Freitag, Juni 24, 2011

a kiss to send us off.

Haben Sie sich jemals eine Familie gebaut? Ich glaube, dass es darum geht, selbst anzupacken, aus den Dingen, die herumliegen, etwas zu bauen, dass Bestand hat oder zumindest für einige Zeit etwas aushält. Haben Sie sich jemals eine Kapuze über den Kopf gezogen? Ich glaube, so ist das. Dinge haben, die machen, dass man nicht nass wird. Sich Menschen suchen, die aufpassen, und auf die man aufpasst. Haben Sie jemals eine Veränderung vorgenommen? Ich glaube, es ist okay, auch mal Nein zu sagen. einen Schutzkreis zu ziehen, der sagt: Bis hierhin und nicht weiter. Es ist okay zu sagen: Bis später, nicht jetzt. Haben Sie jemals nach Jahren jemanden wiedergetroffen und gewusst, wer es ist? Ich meine, nicht vom Namen her sondern von den Farben innen drin. Nicht? Dann wird es Zeit. Finden Sie jemanden wieder, trauen Sie sich, jemanden gehen zu lassen, zittern Sie dabei, haben Sie Angst, überwinden Sie sich, aber zum Teufel nochmal tun Sie etwas.

- elisabeth rank -


dass ich ausgerechnet jetzt über einen solchen text stolpere, ist wie die bestätigung, dass ich richtig liege, dass ich schon die ganze zeit richtig gelegen habe.
es gibt menschen, die gehören schon so lange zu meinem leben, dass ich es mir ohne sie gar nicht vorstellen konnte. dabei hab ich schon vor monaten insgeheim gewusst, dass wir nichts mehr gemeinsam haben, dass unsere interessen sich in völlig unterschiedliche richtungen entwickelt haben - oder besser: dass ich einfach nicht mehr gewillt bin, MEINE interessen immer unterzuordnen.
plötzlich gibt es andere, die wichtiger sind, die besser zuhören und verstehen.
und plötzlich ist es auch gar nicht mehr so schwer zu sagen: bis hierhin und nicht weiter.

Sonntag, Juni 12, 2011

what happens when the music stops.

paradox ist, wenn eine show, die "stanke ohne strom" heißt, wegen stromproblemen später beginnt.
dafür hat sie dann auch länger gedauert. drei stunden, zwanzig minuten und über 2000 verbrauchte kalorien, um genau zu sein.





to be continued.

Montag, Juni 06, 2011

what comes next? any idea?

meine endorphine tanzen gerade pogo!!!
es ist gerade mal viertel vor zehn, noch dazu an einem montag (!) und ich könnte singen und tanzen vor lauter vorfreude! 

die beatsteaks in göttingen und geburtstag im theater des westens.

danke berlin.



Sonntag, Juni 05, 2011

breaking up is never easy, i know.

ich hatte ja schon vor - fast auf den tag genau - zwei monaten das vergnügen, "abba - the symphonical celebration" sehen zu dürfen. heute fand das spektakel zum letzten mal statt und man hatte das gefühl, die protagonisten hatten sich das mit der "celebration" besonders zu herzen genommen.
NOCH mehr und NOCH abgefahrenere kostüme im orchester, NOCH mehr spontane gags, NOCH mehr spielfreude, NOCH mehr durchdrehen im publikum.

patrick war eindeutig der klassenkasper des abends, und auch, wenn man es nicht anders gewöhnt ist, setzt er immer wieder einen drauf. was einem ein partner wie philippe ducloux natürlich auch leicht macht. sehr lustig, wie sie sich gegenseitig immer wieder die show zu stehlen versucht und sich spaßeshalber in den vordergrund gedrängt haben, und noch lustiger, wenn sie gemeinsame sache machten. wie die beiden sich angeschmachtet und patrick philippe schließlich auf den armen nach draußen getragen hat, war DER lacher des abends.

obwohl auch der auftritt von "nicole" nur schwer zu toppen war. der gitarrist der band trat mit der legendären weißen gitarre auf, moderator björn bonn nötigte diesmal das orchester dazu, "ein bisschen frieden" zu singen, was den gitarristen dazu veranlasste, laut "NÖ, wenn DIE singen, singe ICH nicht!" ins mikro zu rufen. er schmetterte die gitarre auf die bühne und trampelte darauf herum, als das nicht den gewünschten erfolg - die komplette zerstörung nämlich - zur folge hatte, kam björn bonn ihm zu hilfe. genauer gesagt kamen ihm die plateauschuhe zu hilfe.

sehr lustig auch, wie herr bonn die klischeehafte geschichte eines familienvaters zum besten gab, der mit seiner familie bei ikea einkaufen geht. dirigent patrick ringborg - alter schwede - hatte nach der zehnten verunglimpfung seines landes wohl die nase voll, jagte den moderator von der bühne und das publikum hörte aus dem off kampfgeräusche und schreie, bis der dirigent mit einem - ich nenne es mal skalp - wieder auf die bühne kam, der der frisur von björn doch sehr ähnlich sah. letzterer sah sich so gezwungen, beim nächsten auftritt eine barocke lockenmähne zu tragen.

da nach der heutigen vorstellung schluss ist mit glitzerplateaus und schlaghosen, wurde natürlich von den beiden moderatoren nachgefragt, ob es im publikum wiederholungstäter gäbe. die beiden damen, die die meisten shows gesehen hatten (fünf, glaube ich), wurden zur bühne gebeten und bekamen präsente in form von gerahmten moderationskarten (selbstverständlich stilecht im pinkfarbenen ikea-rahmen) und schwedischem knäckebrot überreicht.

patricks halsbrecherische tanzeinlagen inklusive moonwalk, philippes pointierte konter, eine isabell classen, die mir noch besser gefallen hat, als beim letzten mal und eine bestens aufgelegte kristin hölck, die ich SO lustig und entspannt nach "south pacific" nicht mehr gesehen habe, haben den abend definitiv zu einem der bisherigen highlights gemacht.

laut staatstheater wird es zukünftig eine ähnliche veranstaltung mit songs von queen geben. weitere informationen dazu habe ich bisher nicht. oder schlichtweg übersehen. ich bin allerdings sicher, dass die abba-show nur schwer zu überbieten sein wird. jede vorstellung frenetisch gefeiert und in kürzester zeit ausverkauft.

aloha. baby.


kleiner nachtrag noch: für die hauptdarsteller gab es am ende weißen rosen. den lesern, die bei "ich gehör nur mir" im ebertbad dabei waren, kann ich versichern, dass selbst patricks rose den weg hinter die bühne unfallfrei überstanden hat. auch wenn er sie auf dem weg dorthin mehr als einmal sehr skeptisch beäugt hat. alles, was danach passiert ist, entzieht sich meiner kenntnis und lässt somit raum für spekulationen.

allein auf meinem weg durchs niemandsland.

nachdem es im hr diesen vielversprechenden premierenbericht zum musical "die päpstin" zu sehen gab, freue ich mich NOCH mehr, dass für mich letzte woche tickets für diese show praktisch vom himmel gefallen sind! da nimmt man den weg durchs niemandsland doch billigend in kauf.

positiver nebeneffekt der premiere: patrick stanke legt auf seinem weg durch niemandsland (wenn man die strecke fulda - wuppertal mal boshaft so nennen möchte) heute abend nochmal einen kurzen stop im staatstheater zu kassel ein, um zusammen mit kristin hölck, philippe ducloux und isabell classen abba-songs zum besten zu geben.

und ja, auch diese show hab ich bereits gesehen, aber es gab für 14,50 euro noch ein ticket in loge 2 und im fernsehen kommt auch nichts...

Freitag, Juni 03, 2011

i'm just a mean green mother from outer space.

der kleine horrorladen - tic kassel

regie: patrick stanke
musikalische leitung: roland oumard
choreografie: loreen fajgel

besetzung:
seymour: michael fajgel
audrey: inga jamry
mr. mushnik: christoph steinau
zahnarzt/audrey II: harald tauber
chiffon: dorothea proschko
crystal: kathrin roppel
kunde, showmaster etc.: christian bulwien



mr. mushniks blumenladen liegt in einem schäbigen vorstadtviertel und ist fast pleite. als letzten versuch, das geschäft doch noch zu retten, schlägt die naive angestellte audrey vor, eine spektakuläre pflanze, die der verklemmte verkäufer und hobbyflorist seymour im keller gezüchtet hat, ins fenster zu stellen.
und tatsächlich: das wundersame gewächs zieht haufenweise kundschaft an und das geschäft läuft besser denn je. doch bereits nach kurzer zeit lässt die pflanze ihre blätter hängen und will nicht mehr gedeihen. durch zufall findet seymour heraus, wie er sie „gießen“ muss: mit seinem eigenen blut!

die pflanze wächst wieder und der blumenladen wird im ganzen land berühmt. als seymour jedoch das blut ausgeht und audreys freund, der sadistische zahnarzt orin verschwindet, überschlagen sich die irrwitzigen ereignisse: die pflanze zeigt ihr wahres gesicht und plötzlich kämpfen alle ums blanke überleben.
(text: programmheft des tic)



ich bin immer wieder begeistert, was das tic so auf die beine stellt. in den vergangenen jahren wurden dort ausschließlich selbst geschriebene stücke präsentiert, erst in diesem jahr hat mit dem „kleinen horrorladen“ ein klassiker den weg auf die bühne gefunden.

und anders als in den meisten aufführungen, in denen man audrey zwo nicht zu gesicht bekommt, ist die gefräßige pflanze hier sehr präsent – und hat die meisten lacher auf ihrer seite, wenn sie immer wieder nach essen verlangt, in gespielter blutunterzuckerung jammernd zusammenbricht und den gutgläubigen seymour – seiner angebeteten audrey zuliebe - zum mörder wider willen macht.
ich kann gar nicht sagen, in welcher rolle mir harald tauber besser gefallen hat, als sadistischer zahnarzt oder eben als audrey zwo. beides war grandios gesungen und gespielt und so kann ich ihm auch verzeihen, dass er sich bei den zugaben direkt auf mich und meine sitznachbarin gestürzt und mir den schrecken meines lebens eingejagt hat.

überhaupt fand vieles der handlung im mittelgang statt, was sicher auch der „größe“ des theaters geschuldet ist, aber den zuschauern immer das gefühl vermittelte, nicht nur zum zuschauen verdammt zu sein.

unglaublich beeindruckt war ich von kathrin roppel, die von einigen zunächst aufgrund ihrer figur belächelt wurde. es war aber schnell klar, dass eine solche granatenstimme einen entsprechenden resonanzkörper braucht. assoziationen zu beth ditto drängen sich in dem fall auf, aber in sachen stimmgewalt hätte mrs. ditto hier noch was zu lernen.

eigentlich ist es den anderen darstellern gegenüber ein bisschen unfair, wenn ich harald und kathrin hier heraushebe, denn alle rollen waren toll besetzt. inga jamry war, der rolle entsprechend, eine herrlich naive, sehr zerbrechliche audrey mit piepsiger stimme und einem fatalen hang zu den falschen männern, christoph steinau war nicht nur als mr. mushnik opfer der pflanze, sondern musste auch als mrs. luce mit fischaugen-brille, dauerwellen-perücke, dunklen socken in hellen damenschuhe und unrasierten beinen unterm alte-jungfern-kleid sein leben lassen. christian bulwien hatte sicher die meisten kostümwechsel des abends, begeisterte aber als karry ling, masochistischer patient, schmieriger reporter skip snit und als bernstein gleichermaßen. michael fajgel gab einen trotteligen seymour, der sich im permanenten kampf mit seiner brille befand und seine audrey schüchtern für sich zu begeistern versuchte. nicht vergessen möchte ich auch dorothea proschko, die als chiffon zusammen mit kathrin als crystal das geschehen auf der bühne stimmgewaltig und im glitzerkostüm untermalte.

irgendwie reizen mich im moment die kleineren produktionen viel mehr als alles, was stage so auf die bühne bringt. „tanz der vampire“ immer außen vor, versteht sich. und nach dem, was ich gestern gesehen habe, weiß ich wieder, wie richtig ich liege.
deswegen freut es mich besonders, dass es im katielli theater in datteln ein paar zusätzliche termine von „tick, tick… BOOM!“ geben wird, so dass ich doch noch die chance habe, das stück zu sehen.

Montag, Mai 30, 2011

... jetzt verlier ich fast den verstand.

"unsere blödheit nennt sich leidenschaft, hingabe, inneres feuer, passion und sowas ist gut für die seele :D"
gut für die seele mag das, was wir da geplant haben zweifellos sein, für kontostand und den glauben an die eigene zurechnungsfähigkeit dagegen ist es eine katastrophe. eine, die großbuchstaben verdient hätte.

ich kann auch gar nicht erklären, was sich da in den letzten stunden zwischen gefühlten dreihundet mails, der vagen idee, dem "das können wir nicht ernsthaft bringen!", dem stetig abnehmenden kopfschütteln, der prozentual zum kopfschütteln ansteigenden vorfreude und dem buchen der tickets in meinem hirn abgespielt hat. nicht viel offensichtlich.
aber wenn geistige umnachtung im endstadium ein SO blödes grinsen zur folge hat, dann würde ich es vermutlich immer wieder tun.

Sonntag, Mai 29, 2011

nichts macht uns satt, die gier kommt nie zur ruh'.

bevor jemand fragt: ja, ich habe die show schon mehr als ein mal gesehen und nein, es wird NICHT langweilig.


Graf von Krolock: Jan Ammann
Sarah: Antje Eckermann
Professor Abronsius: Christian Stadlhofer
Alfred: Krisha Dalke
Chagal: Christoph Leszczynski
Magda: Linda Konrad
Herbert: Florian Fetterle
Koukol: Stefan Büdenbender
Rebecca: Juliane Bischoff

Tanzsolisten: Brett Hibberd, Paula Ferreira, Toby Poole


Gesangssolisten: Christopher Busse, Florian Soyka


Tanzensemble: Zoltan Fekete, Alan Kelly, Sandra Milly, Helen Morris, Raphaela Pekovsek, Samantha Turton, Vanni Viscusi


Gesangsensemble: Tim Edwards, Esther Hehl, Joana Henrique, Rune Hock Moller, Dennis Jankowiak, Jakub Wocial, Miriam Lotz

Mittwoch, Mai 25, 2011

somewhere only we know.

das sind die kleinen dinge, für die ich mein viertel liebe wie blöd.
telefonzellen, die zu tauschbörsen für bücher, cds, dvds und irgendwelchen anderen nippes werden, leute, die auf dem bürgersteig grillen und/oder auf dem kirchenvorplatz tango tanzen, die umgebaute tankstelle, die jetzt eine kubanische strandbar beherbergt...

Samstag, Mai 21, 2011

i used to like this song but then it got popular.



natürlich mag ich den song noch immer. es klingt nur irgendwie befremdlich, wenn plötzlich die hörerinnen und hörer des schlimmsten radiosenders seit erfindung der kurzwelle sagen: "hach... dieser song von jupiter jones ist soooo toll!". immerhin bedeutet das, man spielt sie zwischen den julis und silbermonds dieser welt und diejenigen, die erst jetzt feststellen, wie großartig diese band ist, stecken sie in diese schublade.
das gilt es natürlich zu verhindern. deswegen knalle ich den "still"-toll-findern gern mal die ein oder andere wiederholung von "endorphinbatterie" um die ohren. einfach so. ohne vorwarnung.

"f
ür ein leben, für den alltag, für die freunde!
für den wohlgehegten plan und für den besten aller träume!
für die viel zu lange suche nach dem sinn!"

Donnerstag, Mai 19, 2011

there's nothing in the world that can change my mind.

choreo-foto: schwatzgelb.de; die anderen: meine

besser kann man das vergangene wochenende bzw. die vergangene saison wahrscheinlich nicht in worte fassen. außer vielleicht noch mit "we have a grandios saison gespielt".


echte liebe. seit 1989.









Dienstag, Mai 17, 2011

i want to hear what you have got to say.

"I have so much to say to you. I want to begin at the beginning, because that is what you deserve. I want to tell you everything, without leaving out a single detail. But where is the beginning? And what is everything?"

- Jonathan Safran Foer -

Montag, Mai 16, 2011

people are strange.

oder: 50 true facts about a graphic designer.

 

1. They are very weird people.
2. There are billions of them in the world, like colors on the screen of your computer.
3. They will analyze conversations in layers.
4. You will spend the day assembling furniture from IKEA.
5. They drink and eat all kinds of weird shit just because they like the packaging.
6. They hate each other.
7. You’ll come out the last out of the movies because you have to see the full list of credits.
8. They cant change a light bulb or without making a sketch.
9. They fuck up all the tables with their cutters.
10. They rather study the paisley pattern on your outfit than listen to what you have to say.
11. They will fill your house with magazines and whatever is out there that has drawings.
12. You never know if it is really an original or a copy.
13. They make collages with your photos.
14. They do not know how to add and subtract, they just understand letters.
15. They idolize people who nobody knows.
16. They take pictures almost daily and all are cut in weird shapes.
17. They ask your opinion about everything but  they do whatever they want.
18. Everything is left justified, right or center unless they arrive late.
19. They hate Comic Sans with the same passion they love Helvetica.
20. They use iPhone for everything, because everyone has one.
21. You can not decorate the house without consulting them.
22. They steal street signs.
23. Always carry their hands painted with something.
24. They buy dolls unfinished for them to paint.
25. Everything becomes something other than what it really is: cards as tickets, cards as …
26. When arguing, you will be nicknamed like the OSX spinning wheel (not affectionately)
27. Do not know how to dress without consulting the Pantone book.
28. They hate Excel.
29. They read comics.
30. They want to save the world only with a poster.
31. You will spend the day brainstorming.
32. On vacation they will take you to countries that you do not know exist and have no beach.
33. Museums are their second home.
34. They know more positions than the Kamasutra.
35. They can’t go to a restaurant without secretly critiquing the menu design.
36. They listen to music you have never heard of.
37. They can´t cook a normal dish, they always have to experiment with new ingredients.
38. They read rare books: stories of children, Semiotics …
39. When you are going to tell you something, everyone has read it in their Facebook and Twitter.
40. They have own iPods before you knew they existed.
41. The orgasm they remember is when they heard that Adobe was acquiring Macromedia.
42. They have their own shops just for them and there are the most expensive in the city.
43. They want to spend all the money in the Apple Store.
44. You will never understand their gifts.
45. They see ordinary objects and laugh.
46. You wake up in the middle of the night hearing them screaming “When is the deadline?”
47. They see CMYK and RGB like Neo sees the Matrix.
48. They dream of the day nobody will make a single change to their designs.
49. They rather pay for a font than for a special birthday gift.
50. They are always sleepy because they work 24/7.


erschreckend, wie viel davon doch wahr ist.


Montag, Mai 09, 2011

es wär doch sehr dumm, auf ein glück zu verzichten.












mit jan ammann, kristin hölck, patrick stanke, sabrina weckerlin.
special guest: ethan freeman. 
weitere mitwirkende: annika firley, sascha kurth sowie das ruhrpott-pourie-ensemble.


ich gebe es nur ungern zu, aber am schreiben dieses berichtes bin ich bis jetzt grandios gescheitert. dabei gäbe es so viel zu sagen.

dass kristins immer leicht unterkühlt wirkende performance sehr, sehr gut zur gereiften elisabeth gepasst hat, dass jans tod durchaus vampirische züge hatte, patrick das publikum mit "wie wird man seinen schatten los" aus den sitzen katapultiert und sabrinas "blind vom licht der vielen kerzen" mir tränen in die augen getrieben hat, zum beispiel.

der abend war eine einzige aneinanderreihung von persönlichen highlights, und es würde sicher zu weit führen, jedes einzelne erklären zu wollen.

sicher ist jedenfalls, dass manche songs von jans cd plötzlich viel besser klingen, weil ich ein live-erlebnis damit verbinde, dass patrick mich nicht nur ohne strom begeistert, sabrinas stimme so besonders ist, dass mir die kinnlade immer wieder bis australien klappt und ich mir nur schwer verzeihen kann, ethan bis dato nie live gesehen zu haben.

vielleicht schaffe ich es in den nächsten tagen, ein bisschen ausführlicher von meinen eindrücken zu berichten. und wenn nicht, schiebe ich es einfach auf die tropischen temperaturen im ebertbad. das war freibadtauglich.

und auch wenn es inzwischen wahrscheinlich jedem klar ist: es WÄRE sehr dumm gewesen, auf dieses glück zu verzichten.

Montag, April 25, 2011

wenn dann das hier.

was macht man mit wärmflasche und magentabletten auf dem sofa?
richtig, die dreißig am häufigst gespielten bands auflisten und folgende fragen beantworten:

1. Wie bist du zu 29 gekommen?
kettcar… wow. keine ahnung. das fängt ja gut an.

2. Welches war der erste Song, den du von 22 gehört hast?
hot water music… “remedy”.

3. Wie viele Alben von 13 besitzt du?
the beatles... neun.

4. Was ist dein Lieblings-Song von 5?
johnny cash
„in my life“ *heul*

5.
Was ist dein Lieblings-Song von 15?
depeche mode… „home“.

6. Macht dich ein Song von 6 glücklich?
the cardigans… „you’re the storm“. auf eine merkwürdige art und weise.

7. Was ist dein Lieblings-Song von 10?
twilight singers… „the killer“.

8. Welche gute Erinnerung hast du, die mit 30 zu tun hat?
rise against... DUBLIN.

9. Macht dich ein Song von 19 glücklich?
maximo park... "our velocity".

10. Wie oft hast du 26 live gesehen?
samiam… noch nie.

11. Welches war der erste Song, den du von 23 gehört hast?
editors
„all the wine“. 

12. Welches ist dein Lieblings-Album von 11?
the clash… „london calling“.

13. Wer ist dein Lieblings-Mitglied von 1?
muff potter… pffft…

14. Hast du 14 jemals live gesehen?
the weakerthans… jajaja :D.

15. Welche gute Erinnerung hast du, die mit 27 zu tun hat?
mando diao… open flair 2007

16. Was ist dein Lieblings-Song von 16?
elliott smith
„son of sam“.

17. Welches ist dein Lieblings-Album von 18?
the cure… “disintegration”.

18. Was ist dein Lieblings-Song von 21?
placebo
„follow the cops back home“.

19. Welches war der erste Song, den du von 25 gehört hast?
donots… „whatever happened to the 80s“. und wenn es irgendwie geht, möchte ich ihn NIE wieder hören. neverever.

20.
Welches ist dein Lieblings-Album von 2?
the doors… the doors.

21. Was ist dein Lieblings-Song von 3?
the gaslight anthem… „film noir“.

22. Was ist dein Lieblings-Song von 8?
green day...
“jesus of suburbia“.

23. Wie oft hast du 17 live gesehen?
dredg… nie.

24. Welches ist der schlechteste Song von 12?
jimmy eat world… hm. schlecht ist gar keiner. verzichtbar vielleicht.

25. Welches war der erste Song, den du von 28 gehört hast?
arcade fire
“keep the car running”.

26. Welches ist dein Lieblings-Album von 7?
kings of leon
“only by the night”.

27. Was ist dein Lieblings-Song von 24?
foo fighters… „the pretender“.

28. Macht dich ein Song von 9 glücklich?
beatsteaks… ausnahmslos ALLE.

29. Welches ist dein Lieblings-Album von 4?
the national… „boxer“.

30. Wie viele Alben von 20 besitzt du?
kilians… beide.

Sonntag, April 24, 2011

backstabbing.

"Eine Weile tat es weh, in deinem Leben nicht mehr stattzufinden; zu sehen, dass ich dort keinen Platz habe. Ein ähnliches Gefühl, wie den Exfreund zum ersten Mal mit seiner neuen Liebe zu sehen, ein Gefühl, das einem das Herz langsam über Schmirgelpapier zieht, vor und zurück, bis man glaubt, dass es am Ende noch komplett verschwinden könnte, emotional aufgerieben und wegrationalisiert."


manchmal ertappe ich mich noch immer dabei, dass ich sie spontan anrufen möchte, um mit ihr über dinge zu lachen, die niemand außer uns lustig findet. weil keiner versteht. schon gar nicht ohne worte. und ich sitze auch noch immer im konzert, höre songs, die für uns eine rolle gespielt haben und denke, wieviel spaß wir gehabt hätten, säße sie jetzt neben mir. wie viele verschwörerische blicke wir uns zuwerfen würden. und wie wir kichern müssten, weil wir bei den selben songs an die selben dinge denken.

ich hab heute keine ahnung mehr, wer du bist. oder wie. in echt.


"es ist besser, für das was man ist, gehasst, als für das, was man nicht ist, geliebt zu werden."

Mittwoch, April 20, 2011

Dienstag, April 19, 2011

no mountain high enough.

"if old friends ain´t soothing no more
they may have been cheating before
you think there is nothing in store
you got time on your hands, but what for?
the shields will come off after dark
for troubled souls and broken hearts
stand naked before the crowd

if old songs ain´t soothing no more
they may have been cheating before
you think all that love´s out the door
you got time on your hands, but what for?
the shields will come off after dark
for troubled souls and broken hearts
and all that you wanted to know

under a clear blue sky
no mountain high enough
no matter what will come
i´m gonna cheer you up
we´re gonna rise"

under a clear blue sky - beatsteaks


oder: verlieren, um woanders zu gewinnen.
und irgendwie fühlt sich das verlieren mittlerweile auch gar nicht mehr nach verlieren an, denn ich habe tatsächlich woanders gewonnen. mehr als ich jemals gedacht hätte. VIEL mehr sogar.
vielleicht ist noch lange nicht alles gut, aber manchmal muss es eben anders werden, wenn es gut sein soll. und es SOLL gut sein. wenn das nur so geht, bitte. auch gut.

"das leben ist - wie man so hört - kein ponyhof, kein wunschkonzert"

Samstag, April 16, 2011

we'd like to help you learn to help yourself.


so in etwa könnte es aussehen, das anmeldeformular für eine "stanke ohne strom"-selbsthilfegruppe. 

das nächste treffen findet am 30. april 2011 im "chicago 33" in essen statt. 
tickets gibt's hier: http://www.tixoo.com/


und damit niemand hinterher sagt, er wäre nicht gewarnt worden: wer von dieser selbstHILFEgruppe tatsächlich "hilfe" erwartet, ist selbst schuld ;)

kommt trotzdem - oder deswegen - in scharen!!!





 

das "danke für die fotos" geht an tatjana.




und um etwaige verwirrung zu vermeiden: es gibt diese selbsthilfegruppe natürlich nicht wirklich, das anmeldeformular ist ein produkt meiner langeweile. und einer idee im kopf.

Mittwoch, April 13, 2011

i'll catch you.


vermutlich ist es nicht mal ungefähr so lustig, wenn man nicht selbst auf dem parkplatz gestanden hat. fassungslos bei SO viel sarkasmus. aber ich habe ziemlich blöd ausgesehen und noch sehr viel lauter gelacht, als ich den aufkleber auf dem auto neben meinem gesehen habe.
"eine türbreit abstand". alles klar. und herzlichen glückwunsch, denn DAS hat ja geklappt. zwar nicht für mich, aber zumindest für den besitzer/die besitzerin des roten fiats. auf dessen/deren fahrerseite WAR nämlich eine türbreite abstand.

Montag, April 04, 2011

we're not gonna sit in silence.

so, und die nächste runde geht rückwärts! SOS!

stanke ohne strom
staraufgebot ohne soundcheck
sonnyboys ohne souffleuse
spielkinder ohne spaceshuttle
showmaster ohne schwimmflügel
spione ohne spezialausbildung
spaßvögel ohne starallüren
selfmademen ohne schamgrenze
spitzbuben ohne schnickschnack
sozialarbeiter ohne spendenaffäre
stierkämpfer ohne statussymbol
spätheimkehrer ohne sprühpflaster
skandalnudeln ohne schwingschleifer

ähm... ja.
eigentlich wollte ich nur sagen: isch freue misch riesisch.

think you can wait.

und ich dachte, nach "high violet" könnte es nicht mehr besser werden.



the national - think you can wait <3

Freitag, April 01, 2011

wer hat mir auf die schuhe gekotzt.

"irgendwann hab ich angefangen, damit aufzuhören..."

der satz hat sich irgendwie eingebrannt. und gesungen wurde er damals nicht von kevin hamann, sondern von nagel. auf dem muff potter abschiedskonzert in münster. soviel zum thema anfangen mit etwas aufzuhören.
seitdem ist das mit "wer hat mir auf die schuhe gekotzt" so eine sache. ich mag den song sehr gern, aber er verursacht ein merkwürdiges gefühl im bauch, weil er mich an die falschen dinge erinnert.

trotzdem: clickclickdecker. heute. schlachthof.
und vielleicht denke ich ab morgen an etwas ganz anderes, wenn jemand, egal wer, dieses lied singt.

Donnerstag, März 31, 2011

let me please see the sun.

let me out of here
give me back all my dreams
let me out of here
let me please see the sun
let me out of here
at least tell me what i did wrong

Montag, März 28, 2011

doch die wahre macht, die uns regiert.

nachdem ich auf facebook fotos vom jan ammann fancommunity-treffen gesehen habe, bin ich sicher:
man muss nicht dabei gewesen sein. um den hut vor jan zu ziehen, der nach der "ich gehör nur mir"-gala, dem anschließenden treffen inklusive fragerunde und der "tanz der vampire"-matinee am sonntag noch die geduld aufbringt, sich nach der vorstellung 150 - so wird jedenfalls von den anwesenden geschätzt - fans an der stagedoor zu stellen.

holla die waldfee.

so tun als ob.

das konzert von johannes oerding in den den nachthallen mir gefallen hat, muss ich nicht! eigentlich hat es mir sogar ausgesprochen gut gefallen. obwohl ich ja nur wegen einer freundin da, die ihn schon mal live gesehen hatte und total begeistert war. aber da man in dieser stadt, wie ich schon mehr als ein mal gesagt habe, nicht gerade mit einer fülle von konzerten gesegnet ist, musste sie mich nur ein kleines bisschen zum mitgehen überreden.

und es hat sich - mal wieder - bewahrheitet, dass man live und auf platte nicht vergleichen kann. dass dieses konzert so rockig ausfallen würde, hätte ich mir in meinen kühnsten träumen nicht vorgestellt. es hat sehr viel spaß gemacht, auch wenn ich - im gegensatz zum rest des publikums - nicht besonders textsicher war. eigentlich gar nicht!

am schönsten war es, zu sehen, WIE sehr er sich darüber freut, dass tatsächlich so viele leute zu seinen konzerten kommen. nicht zu vergessen aber auch die ausgewogene mischung aus lauten und leisen momenten. und wer sein publikum dazu bringt, tierstimmen zu imitieren, kann SO viel nicht falsch gemacht haben. ob man das nun lustig oder peinlich findet, überlasse ich jedem einzelnen.

auch wenn die frage, ob ina müller nun seine hemden bügelt, nicht abschließend geklärt werden konnte, war es ein gelungener abend mit einem sehr sympathischen sänger, der sein publikum schon nach dem zweiten song in der tasche hatte und menschen wie mich, die mehr aus versehen da waren, durchaus von seinen qualitäten überzeugt hat.

ich sollte mich viel öfter zu konzerten überreden lassen.


in der hiesigen tageszeitung klingt die kritik übrigens so.

Freitag, März 25, 2011

he, ho, he, wo sind sie professor.

in berlin. ganz offiziell.

die dazugehörige meldung auf der facebook-seite des theaters des westens liest sich so:

"Berlin, 25. März 2011. Jetzt ist es offiziell: Das Theater das Westens geht an seinen Eigentümer Graf von Krolock zurück. Seine Exzellenz hatte vor dem Amtsgericht Berlin auf Eigenbedarf geklagt und gewonnen. Die unterlegene Partei der „Bohemians“ erklärte nicht in Berufung gehen zu wollen und das Urteil zu akzeptieren. Eigentümer von Krolock sagte gegenüber der Presse, er wolle die Immobilie wieder selbst bewohnen. Schon für Mitte November ist sein Einzug geplant. Ab Ende Oktober wird dann der Umzug des Grafen aus dem derzeitigen Stuttgarter Domizil vorbereitet. Über die finale Besetzung des gräflichen Hofstaates wird in den kommenden Wochen entschieden.

Graf von Krolock hatte das Theater vor fast genau drei Jahren einem mittellosen Indianerstamm vermietet, um sich im tiefen Westen und später im Süden Deutschlands niederzulassen. Mittlerweile tummeln sich Rocker und Bohemians in der 115 Jahre alten Immobilie an der Charlottenburger Kantstrasse. Doch die müssen das Haus nun bis zum 21. Oktober räumen.

Vorboten in Form eines wilden Fledermausschwarmes hatten gestern Abend den Besitzerwechsel im Theater des Westens bereits angekündigt. In der Pause von WE WILL ROCK YOU stürzten sich einige Flughunde auf Gäste vor dem Theater und verletzten eine junge Frau leicht. Das Mädchen soll rote Stiefel getragen haben. Kurze Zeit später versuchten Fledermäuse vereinzelt über die Stage Door in das Theater einzudringen. Ein Theatermitarbeiter konnte den Angriff erfolgreich abwehren. Die Vorstellung wurde ohne weitere Zwischenfälle beendet. Weitere Personen kamen nicht zu Schaden. Die Haustechnik des Theater des Westens konnte mittlerweile feststellen, dass sich wieder eine Fledermaus-Kolonie in einem der kleinen Türme des Hauptgebäudes eingenistet hat. Zuletzt wurden hier Fledermäuse Anfang 2008 gesichtet. Warnschilder sollen künftig vor dem Haus rauchende Theatergäste auf die Gefahren durch Flughunde hinweisen. Die „Biss-Gefahr“ kann möglicherweise zum November verstärkt zunehmen…

Blutiges Heimweh soll der Grund für die Rückkehr seiner Exzellenz in die Hauptstadt sein. „Hier schmeckt’s am besten!“, wird der Graf vereinzelt zitiert. Sein berüchtigter Mitternachtsball soll ab November täglich (außer montags) im neuen/alten Haus gefeiert werden, unter dem gewöhnungsbedürftigen Motto „Tanz der Vampire“… Im Laufe des Tages sind hierfür bereits die ersten Eintrittskarten online buchbar, ab sofort auch schon telefonisch unter 01805 – 44 44 (0,14/Min. aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreis max. 0,42 €/Min.) oder auch direkt an der Theaterkasse in der Kantstrasse. Die ersten Ballkarten sind für den 22. November im Verkauf. Seid bereit."

Donnerstag, März 24, 2011

jetzt zerbricht sie gleich deine welt.

okay, das klingt vielleicht ein bisschen dramatisch, aber die nachricht, dass "tanz der vampire" im oktober von "rebecca" abgelöst wird, hat mir erstmal das herz in die hose rutschen lassen. sollte das etwa das ende für die blutsauger sein?
die entwarnung kam aber ziemlich schnell, denn so wie es aussieht, ziehen die vampire nach berlin ins theater des westens. bei 385 km entfernung werden meine besuche dort aber sicher etwas sporadischer ausfallen.

aber: "REBECCA"!!! noch dazu mit pia douwes als mrs. danvers!!! hach.

ich bin gespannt, WIE oft jan ammann dieses wochenende bei seinem fancommunity-treffen die frage beantworten muss, ob er die rolle des maxim de winter übernehmen wird.


EDIT: das theater des westens vermeldet auf seiner facebook-seite folgendes: "...verstärker Fledermaus-Flugverkehr heute Abend am Theater des Westens... hey, ho, hey..."
damit wäre auch das wohl geklärt. lieblingsmusical vorerst gerettet und ein mehr als vielversprechendes neues dazu.
ich brauche einen lottogewinn.

Dienstag, März 22, 2011

actions speak louder than words.

so. jetzt mal schluss mit dem blödsinn und den vagen andeutungen, die sowieso nur versteht, wer dabei war.
taaadaaa: „stanke ohne strom“ im „chicago 33“ in essen.

eins gleich vorweg: kassel war schon super, aber essen hat diesen abend um ein vielfaches übertroffen. die location, die stimmung, die gäste, die neuen songs, die hämisch-liebevollen wortgefechte der protagonisten. wenn es an diesem abend irgendwas auszusetzen gab, dann höchstens, dass er so schnell zu ende war.

die stimme aus dem off verkündete, dass ein tapferer ritter angetreten wäre, das musical zu retten. pffff… von wegen musical. wenn ich das richtig in erinnerung habe, waren „not while i’m around“ aus „sweeney todd“, „action speak louder than words“ aus „tick, tick... boom“, „somewhere over the rainbow“ aus „der zauberer von oz“ und „defying gravity“ die einzigen musicalsongs. aber ich will ja nicht kleinlich sein.

der tapfere ritter satrick panke betrat nach seinen mitstreitern die bühne und schon nach wenigen sekunden war klar: da macht jemand chris vega und seinen tattoos konkurrenz. gut, es sollte vielleicht erwähnt werden, dass auf patricks unterarm „uschi glas“ stand und die finger – die bei chris die worte „lust“ und „fate“ zieren – bei herrn stanke mit den worten „mama“ und „papa“ verschönert waren. langeweile im backstage, anyone?

ich versuche erst gar nicht, die songs in die richtige reihenfolge zu bringen und auch auf vollständigkeit würde ich lieber nicht wetten, aber es gab im ersten teil:
„crazy“ von seal, „what do you want from me“ von adam lambert, die schönste „wonderwall“-coverversion der welt, „pokerface“ von lady gaga, das eben schon erwähnte „not while i’m around“, mit „soulmate“ von natasha bedingfield das – für mich – erste neue lied, „i want to break free“ von queen und „satellite“ von lena meyer-dingenskirchen. bei letzterem fiel auf, dass patrick seine lena-imitation inzwischen perfektioniert hat. dialekt, mimik, gestik, hätte er dazu noch ein kurzes schwarzes kleid getragen, man hätte die beiden nicht voneinander unterscheiden können.
für die letzten beiden songs vor der pause kam roberta valentini auf die bühne und rockte mit „you oughty know“ von alanis morissette und „like the way i do“ von melissa etheridge alles in grund und boden. wow.

ach ja, die fundstücke der woche. chris dagger trug die ein oder andere passage aus „raumübergreifendes großgrün: der kleine übersetzungshelfer für beamtendeutsch“ (und jaaahaaa... ich HAB'S gegoogelt, den titel hätte ich mir im leben nicht merken können!) vor und tim harbusch hatte keine kosten und mühen gescheut, um für alle anwesenden brot mit nüssen und rosinen zu backen, das er dann auch persönlich im publikum verteilte. außerdem kamen die drumstick-kochlöffel, die ich schon aus kassel kannte, wieder zum einsatz. anders als ICH dachte, aber vor allem anders als TIM dachte. nachdem patrick nämlich festgestellt hatte, dass diese noch immer unbenutzt waren, beschloss er, dass das geändert werden müsste und zauberte eine dose chili con carne aus dem hut. dazu noch einen dosenöffner und eine kochplatte und die verpflegung des publikums war gesichert. bis zur pause war das chili heiß und die damen in der ersten reihe gaben sich redlich mühe, es unters volk zu bringen. wer’s nicht glaubt, darf sich gern bei facebook davon überzeugen, dass ich mir das nicht ausgedacht habe. es gibt beweise.

nach der pause nahmen patrick und tim im publikum platz. während die beiden „somewhere over the rainbow“ zum besten gaben, quetschten sie sich durch die stuhlreihen, patrick ließ sich spontan bei einer zuschauerin auf den schoß fallen und musste zwischenzeitlich aus den fängen einer auf dem boden liegenden handtasche gerettet werden.

was schon für den ersten teil galt, gilt auch für den zweiten. ich erhebe keinerlei anspruch auf vollständigkeit oder reihenfolge.
bei „you’re the voice“ von john farnham wurden die herren von roberta unterstützt, von “actions speak louder than words” habe ich seit zwei tagen einen dauerohrwurm, für „silent lucidity“ von queensyrche möchte ich den herren auf knien danken und zu sabrinas „i don’t believe you“ von pink gab’s die gänsehaut gratis dazu. schwungvoller, wenn auch beim mitklatschen für den ein oder anderen (mich inklusive) eine herausforderung war „valerie“ von amy winehouse. apropos herausforderung: der text, herr stanke, der text. als patrick sich bei der strophe verhaspelte, gab es nicht nur auf der bühne gelächter. aber egal, strophe nochmal und am ende ein „JETZT hab ich’s!“. charmanter kann man es nicht lösen. bei „wanted dead or alive“ von jon bon jovi fiel mir direkt wieder ein, wieso ich die alten songs so gern mag. auch wenn der gute jon das niemals mit soviel spielfreude vortragen könnte wie chris und patrick. als nächstes durfte sabrina wieder ans mikro. bei den ersten zeilen dachte ich noch „verdammt, das kenne ich doch!“, aber erst als sie ein bisschen tempo zulegte, erkannte ich den song als „crazy“ von gnarls barkley. und das meine ich überhaupt nicht negativ. die special guests gaben dann noch „black horse and a cherry tree“ von kt tunstall zu gehör und wer bis dahin nicht bemerkt hatte, WIE viel spaß die bühnenbesatzung an diesem abend hatte, dem wurde bei „hallelujah“ und dem abschließenden „defying gravity“ gelegenheit gegeben, das nachzuholen.

hab ich was vergessen?

ach ja: das mit weiblicher unterstützung vorgetragene „falling slowly“. und eigentlich hab ich’s auch nicht vergessen, ich wollte dem song einfach nur einen eigenen absatz widmen. weil „once“ der allerschönste film ever ist und glen hansard und markéta irglová den oscar für den besten filmsong sowas von verdient haben.

oh. und chris’ fundstück der woche. die passage über die bergpredigt aus „die bibel nach biff“. da es in der bibel an sich ja nach der geburt jesu irgendwann einfach „plopp!“ (originalzitat chris) macht und der messias dreißig ist, erzählt biff auf schnodderige art und weise, was in der zeit dazwischen passiert ist.
hat da gerade jemand „blasphemie“ gerufen? aber SOWAS von.
patricks fünfhundertmillionstes fundstück der woche wurde im dunkeln und via ip-hone vier präsentiert. nachzuhören HIER. vermutlich muss ich mir die 9162621 auf die stirn, wahlweise auch neben das „uschi glas“ auf den unterarm tätowieren lassen, denn man kann mich nachts um drei wecken und ich würde diese nummer aufsagen können.

dem ein oder anderen mag es aufgefallen sein, aber ich habe versucht, mich so nüchtern wie möglich an die fakten zu halten. die frotzeleien auf der bühne, die spontanen einwürfe, chris’ kaum zu übersehenden qualitäten als sekretärin und all die kleinigkeiten, wegen denen ich bauchschmerzen vor lachen hatte, kann man einfach nicht wiedergeben. ich kann hier tausend mal „war DAS toll!“ schreiben und hoffen, dass man es versteht. aber eigentlich muss man dabei gewesen sein.

wie weit war es gerade nochmal bis münchen???

oh... und wer trotz meiner lobpreisungen nicht glaubt, dass er was verpasst hat, kann das gern bei jule oder tatjana nachlesen. was für samstag gilt, war nämlich auch am sonntag nicht anders.

smiling next to you.

war DAS toll! WAR das toll! war das TOLL!

ende des berichts.


was soll ich auch schreiben? ich würde sowieso nur irgendwas wichtiges vergessen. und ein highlight aus einem abend voller highlights auszulassen, wäre ja mehr als sträflich. es gab musik und chili con carne. uschi glas und alanis morissette. sekretärinnen und cover-schlampen. mama und papa. queen und queensryche.

ehrlich, ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
mit den aufgemalten tattoos von patrick? mit tims kochkünsten? dem verbalen schlagabtausch zwischen chris und patrick? den songs, die ich zum ersten mal hören durfte? roberta in rock? sabrina in als pink?

und überhaupt... riecht es hier eigentlich nach chili?

ich hätte gern eine setlist des abends, an der ich meine superlative ausrichten könnte, denn so im blindflug wird das eine wirre aneinanderreihung von „war DAS toll!“.

Montag, März 21, 2011

and if I'm flying solo at least I'm flying free.

lässt man sich "stanke ohne strom" entgehen, nur weil die begleitung absagt? nein.
und ich habe noch NIE allein ein konzert besucht, schon gar nicht so weit entfernt, aber ein mal ist ja imme das erste mal und vielleicht macht allein das deutlich, wie wichtig mir das war.

mein mut wurde doppelt und dreifach belohnt und meine erwartungen doppelt und dreifach übertroffen.

ich geh jetzt schlafen. bericht folgt.

Donnerstag, März 17, 2011

ihre waffe das schwert, ihr name enttäuschung.

Nur noch der Berg, dann ist es geschafft,
Und dann, und dann: Freie Sicht auf das Meer,
Und das muss es bitte aber auch wert sein,
Dann die große, böse Schwester der Hoffnung,
Ihre Waffe das Schwert, ihr Name Enttäuschung,
Mit einfachen, klaren Sätzen,
Die einmal kurz klarstellen,
Anders als gedacht, mein Schatz.

Und da geht, was du weißt,
Und hier kommt, was du ahnst,
Und das, wie es wirklich ist,
Gegen dort, wo du mal warst.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst,
Der Zustand, den man wankend kennt,
Bevor man ihm vertraut,
Und der Mist, den du hier spürst,
So jenseits von schade,
Sind die letzten 3 Jahre.

Also, was ist: Zu erkennen, dass man glücklich war, ist leicht,
Na also, was wird: Zu erkennen, dass man glücklich ist, ist Kunst,
Nichts überstürzen, die Nacht drüber schlafen,
Einmal kurz Sammeln im Heimathafen,
Mit miesem Gefühl, der Weg ist das Ziel,
Und du: Auf dem Ozean,
Anders als gedacht, mein Schatz.

Und da geht, was du weißt,
Und hier kommt, was du ahnst,
Und das, wie es wirklich ist,
Gegen dort, wo du mal warst.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst,
Der Zustand, den man wankend kennt,
Bevor man ihm vertraut,
Und der Mist, den du hier spürst,
So jenseits von schade,
Sind die letzten 3 Jahre.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst.

Und alles, was du kennst,
Gegen alles, was du glaubst,
Der Zustand, den man wankend kennt,
Bevor man ihm vertraut,
Und der Mist, den du hier spürst,
So jenseits von schade,
Sind die letzten 3 Jahre.


autsch. ausgerechnet DU.

Dienstag, März 08, 2011

thank you for the music.

manchmal hat man einfach mehr glück als verstand. und da sich mein restverstand vergangenen freitag mit herrn stankes „falling slowly“ nach neuseeland verabschiedet hat, hatte das glück ja quasi keine andere chance, als sich auf meine seite zu schlagen.

keine ahnung, wie lange ich schon vergeblich versuche, mir „abba – the symphonical celebration“ im staatstheater anzusehen. vermutlich seit der ersten show. ich hatte wenig hoffnung, als ich sonntagnachmittag auf der homepage des staatstheaters gestöbert habe, aber... tataaaaa... es gab noch eine karte. EINE. drei, zwei, eins... meins.

ich dachte, ich wüsste ungefähr, was mich erwartet. im rückblick muss ich aber zugeben, dass ich einen scheiß wusste. showtreppe, das komplette orchester auf der bühne, teilweise sogar mit 70er jahre-perücken ausgestattet, der saal ausverkauft und ungeduldig mit den füßen scharrend. möglicherweise schließe ich da aber auch nur von mir auf andere.

mit kristin hölck und phillipe ducloux hatte ich bereits in „south pacific“ in kassel sowie in der „west side story“ (philippe) und „carmen – ein deutsches musical“ (kristin) in bad hersfeld das vergnügen. patrick hatte ich – von „stanke ohne strom“ mal abgesehen - vorher nur bei den musical tenors gesehen und isabell classen kannte ich bis dato gar nicht.

phillipe MIT haaren (was im klartext nichts anderes als „dieter thomas kuhn-gedächtnisperücke bedeutet) war ein bisschen gewöhnungsbedürftig und dass patrick sich mit seinen glitzer-plateauschuhen bei dem ganzen rumgehüpfe nicht zumindest einen kreuzbandriss zugezogen hat, wundert mich noch heute. aber ich bin sicher: abba haben niemals besser ausgesehen als an diesem abend ;)

über die musik von abba muss ich wohl keine weiteren worte verlieren. ich glaube nicht, dass menschen über diese erde wandeln, die diese songs nicht kennen. was für mich – vor allem aber wahrscheinlich für meine sitznachbarn – fatal war, weil ich dauernd versucht war, lauthals mitzusingen. und wenn ich irgendwas – ganz im gegensatz zu den vier damen und herren auf der bühne – NICHT kann, dann ganz sicher singen.

bei kristin habe ich an diesem abend die spielfreude ein bisschen vermisst, die mich in „south pacific“ noch so begeistert hat. ihr gesang war toll, aber sie wirkte auf mich ein bisschen unterkühlt. etwas, das ich isabell beim besten willen nicht vorwerfen kann. gesang und mimik waren umwerfend, auch wenn ihre stimme sie im zweiten teil zeitweise ein bisschen im stich gelassen hat. phillipe hat in kassel sowieso ein heimspiel und patrick hatte die zuschauer allerspätestens nach „eagle“ auf seiner seite.
o-ton einer arbeitskollegin, die diese show schon lange vor mir gesehen hatte: „was HATTE der typ in den schwarzen klamotten – wie hieß der bloß noch? – für eine stimme!!! ich vergesse namen ja immer, aber die stimme würde ich sofort wiedererkennen!“

das publikum auf ihre seite zu bringen, war an diesem abend wahrscheinlich sowieso die leichteste aufgabe. es wurde von der ersten minute an enthusiastisch mitgeklatscht und gesungen. und auch die moderation von björn bonn und insa pijanka war sehr unterhaltsam, wenn ich auch auf den ein oder anderen ikea-witz durchaus hätte verzichten können.

es war auf jeden fall keine show, bei der die zuschauer nur zuschauen durften/wollten/konnten, denn wo zu „mamma mia“ noch die instruktionen von patrick vonnöten waren, um die gäste zum aufstehen und mitsingen zu animieren, taten sie das zum ende der vorstellung von ganz allein. ich schätze, wenn nicht irgendwann das licht im zuschauerraum angegangen wäre, würden kristin, isabell, phillipe und patrick noch heute zugaben singen.

ich kann jedenfalls mit sicherheit sagen, dass ich für 14,50 euro (und nein, mein platz in loge 4, ganz vorn, war nicht annähernd so schlecht, wie der preis es vermuten lässt) selten bis nie einen SO lustigen abend hatte. abba hallo.

Montag, März 07, 2011

break the silence.

übrigens: sollte jemand meinen lodhudeleien auf die herren stanke, vega, harbusch, dagger und dem gesamtkunstwerk "stanke ohne strom" nicht trauen, möge er sich bitte HIER eine zweite meinung einholen.
an selbige adresse geht auch ein fettes DANKE für das video von chris' "enjoy the silence"-version!

Samstag, März 05, 2011

words are trivial.


und die frage "grinst ihr auch alle?" würde ich auch heute noch mit "und du hast keine ahnung WIE dämlich!" beantworten!!! es war toll, toll, toll.

per mail klang meine manöverkritik zum thema "stanke ohne strom" übrigens so:
"liebe xxx,

es erschien mir logisch, dich als erste darüber zu informieren, dass da gerade jemand den grafen mit schmackes und einer gehörigen portion ruhrpott-charme vom thron geschubst hat :)
ich weiß auch heute noch nicht so genau, wohin mit meiner euphorie, also sei bereit ;)

nachdem ich gelesen hatte, dass patrick im rahmen seiner regiearbeit beim „kleinen horrorladen“ auch ein eigenes konzert geben würde, hab ich erst mal eine halbe stunde im wohnzimmer gesungen und getanzt vor lauter (vor)freude. und weil das theater im centrum ziemlich klein ist, saßen wir in reihe drei praktisch auf der bühne. mittendrin statt nur dabei.

dass patrick eine rampensau (und das meine ich ausschließlich positiv) ist, hat er ja schon bei den musical tenors unter beweis gestellt, aber auf dieser kleinen bühne, so dicht am publikum, war er der hammer! dabei war es gar nicht er allein, der dieses dämliche grinsen in meinem gesicht nicht mehr verschwinden lässt, sondern viel mehr das gesamtkunstwerk. chris vega (gitarre, gesang), tim harbusch (schlagzeug, gesang) und chris dagger (bassgitarre) waren sehr viel mehr als nur die begleitband. jeder durfte sein persönliches „fundstück der woche“ präsentieren, chris hatte mit „enjoy the silence“ auch noch einen eigenen song, bei dem er – und DAS ist in nordhessen keine leichte übung – sogar das publikum zum mitsingen animieren konnte. (siehe video)

ich will ehrlich sein: ich wollte patrick schon nach den ersten gesungenen tönen mit nach hause nehmen, damit er mir bis in alle ewigkeit 24 stunden am tag was vorsingen kann :) auch wenn sein erstersong „yesterday“ war und somit sicher diskussionswürdig, weil tausend mal gecovert, aber patrick hat ihn nicht einfach nachgesungen, sondern seine ganz eigene version draus gemacht. so wie er es eigentlich mit allen songs des abends getan hat. interpreten wie lady gaga, lena oder bon jovi darf man im richtigen leben ja durchaus blöd finden, aber wenn patrick „living on a prayer“ entschleunigt, „pokerface“ eine akustikgitarre unterjubelt, eine „wonderwall“-version aus dem hut zaubert, die mir noch jetzt die kinnlade bis australien klappen lässt, „to be with you“ raushaut, dass mr. big vor neid erblassen und lenas pseudo-dialekt perfekt imitiert, klingen selbst diese abgenudelten songs irgendwie super. vom gerockten „defying gravity“ ziemlich am ende des konzerts mal ganz zu schweigen.
völlig umgehauen haben mich allerdings immer die songs, in denen patrick allein am klavier (das in diesem fall ein keyboard war) saß. so cool die rocksongs auch waren, wenn seine stimme im vordergrund stand, hätte ich dauernd heulen können vor begeisterung. „i can’t make you love me“ von george michael, „not while i’m around“ aus sweeney todd oder “lune” aus notre dame de paris waren der kracher. nur noch getoppt von „hallelujah“ und „falling slowly“ aus meinem lieblingslieblingslieblingsfilm once. oh... und „somewhere over the rainbow“ natürlich, bei dem patrick nur von tim und seiner ukulele begleitet wurde. UND das „c-moll-medley“ bestehend u. a. aus „my funny valentine“, „wie wird man seinen schatten los“ auf deutsch und japanisch, „gethsemane“, „the last unicorn“, irgendwas von queen, das ist gerade vergessen habe, „the winner takes it all“ undsoweiterundsofort.

je länger ich drüber nachdenke, desto blöder grinse ich vor mich hin. das sagenumwobene bekiffte kamel wäre einen scheiß gegen mich :) ich fühle mich auch irgendwie noch immer ein bisschen high. was so eine endorphin-ausschüttung doch anrichten kann!!!

das komplette konzert war so unfassbar toll, dass mir die superlative ausgehen. patricks trockener humor, die art und weise, wie er sich geschickt mit chris die bälle zugespielt hat... mag sein, dass der ein oder andere gag sich in vergangenen konzerten schon bewährt hat, es klang aber immer sehr spontan. außerdem wäre patrick nicht patrick, wenn er nicht zwischendurch immer mal wieder seine notenblätter nicht gefunden oder runtergeworfen hätte, den text von „somewhere over the rainbow“ vom iphone abgelesen hätte, tims schlagzeug kaputt gemacht oder bei „lune“ vor lauter lachen beinahe nicht mehr hätte singen können. der mann ist der geborene entertainer. und wenn er singt, tut er das auf eine weise, die einen keine sekunde zweifeln lässt, dass er nichts auf dieser welt mit mehr herzblut tut.

als er am ende des konzerts sagte „ich weiß, dass ihr alle uns jetzt am liebsten mit nach hause nehmen würdet...“, fühlte ich mich irgendwie ertappt :D

es war nicht alles perfekt, aber eben deswegen so toll und es war... ähm... sehr privat. nichts – von manchen gags vielleicht abgesehen – wirkte einstudiert, es war spontan, chaotisch und sehr lustig. er hat sich bei „yesterday“ so verspielt, dass es auch dem letzten amateur aufgefallen sein dürfte, hat das aber mit einem „womit ich wohl unter beweis gestellt hätte, dass musicaldarsteller tatsächlich NICHT klavier spielen können!“ kommentiert, den text bei „defying gravity“ versemmelt, was aber wahrscheinlich nur den insidern aufgefallen sein dürfte, er hat seine kleinen patzer nicht überspielt, sondern sehr selbstironisch kommentiert und er hat gesungen als gäbe es kein morgen. und was HAT der mann für eine stimme!!! hallelujah.

nach dem konzert waren wir uns einig, dass dieser abend gern noch ein paar stunden länger hätte dauern dürfen UND dass wir bei nächster gelegenheit wieder dabei sein werden. ich weiß auch gar nicht, ob ich mich auf das „ich gehör nur mir“-konzert anfang mai nun freuen soll oder nicht. denn DAS wird sicher anders. professioneller. einstudiert und aufeinander abgestimmt. seit gestern hätte ich es aber sehr viel lieber, wenn patrick notenblätter runterwirft und seinen text eben NICHT kann.

hatte ich eigentlich schon gesagt, dass ich ihn mit nach hause nehmen wollte??? ;)"

Donnerstag, März 03, 2011

my favourite game.



die jungs von borussia dortmund machen haben einfach spaß in dieser saison...

Samstag, Februar 26, 2011

live your heart and never follow.

"we couldnt help but cry
when we were brought to life
drug out by the cold
slapped a few times to the rhythm of the flickering lights
with tightly closed sore eyes we grow
to either be or hate what's cold and
what's when we learn to know to run
don't follow and lead a life the best we know
it's hard to find your way through the darkness
and its hard to know what to believe
but if you live by your heart and value the love you find
when you have all you need to run don't follow lead a life
the best we know let's talk about an independent stand
let's talk about freeform thought
it's not about living under command
so don't get caught
live your heart and never follow"

wenn songtexte nicht mehr der tritt in den hintern sind, der mich zum aufstehen, weitermachen und niemals aufgeben anstachelt, bin ich vermutlich tot.
ich kann nicht mal behaupten, dass ich diesmal nach einem song gesucht hätte, der arsch tritt. der shuffle-modus hat ihn mir einfach so in die gehörgänge gespült.

nein, das leben ist gerade nicht lustig. und ja, ich hab eine menge begriffen in den letzten tagen. auch das war nicht immer lustig.
aber DAS hier ist nun mal das einzige leben, das ich habe und ich muss das beste draus machen. das beste für MICH.
und wenn die herren von hot water music mich dabei ein bisschen anfeuern möchten, bitte. sehr gern.

Dienstag, Februar 22, 2011

hallelujah.

nach den abba-konzerten im staatstheater, bei denen er neben kristin hölck, phillipe ducloux und isabell classen auf der bühne stand, kehrt patrick stanke jetzt als regisseur des „kleinen horrorladens“ nach kassel zurück.
aber nicht nur das, er wird während dieser zeit auch ein konzert im tic geben. „sos – stanke ohne strom“ heißt die überschrift und was man im netz so über die vergangenen veranstaltungen zu lesen bekommt, klingt mehr als vielversprechend.

bei mir hat herr stanke seit dem „musical tenors“-konzert im vergangenen oktober sowieso einen stein im brett. und da es ein ding der unmöglichkeit war, für die abba-konzerte an tickets zu kommen, hab ich diesmal nicht lange gefackelt.
außerdem hab ich ja einige wochen bis zum nächsten besuch in transylvanien zu überbrücken und ich bin sicher, herr stanke wird das sehr charmant tun.

Samstag, Februar 19, 2011

finding a light.

es gibt zeiten im leben, da braucht man einfach mal jemanden, der einen uneingeschränkt toll findet und das auch laut sagt.
und er sagt das, obwohl er jedes meiner dunklen geheimnisse kennt, weil er weiß, was sich hinter der fassade verbirgt und was ich unternehme, um niemanden dahinter blicken zu lassen. vielleicht ist er auch deswegen der einzige, der mich zum lachen bringt, wenn ich weinen möchte.

als sein name auf dem telefondisplay blinkte, war ich eigentlich sicher, dass ich nicht mit ihm sprechen wollte. ich fand mich gerade so dramatisch mit meiner "keiner liebt mich"-attitüde.
aber es hat ihn noch nie interessiert, was ich wollte oder nicht. er wusste, dass es mir schlecht geht und er hätte so lange angerufen, bis ich endlich rangegangen wäre. er hat mir zugehört, sehr viele sehr kluge dinge gesagt, mich zum lachen gebracht und ohne punkt und komma geredet, nachdem ich ihm mein herz ausgeschüttet hatte.

danke dafür.

Dienstag, Februar 08, 2011

wie soll ein mensch das ertragen.



das konzert gestern war ein schöner beweis für meine these, dass es die meinung über einen musiker grundlegend ändern kann, wenn man ihn live gesehen hat.
und wenn jemand es schafft, soviel gefühl und herzblut in seine songs zu legen, dass bis in die letzte reihe ergriffen geschwiegen und gelauscht wird, dann spricht das für sich. das war echt besonders. vor allem, weil ich nicht damit gerechnet hatte.

Donnerstag, Februar 03, 2011

we learn until we earn the shit, BOOOYA!

boombox. der versuch eines reviews.


fix it...
war bis zum durchlauf nummer 27 (grob geschätzt) nicht gerade einer meiner lieblingssongs. inzwischen muss ich sagen, dass ich’s sehr gern mag. ich steh ja auf ecken und kanten und krachige gitarren, auch wenn ich das gleichzeitig ein bisschen verstörend finde.


milk & honey...
ist mit all seiner eingängigkeit nach „fix it“ irgendwie so eine art... ähm... zuckerschock.
und ich schätze, mein urteil wäre ein paar tage nach der single-veröffentlichung noch um einiges vernichtender ausgefallen. denn beim ersten hören dachte ich noch, dass die herren da einen massenkompatiblen und radiotauglichen pop-song als erste single auserkoren haben und fand’s eher „gähn“ als „yeeeeha!“.
aber wenn torsti sagt, dass das ein grower ist, will man ihm ja auch nicht widersprechen, ohne das höchstpersönlich überprüft zu haben. und tatsächlich: ein mal im ohr, wird man das teil nicht mehr los. das macht einfach gute laune. ob man nun will oder nicht.


cheap comments...
der BASS, verehrte damen und herren. der BASS.
das ist... sehr sexy. und irgendwie aua.


let’s see...
so richtig zur jahreszeit will der song nicht passen, denn eigentlich möchte ich viel lieber barfuß im gras dazu tanzen, als auf stricksocken durchs wohnzimmer schlittern. aber immerhin will ich überhaupt tanzen. selbst wenn ich diese kinder-orgel erst mal genauso doof fand wie den „lalala“-chor. wenigstens verspielt peter sich beim orgeln, so dass ich das dann schon wieder irgendwie charmant finden kann. und so lange arnim „we’re one of a kind, yeah!“ und „you’ll be fine, i guarentee“ singt, wie er es singt, ist der chor am ende verziehen.


bullets from another dimension...
mit einer mischung aus geschrei und melodischem gesang hat man mich grundsätzlich in sekundenbruchteilen um den finger gewickelt. folgerichtig ist das auch hier so.


under a clear blue sky...
eigentlich mag ich die songs sehr gern, die peter singt, aber die erste strophe von „under a clear blue sky“ ist durchaus... diskussionswürdig. vielleicht liegt es auch daran, dass man den direkten vergleich mit arnim hat, sobald der einstimmt. dagegen kommt peter nicht so richtig an. ich mag’s trotzdem. auch wenn ich mir nie im leben hätte träumen lassen, dass ich irgendwann einen beatsteaks-song im ¾-takt zu hören bekäme. aber allein für die gitarre am ende haben die herren sich den platz an der spitze der lieblingsbands verdient. oh... und für das kurze gitarrengewitter in der zweiten strophe sowieso.


access adrenalin...
fand ich beim ersten hören eher beliebig, hat aber ähnlich wie „milk & honey“ mit jeder weiteren wiederholung zugelegt und sich am ende zu einem meiner lieblinge gemausert.
die gitarre im mitteilteil ist so... so... fluffig. und allein für die „where we send and receive it”-passage, die mich stark an einen song aus den 80ern erinnert, von dem mir sicher irgendwann auch noch einfallen wird, wer ihn verbrochen hat, könnte ich die jungs küssen.


behavior...
der obligatorische „bernde schreit!“-song. ich finde super, wie sich das geschrei mit dem „i’m not gonna wear your shirt“-chor relativiert. und das vielstimmige „aaaaah“ am ende, haben auch die beatles in „twist and shout“ nicht (viel) besser gemacht.


automatic
mein allererster lieblingssong. weil das mal so gar nicht nach beatsteaks klingt. dann aber doch wieder.
wie arnim das „boomboxxxxx“ betont, lässt mich automatisch blöd grinsen. und ich kann nicht abstreiten, dass „five chances of not making it, we learn until we earn the shit, BOOOYA!“ die erste zeile war, die ich auswendig konnte und laut mitbrüllen muss. egal, wo ich bin. was nicht nur für mich, sondern vor allem für die menschen, mit denen ich meine zeit verbringe, durchaus fatal ist.
ich will, dass JETZT sommer ist.


alright
okay, okay, die strophe ist extrem cheesy. fast schon ein bisschen zuviel des guten. daran ändert sich auch nichts, wenn arnim mitten in die strophe mal „alright“ brüllt. wofür ich den song aber liebe wie blöd, ist die atmosphäre. diese euphorie. und wie arnim beim ersten mal „AL – RIGHT“ singt, macht das süßliche der strophe dann auch wieder wett.


house on fire
darüber muss ich nochmal nachdenken. bis jetzt ist der song immer ein bisschen zu kurz gekommen, weil ich „automatic“ und „alright“ gleich nochmal hören musste. aber ich kann sagen, dass mich das hier am ehesten an die beatsteaks von früher erinnert und dann können sie SO viel wohl nicht falsch gemacht haben.



ich finde, neue songs von lieblingsbands haben es immer besonders schwer. die alten kennt man komplett auswendig und in jeder nur denkbaren version. man hat sie mehr als ein mal live gehört und sie sind einem ans herz gewachsen, weil man unweigerlich erlebnisse und menschen mit ihnen verbindet. das macht sie für immer besonders.
all das fehlt bei neuen liedern natürlich erst mal. man beurteilt sie ganz anders und vergisst dabei, dass auch die alten sachen mal neu waren, nicht diese patina aus erinnerungen hatten und es so natürlich früher auch nicht geschafft haben, dieses warme gefühl im bauch zu erzeugen, für das man sie heute so liebt.

mir geht es ganz oft so, dass ich bands ihrer platten wegen gern mag, sie aber heiß und innig liebe, wenn sie mich live begeistern konnten. ganz ähnlich ist das mit manchen songs. auf platte finde ich sie unter umständen eher so na ja, dann stehe ich im publikum, denke bei den ersten takten noch „och, nö!“ und bin minuten später total geflasht, weil sie live einfach großartig klingen. eben deswegen kann das hier nur eine momentaufnahme sein. nach dem konzert wird mein urteil vielleicht völlig anders ausfallen.

was sich aber sicher nicht ändern wird, ist das gefühl, das „boombox“ hinterlässt. ich finde, diese platte klingt wahnsinnig positiv. oder um es mal ein bisschen blumiger auszudrücken: sonnig. ODER um mal ein zitat von herrn knollmann aus dem zusammenhang zu reissen: „winter my ass, here comes the next summer“. und auch wenn die beatsteaks sicher nicht die tiefsinnigsten texte dieser welt schreiben, setzt sich das gefühl, das sie mir mit der musik vermitteln, in den texten fort. „you’ll be fine, i guarantee“ und so ;-)

dass sie hier und da bei anderen bands geklaut haben... geschenkt.
immerhin machen sie ja keinen hehl daraus. "we´re stealing it from different planets..."

Sonntag, Januar 30, 2011

a sunday.

"der club der toten dichter", "stand by me", "the outsiders", pizza und chocolate fudge brownie ice cream.
SO sieht ein perfekter sonntag im januar aus. jawohl.

Freitag, Januar 28, 2011

walking on thin ice.

wie immer, wenn lieblingsbands neue platten rausbringen, ist das eis ziemlich dünn und die gefahr, enttäuscht zu werden, ziemlich groß.

nach drei "boombox"-durchläufen im auto und gefühlten zweihundert zu hause, muss ich zugeben: ich bin verliebt <3

lustigerweise gerade am meisten in den song, den man/ich am wenigstens von den beatsteaks erwartet hätte:



dabei wird es erfahrungsgemäß nicht bleiben. ich werde noch fünf bis siebenhundert andere lieblingssongs haben, jeden tag, jede stunde, jede minute einen anderen. aber am wichtigsten ist doch: ich mag boombox. ICH MAG'S. ich bin NICHT enttäuscht, es gibt KEINEN song, von dem ich nicht unbedingt wissen möchte, wie er wohl live klingt, ich habe nicht ein EINZIGES mal gedacht: "hm, das hört sich jetzt aber gar nicht nach beatsteaks an!".

die herren sind einfach an einem punkt angekommen, an dem sie machen können, was sie wollen. wer jetzt entsetzt aufschreit, dass "boombox" nicht mehr punk ist, hat nicht verstanden, dass es darum gar nicht geht.

ja, es klingt anders. und nein, punk ist es wohl nicht mehr. oder zumindest nicht immer. aber es interessiert mich nicht, WAS es ist, solange ich SO blöd grinsen muss und so lange ich SO oft groß schreiben muss, um meine begeisterung auszudrücken.

vielleicht bin ich inzwischen einfach auch nur alt genug, um das alles egal zu finden und mich nicht mehr um schubladen zu scheren. aber wenn das so ist, dann habe ich das mit den beatsteaks gemeinsam, und DAS hätte sicher schlimmer kommen können.


ps: und wenn es irgendwen auf dieser welt gibt, den toni (die tochter von torsten) NICHT mit ihrem "boombox... aaanim...thomas...bernd...peter...toosten" um den finger wickelt, dann weiß ich es auch nicht!!!

Donnerstag, Januar 27, 2011

access adrenalin.

morgen gibt's endlich das neue album der beatsteaks zu kaufen. 
bis dahin höre ich hier schon mal vor und freue mich darauf, die lieben nachbarn mit diversen, lautstarken album-durchläufen in den wahnsinn zu treiben und aufs konzert. oder die konzerte. denn erfahrungsgemäß bin ich nach dem ersten so geflasht, dass ich nochmal hin muss.

Dienstag, Januar 25, 2011

there’s a fire starting in my heart.



ich, die noch nie ein großer fan von frauenstimmen war, bin dieser frau, dieser stimme und dieser platte hoffnungslos verfallen.
"rolling in the deep" ist mein erster lieblingssong 2011!

Montag, Januar 03, 2011

sometime around midnight.

silvester in einem - vom bahnpersonal mal abgesehen - völlig leeren ICE zu feiern, war eine super idee.
noch dazu, wenn man gerade aus "transsylvanien" kommt.