Dienstag, Juni 12, 2012

und wieder mal war ich der erste, der was ahnt und der letzte, der was weiß.

ich freu mich ja wie blöd auf das neue album von the gaslight anthem, das auf den schlichten namen "handwritten" hören wird.

aber mal ehrlich: fällt da nur mir was an der ersten singleauskopplung "45" auf? also so im vergleich?





und dürfen the gaslight anthem das, weil sie the gaslight anthem sind,
mr. wie-ging-nochmal-geduld?

Freitag, Juni 08, 2012

i'll do twenty-two states and half a mile just to see your face before i die

zumindest vorgestern noch. und jetzt?
beantworte ich die frage, was ich am wochenende zu tun gedenke mit: "mich ausgiebig in meinem elend suhlen, meine grenzenlose blödheit verfluchen und nadeln in die voodoopuppe rammen, die verdächtig nach herrn hmblgrmpf aussieht ;) vielleicht schreib ich ihm noch einen brief, der mit "olle kackbratze" beginnt."

fuck.you.

Dienstag, April 10, 2012

love me tender.

ich hab's an anderer stelle schon mal erwähnt, aber zum 50. todestag muss es nochmal gesagt werden: der coolste aller beatles war stuart sutcliff.

und während ich "backbeat" gucke, darf er hier "love me tender" singen.


video: georgehairyson

Freitag, März 16, 2012

no love can be guaranteed.

wohl!!!

denn das gestern bekannt gegebene programm fürs kulturzelt MUSS man lieben. ich schätze, ich werde im sommer komplett an der drahtbrücke wohnen müssen...

foto: michael artelt
06.07.12 Urban Mash Up All Stars feat. Cassandra Steen, Y´Akoto, Matteo Capreoli , Fetsum u.A
07.07.12 Agnes Obel
08.07.12 Nils Landgren
11.07.12 Daniel Lanois
12.07.12 Hugh Masakela
13.07.12 Rainald Grebe
14.07.12 The Whitest Boy Alive
15.07.12 Nneka
18.07.12 Fatoumata
19.07.12 Osaka Monaurail
20.07.12 Eric Burdon
21.07.12 Max Prosa
22.07.12 Raul Midón
25.07.12 Julieta Venegas
26.07.12 Roberto Fonseca
27.07.12 Jane Birkin
28.07.12 Lamb
29.07.12 Rebekka Bakken

foto: michael artelt

01.08.12 Eric Bibb/Habib Koite
02.08.12 Fink
03.08.12 Miss Li
04.08.12 Charles Bradley
08.08.12 Apparat
09.08.12 Dillon/ Nigel Wright
10.08.12 Gabby Young & Young Animals
11.08.12 Johannes Oerding
12.08.12 Boy
15.08.12 Hubert von Goisern
16.08.12 Hubert von Goisern
17.08.12 Manolito Simonet y su Trabuco
18.08.12 Bernhoft
19.08.12 17 Hippies

Sonntag, März 04, 2012

Samstag, Februar 18, 2012

little sammy was a punk rocker.

what i like: "the other f word" von andrea blaugrund nevins



This revealing and touching film asks what happens when a generation’s ultimate anti-authoritarians – punk rockers – become society’s ultimate authorities – dads. With a large chorus of punk rock’s leading men – Blink-182′s Mark Hoppus, Red Hot Chili Peppers’ Flea, Rise Against’s Tim McIlrath – THE OTHER F WORD follows Jim Lindberg, a 20-year veteran of the skate punk band Pennywise, on his hysterical and moving journey from belting his band’s anthem “F–k Authority,” to embracing his ultimately authoritarian role in mid-life: fatherhood. Other dads featured in the film include skater Tony Hawk, Art Alexakis (Everclear), Mark Mothersbaugh (Devo), Tony Adolescent (The Adolescents), Fat Mike (NOFX), Lars Frederiksen (Rancid), and many others.

Donnerstag, Februar 16, 2012

die verpassten chancen, das letzte aufbäumen, die verlorene liebe, die platzenden träume.


ich weiß auch mit dem erscheinen von "zwischen den runden" sofort wieder, wieso ich mein herz schon vor jahren an diese band verloren habe. musik von kettcar ist für mich einfach wie "nach hause kommen". heimelig und vertraut.

das letzte album "sylt" hat ein paar durchläufe mehr gebraucht, um mich zu packen. die düstere atmosphäre von songs wie "fake for real" musste ich erstmal mit kettcar in zusammenhang bringen. um mich dann rettungslos in die dunkelheit zu verlieben.

diesmal war es liebe auf den ersten blick. oder ton. die ersten takte von "rettung" und ich wusste: alles ist gut. und wie immer sind es vor allem die texte, die mich umhauen. wie oft dachte ich schon "verdammt, wieso schreibt der wiebusch über mein leben?". "der apokalyptische reiter und das besorgte pferd" hat er jedenfalls ganz klar in meinem lebenslauf geklaut.



diesmal werden sehr oft geschichten erzählt. zwei sogar mit dem gleichen thema (krebs), aber mit unterschiedlichem ausgang (ein mal verlässt der patient die klinik, ein mal diese welt). und es war auf jeden fall an der zeit, dass mal jemand sagt, wie sehr man jemanden lieben kann, dem man nach dem kotzen essen aus den haaren sortieren muss.
 
keine ahnung, wie oft ich schon dachte, ich hätte begriffen, was reimer bustorff oder marcus wiebusch mit ihren texten meinten. beim nächsten hören war nichts davon mehr wahr. oder plausibel. oder logisch. was beim letzten hören noch durchweg positiv klang, ist es beim nächsten sehr wahrscheinlich nicht mehr. oder nicht nur. 

es geht gar nicht darum, ob die beiden texter erlebt haben, was sie beschreiben, solange sie worte dafür finden, in denen ich mich finde. das schaffen nur wenige bands. und dann hab ich mein herz völlig zu recht schon vor jahren verloren.

Dienstag, Februar 07, 2012

we could tie a plastic laundry bag over his head.

Dave:
You know, I asked a guy once if he'd mind putting me in a barrel
and sending me over the falls.
You know what the son of a bitch said? "Drop dead, asshole."

Jerry
:
People are pricks. I asked this guy to take his air compressor
and drill me with a six-inch nail right through the eye...

Dave
:
What'd he say?

Jerry
:
"I'm low on nails."

Dave
:
People are selfish pricks.

Jerry
:
Another time, now get this,
I just lay down in front of a steam roller and asked the guy just to proceed,
you know, business as usual, and just squash me like a bug.

Dave
:
That's a good way to go, Jer, the ol' bug squash.
We could tie a plastic laundry bag over his head.

Jerry
:
Naw, that's such a wimp suicide.


ich könnte auch gerade mal jemanden mit einem großen stein brauchen!
oder ich lasse mir den dialog nochmal von patrick und david vorsingen. das hilft vielleicht auch...


ach ja: der text stammt aus dem song "big ass rock" aus dem musical "the full monty"!

Sonntag, Februar 05, 2012

that's what friends are for.


im letzten jahr war ich kein einziges mal im kino, in diesem habe ich meinen persönlichen film des jahres schon jetzt gefunden!
"ziemlich beste freunde" ist sooo unglaublich großartig!!! eine wahre geschichte, die dich abwechselnd zum lachen und zum weinen bringt. was für's herz und für's hirn. 


hingehen, ansehen, toll finden! ALLE! vertraut mir :)


die chance, dass pseudo-intellktuelle damen mittleren alters neben einem im kino sitzen, lässt sich bei diesem film leider nicht ausschließen. ICH jedenfalls treffe immer auf diese spezies. die, die ZU laut lachen und besserwisserisch "oh, die "vier jahreszeiten" von vivaldi!" sagen, wenn auf der leinwand gerade der "hummelflug" gespielt wird, die sich bei einem französischen film solange fragen, ob der wohl in london spielt, bis der eiffelturm eingeblendet wird. 

sei's drum: ich jedenfalls hab unfassbar viel gelacht, ganz oft geschluckt und am ende vor rührung geheult.

Freitag, Januar 27, 2012

carry that weight.

mein leben hat mit seinem schon gefühlte hundert jahre nichts mehr zu tun. wir haben nichts, aber auch gar nichts mehr gemeinsam. hatten wir vielleicht auch nie. trotzdem sind wir ein stück des weges zusammen gegangen.

jetzt trennen uns plötzlich nicht mehr 400 km, sondern nur noch ein paar stunden. und es kommt mir vor, als wäre er nie weg gewesen. ich stelle in frage, wer ich bin und was ich tue und ich will wissen, ob das genug ist. nicht für mich, sondern für ihn. hab ich mich genug angestrengt, mein leben zu etwas besonderem zu machen? muss ich mich bis heute an ihm messen? wie könnte ich? und wenn nicht an ihm, an wem dann? 
ich bin planlos. fassungslos. und ich freue mich, ihn zu sehen. 

Samstag, Januar 21, 2012

all started with the big bang.


sheldon cooper, du held des verregneten samstagnachmittags!!!

die verlockung, einfach mit der aktuellen staffel "the big bang theory" auf dem sofa liegen zu bleiben und thai-curry zu bestellen, ist gerade verdammt groß.
und dann fällt mir ein, wer da am anderen ende der eineinhalbstündigen autofahrt auf mich wartet... that all started with a big bang <3

Sonntag, Januar 08, 2012

auf und davon.

ich bin ein großer fan von "durch die nacht mit..." auf arte. von lena meyer-landrut dagegen war ich noch nie fan. und zu casper hatte ich vor der sendung gar keine meinung.
ja, es WAR schwer, im vergangenen jahr an ihm und seinem album vorbeizukommen, aber irgendwie habe ich es trotz des hypes geschafft, keinen einzigen ton von "xoxo" gehört zu haben.

nach der gestrigen folge "durch die nacht mit..." werde ich das ändern müssen! denn wo frau meyer-landrut mal wieder unter beweis stellte, dass sie eine arrogante zicke ist, war casper unfassbar sympathisch. auch oder gerade im umgang mit der latent schlecht gelaunten grand prix-gewinnerin.
LML brauchte im übrigen keine 30 sekunden, bis ich ihr eine reinhauen wollte. sie betrat caspers wohnung, sagte "schön. und schön dreckig auch." und es war klar, wer in dieser sendung für mich freund und feind sein würde. als die beiden über den dächern von berlin malen sollten, schnauzte sie schon nach den ersten pinselstrichen ihres gastgebers "du malst jetzt aber nicht ne katze oder so'n kack". sehr schön auch ihre komplettverweigerung, als es darum ging, sich ein eigenes bild der cloud cities zu machen. ihren tiefpunkt erreicht sie aber, als sie ganz am ende die casper-fans nachäffte. "ey casper, du bist cool... ach lena, ja, du bist auch cool, aber... casper, du bist sooo cool". wer dahinter neid vermutet, hat wohl nicht unrecht.

mir war sowieso nie klar, was genau an dieser frau jemals "erfrischend anders" gewesen sein soll. der schlimme pseudo-dialekt? dass sie sich vor laufender kamera "leck mich am arsch, ist das cool" zu sagen traute? oder die geradezu revolutionäre idee, sich aus den von fußball-weltmeisterschaften bekannten blumenketten einen blumenkranz fürs haar zu winden? 

sympathiepunkte hat sie mit dieser sendung, ganz im gegensatz zu ihrem gegenüber, sicher nicht gesammelt. nicht bei mir und nicht bei der welt

aber möge sich hier jeder selbst ein bild machen.

Mittwoch, Januar 04, 2012

whatever it was, i’m over it now.

"if love was a word, i don’t understand.
the simplest sound, with four letters.
whatever it was, i’m over it now.
with every day, it gets better, gets better.


are you loving in pain, loving the pain?
and with every day, every day
i try to move on.
whatever it was,
whatever it was,
there’s nothing now.
you changed.
new age.


i’m walking away, from everything i had.
i need a room with new colors.
and there was a time,
when i didn’t mind, living the life of others.

are you loving the pain, loving the pain?

and with every day, every day
i try to move on.
whatever it was,
whatever it was,
there’s nothing now.
you changed.
new age.


so much fire that it burned my wings.
her heat was amazing.
now i’m dreaming of the simple things.
old ways, erased.

if love was a word,

i don’t understand.
the simplest sound,
with four letters.


are you loving the pain, loving the pain?
and with every day, every day
i try to move on.
whatever it was,
whatever it was,
there’s nothing now.
you changed.
new age."

marlon roudette "new age"

auch eine art, das alte jahr abzuhaken...

Dienstag, Januar 03, 2012

and there's something going on inside.


seit tagen in dauerrotation: 
das the jesus and mary chain-cover der beatsteaks. head on.

Donnerstag, Dezember 29, 2011

fear or love, baby

Vorherrschendes Gefühl für 2012?
the times they are a-changing.

2011 zum ersten Mal gemacht?
allein zu einem konzert gefahren.

2011 nach langer Zeit wieder getan?
eine meisterschaft gefeiert.

2011 leider gar nicht getan?
hamburg einen besuch abgestattet.

Wort des Jahres?
daskönnenwirnichternsthaftbringen.
KONNTEN und HABEN wir aber sehr wohl. immer. je hirnrissiger die idee, desto sicherer, dass wir das durchziehen würden. legen – wait for it – dary.

Stadt des Jahres?
ich müsste jetzt stuttgart sagen, weil ich dort mit abstand am häufigsten gewesen bin, aber: home is where your heart beats und am heftigsten schlägt das herz nach wie vor in und für münster.

Alkoholexzesse?
jep.

Davon gekotzt?
never.

Haare länger oder kürzer?
öhm... weiß ich gar nicht. wahrscheinlich länger. wenn auch nur unwesentlich.

Mehr oder weniger ausgegeben?
mehr.

Krankenhausbesuche?
null.

Verliebt?
dauernd. wenn auch nie im eigentlichen sinn der frage.

Getränk des Jahres?
der obligatorische pausen-sekt bei den vampiren.

Essen des Jahres?
thai-curry.

Die schönste Zeit verbracht mit?
dem „trio infernale“.

Die meiste Zeit verbracht mit?
patrick beim singen zuhören.

Song des Jahres?
„automatic“ von den beatsteaks. in den song war ich schon beim ersten hören von „boombox“ unsterblich verliebt. er wollte nicht so recht zum erscheinungstermin im winter passen, passte dann aber irgendwie in jede jahreszeit.

CD des Jahres?
wie immer hat die cd des jahres ein bisschen anlauf gebraucht, aber dann doch ziemlich souverän den sieg nach hause gebracht: boombox. beatsteaks.

Buch des Jahres?
“gebrauchsanweisung für münster und das münsterland“ von jürgen kehrer.

Film des Jahres?
war ich überhaupt im kino? ich glaube nicht.

Konzert des Jahres?
die chaotische stanke ohne strom-koch-show im „chicago 33“ mit einem bis zu den ohren „tätowierten“ patrick sowie sabrina weckerlin und roberta valentini als special guests.
und beatsteaks-konzerte sind ja IMMER konzerte des jahres.

TV-Serie des Jahres?
keine serie, aber wenn IRGENDWAS im tv in diesem jahr gut war, dann „the voice of germany“. dass ICH eine casting-show toll finden würde, hätte ich anfang des jahres sicher nicht erwartet. aber man hat ja keine chance.

Erkenntnis des Jahres?
there’s a tunnel at the end of the light.

Schlimmstes Ereignis?
erkennen, wie unterschiedlich man „freundschaft“ definieren kann.

Schönstes Ereignis?
es fällt mir einigermaßen schwer, aus all den highlights DAS EINE rauszupicken. 
ich hab unfassbar viele tolle musicals und konzerte gesehen, menschen kennen gelernt, ohne die heute gar nichts mehr geht, mehr mut aufgebracht, als ich mir selbst zugetraut hätte und freundschaft gefunden, wo ich gar keine vermutet hatte.
am allerallerschönsten war es aber, mit einem eis über den prinzipalmarkt zu schlendern, mit den füßen im kanal in der sonne zu sitzen und zu wissen, HIER ist alles gut. immer noch. jetzt gerade und nicht, weil hier gestern oder vorgestern alles gut war.

2010 mit einem Wort?
BÄM.

Montag, Dezember 26, 2011

cum on feel the noize

ab wann darf ich eigentlich behaupten, etwas wäre "tradition"?
sweety glitter am 1. weihnachtsfeiertag IST jedenfalls inzwischen tradition. eine böse feier am jahresende. sowas wie vorgezogenes silvester von mir aus.



irgendwie stehen wir immer am 25. dezember auf dieser bank gegenüber der bühne, freuen uns über die band, die band freut sich über uns, sie singen, wir singen, am ende liegen sich alle in den armen und keiner weiß, wie genau er eigentlich nach hause gekommen ist.

i love rock'n roll :)

Donnerstag, Dezember 22, 2011

happy now?

wie ich die schwatzgelb-redaktion für ihren sarkasmus und ihre kreativität liebe!!!

als reaktion auf die "bvb hurensöhne"-gesänge der spieler von holstein kiel hat schwatzgelb bei facebook aufgerufen, schwarze und gelbe "pappen" an die pinnwand des gegners zu posten. 

die feindliche übernahme klappt perfekt. holstein kiel ist schwarzgelb!





inzwischen berichten die 11 freunde genauso wie der westen und sport1.
und ich komm aus dem grinsen nicht raus.

Mittwoch, Dezember 21, 2011

wenn das der frieden ist, musst du den krieg nicht noch erfinden.

kettcar. wer auch sonst könnte solche zeilen schreiben? 

im nächsten jahr - am 10. februar um genau zu sein - gibt's die neue platte, die "zwischen den runden" heissen wird, so aussieht

Foto: Visions Homepage
























und mit folgenden songs aufwartet:

rettung
im club
schwebend
R.I.P.
ein mann kommt in die bar
weil ich es niemals so oft sagen werde
schrilles, buntes hamburg
nach süden
in deinen armen
der apokalyptische reiter und das besorgte pferd
erkenschwick
zurück aus ohlsdorf 


ich bin sicher, dass die herren aus hamburg auch diesmal wieder texte im gepäck haben werden, die man wahlweise ins poesiealbum schreiben oder an häuserwände sprühen möchte. und ich freue mich darauf, auf dem ein oder anderen konzert im publikum stehen zu dürfen.

Sonntag, Dezember 04, 2011

oh my god this band is tight.

bei manchen bands weisst du schon nach dem ersten song, den du jemals von ihnen gehört hast, dass ihr zusammengehört, bis dass der tod euch scheidet. die beatsteaks SIND für mich so eine band. eine, die einfach nichts falsch machen kann. schon gar nicht live.
göttingen war nummer sechs auf der liste (worüber der ein oder andere fan sich wahrscheinlich totlachen wird) und ich bin noch immer damit beschäftigt, das dämliche grinsen wieder los zu werden. ich liebe es, dass sie einfach rausgehen und spielen, statt auf irgendwelchen schnickschnack zu setzen.

mir tut alles weh. ich habe blaue flecken vom pogo, muskelkater in armen und beinen und meine stimmbänder haben spätestens bei "my revelation" (danke, danke, danke!) den dienst quittiert. 
es gibt einfach wenige bands, die mich mit ihrer musik SO glücklich machen, dass ich im kreis grinsen möchte. und für "soothe me" in der akustik-version würde ich noch heute dankbar auf die knie fallen, würde der muskelkater mir da keinen strich durch die rechnung machen :)





dass arnim sich den finger am becken verletzt hat und wir aufgrund der tatsache, dass er natürlich noch singen, aber natürlich nicht mehr gitarre spielen konnte, in den genuss eines nirvana-covers kamen, macht den abend natürlich noch exklusiver. hut ab (tschuldigung, aber das kracher-wortspiel konnte ich mir im zusammenhang mit arnim beim besten willen nicht verkneifen!), dass er die zugaben durchgestanden hat, auch wenn er nach eigener aussage schon nach der zweiten "kurz vorm umkippen" war.

ich will nochmal, nochmal, nochmal. denn live sind die beatsteaks niemals nicht zu toppen. das haben sie gestern mal wieder ziemlich eindrucksvoll unter beweis gestellt. ich hab's schon oft geschrieben, aber ich weiss noch immer nicht, WER da eigentlich mehr spaß hat, die band oder das publikum.

ihr seid die tollsten von allen!!! liebe. liebe. liebe.



beatsteaks setlist, göttingen, 3. dezember 2011

atomic love
monster
milk & honey
fix it
cheap comments
not ready to rock
jane became insane
under a clear blue sky
house on fire
soljanka
badfish (sublime cover)
let’s see
hand in hand
cut off the top
hey du
hail to the freaks
to be strong
my revelation
sampler
automatic
soothe me acoustic
let me in

zugaben:
in bloom (nirvana cover)
ain’t complaining
teenager liebe (ärzte cover)
i don’t care as long as you sing

Samstag, Dezember 03, 2011

so kick it.


live. tonight. lokhalle göttingen.

ick freu mir.

Dienstag, November 29, 2011

shut up stand up.

ich selbst will hier gar nicht viele worte verlieren: LESEN und wer dann nicht das bedürfnis hat, zu helfen, der hat kein herz.

Mittwoch, November 23, 2011

a new day will begin.

nach langem hin und her hab ich mich entschieden, dem ganzen muscial-getöse ein eigenes blog zu spendieren.
berichte über shows, konzerte und alles, was sonst im weitesten sinn mit dem thema zu tun hat, findet ihr in zukunft hier:

irgendwo wird immer getanzt - musicalblog

Mittwoch, November 16, 2011

vivo per lei la musica.

musical tenors, ebertbad oberhausen, 15. november 2011.
jan ammann, christian alexander müller, mark seibert und patrick stanke

ich hatte ja bereits im letzten jahr das vergnügen, die musical tenors live zu sehen. jetzt also nach der cd-veröffentlichung, die mich nichts vollends überzeugen konnte, die wiederholung. und live haben die vier auf jeden fall das geschafft, was die aufnahme nicht geschafft hat. zum einen fehlte die ein oder andere instrumentierung, die mich auf der cd gestört hat, zum anderen ist live eben live!

die setlist hat sich im vergleich nicht großartig verändert, aber die solos der jungs sind zum teil andere. wo jan im letzten jahr noch mit dem seinem sohn gewidmeten "gute nacht" begeistert hat, gab es diesmal "wie kann ich sie lieben?" aus "die schöne und das biest". mark durfte seiner aktuellen rolle entsprechend "der letzte tanz" aus "elisabeth" zum besten geben. von patrick gab es ein sehr, sehr emotionales "the winner takes it all" (dass ein abba-song SO klingen kann!!!) und von christian statt "einsam sind alle sänger" "bring ihn heim" aus "les miserables". 

die ersten standing ovations gab es für christian mit "musik der nacht". das hat mich schon beim letzten konzert ziemlich fassungslos in meinem sessel zurückgelassen und daran hat sich nicht das geringste geändert. der wahnsinn, wie dieser scheinbar eher zurückhaltende mensch sich verändert, wenn er singt!
patricks "wie wird man seinen schatten los" ist inzwischen eine sichere bank, wenn es darum geht, das publikum aus den sitzen zu katapultieren. in seiner anmoderation sagte er, dass er seinen beruf hauptsächlich deswegen liebt, weil er es ihm möglich macht, in rollen zu schlüpfen, die so gar nichts mit ihm selbst zu tun haben. UND dass es rollen gibt, die ihm wahnsinnig ähnlich sind. mozart gehört offensichtlich zu letzterem. das IST patrick. unglaublich toll, wie immer.
der dritte im bunde der standing ovations-kandidaten war jan mit der "gier". ich hab ihn das schon unfassbar oft singen hören. mit kostüm in "tanz der vampire", ohne kostüm in der ein oder anderen gala. ich denke bei jeder wiederholung dieses songs, dass er nichts mehr besser machen kann. er KANN aber sehr wohl. 



aufgefallen ist mir zudem, dass jan und der gehstock, der zur "in der straße, mein schatz, wo du lebst"-choreographie gehört, inzwischen sehr viel besser miteinander klar kommen als noch im letzten jahr. auch wenn ich nach wie vor kein freund dieser tanzeinlagen bin. die vier gefallen mir einfach sehr viel besser, wenn sie nicht in einstudierte choreographien gezwungen werden. 

sehr sympathisch war, dass jan bei "limelight" den text versemmelt hat und dass er und patrick sich während "this is the moment" mit dem "dreaming, scheming and screaming" nicht ganz einig waren. perfekt kann ja auch jeder.


ein bisschen schade fand ich, dass die eher unbekannten songs aus dem programm gestrichen und durch "die üblichen verdächtigen" ersetzt wurden. ein großteil der anwesenden kannte sich auf jeden fall bestens im musicalgenre aus und denen tut man dann vielleicht keinen gefallen, wenn man den hundertsten aufguss von "memory" präsentiert. da wäre sicher mehr möglich gewesen. zumal alle vier in ihren aktuellen engagements und solo-programmen songs präsentieren, die man nicht schon tausend mal gehört hat. aber das ist ja immer auch geschmackssache. und jammern auf hohem niveau. denn gesanglich gab's nichts, aber auch gar nichts, zu meckern. 


ich muss zugeben, dass ich nicht ganz objektiv in die show gegangen bin. jan ist DER krolock für mich und patrick habe ich in diesem jahr SO oft auf einer bühne gesehen, dass mein fokus schon auf diesen beiden lag. auch wenn ich christian nach wie vor grandios finde und - wider erwarten - ziemlich verliebt in marks version von "i will always love you" bin.
jans "gier" war das highlight unter sehr, sehr vielen highlights, aber patrick haut mich mit seiner leidenschaft für das, was er tut, immer wieder um. ich liebe diese unverwechselbare stimme und ich mag sehr gern, wie er seine songs lebt. 


ich freu mich auf chemnitz!




Songliste:



Limelight

Drei Musketiere-Medley

Wie kann ich sie lieben?

In der Straße wohnst du

The impossible dream / Man of la mancha

Der letzte Tanz

More than words

Maria 

The winner takes it all

Memory

Die Musik der Nacht

Vivo per lei (Lyrics)



The show must go on / Who wants to live forever

Bring ihn heim

Starlight express

Wie wird man seinen Schatten los

Grease-Medley

I will always love you

Am Ende bleiben Tränen

The shades of night

Die unstillbare Gier

Braver than we are

This is the moment



Abba-Medley

Look with your heart

Samstag, November 12, 2011

let's get ready to rumba.


allen, die jetzt schon grinsen: herzlichen glückwunsch! ihr hattet bereits einen gelungenen theaterabend :D 
alle anderen muss ich warnen: das suchtpotential ist EXTREM hoch! ich bin bei weitem nicht die einzige, die sofort laut "NOCHMAL!" gerufen hat. eigentlich hat jeder, der es gesehen hat, das getan. der mut des neuen dortmunder intendanten, "the full monty" auf die bühne zu bringen, wird mit lobeshymnen in allen möglichen medien belohnt. und in DEN Chor stimme ich nur zu gern mit ein.

"ganz oder gar nicht - the full monty" am theater dortmund.



besetzung:
jerry lukowski: david jakobs 
dave bukatinsky: patrick stanke 
georgie bukatinsky, tanzlehrerin: sabine ruflair 
vicky nichols, janie lish: melanie wiegmann 
malcolm: tim ludwig 
buddy, elton, vortänzer, marty: markus schneider 
nathan lukowski, susan: tina haas 
harald nichols, carl: dirk weiler 
noah "horse", paul: frank odjidja 
pam lukowski: julia klotz 
jeanette, dolores: johanna schoppa 
estelle: verena mackenberg 
ralph, tony, gladiator, teddy, molly, inkasso, priester: daniel berger 
arbeitsloser, inkasso, polizist: erik petersen  


tbc.


foto: theater dortmund


Dienstag, November 08, 2011

you must love me.

eigentlich bräuchte ich für diesen post ein neues label, denn ich hab hier schon für einiges werbung gemacht: konzerte, ausstellungen, musicals, den weltfrieden... kaufempfehlungen für klamotten hab ich dagegen noch nie ausgesprochen. ich hatte allerdings auch noch nie einen SO guten grund.

da es zudem noch um mützen geht, die man im november (und nicht nur im november) ja durchaus brauchen kann, möchte ich gern auf ein tolles projekt aufmerksam machen: alte liebe.

der text von der homepage erklärt sehr charmant, worum es geht:

Aus Liebe zum Stil
„Alte Liebe“ Produkte werden von wunderbaren Seniorinnen mit viel Hingabe in traditioneller Handarbeit hergestellt. Die Erfahrung eines ganzen Lebens ist durch ihre Finger in das Produkt geflossen und macht es zu einem besonders hochwertigen und exklusiven Produkt; zu einem Unikat.

Sinnvoll ist wertvoll
Durch „alte liebe“ wird Häkeln zu einer sinnstiftenden Tätigkeit in der Gruppe. Mit den Erlösen werden gemeinsame Unternehmungen initiiert sowie Anschaffungen getätigt. Ein starkes Engagement und generationsübergreifende Kommunikationsfreude bereichern das Leben unserer Lieben. Das versteht „Alte Liebe“ unter Vitalität im Alter.

Wer Liebe nimmt, darf Liebe geben
"Alte Liebe" Mützen und Stirnbänder tragen eine ganz persönliche Handschrift. Jede Dame signiert die Verpackung des geliebten Produkts. Nutze die beigelegte Postkarte und sende sie zurück an die Schöpferin. Es beginnt ein Austausch zwischen Jung und Alt."


NOCH charmanter erklären elisa steltner und nadja ruby mit ihren seniorinnen selbst, worum es ihnen geht und wie viel freude die "alte liebe" macht.


ich, die ich mit einer oma gesegnet bin, die für die komplette familie im winter tonnenweise socken strickt, kann mir ungefähr vorstellen, was den seniorinnen dieses projekt bedeutet. das gefühl, gebraucht zu werden, ist unbezahlbar. und wie schön muss es erst sein, wenn lauter unbekannte, junge leute einem schreiben, wohin die handgefertigte mütze schon gereist ist!

losgehen! kaufen! und beiden seiten freude bereiten!

Montag, November 07, 2011

Sonntag, November 06, 2011

throw up your arms into the sky.

"ich hebe gelegentlich meine arme, wenn auf bühnen agierende persönlichkeiten der musikbranche mir hinsichtlich dessen einen vorschlag unterbreiten."
zu diesen persönlichkeiten werden in nicht allzu ferner zukunft die darsteller des musicals "the full monty" gehören, die musical tenors gleich zwei mal, die beatsteaks aus berlin, wilhem tell me, alex melcher, judith lefeber, henrik wager und kristin hölck mit songs von queen, patrick stanke in der beliebten reihe "stanke ohne strom" und we were promised jetpacks.
und wenn ich die arme dann wieder runternehme, kann man hier vielleicht lesen, wie's war.

Dienstag, November 01, 2011

baby take off your coat.



(video: theater dortmund)

ich freu mich!
eigentlich freu ich mich sogar wie blöd!
und wie man beim soester anzeiger, dem westen, dem ein oder anderen musical-forum und natürlich jules blog nachlesen kann, freu ich mich völlig zu recht.

Samstag, Oktober 29, 2011

stop the clocks.

thai-curry mit erdnüssen in kokosmilch und "hangover".

Mittwoch, Oktober 26, 2011

i wouldn't bother but this means everything to me.

gestern. samiam. im A. R. M.

wie ich diese location liebe! es gibt in dieser stadt nichts, das die titulierung "heruntergekommener rockschuppen" und damit meine bedingungslose begeisterung mehr verdient hätte. das niedrige kellergewölbe, die graffitis, die aufkleber an den wänden, das publikum, in dem ich mich zwischen den trägern der lagwagon- und hot water music-hoodies gleich zu hause fühle. denn: wer shirts von diesen bands, muss einfach ein guter mensch sein.

geschätzte 200 leute drängten sich in dem kleinen club. kein wunder, wann bekommt man in dieser stadt schon mal eine solche band zu sehen!?! noch dazu im A. R. M.?
die tatsache, dass es keine erhöhte bühne gibt, machte das ganze noch privater als ohnehin schon. und spätestens, als die ersten takte von "sunshine" erklangen, fühlte ich mich in die vergangenheit katapultiert.

diese musik ist einfach besonders für mich. wie oft bin ich dazu mit rudernden armbewegungen auf der tanzfläche herumgestürzt! meist angefeuert vom ein oder anderen jackie-cola.

unsterbliche klassiker wie "wisconsin", "mexico", "stepson", "superbrava", ein rausgerotztes "capsized", mein heißgeliebtes "mud hill" und als erste zugabe natürlich "dull".

♥♥♥




irgendwie waren mitsingen und abgehen wichtiger. aber zumindest versucht haben wollte ich es, das mit dem foto als erinnerung.


der song zu den fotos war:
mud hill


Dienstag, Oktober 18, 2011

denn die leere in uns drin wächst jeden tag.

das war's. der letzte vorhang für "tanz der vampire" in stuttgart ist gefallen. und die dernière war so großartig, dass mir nach wie vor ein bisschen die worte fehlen. was für ein fulminanter abschluss für eine unvergessliche zeit.




in der nachmittagsvorstellung reihte sich dernièrengag an dernièrengag. ich glaube, das hat es bei stage-aufführungen schon sehr lange nicht mehr gegeben. ich hoffe aber inständig, dass man sich auch in zukunft an diese tradition erinnert, denn ich finde es toll, wenn sich darsteller und fans auf diese besondere art und weise von einem stück verabschieden dürfen. das ist einfach das salz in der suppe.

gegen die matinee kam die abendvorstellung natürlich gag-technisch nicht an. was aber, in anwesenheit diverser offizieller, auch niemand erwartet hat.

ich fasse mich kurz, was die kleinen und größeren besonderheiten der show angeht. die vielen kleinen gesten, die kunstpausen und die situationskomik, die natürlich vom publikum lautstark bejubelt wurden, kann man sowieso niemandem erklären, der nicht live dabei war. also los:


- als der graf (jan ammann) den saal betrat, standen die besucher rechts und links des ganges auf, so dass er durch ein spalier bis zu bühne gehen musste. kleine aktion, große wirkung und ein gänsehautmoment, der mich ziemlich unvorbereitet getroffen hat.
- sarah (amelie dobler) bekam zuerst von chagal (christoph
leszczynski) den hintern versohlt und bevor er aus dem zimmer verschwand noch einen kuss.
- geküsst wurde ausnahmsweise auch rebecca (miriam lotz) bevor der gatte sich aufmacht, die tochter aus den fängen des grafen zu retten.
- in der gruftszene sagte alfred (krisha dalke) "und zum allerletzten mal, ich kann das trotzdem nicht!", auf das "es hat keinen sinn mit dir" des professors (christian stadlhofer), kam prompt ein "neeee!", was den professor wohl dazu veranlasste, beim rausgehen "seit drei jahren rede ich jetzt auf dich ein..." zu sagen.
- jan sang bei der "gier" diesmal "ich werde nie im leben satt sein" und zerdepperte zudem die kleine lampe vorn am bühnenrand (wobei letzteres natürlich nicht unter dernièrengag zu verbuchen ist, aber ich wette, davon hat er die ganzen 1,5 jahre in stuttgart heimlich geträumt ;))
- beim "tanzsaal" änderte jan den text von "als wir versammelt waren beim letzten mal" in "ZUM letzten mal".

besonders christoph, christian und krisha gaben sich alle mühe, immer wieder kleinigkeiten einzubauen, die den saal zum lachen brachten. sie brauchten nur kleine gesten, um die show so besonders zu machen, wie es dem abend angemessen war.

schade fand ich allerdings, dass mit amelie dobler und marc liebisch als herbert die neuen erstbesetzungen spielten. das ist natürlich der tatsache geschuldet, dass florian fetterle das musical bereits verlassen hat und es nach dem weggang von sabrina auer keine "echte" first cast-sarah gab. was flo, der an diesem abend im publikum saß, durch den kopf gegangen ist, als sein nachfolger im schlosstor erschien, würde ich zu gern wissen. was MIR durch den kopf gegangen ist, kann ich sagen: dass der jubel sicher orkanartige stärken erreicht hätte, hätte flo ein letztes mal sein berühmtes "gigantisch rrrrrromantisch" rausgehauen, nämlich. aber man kann halt nicht alles haben und das ist jammern auf hohem niveau.



das meer aus roten knicklichtern, das frenetisch bejubelte finale, die strahlenden gesichter der cast, die ein oder andere träne, die auf und vor der bühne verdrückt wurde, der vom fanclub organisierte rosenregen... alles passte.






(video von 2208matze)


der definitiv emotionalste teil stand mir aber noch bevor.
dass es an der stagedoor voll sein würde, war klar, aber mit dem szenario, das mich erwartete, hatte ich nicht gerechnet. ich bin schlecht im schätzen, aber 500 menschen werden es sicherlich gewesen sein, die sich da auf dem hof, den balkonen und dem weg zwischen theater und suites versammelt hatten.



das, was sich an diesem abend an der stagedoor abgespielt hat, lässt sich nur schwer in worte fassen.
es war unglaublich, wie die cast - von jan auf vehementes drängen der masse zusammengetrommelt -
mehr oder weniger fassungslos und gerührt, filmend, fotografierend und jubelnd auf der treppe stand, das exakte abbild dazu direkt zu ihren füßen.
immer wieder waberte dieses „danke, danke, danke!“ durch die reihen. auf beiden seiten.


nachdem die fans ihr eigens vom tdv-fanclub getextete abschiedslied zum besten gegeben hatten, ertönten "wir woll'n euch singen hör'n"-sprechchöre. es dauerte eine weile, bis die cast sich sortiert hatte, aber als sie schließlich nochmal das finale anstimmten, wurden sie augenblicklich stimmgewaltig von den fans unterstützt.
bis dahin war ich relativ entspannt, aber das gemeinsame singen und das wissen, bei etwas einmaligem dabei zu sein, hat mich schließlich doch noch dahin gerafft. diesen moment werde ich nie im leben vergessen.


(video von 2208matze)


manch einer mag jetzt vielleicht denken, dass es doch "nur" ein musical ist, dass zwar einige darsteller die cast verlassen, das stück aber in berlin noch ein paar monate laufen wird und abschiedsschmerz ein bisschen fehl am platz ist.
ganz so ist es aber nicht. zumindest nicht für mich. ich freue mich, dass ich einen großteil der cast in berlin wiedersehen werde, aber ich muss mich von meinem lieblingsgrafen verabschieden, habe meinen lieblingsherbert schon bei der derniere furchtbar vermisst, genau wie meine lieblingsmagda, und ich kann mir nur schwer jemand anderen als krisha in der rolle des alfred vorstellen, einfach weil ich ihn am häufigsten gesehen habe.

was aber noch schwerer wiegt: ich hab in stuttgart menschen getroffen, die mich nie belächelt haben, weil ich so für dieses stück schwärme, weil sie genauso sind. menschen, die mir im lauf der zeit so sehr ans herz gewachsen sind, dass ich mir gar keine sorgen mache, ob wir uns auch nach den vampiren noch sehen werden. wir haben schon den ein oder anderen ausflug geplant, auf den ich mich freue.
und trotzdem: die gemeinsamen shows, der obligatorische sekt in der pause, das warten an der stagedoor und die diskussionen, ob nun lucas, vanni oder toby der beste black war, ob wir flo soyka lieber als graf, chagal oder eben im ensemble sehen, wie es sein kann, dass paula sich SO verbiegt und das obligatorische augenrollen, werden mir fehlen. es werden andere darsteller kommen, die uns begeistern, aber es war DIESE cast, die uns zusammengeschweißt hat. es wird nicht das gleiche sein, wenn wir uns berlin wieder treffen.
aber wenigstens WERDEN wir uns in berlin treffen. vielleicht nicht gleich, aber sobald kevins spielzeit beginnt.

am ende bleibt mir nur noch, "danke" zu sagen. danke für die vielen, tollen shows, den ein oder anderen plausch an der stagedoor und alles andere, das diese spielzeit so besonders gemacht hat. dieser abschied, der zu gleichen teilen euphorisch wie auch traurig war, wird mir verdammt lange im gedächtnis bleiben.
ich weiss auch zwei tage späer noch nicht genau, wohin mit meinen WOWs und DANKEs!!!








Mittwoch, Oktober 05, 2011

was nützt uns die erkenntnis, dass das was heimat war jetzt fremd ist.



und nochmal jupiter jones. einfach, weil es gerade so gut zu meinem gemütszustand passt.

Montag, Oktober 03, 2011

klar hab ich angst und klar weiss ich´s besser.



"zurück ins licht, der sonne entgegen.
ist es kalt da wo du stehst,
dann fang an dich zu bewegen. 
halb so schlimm, damit lässts sich leben,
vielleicht auch nicht, vielleicht auch gerade eben.


hab gesungen und ich hab geschrien,
hab gehasst und verflucht und das weite gesucht,
um am ende hier zu stehn: 
den kopf im wind, den arm um´s glück gelegt,
die beine am boden und tonnen geduld,
weil´s immer zu früh ist zu gehn.

klar hab ich angst und klar weiss ich´s besser,
am ende von allem steht immer ein stammtisch. 
aus liebe und angst und hass und verzeiflung,
ich hab ihn selbst gesehn...
.... und überlebt!

zurück ins licht, der sonne entgegen.
ist es kalt da wo du stehst,
dann fang an dich zu bewegen. 

halb so schlimm, damit lässts sich leben,
vielleicht auch nicht, vielleicht auch gerade eben."


meine zweite "arschtritt"-band.
songtexte sind ja - wie an meinen blogüberschriften unschwer zu erkennen - immens wichtig für mich. ich sitze stundenlang mit dem cd-booklet auf den knien vorm lautsprecher und lese mit, was ich da höre. deswegen kann ich fast alles auswendig, was ich irgendwann mal gehört habe. so gut, dass ich bei "wetten, dass...?" auftreten könnte, würde mich das lampenfieber (und die angst, herr gottschalk könnte mir kumpelig die schulter tätscheln) nicht schon vorher außer gefecht setzen.
meine wohnung zieren diverse bilderrahmen mit auszügen aus songs. dinge wie "brauchst du freiheit oder nur auslauf oder kannst du nicht ohne fesseln, hast du angst vorm platz am steuer oder vor deinem in den nesseln" oder "who the hell are you to tell me what i am", "spare me your smile, your kindness kills me" und "take all you have and turn it into something you were missing".
die meisten zitate an den wänden stammen aber von jupiter jones. weil sie so oft die worte finden, die mir fehlen. es passt einfach so vieles. und es ist nicht leicht, deutsche songtexte zu schreiben, für die man sich nicht fremdschämt.

danke fürs arschtreten!