen und der eilends herbeigerufene standesbeamte wird irritiert gucken, weil der bräutigam stärker geschminkt ist als die braut.
…und wenn sie nicht gestorben sind, dann lachen sie noch heute.

Dienstag, August 05, 2008

love is in the air.

spinnen die eigentlich alle?
little miss sunshine macht auf penny lane und plant eine deutschland-tour, cloudy grinst und kichert und übt ihren neuen nachnamen, selbst die besonnene miss del hat jegliche bodenhaftung verloren und herzchen in den augen.
war da an der regattawiese irgendwas im bier?


edit: während die anderen die neue liebe genießen, stolpere ich über eine alte und denke an blaue briefe, zeltkirmesen, eine meinetwegen zerstörte telefonzelle und wie es zu ende ging. und ich kann mit sicherheit sagen, dass ich darauf nicht stolz bin und dass mich auch das jugendliche alter für nichts entschuldigt.

Montag, August 04, 2008

the boys are back in town.

sehen wir den tatsachen ins auge: ich stecke durchfeierte nächte mit zuviel alkohol und zu wenig schlaf nicht mehr so weg wie früher. zumindest kann ich mich nicht erinnern, dass ich früher mit hämischem grinsen und einem „na, war’s spät gestern!?“ an der arbeit empfangen worden wäre. da helfen offensichtlich auch die tricks der kosmetikindustrie nicht viel.

aber egal, weil: schön war’s.
little miss sunshine hat eine schlagzahl an den tag gelegt, bei der ich nicht wirklich mithalten konnte und bei den herren musikern hab ich’s – weil ich’s aus erfahrung besser wusste – gar nicht erst versucht. und trotzdem: für „ca plane pour moi“, das „gästeliste, baby!“ und den charmantesten dachschaden ever gehören sie auf jeden fall geknutscht.
geknutscht gehört auch mr. ramone himself, der mich völlig selbstlos vor den attacken des alten mannes gerettet hat.

und als ich gerade dachte, die dämonen des gestrigen abends hinter mir gelassen zu haben, klingelte mein telefon. frau sonnenschein.
„sach ma, hase, du hast doch bald urlaub, oder?“
„ja, warum?“
„also ich dachte, wir könnten doch... also nur, wenn du lust hast... aber... ähm... na ja... wie wär’s mit museumsuferfest!?"
raaaaaaaaahhhhhhhhhhh...


und herr ramone: ich sehe mit den schwarzen haaren GAR NICHT aus wie schneewittchen! ich bin VOLL der südländische typ. merk dir das.

Dienstag, Juli 29, 2008

barfuß oder lackschuh.

er: „meinst du nicht, die streng katholisch erzogene landbevölkerung war damit ein bisschen überfordert?“
ich: „überfordert??? mit schuhen!?“
er: „also wenn du meine FREUNDIN wärst, würde ich dich damit nicht auf die straße lassen.“
ich: „ich BIN deine freundin, du pappnase! noch dazu die beste.“

Samstag, Juli 26, 2008

against the world.

enttäuschung. wut. das beklemmende gefühl, dass die zeit für all das abgelaufen ist. das ende von etwas, das gut und richtig war. irgendwann mal.

und dann: ein vertrautes lächeln. eine schulter zum kopf anlehnen. nichts ist mehr schlimm. oder traurig.
danke.


"keep a light on those you love
they will be there when you die
baby there's no need to fear
baby there's no need to cry
every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will it mean something to someone

you fuse my broken bones
back together and then
lift the weight of the world
from my shoulders again
every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will it mean something to someone?
every little piece in your life
will add up to one
every little piece of your life
will mean something to someone

you touch my face god whispers in my ear
there are tears in my eyes
love replaces fear
you touch my face
god whispers in my ears
in my ear
there are tears in my eyes
love replaces fear
fear

every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will mean something to someone
every little piece in your life
will add up to one
every little piece of your life
will mean something to someone."

(editors)