Samstag, April 16, 2011

we'd like to help you learn to help yourself.


so in etwa könnte es aussehen, das anmeldeformular für eine "stanke ohne strom"-selbsthilfegruppe. 

das nächste treffen findet am 30. april 2011 im "chicago 33" in essen statt. 
tickets gibt's hier: http://www.tixoo.com/


und damit niemand hinterher sagt, er wäre nicht gewarnt worden: wer von dieser selbstHILFEgruppe tatsächlich "hilfe" erwartet, ist selbst schuld ;)

kommt trotzdem - oder deswegen - in scharen!!!





 

das "danke für die fotos" geht an tatjana.




und um etwaige verwirrung zu vermeiden: es gibt diese selbsthilfegruppe natürlich nicht wirklich, das anmeldeformular ist ein produkt meiner langeweile. und einer idee im kopf.

Mittwoch, April 13, 2011

i'll catch you.


vermutlich ist es nicht mal ungefähr so lustig, wenn man nicht selbst auf dem parkplatz gestanden hat. fassungslos bei SO viel sarkasmus. aber ich habe ziemlich blöd ausgesehen und noch sehr viel lauter gelacht, als ich den aufkleber auf dem auto neben meinem gesehen habe.
"eine türbreit abstand". alles klar. und herzlichen glückwunsch, denn DAS hat ja geklappt. zwar nicht für mich, aber zumindest für den besitzer/die besitzerin des roten fiats. auf dessen/deren fahrerseite WAR nämlich eine türbreite abstand.

Montag, April 04, 2011

we're not gonna sit in silence.

so, und die nächste runde geht rückwärts! SOS!

stanke ohne strom
staraufgebot ohne soundcheck
sonnyboys ohne souffleuse
spielkinder ohne spaceshuttle
showmaster ohne schwimmflügel
spione ohne spezialausbildung
spaßvögel ohne starallüren
selfmademen ohne schamgrenze
spitzbuben ohne schnickschnack
sozialarbeiter ohne spendenaffäre
stierkämpfer ohne statussymbol
spätheimkehrer ohne sprühpflaster
skandalnudeln ohne schwingschleifer

ähm... ja.
eigentlich wollte ich nur sagen: isch freue misch riesisch.

think you can wait.

und ich dachte, nach "high violet" könnte es nicht mehr besser werden.



the national - think you can wait <3

Freitag, April 01, 2011

wer hat mir auf die schuhe gekotzt.

"irgendwann hab ich angefangen, damit aufzuhören..."

der satz hat sich irgendwie eingebrannt. und gesungen wurde er damals nicht von kevin hamann, sondern von nagel. auf dem muff potter abschiedskonzert in münster. soviel zum thema anfangen mit etwas aufzuhören.
seitdem ist das mit "wer hat mir auf die schuhe gekotzt" so eine sache. ich mag den song sehr gern, aber er verursacht ein merkwürdiges gefühl im bauch, weil er mich an die falschen dinge erinnert.

trotzdem: clickclickdecker. heute. schlachthof.
und vielleicht denke ich ab morgen an etwas ganz anderes, wenn jemand, egal wer, dieses lied singt.

Donnerstag, März 31, 2011

let me please see the sun.

let me out of here
give me back all my dreams
let me out of here
let me please see the sun
let me out of here
at least tell me what i did wrong

Montag, März 28, 2011

doch die wahre macht, die uns regiert.

nachdem ich auf facebook fotos vom jan ammann fancommunity-treffen gesehen habe, bin ich sicher:
man muss nicht dabei gewesen sein. um den hut vor jan zu ziehen, der nach der "ich gehör nur mir"-gala, dem anschließenden treffen inklusive fragerunde und der "tanz der vampire"-matinee am sonntag noch die geduld aufbringt, sich nach der vorstellung 150 - so wird jedenfalls von den anwesenden geschätzt - fans an der stagedoor zu stellen.

holla die waldfee.

so tun als ob.

das konzert von johannes oerding in den den nachthallen mir gefallen hat, muss ich nicht! eigentlich hat es mir sogar ausgesprochen gut gefallen. obwohl ich ja nur wegen einer freundin da, die ihn schon mal live gesehen hatte und total begeistert war. aber da man in dieser stadt, wie ich schon mehr als ein mal gesagt habe, nicht gerade mit einer fülle von konzerten gesegnet ist, musste sie mich nur ein kleines bisschen zum mitgehen überreden.

und es hat sich - mal wieder - bewahrheitet, dass man live und auf platte nicht vergleichen kann. dass dieses konzert so rockig ausfallen würde, hätte ich mir in meinen kühnsten träumen nicht vorgestellt. es hat sehr viel spaß gemacht, auch wenn ich - im gegensatz zum rest des publikums - nicht besonders textsicher war. eigentlich gar nicht!

am schönsten war es, zu sehen, WIE sehr er sich darüber freut, dass tatsächlich so viele leute zu seinen konzerten kommen. nicht zu vergessen aber auch die ausgewogene mischung aus lauten und leisen momenten. und wer sein publikum dazu bringt, tierstimmen zu imitieren, kann SO viel nicht falsch gemacht haben. ob man das nun lustig oder peinlich findet, überlasse ich jedem einzelnen.

auch wenn die frage, ob ina müller nun seine hemden bügelt, nicht abschließend geklärt werden konnte, war es ein gelungener abend mit einem sehr sympathischen sänger, der sein publikum schon nach dem zweiten song in der tasche hatte und menschen wie mich, die mehr aus versehen da waren, durchaus von seinen qualitäten überzeugt hat.

ich sollte mich viel öfter zu konzerten überreden lassen.


in der hiesigen tageszeitung klingt die kritik übrigens so.

Freitag, März 25, 2011

he, ho, he, wo sind sie professor.

in berlin. ganz offiziell.

die dazugehörige meldung auf der facebook-seite des theaters des westens liest sich so:

"Berlin, 25. März 2011. Jetzt ist es offiziell: Das Theater das Westens geht an seinen Eigentümer Graf von Krolock zurück. Seine Exzellenz hatte vor dem Amtsgericht Berlin auf Eigenbedarf geklagt und gewonnen. Die unterlegene Partei der „Bohemians“ erklärte nicht in Berufung gehen zu wollen und das Urteil zu akzeptieren. Eigentümer von Krolock sagte gegenüber der Presse, er wolle die Immobilie wieder selbst bewohnen. Schon für Mitte November ist sein Einzug geplant. Ab Ende Oktober wird dann der Umzug des Grafen aus dem derzeitigen Stuttgarter Domizil vorbereitet. Über die finale Besetzung des gräflichen Hofstaates wird in den kommenden Wochen entschieden.

Graf von Krolock hatte das Theater vor fast genau drei Jahren einem mittellosen Indianerstamm vermietet, um sich im tiefen Westen und später im Süden Deutschlands niederzulassen. Mittlerweile tummeln sich Rocker und Bohemians in der 115 Jahre alten Immobilie an der Charlottenburger Kantstrasse. Doch die müssen das Haus nun bis zum 21. Oktober räumen.

Vorboten in Form eines wilden Fledermausschwarmes hatten gestern Abend den Besitzerwechsel im Theater des Westens bereits angekündigt. In der Pause von WE WILL ROCK YOU stürzten sich einige Flughunde auf Gäste vor dem Theater und verletzten eine junge Frau leicht. Das Mädchen soll rote Stiefel getragen haben. Kurze Zeit später versuchten Fledermäuse vereinzelt über die Stage Door in das Theater einzudringen. Ein Theatermitarbeiter konnte den Angriff erfolgreich abwehren. Die Vorstellung wurde ohne weitere Zwischenfälle beendet. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Die Haustechnik des Theater des Westens konnte mittlerweile feststellen, dass sich wieder eine Fledermaus-Kolonie in einem der kleinen Türme des Hauptgebäudes eingenistet hat. Zuletzt wurden hier Fledermäuse Anfang 2008 gesichtet. Warnschilder sollen künftig vor dem Haus rauchende Theatergäste auf die Gefahren durch Flughunde hinweisen. Die „Biss-Gefahr“ kann möglicherweise zum November verstärkt zunehmen…

Blutiges Heimweh soll der Grund für die Rückkehr seiner Exzellenz in die Hauptstadt sein. „Hier schmeckt’s am besten!“, wird der Graf vereinzelt zitiert. Sein berüchtigter Mitternachtsball soll ab November täglich (außer montags) im neuen/alten Haus gefeiert werden, unter dem gewöhnungsbedürftigen Motto „Tanz der Vampire“… Im Laufe des Tages sind hierfür bereits die ersten Eintrittskarten online buchbar, ab sofort auch schon telefonisch unter 01805 – 44 44 (0,14/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Min.) oder auch direkt an der Theaterkasse in der Kantstrasse. Die ersten Ballkarten sind für den 22. November im Verkauf. Seid bereit."

Donnerstag, März 24, 2011

jetzt zerbricht sie gleich deine welt.

okay, das klingt vielleicht ein bisschen dramatisch, aber die nachricht, dass "tanz der vampire" im oktober von "rebecca" abgelöst wird, hat mir erstmal das herz in die hose rutschen lassen. sollte das etwa das ende für die blutsauger sein?
die entwarnung kam aber ziemlich schnell, denn so wie es aussieht, ziehen die vampire nach berlin ins theater des westens. bei 385 km entfernung werden meine besuche dort aber sicher etwas sporadischer ausfallen.

aber: "REBECCA"!!! noch dazu mit pia douwes als mrs. danvers!!! hach.

ich bin gespannt, WIE oft jan ammann dieses wochenende bei seinem fancommunity-treffen die frage beantworten muss, ob er die rolle des maxim de winter übernehmen wird.


EDIT: das theater des westens vermeldet auf seiner facebook-seite folgendes: "...verstärker Fledermaus-Flugverkehr heute Abend am Theater des Westens... hey, ho, hey..."
damit wäre auch das wohl geklärt. lieblingsmusical vorerst gerettet und ein mehr als vielversprechendes neues dazu.
ich brauche einen lottogewinn.

Dienstag, März 22, 2011

actions speak louder than words.

so. jetzt mal schluss mit dem blödsinn und den vagen andeutungen, die sowieso nur versteht, wer dabei war.
taaadaaa: „stanke ohne strom“ im „chicago 33“ in essen.

eins gleich vorweg: kassel war schon super, aber essen hat diesen abend um ein vielfaches übertroffen. die location, die stimmung, die gäste, die neuen songs, die hämisch-liebevollen wortgefechte der protagonisten. wenn es an diesem abend irgendwas auszusetzen gab, dann höchstens, dass er so schnell zu ende war.

die stimme aus dem off verkündete, dass ein tapferer ritter angetreten wäre, das musical zu retten. pffff… von wegen musical. wenn ich das richtig in erinnerung habe, waren „not while i’m around“ aus „sweeney todd“, „action speak louder than words“ aus „tick, tick... boom“, „somewhere over the rainbow“ aus „der zauberer von oz“ und „defying gravity“ die einzigen musicalsongs. aber ich will ja nicht kleinlich sein.

der tapfere ritter satrick panke betrat nach seinen mitstreitern die bühne und schon nach wenigen sekunden war klar: da macht jemand chris vega und seinen tattoos konkurrenz. gut, es sollte vielleicht erwähnt werden, dass auf patricks unterarm „uschi glas“ stand und die finger – die bei chris die worte „lust“ und „fate“ zieren – bei herrn stanke mit den worten „mama“ und „papa“ verschönert waren. langeweile im backstage, anyone?

ich versuche erst gar nicht, die songs in die richtige reihenfolge zu bringen und auch auf vollständigkeit würde ich lieber nicht wetten, aber es gab im ersten teil:
„crazy“ von seal, „what do you want from me“ von adam lambert, die schönste „wonderwall“-coverversion der welt, „pokerface“ von lady gaga, das eben schon erwähnte „not while i’m around“, mit „soulmate“ von natasha bedingfield das – für mich – erste neue lied, „i want to break free“ von queen und „satellite“ von lena meyer-dingenskirchen. bei letzterem fiel auf, dass patrick seine lena-imitation inzwischen perfektioniert hat. dialekt, mimik, gestik, hätte er dazu noch ein kurzes schwarzes kleid getragen, man hätte die beiden nicht voneinander unterscheiden können.
für die letzten beiden songs vor der pause kam roberta valentini auf die bühne und rockte mit „you oughty know“ von alanis morissette und „like the way i do“ von melissa etheridge alles in grund und boden. wow.

ach ja, die fundstücke der woche. chris dagger trug die ein oder andere passage aus „raumübergreifendes großgrün: der kleine übersetzungshelfer für beamtendeutsch“ (und jaaahaaa... ich HAB'S gegoogelt, den titel hätte ich mir im leben nicht merken können!) vor und tim harbusch hatte keine kosten und mühen gescheut, um für alle anwesenden brot mit nüssen und rosinen zu backen, das er dann auch persönlich im publikum verteilte. außerdem kamen die drumstick-kochlöffel, die ich schon aus kassel kannte, wieder zum einsatz. anders als ICH dachte, aber vor allem anders als TIM dachte. nachdem patrick nämlich festgestellt hatte, dass diese noch immer unbenutzt waren, beschloss er, dass das geändert werden müsste und zauberte eine dose chili con carne aus dem hut. dazu noch einen dosenöffner und eine kochplatte und die verpflegung des publikums war gesichert. bis zur pause war das chili heiß und die damen in der ersten reihe gaben sich redlich mühe, es unters volk zu bringen. wer’s nicht glaubt, darf sich gern bei facebook davon überzeugen, dass ich mir das nicht ausgedacht habe. es gibt beweise.

nach der pause nahmen patrick und tim im publikum platz. während die beiden „somewhere over the rainbow“ zum besten gaben, quetschten sie sich durch die stuhlreihen, patrick ließ sich spontan bei einer zuschauerin auf den schoß fallen und musste zwischenzeitlich aus den fängen einer auf dem boden liegenden handtasche gerettet werden.

was schon für den ersten teil galt, gilt auch für den zweiten. ich erhebe keinerlei anspruch auf vollständigkeit oder reihenfolge.
bei „you’re the voice“ von john farnham wurden die herren von roberta unterstützt, von “actions speak louder than words” habe ich seit zwei tagen einen dauerohrwurm, für „silent lucidity“ von queensyrche möchte ich den herren auf knien danken und zu sabrinas „i don’t believe you“ von pink gab’s die gänsehaut gratis dazu. schwungvoller, wenn auch beim mitklatschen für den ein oder anderen (mich inklusive) eine herausforderung war „valerie“ von amy winehouse. apropos herausforderung: der text, herr stanke, der text. als patrick sich bei der strophe verhaspelte, gab es nicht nur auf der bühne gelächter. aber egal, strophe nochmal und am ende ein „JETZT hab ich’s!“. charmanter kann man es nicht lösen. bei „wanted dead or alive“ von jon bon jovi fiel mir direkt wieder ein, wieso ich die alten songs so gern mag. auch wenn der gute jon das niemals mit soviel spielfreude vortragen könnte wie chris und patrick. als nächstes durfte sabrina wieder ans mikro. bei den ersten zeilen dachte ich noch „verdammt, das kenne ich doch!“, aber erst als sie ein bisschen tempo zulegte, erkannte ich den song als „crazy“ von gnarls barkley. und das meine ich überhaupt nicht negativ. die special guests gaben dann noch „black horse and a cherry tree“ von kt tunstall zu gehör und wer bis dahin nicht bemerkt hatte, WIE viel spaß die bühnenbesatzung an diesem abend hatte, dem wurde bei „hallelujah“ und dem abschließenden „defying gravity“ gelegenheit gegeben, das nachzuholen.

hab ich was vergessen?

ach ja: das mit weiblicher unterstützung vorgetragene „falling slowly“. und eigentlich hab ich’s auch nicht vergessen, ich wollte dem song einfach nur einen eigenen absatz widmen. weil „once“ der allerschönste film ever ist und glen hansard und markéta irglová den oscar für den besten filmsong sowas von verdient haben.

oh. und chris’ fundstück der woche. die passage über die bergpredigt aus „die bibel nach biff“. da es in der bibel an sich ja nach der geburt jesu irgendwann einfach „plopp!“ (originalzitat chris) macht und der messias dreißig ist, erzählt biff auf schnodderige art und weise, was in der zeit dazwischen passiert ist.
hat da gerade jemand „blasphemie“ gerufen? aber SOWAS von.
patricks fünfhundertmillionstes fundstück der woche wurde im dunkeln und via ip-hone vier präsentiert. nachzuhören HIER. vermutlich muss ich mir die 9162621 auf die stirn, wahlweise auch neben das „uschi glas“ auf den unterarm tätowieren lassen, denn man kann mich nachts um drei wecken und ich würde diese nummer aufsagen können.

dem ein oder anderen mag es aufgefallen sein, aber ich habe versucht, mich so nüchtern wie möglich an die fakten zu halten. die frotzeleien auf der bühne, die spontanen einwürfe, chris’ kaum zu übersehenden qualitäten als sekretärin und all die kleinigkeiten, wegen denen ich bauchschmerzen vor lachen hatte, kann man einfach nicht wiedergeben. ich kann hier tausend mal „war DAS toll!“ schreiben und hoffen, dass man es versteht. aber eigentlich muss man dabei gewesen sein.

wie weit war es gerade nochmal bis münchen???

oh... und wer trotz meiner lobpreisungen nicht glaubt, dass er was verpasst hat, kann das gern bei jule oder tatjana nachlesen. was für samstag gilt, war nämlich auch am sonntag nicht anders.

smiling next to you.

war DAS toll! WAR das toll! war das TOLL!

ende des berichts.


was soll ich auch schreiben? ich würde sowieso nur irgendwas wichtiges vergessen. und ein highlight aus einem abend voller highlights auszulassen, wäre ja mehr als sträflich. es gab musik und chili con carne. uschi glas und alanis morissette. sekretärinnen und cover-schlampen. mama und papa. queen und queensryche.

ehrlich, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
mit den aufgemalten tattoos von patrick? mit tims kochkünsten? dem verbalen schlagabtausch zwischen chris und patrick? den songs, die ich zum ersten mal hören durfte? roberta in rock? sabrina in als pink?

und überhaupt... riecht es hier eigentlich nach chili?

ich hätte gern eine setlist des abends, an der ich meine superlative ausrichten könnte, denn so im blindflug wird das eine wirre aneinanderreihung von „war DAS toll!“.

Montag, März 21, 2011

and if I'm flying solo at least I'm flying free.

lässt man sich "stanke ohne strom" entgehen, nur weil die begleitung absagt? nein.
und ich habe noch NIE allein ein konzert besucht, schon gar nicht so weit entfernt, aber ein mal ist ja imme das erste mal und vielleicht macht allein das deutlich, wie wichtig mir das war.

mein mut wurde doppelt und dreifach belohnt und meine erwartungen doppelt und dreifach übertroffen.

ich geh jetzt schlafen. bericht folgt.

Donnerstag, März 17, 2011

ihre waffe das schwert, ihr name enttäuschung.

Nur noch der Berg, dann ist es geschafft,
Und dann, und dann: Freie Sicht auf das Meer,
Und das muss es bitte aber auch wert sein,
Dann die große, böse Schwester der Hoffnung,
Ihre Waffe das Schwert, ihr Name Enttäuschung,
Mit einfachen, klaren Sätzen,
Die einmal kurz klarstellen,
Anders als gedacht, mein Schatz.

Und da geht, was du weißt,
Und hier kommt, was du ahnst,
Und das, wie es wirklich ist,
Gegen dort, wo du mal warst.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst,
Der Zustand, den man wankend kennt,
Bevor man ihm vertraut,
Und der Mist, den du hier spürst,
So jenseits von schade,
Sind die letzten 3 Jahre.

Also, was ist: Zu erkennen, dass man glücklich war, ist leicht,
Na also, was wird: Zu erkennen, dass man glücklich ist, ist Kunst,
Nichts überstürzen, die Nacht drüber schlafen,
Einmal kurz Sammeln im Heimathafen,
Mit miesem Gefühl, der Weg ist das Ziel,
Und du: Auf dem Ozean,
Anders als gedacht, mein Schatz.

Und da geht, was du weißt,
Und hier kommt, was du ahnst,
Und das, wie es wirklich ist,
Gegen dort, wo du mal warst.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst,
Der Zustand, den man wankend kennt,
Bevor man ihm vertraut,
Und der Mist, den du hier spürst,
So jenseits von schade,
Sind die letzten 3 Jahre.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst,
Der Zustand, den man wankend kennt,
Bevor man ihm vertraut,
Und der Mist, den du hier spürst,
So jenseits von schade,
Sind die letzten 3 Jahre.


autsch. ausgerechnet DU.

Dienstag, März 08, 2011

thank you for the music.

manchmal hat man einfach mehr glück als verstand. und da sich mein restverstand vergangenen freitag mit herrn stankes „falling slowly“ nach neuseeland verabschiedet hat, hatte das glück ja quasi keine andere chance, als sich auf meine seite zu schlagen.

keine ahnung, wie lange ich schon vergeblich versuche, mir „abba – the symphonical celebration“ im staatstheater anzusehen. vermutlich seit der ersten show. ich hatte wenig hoffnung, als ich sonntagnachmittag auf der homepage des staatstheaters gestöbert habe, aber... tataaaaa... es gab noch eine karte. EINE. drei, zwei, eins... meins.

ich dachte, ich wüsste ungefähr, was mich erwartet. im rückblick muss ich aber zugeben, dass ich einen scheiß wusste. showtreppe, das komplette orchester auf der bühne, teilweise sogar mit 70er jahre-perücken ausgestattet, der saal ausverkauft und ungeduldig mit den füßen scharrend. möglicherweise schließe ich da aber auch nur von mir auf andere.

mit kristin hölck und phillipe ducloux hatte ich bereits in „south pacific“ in kassel sowie in der „west side story“ (philippe) und „carmen – ein deutsches musical“ (kristin) in bad hersfeld das vergnügen. patrick hatte ich – von „stanke ohne strom“ mal abgesehen - vorher nur bei den musical tenors gesehen und isabell classen kannte ich bis dato gar nicht.

phillipe MIT haaren (was im klartext nichts anderes als „dieter thomas kuhn-gedächtnisperücke bedeutet) war ein bisschen gewöhnungsbedürftig und dass patrick sich mit seinen glitzer-plateauschuhen bei dem ganzen rumgehüpfe nicht zumindest einen kreuzbandriss zugezogen hat, wundert mich noch heute. aber ich bin sicher: abba haben niemals besser ausgesehen als an diesem abend ;)

über die musik von abba muss ich wohl keine weiteren worte verlieren. ich glaube nicht, dass menschen über diese erde wandeln, die diese songs nicht kennen. was für mich – vor allem aber wahrscheinlich für meine sitznachbarn – fatal war, weil ich dauernd versucht war, lauthals mitzusingen. und wenn ich irgendwas – ganz im gegensatz zu den vier damen und herren auf der bühne – NICHT kann, dann ganz sicher singen.

bei kristin habe ich an diesem abend die spielfreude ein bisschen vermisst, die mich in „south pacific“ noch so begeistert hat. ihr gesang war toll, aber sie wirkte auf mich ein bisschen unterkühlt. etwas, das ich isabell beim besten willen nicht vorwerfen kann. gesang und mimik waren umwerfend, auch wenn ihre stimme sie im zweiten teil zeitweise ein bisschen im stich gelassen hat. phillipe hat in kassel sowieso ein heimspiel und patrick hatte die zuschauer allerspätestens nach „eagle“ auf seiner seite.
o-ton einer arbeitskollegin, die diese show schon lange vor mir gesehen hatte: „was HATTE der typ in den schwarzen klamotten – wie hieß der bloß noch? – für eine stimme!!! ich vergesse namen ja immer, aber die stimme würde ich sofort wiedererkennen!“

das publikum auf ihre seite zu bringen, war an diesem abend wahrscheinlich sowieso die leichteste aufgabe. es wurde von der ersten minute an enthusiastisch mitgeklatscht und gesungen. und auch die moderation von björn bonn und insa pijanka war sehr unterhaltsam, wenn ich auch auf den ein oder anderen ikea-witz durchaus hätte verzichten können.

es war auf jeden fall keine show, bei der die zuschauer nur zuschauen durften/wollten/konnten, denn wo zu „mamma mia“ noch die instruktionen von patrick vonnöten waren, um die gäste zum aufstehen und mitsingen zu animieren, taten sie das zum ende der vorstellung von ganz allein. ich schätze, wenn nicht irgendwann das licht im zuschauerraum angegangen wäre, würden kristin, isabell, phillipe und patrick noch heute zugaben singen.

ich kann jedenfalls mit sicherheit sagen, dass ich für 14,50 euro (und nein, mein platz in loge 4, ganz vorn, war nicht annähernd so schlecht, wie der preis es vermuten lässt) selten bis nie einen SO lustigen abend hatte. abba hallo.

Montag, März 07, 2011

break the silence.

übrigens: sollte jemand meinen lodhudeleien auf die herren stanke, vega, harbusch, dagger und dem gesamtkunstwerk "stanke ohne strom" nicht trauen, möge er sich bitte HIER eine zweite meinung einholen.
an selbige adresse geht auch ein fettes DANKE für das video von chris' "enjoy the silence"-version!

Samstag, März 05, 2011

words are trivial.


und die frage "grinst ihr auch alle?" würde ich auch heute noch mit "und du hast keine ahnung WIE dämlich!" beantworten!!! es war toll, toll, toll.

per mail klang meine manöverkritik zum thema "stanke ohne strom" übrigens so:
"liebe xxx,

es erschien mir logisch, dich als erste darüber zu informieren, dass da gerade jemand den grafen mit schmackes und einer gehörigen portion ruhrpott-charme vom thron geschubst hat :)
ich weiß auch heute noch nicht so genau, wohin mit meiner euphorie, also sei bereit ;)

nachdem ich gelesen hatte, dass patrick im rahmen seiner regiearbeit beim „kleinen horrorladen“ auch ein eigenes konzert geben würde, hab ich erst mal eine halbe stunde im wohnzimmer gesungen und getanzt vor lauter (vor)freude. und weil das theater im centrum ziemlich klein ist, saßen wir in reihe drei praktisch auf der bühne. mittendrin statt nur dabei.

dass patrick eine rampensau (und das meine ich ausschließlich positiv) ist, hat er ja schon bei den musical tenors unter beweis gestellt, aber auf dieser kleinen bühne, so dicht am publikum, war er der hammer! dabei war es gar nicht er allein, der dieses dämliche grinsen in meinem gesicht nicht mehr verschwinden lässt, sondern viel mehr das gesamtkunstwerk. chris vega (gitarre, gesang), tim harbusch (schlagzeug, gesang) und chris dagger (bassgitarre) waren sehr viel mehr als nur die begleitband. jeder durfte sein persönliches „fundstück der woche“ präsentieren, chris hatte mit „enjoy the silence“ auch noch einen eigenen song, bei dem er – und DAS ist in nordhessen keine leichte übung – sogar das publikum zum mitsingen animieren konnte. (siehe video)

ich will ehrlich sein: ich wollte patrick schon nach den ersten gesungenen tönen mit nach hause nehmen, damit er mir bis in alle ewigkeit 24 stunden am tag was vorsingen kann :) auch wenn sein erstersong „yesterday“ war und somit sicher diskussionswürdig, weil tausend mal gecovert, aber patrick hat ihn nicht einfach nachgesungen, sondern seine ganz eigene version draus gemacht. so wie er es eigentlich mit allen songs des abends getan hat. interpreten wie lady gaga, lena oder bon jovi darf man im richtigen leben ja durchaus blöd finden, aber wenn patrick „living on a prayer“ entschleunigt, „pokerface“ eine akustikgitarre unterjubelt, eine „wonderwall“-version aus dem hut zaubert, die mir noch jetzt die kinnlade bis australien klappen lässt, „to be with you“ raushaut, dass mr. big vor neid erblassen und lenas pseudo-dialekt perfekt imitiert, klingen selbst diese abgenudelten songs irgendwie super. vom gerockten „defying gravity“ ziemlich am ende des konzerts mal ganz zu schweigen.
völlig umgehauen haben mich allerdings immer die songs, in denen patrick allein am klavier (das in diesem fall ein keyboard war) saß. so cool die rocksongs auch waren, wenn seine stimme im vordergrund stand, hätte ich dauernd heulen können vor begeisterung. „i can’t make you love me“ von george michael, „not while i’m around“ aus sweeney todd oder “lune” aus notre dame de paris waren der kracher. nur noch getoppt von „hallelujah“ und „falling slowly“ aus meinem lieblingslieblingslieblingsfilm once. oh... und „somewhere over the rainbow“ natürlich, bei dem patrick nur von tim und seiner ukulele begleitet wurde. UND das „c-moll-medley“ bestehend u. a. aus „my funny valentine“, „wie wird man seinen schatten los“ auf deutsch und japanisch, „gethsemane“, „the last unicorn“, irgendwas von queen, das ist gerade vergessen habe, „the winner takes it all“ undsoweiterundsofort.

je länger ich drüber nachdenke, desto blöder grinse ich vor mich hin. das sagenumwobene bekiffte kamel wäre einen scheiß gegen mich :) ich fühle mich auch irgendwie noch immer ein bisschen high. was so eine endorphin-ausschüttung doch anrichten kann!!!

das komplette konzert war so unfassbar toll, dass mir die superlative ausgehen. patricks trockener humor, die art und weise, wie er sich geschickt mit chris die bälle zugespielt hat... mag sein, dass der ein oder andere gag sich in vergangenen konzerten schon bewährt hat, es klang aber immer sehr spontan. außerdem wäre patrick nicht patrick, wenn er nicht zwischendurch immer mal wieder seine notenblätter nicht gefunden oder runtergeworfen hätte, den text von „somewhere over the rainbow“ vom iphone abgelesen hätte, tims schlagzeug kaputt gemacht oder bei „lune“ vor lauter lachen beinahe nicht mehr hätte singen können. der mann ist der geborene entertainer. und wenn er singt, tut er das auf eine weise, die einen keine sekunde zweifeln lässt, dass er nichts auf dieser welt mit mehr herzblut tut.

als er am ende des konzerts sagte „ich weiß, dass ihr alle uns jetzt am liebsten mit nach hause nehmen würdet...“, fühlte ich mich irgendwie ertappt :D

es war nicht alles perfekt, aber eben deswegen so toll und es war... ähm... sehr privat. nichts – von manchen gags vielleicht abgesehen – wirkte einstudiert, es war spontan, chaotisch und sehr lustig. er hat sich bei „yesterday“ so verspielt, dass es auch dem letzten amateur aufgefallen sein dürfte, hat das aber mit einem „womit ich wohl unter beweis gestellt hätte, dass musicaldarsteller tatsächlich NICHT klavier spielen können!“ kommentiert, den text bei „defying gravity“ versemmelt, was aber wahrscheinlich nur den insidern aufgefallen sein dürfte, er hat seine kleinen patzer nicht überspielt, sondern sehr selbstironisch kommentiert und er hat gesungen als gäbe es kein morgen. und was HAT der mann für eine stimme!!! hallelujah.

nach dem konzert waren wir uns einig, dass dieser abend gern noch ein paar stunden länger hätte dauern dürfen UND dass wir bei nächster gelegenheit wieder dabei sein werden. ich weiß auch gar nicht, ob ich mich auf das „ich gehör nur mir“-konzert anfang mai nun freuen soll oder nicht. denn DAS wird sicher anders. professioneller. einstudiert und aufeinander abgestimmt. seit gestern hätte ich es aber sehr viel lieber, wenn patrick notenblätter runterwirft und seinen text eben NICHT kann.

hatte ich eigentlich schon gesagt, dass ich ihn mit nach hause nehmen wollte??? ;)"

Donnerstag, März 03, 2011

my favourite game.



die jungs von borussia dortmund machen haben einfach spaß in dieser saison...

Samstag, Februar 26, 2011

live your heart and never follow.

"we couldnt help but cry
when we were brought to life
drug out by the cold
slapped a few times to the rhythm of the flickering lights
with tightly closed sore eyes we grow
to either be or hate what's cold and
what's when we learn to know to run
don't follow and lead a life the best we know
it's hard to find your way through the darkness
and its hard to know what to believe
but if you live by your heart and value the love you find
when you have all you need to run don't follow lead a life
the best we know let's talk about an independent stand
let's talk about freeform thought
it's not about living under command
so don't get caught
live your heart and never follow"

wenn songtexte nicht mehr der tritt in den hintern sind, der mich zum aufstehen, weitermachen und niemals aufgeben anstachelt, bin ich vermutlich tot.
ich kann nicht mal behaupten, dass ich diesmal nach einem song gesucht hätte, der arsch tritt. der shuffle-modus hat ihn mir einfach so in die gehörgänge gespült.

nein, das leben ist gerade nicht lustig. und ja, ich hab eine menge begriffen in den letzten tagen. auch das war nicht immer lustig.
aber DAS hier ist nun mal das einzige leben, das ich habe und ich muss das beste draus machen. das beste für MICH.
und wenn die herren von hot water music mich dabei ein bisschen anfeuern möchten, bitte. sehr gern.

Dienstag, Februar 22, 2011

hallelujah.

nach den abba-konzerten im staatstheater, bei denen er neben kristin hölck, phillipe ducloux und isabell classen auf der bühne stand, kehrt patrick stanke jetzt als regisseur des „kleinen horrorladens“ nach kassel zurück.
aber nicht nur das, er wird während dieser zeit auch ein konzert im tic geben. „sos – stanke ohne strom“ heißt die überschrift und was man im netz so über die vergangenen veranstaltungen zu lesen bekommt, klingt mehr als vielversprechend.

bei mir hat herr stanke seit dem „musical tenors“-konzert im vergangenen oktober sowieso einen stein im brett. und da es ein ding der unmöglichkeit war, für die abba-konzerte an tickets zu kommen, hab ich diesmal nicht lange gefackelt.
außerdem hab ich ja einige wochen bis zum nächsten besuch in transylvanien zu überbrücken und ich bin sicher, herr stanke wird das sehr charmant tun.

Samstag, Februar 19, 2011

finding a light.

es gibt zeiten im leben, da braucht man einfach mal jemanden, der einen uneingeschränkt toll findet und das auch laut sagt.
und er sagt das, obwohl er jedes meiner dunklen geheimnisse kennt, weil er weiß, was sich hinter der fassade verbirgt und was ich unternehme, um niemanden dahinter blicken zu lassen. vielleicht ist er auch deswegen der einzige, der mich zum lachen bringt, wenn ich weinen möchte.

als sein name auf dem telefondisplay blinkte, war ich eigentlich sicher, dass ich nicht mit ihm sprechen wollte. ich fand mich gerade so dramatisch mit meiner "keiner liebt mich"-attitüde.
aber es hat ihn noch nie interessiert, was ich wollte oder nicht. er wusste, dass es mir schlecht geht und er hätte so lange angerufen, bis ich endlich rangegangen wäre. er hat mir zugehört, sehr viele sehr kluge dinge gesagt, mich zum lachen gebracht und ohne punkt und komma geredet, nachdem ich ihm mein herz ausgeschüttet hatte.

danke dafür.

Dienstag, Februar 08, 2011

wie soll ein mensch das ertragen.



das konzert gestern war ein schöner beweis für meine these, dass es die meinung über einen musiker grundlegend ändern kann, wenn man ihn live gesehen hat.
und wenn jemand es schafft, soviel gefühl und herzblut in seine songs zu legen, dass bis in die letzte reihe ergriffen geschwiegen und gelauscht wird, dann spricht das für sich. das war echt besonders. vor allem, weil ich nicht damit gerechnet hatte.

Donnerstag, Februar 03, 2011

we learn until we earn the shit, BOOOYA!

boombox. der versuch eines reviews.


fix it...
war bis zum durchlauf nummer 27 (grob geschätzt) nicht gerade einer meiner lieblingssongs. inzwischen muss ich sagen, dass ich’s sehr gern mag. ich steh ja auf ecken und kanten und krachige gitarren, auch wenn ich das gleichzeitig ein bisschen verstörend finde.


milk & honey...
ist mit all seiner eingängigkeit nach „fix it“ irgendwie so eine art... ähm... zuckerschock.
und ich schätze, mein urteil wäre ein paar tage nach der single-veröffentlichung noch um einiges vernichtender ausgefallen. denn beim ersten hören dachte ich noch, dass die herren da einen massenkompatiblen und radiotauglichen pop-song als erste single auserkoren haben und fand’s eher „gähn“ als „yeeeeha!“.
aber wenn torsti sagt, dass das ein grower ist, will man ihm ja auch nicht widersprechen, ohne das höchstpersönlich überprüft zu haben. und tatsächlich: ein mal im ohr, wird man das teil nicht mehr los. das macht einfach gute laune. ob man nun will oder nicht.


cheap comments...
der BASS, verehrte damen und herren. der BASS.
das ist... sehr sexy. und irgendwie aua.


let’s see...
so richtig zur jahreszeit will der song nicht passen, denn eigentlich möchte ich viel lieber barfuß im gras dazu tanzen, als auf stricksocken durchs wohnzimmer schlittern. aber immerhin will ich überhaupt tanzen. selbst wenn ich diese kinder-orgel erst mal genauso doof fand wie den „lalala“-chor. wenigstens verspielt peter sich beim orgeln, so dass ich das dann schon wieder irgendwie charmant finden kann. und so lange arnim „we’re one of a kind, yeah!“ und „you’ll be fine, i guarentee“ singt, wie er es singt, ist der chor am ende verziehen.


bullets from another dimension...
mit einer mischung aus geschrei und melodischem gesang hat man mich grundsätzlich in sekundenbruchteilen um den finger gewickelt. folgerichtig ist das auch hier so.


under a clear blue sky...
eigentlich mag ich die songs sehr gern, die peter singt, aber die erste strophe von „under a clear blue sky“ ist durchaus... diskussionswürdig. vielleicht liegt es auch daran, dass man den direkten vergleich mit arnim hat, sobald der einstimmt. dagegen kommt peter nicht so richtig an. ich mag’s trotzdem. auch wenn ich mir nie im leben hätte träumen lassen, dass ich irgendwann einen beatsteaks-song im ¾-takt zu hören bekäme. aber allein für die gitarre am ende haben die herren sich den platz an der spitze der lieblingsbands verdient. oh... und für das kurze gitarrengewitter in der zweiten strophe sowieso.


access adrenalin...
fand ich beim ersten hören eher beliebig, hat aber ähnlich wie „milk & honey“ mit jeder weiteren wiederholung zugelegt und sich am ende zu einem meiner lieblinge gemausert.
die gitarre im mitteilteil ist so... so... fluffig. und allein für die „where we send and receive it”-passage, die mich stark an einen song aus den 80ern erinnert, von dem mir sicher irgendwann auch noch einfallen wird, wer ihn verbrochen hat, könnte ich die jungs küssen.


behavior...
der obligatorische „bernde schreit!“-song. ich finde super, wie sich das geschrei mit dem „i’m not gonna wear your shirt“-chor relativiert. und das vielstimmige „aaaaah“ am ende, haben auch die beatles in „twist and shout“ nicht (viel) besser gemacht.


automatic
mein allererster lieblingssong. weil das mal so gar nicht nach beatsteaks klingt. dann aber doch wieder.
wie arnim das „boomboxxxxx“ betont, lässt mich automatisch blöd grinsen. und ich kann nicht abstreiten, dass „five chances of not making it, we learn until we earn the shit, BOOOYA!“ die erste zeile war, die ich auswendig konnte und laut mitbrüllen muss. egal, wo ich bin. was nicht nur für mich, sondern vor allem für die menschen, mit denen ich meine zeit verbringe, durchaus fatal ist.
ich will, dass JETZT sommer ist.


alright
okay, okay, die strophe ist extrem cheesy. fast schon ein bisschen zuviel des guten. daran ändert sich auch nichts, wenn arnim mitten in die strophe mal „alright“ brüllt. wofür ich den song aber liebe wie blöd, ist die atmosphäre. diese euphorie. und wie arnim beim ersten mal „AL – RIGHT“ singt, macht das süßliche der strophe dann auch wieder wett.


house on fire
darüber muss ich nochmal nachdenken. bis jetzt ist der song immer ein bisschen zu kurz gekommen, weil ich „automatic“ und „alright“ gleich nochmal hören musste. aber ich kann sagen, dass mich das hier am ehesten an die beatsteaks von früher erinnert und dann können sie SO viel wohl nicht falsch gemacht haben.



ich finde, neue songs von lieblingsbands haben es immer besonders schwer. die alten kennt man komplett auswendig und in jeder nur denkbaren version. man hat sie mehr als ein mal live gehört und sie sind einem ans herz gewachsen, weil man unweigerlich erlebnisse und menschen mit ihnen verbindet. das macht sie für immer besonders.
all das fehlt bei neuen liedern natürlich erst mal. man beurteilt sie ganz anders und vergisst dabei, dass auch die alten sachen mal neu waren, nicht diese patina aus erinnerungen hatten und es so natürlich früher auch nicht geschafft haben, dieses warme gefühl im bauch zu erzeugen, für das man sie heute so liebt.

mir geht es ganz oft so, dass ich bands ihrer platten wegen gern mag, sie aber heiß und innig liebe, wenn sie mich live begeistern konnten. ganz ähnlich ist das mit manchen songs. auf platte finde ich sie unter umständen eher so na ja, dann stehe ich im publikum, denke bei den ersten takten noch „och, nö!“ und bin minuten später total geflasht, weil sie live einfach großartig klingen. eben deswegen kann das hier nur eine momentaufnahme sein. nach dem konzert wird mein urteil vielleicht völlig anders ausfallen.

was sich aber sicher nicht ändern wird, ist das gefühl, das „boombox“ hinterlässt. ich finde, diese platte klingt wahnsinnig positiv. oder um es mal ein bisschen blumiger auszudrücken: sonnig. ODER um mal ein zitat von herrn knollmann aus dem zusammenhang zu reissen: „winter my ass, here comes the next summer“. und auch wenn die beatsteaks sicher nicht die tiefsinnigsten texte dieser welt schreiben, setzt sich das gefühl, das sie mir mit der musik vermitteln, in den texten fort. „you’ll be fine, i guarantee“ und so ;-)

dass sie hier und da bei anderen bands geklaut haben... geschenkt.
immerhin machen sie ja keinen hehl daraus. "we´re stealing it from different planets..."

Sonntag, Januar 30, 2011

a sunday.

"der club der toten dichter", "stand by me", "the outsiders", pizza und chocolate fudge brownie ice cream.
SO sieht ein perfekter sonntag im januar aus. jawohl.

Freitag, Januar 28, 2011

walking on thin ice.

wie immer, wenn lieblingsbands neue platten rausbringen, ist das eis ziemlich dünn und die gefahr, enttäuscht zu werden, ziemlich groß.

nach drei "boombox"-durchläufen im auto und gefühlten zweihundert zu hause, muss ich zugeben: ich bin verliebt <3

lustigerweise gerade am meisten in den song, den man/ich am wenigstens von den beatsteaks erwartet hätte:



dabei wird es erfahrungsgemäß nicht bleiben. ich werde noch fünf bis siebenhundert andere lieblingssongs haben, jeden tag, jede stunde, jede minute einen anderen. aber am wichtigsten ist doch: ich mag boombox. ICH MAG'S. ich bin NICHT enttäuscht, es gibt KEINEN song, von dem ich nicht unbedingt wissen möchte, wie er wohl live klingt, ich habe nicht ein EINZIGES mal gedacht: "hm, das hört sich jetzt aber gar nicht nach beatsteaks an!".

die herren sind einfach an einem punkt angekommen, an dem sie machen können, was sie wollen. wer jetzt entsetzt aufschreit, dass "boombox" nicht mehr punk ist, hat nicht verstanden, dass es darum gar nicht geht.

ja, es klingt anders. und nein, punk ist es wohl nicht mehr. oder zumindest nicht immer. aber es interessiert mich nicht, WAS es ist, solange ich SO blöd grinsen muss und so lange ich SO oft groß schreiben muss, um meine begeisterung auszudrücken.

vielleicht bin ich inzwischen einfach auch nur alt genug, um das alles egal zu finden und mich nicht mehr um schubladen zu scheren. aber wenn das so ist, dann habe ich das mit den beatsteaks gemeinsam, und DAS hätte sicher schlimmer kommen können.


ps: und wenn es irgendwen auf dieser welt gibt, den toni (die tochter von torsten) NICHT mit ihrem "boombox... aaanim...thomas...bernd...peter...toosten" um den finger wickelt, dann weiß ich es auch nicht!!!

Donnerstag, Januar 27, 2011

access adrenalin.

morgen gibt's endlich das neue album der beatsteaks zu kaufen. 
bis dahin höre ich hier schon mal vor und freue mich darauf, die lieben nachbarn mit diversen, lautstarken album-durchläufen in den wahnsinn zu treiben und aufs konzert. oder die konzerte. denn erfahrungsgemäß bin ich nach dem ersten so geflasht, dass ich nochmal hin muss.

Dienstag, Januar 25, 2011

there’s a fire starting in my heart.



ich, die noch nie ein großer fan von frauenstimmen war, bin dieser frau, dieser stimme und dieser platte hoffnungslos verfallen.
"rolling in the deep" ist mein erster lieblingssong 2011!

Montag, Januar 03, 2011

sometime around midnight.

silvester in einem - vom bahnpersonal mal abgesehen - völlig leeren ICE zu feiern, war eine super idee.
noch dazu, wenn man gerade aus "transsylvanien" kommt.



Donnerstag, Dezember 30, 2010

konichiwa, bitches.

2010 war – so grob überschlagen – ein arschloch. obwohl jedes jahreshoroskop dieser welt das gegenteil behauptet hat. dass die minimale fehleinschätzung mich etwas gelehrt hätte, kann ich troztdem nicht behaupten. ich hab auch dieses mal wieder alles gekauft, wo „jahreshoroskop 2011“ drauf stand. in der hoffnung, dass alles besser wird.

und tatsächlich: für 2011 verspricht man mir (egal, ob petra, anneliese, kriemhild oder wie die ganzen frauenzeitschriften sonst so heißen), dass 2011 MEIN jahr wird. man beneidet mich um meine kondition (hö???), berufliche herausforderungen meistere ich mit leichtigkeit und einem entspannten lächeln und der prinz wird nicht nur endlich auftauchen, sondern mich auch gleich noch in sein schloss entführen, hochzeit und nachwuchs inklusive, versteht sich.

ja. klar. so wie 2010 auch. 

aber: die hoffnung stirbt zuletzt und vielleicht haben die astrologen ja ausnahmsweise die sternenkonstellationen mal richtig gedeutet! und sei es nur aus versehen.

Montag, Dezember 20, 2010

the years gone by.

Vorherrschendes Gefühl für 2011?
desperate but not hopeless.

2010 zum ersten Mal gemacht?
im strömenden regen nachts um vier und ziemlich angeschickert auf einem kinderspielplatz geschaukelt.

2010 nach langer Zeit wieder getan?
mit der kompletten familie in urlaub gefahren.
am see gezeltet (inkl. gruppenkühlschrank, spüldienst, mit der kulturtasche unterm arm zum waschraum und in badelatschen duschen).

2010 leider gar nicht getan?
ein punkrock-konzert besucht. aber für 2011 besteht hoffnung. und sie hört auf den schönen namen arnimpetertorstenberndethomas. 

Wort des Jahres?
hildabong. die luke und bastian-version des schönen wortes „luftballon“.
vielleicht aber auch „appelhaps“, was erst mal wie „apfelschnaps“ klingt, übersetzt aber „apfelsaftschorle“ bedeutet und im universum der fast zweijährigen zwillinge ungefähr genauso wichtig ist wie der luftballon. 

Stadt des Jahres?
meine. weil ich beim durchstreifen meines viertels dauernd „zu hause!!!“ denken und blöd grinsen muss. wer hätte das gedacht!

Alkoholexzesse?
mehr als gut für mich waren jedenfalls.

Davon gekotzt?
pffff.... bezahlt ist bezahlt.

Haare länger oder kürzer?
länger. viel länger sogar. und locken, die machen die biester nämlich von ganz allein und glatt bügeln raubt mir nur kostbare zeit.

Mehr oder weniger ausgegeben?
ungefähr gleich viel. allerdings für völlig andere dinge als in den jahren vorher.

Krankenhausbesuche?
null.

Verliebt?
wenn die frage nicht automatisch voraussetzt, dass man GLÜCKLICH verliebt ist, dann: ja.
in meinem fall ist liebe ein arschloch. aber das habe ich ja schon gesagt.

Getränk des Jahres?
rotwein. und in den letzten vier wochen bratapfel-glühwein mit calvados. so viel zum thema alkoholexzesse ;-)

Essen des Jahres?
zucchini in jeder nur denkbaren variation. ein dreifaches HOCH auf die ox-kochbücher.

Die schönste Zeit verbracht mit?
dem engelchen, den vampiren, den bratapfel-biestern.

Die meiste Zeit verbracht mit?
dem engelchen, den vampiren, den bratapfel-biestern.

Song des Jahres?
heart bpm – fake problems. 

CD des Jahres?
high violet – the national.

Buch des Jahres?
was kostet die welt – nagel.

Film des Jahres?
vincent will meer und when you’re strange.

Konzert des Jahres?
musical tenors im grillo theater in essen. und DAS, verehrte damen und herren, ist der beste beweis dafür, dass mein 2010 komplett anders verlaufen ist als all die jahre vorher. die punkrock-tussi und musical. ja, klaaaaar...

TV-Serie des Jahres?
true blood.

Erkenntnis des Jahres?
you’re weird. i like you.

Schlimmstes Ereignis?
verlieben.
UND plötzlich nicht mehr zu wissen, ob und wie weit man jemandem vertrauen kann, dem man IMMER, IMMER, IMMER vertraut hat.

Schönstes Ereignis?
dem engelchen das lächeln des grafen geschenkt zu haben.

2010 mit einem Wort?
Endlichvorbeidiesesscheißjahrwurdejaauchzeit.

Freitag, Dezember 17, 2010

und dieses eis ist mehr als brüchig.

"Im Januar veröffentlicht das beliebte Hamburger Krawall-Label Audiolith eine musikalische Umsetzung von "Was kostet die Welt".
Neben dem schon bekannten "Einen Abend Wahnsinn" gibt es drei weitere Songs mit Texten aus dem Buch, sowie eine Coverversion von "Bizarre Love Triangle", jenem New Order Song, der laut Meise die Macht hat, "sämtliche Stupidität des Daseins zu kompensieren, und eine Melodie, die die Menschheit überleben wird."

Die Aufnahmen sind in den letzten Wochen und Monaten mit dem feinsten Menschen der Welt (N. Potthoff) in Berlin entstanden. Sie erscheinen am 21.01. als Download und als limitierte 10" Schallplatte.

Die Tracklist:
1. 5 Uhr 44
2. Einen Abend Wahnsinn
3. Tel Aviv HIER ANHÖREN
4. Quality Time
5. Bizarre Love Triangle"

außerdem 2011: lesetour teil 2, blood robots.
bis es soweit ist, hab ich mich vielleicht auch endlich entschieden, ob ich lachen oder weinen soll.

Montag, Dezember 13, 2010

you've got to hide your love away.

okay, es war absehbar, dass ich meinen liebeskummer, der sich wahlweise als katzenjammer aufgrund übermaßigen bratapfel-glühwein-genusses oder auch als schnöder weltschmerz tarnt, mit einer überdosis romantic comedies nicht besser machen würde.
das hatte ich nach "glauben ist alles", "e-mail für dich", "30 über nacht", "valentinstag", "p.s. ich liebe dich" und schließlich "er steht einfach nicht auf dich", aber auch nicht erwartet.

es geht mir beschissen. mir rutscht bei jedem zufälligen treffen das herz in die hose und ich möchte ihn anschreien, wieso er das macht. nur: womit rechtfertigen? er tut ja nichts.
was ich ihm aber auch nicht wirklich vorwerfen kann, immerhin tue ICH ja auch nichts.
aber ER hat angefangen...

Mittwoch, Dezember 08, 2010

wenn irgendwas gut ist.

das radio im büro ist sehr, sehr leise. und trotzdem... die gitarre, die drums, die stimme.
"tschuldigung, ich MUSS mal laut machen!"

Montag, Dezember 06, 2010

won't stick to those you can not trust.

"you're going astray
getting carried away
so breathe and receive
what you cannot believe..."

Samstag, Dezember 04, 2010

i had too much and too fast.

amaretto-punsch. rhöner bratapfel mit calvados. glühkirsch. becks. 
in dieser reihenfolge.

ja, das wird sich morgen früh bitter rächen, aber: egal, weil lustig. und wiederholenswert. aber das tun wir ja sowieso jeden freitag seit der weihnachtsmarkt eröffnet hat. und wir werden das tun, bis er wieder schließt.

ich erwarte ein bisschen, dass man uns am ende am glühweinstand unseres vertrauens mit einem donnernden "bis nächstes jahr, ladies!" und einem vip-pass für 2011 verabschieden wird.



Freitag, Dezember 03, 2010

Donnerstag, Dezember 02, 2010

tick tick BOOM.

verehrte damen und herren, die vorfreude treibt mir tränen in die augen!
heute abend - HEUTE!!! - gibt's endlich, endlich, endlich die brandneue beatsteaks-single "milk & honey" zu hören. 

ich habe den groben fehler begangen, mir zur vorbereitung nochmal das komplette programm zu geben: b-seite, demons galore-dvd, kanonen auf spatzen. seitdem geht das blöde grinsen nicht mehr weg. meine fresse, ich hatte tatsächlich ein bisschen vergessen, wie ich diese band mitsamt ihrem charmanten dachschaden liebe!was für geile konzerte ich mit ihnen erleben durfte! bis märz ist es eindeutig noch zu lange hin. denn auch wenn die single am 14. januar (ratet, wer da zufällig geburtstag hat! ein zeichen!!!) und das album zwei wochen später erscheint, kann ich's nicht abwarten, in einer schwitzenden, laut gröhlenden, feiernden menge zu stehen. neben und vor den menschen, die genauso dämlich vor sich hingrinsen.

Donnerstag, November 25, 2010

what's the name of the game.

i've seen you twice in a short time
only a week since we started
it seems to me for every time
i'm getting more open hearted,
i was an impossible case
no one ever could reach me,
but i think i can see in your face
there's a lot you can teach me
so i wanna know

what's the name of the game
does it mean anything to you
what's the name of the game
can you feel it the way i do
tell me please 'cause i have to know
i'm a bashful child beginning to grow

and you make me talk
and you make me feel
and you make me show
what i'm trying to conceal
if i trust in you
would you let me down
would you laugh at me
if i said i care for you
could you feel the same way too
i wanna know
the name of the game

i have no friends no one to see
and i am never invited
now i am here talking to you
no wonder i get excited
your smile and the sound of your voice
and the way you see through me
gotta feeling you gimme no choice
but it means a lot to me
so i wanna know
WHAT’S THE NAME OF THE GAME

Mittwoch, November 24, 2010

it must look pretty appealing.

es lässt sich sicher darüber streiten, ob es eine tolle idee ist, bei der kälte mit einem 500g-becher ben & jerry’s new york super fudge chunk im park auf einer bank zu sitzen.
und die tatsache, dass das engelchen und ich trotz strickmützen und handschuhen höchstwahrscheinlich erfrierungen dritten grades davon getragen haben, macht die idee an sich nicht besser.
aber was, wenn sonst nichts gegen das heulende elend hilft?
eben.

Freitag, November 05, 2010

the sweetest moment of them all.

ich hab den blöden spruch mit dem „telefonbuch vorsingen und trotzdem toll finden“ inzwischen einigermaßen überstrapaziert, aber er passt leider auch immer. vor allem auf die vier herren, um die es im folgenden gehen wird.

glücklicherweise haben weder jan ammann noch christian alexander müller noch mark seibert oder patrick stanke auszüge aus telefonbüchern gesungen. das quartett nennt sich „musical tenors“ und genau das, haben sie dann auch zum besten gegeben: musicals. also hauptsächlich jedenfalls.

das konzert begann mit dem song „limelight“ und schon allein vom text her hätte es keinen passenderen einstieg geben können:
„limelight you were all i ever wanted since it all began
limelight shining on me telling the world who i am…“

der erste musical-block gehörte den drei musketieren und folgenden songs: „heut ist der tag“, „constance“, „wo ist der sommer“, „engel aus kristall“, „wer kann schon ohne liebe sein“ und erneut „heut ist der tag“.

danach hatte mark sein erstes solo zu singen, wofür er sich ausgiebig vom publikum bedauern ließ. die dame in der reihe hinter mir hat es sich nicht nehmen lassen, laut „wir sind doch bei dir!“ durch das theater zu rufen. fremdschämen deluxe bei mir. da wusste ich aber noch nicht, dass sie das später in der show noch toppen würde. mark hat sich auch nicht weiter aus dem konzept bringen lassen und ein sehr ergreifendes „draußen“ aus der glöckner von notre dame vorgetragen.
die ehrfürchtige stimmung war allerdings schnell dahin, als die vier protagonisten mit zylinder und gehstöcken bewaffnet auf die bühne kamen. sie sangen „weil ich weiß, in der straße wohnst“ du aus my fair lady. die einstudierte choreografie klappte eher so naja, aber gerade das war sehr charmant. aber die vier waren ja auch nicht angetreten, um uns den sterbenden schwan vorzutanzen, sondern um zu singen. in diesem speziellen fall „the impossible dream“ und „man of la mancha“.
anschließend nahm patrick am klavier platz und spielte „du warst mein licht“.

fingerschnipsend kamen die vier danach auf die bühne und animierten das publikum, mitzuschnipsen. soweit ich es beurteilen kann, haben das auch fast alle getan. mir macht bei so was ja immer die feinmotorik einen strich durch die rechnung, aber das ist ein anderes thema. „more than words“ war jedenfalls der song zum schnipsen und mein anfängliches „och nöööö… der ist so tot georgelt!“ verwandelte sich recht schnell in ein „okay… in DER version...“.

was folgte, war ein gespräch darüber, was sie denn so täten, um frauen rumzukriegen.
ich weiß nicht, ob sie sich der situationskomik bewusst waren. aber ich fand es unfassbar lustig, eine solche frage in einem vollbesetzten theater zu stellen, in dem gefühlte 99% der zuschauer frauen aller altersklassen mit glänzenden augen und verklärtem lächeln waren, die diese frage sicher mit einem einstimmigen „SINGEN!“ beantwortet hätten. überraschenderweise hat aber auch keiner der herren mit „singen!“ geantwortet. christian setzt da auf seinen hypnotischen augen, mark auf einen gekonnten hüftschwung und herr stanke verlässt sich auf frauenzeitschriften, die behaupten, die spanier würden ihre frauen mit klatschen rumkriegen. als die flamenco-tänzerin zu „maria“ auf die bühne kam und die herren gekonnt mit ihrem tanz umgarnte, während die sie ungeniert anschmachteten, war aber sehr deutlich zu erkennen, wer da wen um den finger wickelt.

jan war als nächstes dran mit seinem solo. er erzählte davon, wie toll er es findet, papa zu sein und widmete seinen song dann auch seinem sohn. mein erster gedanke war: „oh gott. jetzt wird’s peinlich.“. war es aber überhaupt nicht.
wahrscheinlich war er mit den gedanken noch bei seinem sohn, als die vier danach zusammen „memories“ gesungen haben, aber nach einem schlaflied darf man durchaus auch mal tag und nacht verwechseln.

als nächstes kam christian mit „musik der nacht“ und ich bekomme heute noch gänsehaut, wenn ich daran denke. weder song noch interpret gehörten bisher zu meinen favoriten, aber... WOW. das war unfassbar. hab ich da im sommer bei den bad hersfelder festspielen irgendwas verpasst? war das tatsächlich der gleiche typ, den ich als tony in der west side story und als jo in carmen – ein deutsches musical nur so mitteltoll fand?

der letzte song vor der pause war „i believe in you“ und dafür hatten die herren sich maricel als unterstützung geholt.

nach der pause folgten „who wants to live forever“ und „the show must go on“ und direkt danach der nächste müllereske gänsehautmoment: „einsam sind alle sänger“.
ich muss zugeben, dass mich angesichts dieser gesanglichen leistung ein bisschen dafür geschämt habe, ihn in hersfeld nicht so toll gefunden zu haben, wie er es verdient gehabt hätte. asche auf mein haupt.

auf anhieb toll fand ich dagegen den nächsten song: „closer to heaven“ aus gaudi. ich kannte den song vorher nicht und ich kann im nachhinein auch gar nicht sagen, wieso ausgerechnet er mich so mitgenommen hat.

patricks „wie wird man seinen schatten los“ war super, genau wie das solo von maricel, die sich für „mein leben“ entschieden hatte, da sie gerade in hagen die lucy in jekyll und hyde spielt.

aber dann... grease-medley („grease is the world“, „mooning“, „rock’n roll partyqueen“, „those magic changes“). und der saal kochte. es war aber auch ZU lustig, wie die herren ihrem auftritt mit „greased lightnin’“ schließlich die krone aufsetzten. genau genommen waren die kronen elvis-perücken und sonnenbrillen, der krönende abschluss war der song trotzdem. was hab ich gelacht.

mark musste nach dem schweißtreibenden ausflug in die 50er jahre erst mal seine lederjacke ausziehen, bevor er sein zweites solo singen konnte. das – zugegeben relativ enge, weiße t-shirt – nahm sich irgendwer im saal zum anlass vernehmlich „boah, zieh die jacke wieder an, ich hyperventiliere ja schon vom angucken!“ zu raunen. keine ahnung, ob die betreffende dame mitbekommen hat, dass er „love of my life“ zum besten gegeben hat. wenn nicht, weiß sie allerdings auch nicht, was sie verpasst hat.

als nächstes gab es von allen vieren „am ende bleiben tränen“ und ab diesem song blieben die tränen auch tatsächlich bis zum ende.
„braver than we are“. ich liebe es sowieso schon wie blöd, aber wenn ich bis an mein lebensende nur noch einen einzigen song hören könnte, wäre es diese version. hach. danach natürlich jan mit der gier. ich habe ihn das schon so unfassbar oft singen hören, aber irgendwie vergesse ich jedes mal aufs neue, während des songs zu atmen. genauso ging es mir während „the shades of night“ und vor allem während „this is the moment“. ausgerechnet diese vier songs hintereinander... jeder einzelne ist etwas besonderes, untrennbar mit menschen, erlebnissen, orten und gefühlen verbunden. logisch, dass mich das umgehauen hat. für mich persönlich hätte der abend in diesem moment zu ende gehen können.

ging er aber glücklicherweise nicht, denn: was hätten wir sonst noch verpasst! ein zweisprachig vorgetragenes „vivo per lei“ und als zugabe „save your kisses for me“, zu dem glitzerhüte und überdimensionale glitzer-sonnenbrillen getragen wurden. und als wäre das nicht schon albern genug, wurde dazu auch noch getanzt. nicht irgendwas, nein, die original-choreografie vom grand prix 1976. muss ich erwähnen, dass das publikum getobt hat? was ein spaß!

zum abschluss gab es dann noch „look with your heart“ aus love never dies und dann verließen die vier die bühne in richtung publikum und verteilten rosen an die gäste. eine schöne geste und ein cleverer schachzug, denn das publikum hätte sicher mit endlosem frenetischem jubel dafür gesorgt, dass sie heute noch zugaben singen müssten.

Montag, Oktober 25, 2010

the deepest blues are black.

waiting is painful.
forgetting is painful.
but not knowing which one to do
is the worst kind of suffering.

Montag, Oktober 18, 2010

paperback writer.

Franz Kafka


wenn die ehrwürdige faz das sagt, werde ich selbstverständlich nicht widersprechen.

Mittwoch, September 29, 2010

she takes it so well.

nach exakt 17 seiten dieses verdammten buches denke ich: "wenn man in einem lexikon nach dem begriff "vermissen" sucht, ist da bestimmt ein bild von ihm".

und als soundtrack spuckt der fucking shuffle-modus nichts anderes als hot water music, die cardigans, the national, weakerthans, jimmy eat world, johnny cash und die twilight singers aus.
nicht, dass mich das an irgendwas erinnert.

Samstag, September 25, 2010

just watch the fireworks.

zum ersten mal seit gefühlten hundert jahren weiß ich schon im september, was ich silvester tun werde.
ich kann mich wirklich nicht daran erinnern, wann das zum letzten mal schon so früh klar war. oder ob es das überhaupt schon mal war.

normalerweise hatte ich nicht mal zwei tage vorher einen plan. und meist endeten unsere planungen dann auch in der garage eines freundes oder bei einer freundin, die unglücklicherweise an diesem tag geburtstag hat. egal wie, am ende waren es meist sehr denkwürdige feiern.

in den letzten jahren hab ich mich dem ganzen "wir müssen irgendwas machen, immerhin ist ja silvester!" immer mehr verweigert. ich habe es sogar geschafft, an diesem tag allein zu hause zu bleiben. und ich habe das selbst so entschieden. ich wollte allein sein, das jahr revue passieren lassen und ich wollte auch, dass die böllerei so schnell wie möglich vorbei war, damit ich zur tagesordnung übergehen konnte. mir war egal, dass ich am nächsten tag eine andere jahreszahl hinters datum schreiben konnte, denn das war das einzige, was sich änderte. alles andere war wie immer.

in diesem jahr werde ich in stuttgart sein und etwas tun, das ich in diesem jahr schon sehr oft getan habe. bei "tanz der vampire" in der vordersten reihe sitzen, mit einem dämlichen grinsen den saal verlassen, auf der fahrt nach hause "die unstillbare gier" in dauerschleife hören und mich freuen, weil die person, die neben mir sitzt, genauso blöd grinst.

ob wir den jahreswechsel dann auf einem rastplatz erleben müssen oder nicht, ist egal. wir haben das jahr so oder so mit dem zu ende gebracht, was uns 2010 in fast jeder sekunde begleitet hat.

Freitag, September 24, 2010

feeling dizzy, honey.



das herz trommelt, als wäre es bei sepultura abgehauen.
ich gehe mal stark davon aus, dass diese herzfrequenz auf dauer ungesund ist.

Donnerstag, September 23, 2010

with a little help from my friends.

ich bin zu einer hysterisch giggelnden tussi mutiert, die der freundin am telefon jeden (!) noch so belanglosen satz um die ohren haut, den ER gesagt hat.

schätzungsweise hat das engelchen das bundesverdienstkreuz verdient, weil sie mich in einem zustand ertragen kann, in dem ich mich selbst nicht ertrage. weil sie sich mit mir freut, statt mich total albern zu finden. weil sie die hysterische kuh mit dem dämlichen grinsen überhaupt nicht wieder gegen die rationell denkende eisprinzessin eintauschen möchte. weil sie mich nicht blöd findet, obwohl ich gerade sehr blöd bin.

Dienstag, September 14, 2010

wunschlos unglücklich.

"ohne musik geht es einfach nicht. irgendwo muss die ganze energie ja hin.”

sagt nagel.
und mir fällt zum wiederholten mal auf, dass meinem leben seit dem 12. 12. 2009 der soundtrack fehlt.

film noir.

well don't you take it so hard and baby don't you cry.
cross your hard heart and hope to die...

Dienstag, September 07, 2010

wouldn't mama be proud.

mal ehrlich, vielleicht wäre es doch erstrebenswert kinder zu haben.
und sei es nur, um mal SOWAS sagen zu können

desperate. but not hopeless.

Samstag, September 04, 2010

Dienstag, August 24, 2010

listen.


vielleicht vermittelt das hier einen ungefähren eindruck davon, WIE großartig das sommer-open-air war. ich hab jedenfalls schon wieder tränen in den augen.

Montag, August 23, 2010

this is how i'm supposed to be.

gestern nachmittag noch der spaziergang zu den verbliebenden documenta-kunstwerken in dieser stadt, abends dann sommer-open-air mit klassischer musik, prosecco, sternenhimmel und feuerwerk. heute saisonauftakt im westfalenstadion.
mangelnde flexibilität oder einseitige interessen kann man mir also beim besten willen nicht vorwerfen. aber ich KANN beides und ich WILL beides. und auch wenn man auf den ersten blick nicht glauben möchte, dass es sich in beiden fällen um die gleiche person handelt, geht das ganz gut zusammen. für mich zumindest.

mag sein, dass mir in kunstliebhaberkreisen immer ein bisschen das image des fußballprolls anhaftet, dafür hält man mich in fubßballerkreisen aber auch für die intellektuelle, die shakespeare zititeren kann und somit auf rotsamtene plüschsessel gehört, nicht aber auf die betonstufen der südtribüne. mit beiden einschätzungen kann ich leben. diese beiden seiten machen mich zu dem menschen, der ich bin.

ich bin durchaus in der lage, am einen abend zu musik von händel und bernstein tränen in den augen zu haben, und am nächsten laut „ohne dich“ von der münchener freiheit singend in einem bus voller fußballfans zu sitzen. und bevor jetzt jemand fragt: nein, es fühlt sich nicht an wie verschiedene leben. das bin immer und zu jeder zeit ich. und wer sich mal die mühe macht, nicht nur in klischees zu denken, wird schnell feststellen, dass das eine das andere ja nicht zwangsläufig ausschließt. es ist eben einfach nur anders. aber WIE eingeschränkt wäre ich, wenn ich nicht beides haben könnte? und WIE eingeschränkt sind die menschen, die glauben, dass das nicht funktioniert? dass man sich für etwas entscheiden müsste?

ich will gar nicht behaupten, dass es nicht zeiten gibt, in denen die eine sache mir wichtiger ist als die andere. aber nichts von dem verschwindet auf dauer, es tritt nur manchmal in den hintergrund. und von zeit zu zeit brauche ich menschen, die mich daran erinnern, dass da noch etwas anderes war.

meist ist es der fußball, der für eine gewisse zeit seine faszination verliert. einfach, weil die menschen und rituale seit gefühlten hundert jahren die gleichen sind. weil ich weiß, was mich erwartet. weil es IMMER so ist. manchmal brauche ich ein bisschen abstand, um zu realisieren, was mir fehlt.
wenn es um kunst geht, ist es mal die musik, mal die malerei, mal die literatur. es ist immer anders. und es gibt immer etwas neues zu entdecken und dazu zu lernen.

dieses wochenende war auf jeden fall die perfekt kombination aus beidem. und wenn ich es mir aussuchen könnte, wäre es IMMER so.

es war toll, mit dem engelchen auf einer decke in der aue zu liegen und dem staatsorchester beim muszieren sowie nina bernsteiner beim singen zuzuhören. genauso toll war es aber auch, mit meinen jungs im westfalenstadion zu stehen.

und damit verabschiede ich mich tatsächlich in den unten schon angedeuteten urlaub. versprochen.

Freitag, August 20, 2010

Dienstag, August 17, 2010

the space between.

manchmal braucht es nicht mal ein wort, um mich zum lachen zu bringen. oder wenigstens zum lächeln. das dann allerdings sehr, sehr dämlich.

wann hab ich eigentlich meine ansprüche derart runtergeschraubt?

Montag, August 16, 2010

vom aufstehen und fallen (momentaufnahme 2)


dieses wochenende führte mein fluchtweg - wie ja nur unschwer zu erkennen - nach hamburg. geholfen hat aber auch das nur bedingt.

allein diese stimme genügt, um mich aus der fassung zu bringen.


...the beating of my heart is a drum

Mittwoch, August 11, 2010

momentaufnahme.

tatsächlich war ich nur knappe 70 kilometer von zu hause entfernt, angefühlt hat es sich aber wie das andere ende der welt.
3 tage campen am see = spüldienst, in badelatschen mit dem handtuch über der schulter über den platz zu den gemeinschaftsduschen, beachvolleyball-gefechte, schwimmwettkämpfe, frühstücken mit den füßen im wasser, sich einfach die sonne ins gesicht scheinen lassen, gegrillte zucchini, mädchen-bier trinken, blödsinn reden, tränen lachen, die waschbärenfamilie beim plündern der mülleimer beobachten, bis tief in die nacht am lagerfeuer sitzen und den sternenklaren himmel bestaunen.
und endlich mal nicht alle zehn sekunden an ihn denken.

Freitag, August 06, 2010

wenn das hier ein film wäre.

eigentlich dachte ich, es wäre leichter, wenn ich ihn nicht sehe.
einen scheiß ist es.

Donnerstag, August 05, 2010

dizzy up the girl.

langsam wirds albern.
oder muss man ernsthaft schon allein wegen des kleinen grünen punktes durchdrehen, der signalisiert, dass er online ist? es ist ja nicht so, dass er mir was geschrieben hätte. warum sollte er das auch tun? und überhaupt... wie alt sind wir denn?

verdammt aber auch. ich bin einfach nicht gut darin, die kontrolle abzugeben. auch oder gerade über mich selbst. aber die kontrolle hat sich längst mit dem restverstand aus dem staub gemacht. vermutlich nach neuseeland.


chéri, du machst mich ganz karussell im kopf.

Dienstag, August 03, 2010

the end of the world is bigger than love.

When love turns it’s back on you it’s nice to know there’s a world out there that doesn’t give a shit about your problems. That forces you to keep your head held high and move on.


Jens Lekman

Sonntag, August 01, 2010

something that you said.

die guten erkennt man am musikgeschmack.

was nicht zwangsläufig heißen muss, dass jemand, der die scorpions toll findet, ein schlechter mensch ist. ich weiß nur schon vorher, dass ich mit diesem typen sehr, sehr viel weniger gemeinsam habe, als mit dem kerl, auf dessen shirt "chuck ragan" steht. oder johnny cash.