Dienstag, Februar 05, 2008

isn't this ironic?

da plane ich meinen resturlaub extra so, dass ich den karnevalisten an der arbeit aus dem weg gehen kann, mich niemand ungefragt mit luftschlangen umwickelt oder es wagt, mir mit einer pappnase näher als zwei meter zu kommen. und dann das:
montagmorgen läuft die nase, der hals schmerzt, die stirn glüht, die augen tränen, ich schwitze und friere abwechselnd. die kraft reicht gerade noch für den weg vom bett ins wohnzimmer, zum stand-by-knopf am fernseher drücken und auf’s sofa fallen. die fernbedienung ist nicht in reichweite und im fernsehen läuft natürlich der bericht vom rosenmontagszug in mainz. egal. ich kann nicht noch mal aufstehen. so sehr ich auch möchte. es ist nichts zu machen.
ich resigniere. nicht zu fassen: ich bin in meinem eigenen wohnzimmer – das ganz klar karnevalsbefreite zone war, ist und bleiben sollte – gefangen, in dem wahnsinn zwischen rumtata, schlimmen verkleidungen, in denen enthemmte menschen stecken, pappnasen und papierhütchen und vermeintlich lustigen karnevalsschlagern.
als ich so gegen 19 uhr wach werde, ist der spuk vorbei. und ganz ehrlich: KEIN fiebertraum hätte schlimmer sein können als die realität.

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