Dienstag, Mai 26, 2009

even better than the real thing.

postkarten sind selten und deswegen besonders. besonders die hier.


Mittwoch, Mai 20, 2009

best thing in town.

ich glaube, ich bin verliebt.

okay, er ist ein bisschen jünger als ich und die blonden haare sind etwas spärlich, aber diese blauen augen, dieses schelmische lächeln… HACH!!! ich bin hin und weg.

und endgültig um mich geschehen war es, als er zufrieden grunzend an meiner schulter eingeschlafen ist und im schlaf so tief geseufzt hat, wie ein vier monate altes baby nur seufzen kann.


Sonntag, Mai 17, 2009

fuck armageddon. this is hell.

sollte ich irgendwann auf die idee kommen, einen weiteren vhs-kurs zu besuchen: sperrt mich bitte irgendwo ein!!! im dunkeln, bei wasser und brot und musik von den scorpions. mir egal. denn ALLES ist besser als die hölle der langeweile im oph, raum 10.

okay, mag sein, dass wir durch die regelmäßigen aufenthalte in einer privaten akademie verwöhnt sind. mag auch sein, dass ein dozent, der für wochenend-kurse seine freizeit opfert, an die kompetenz eines ihk-prüfungsausschussvorsitzenden nie nicht heranreichen kann, aber ein bisschen mehr als jeden zweiten satz mit "hm... ja... also, ich weiß auch nicht, wieso das jetzt nicht funktioniert" beginnen oder uns fragen zu müssen, was er denn jetzt falsch gemächt hätte, hatten wir schon von ihm erwartet. das engelchen drohte schon nach der zweiten stunde gähnend vom stuhl zu fallen, während ich zumindest bis zur mittagspause sowas wie interesse heucheln konnte.
blöd von uns, zu glauben, der zweite tag könnte nicht schlimmer werden. er konnte und er wurde. nachdem wir die gestellte aufgabe innerhalb einer stunde erledigt hatten, ließ der herr dozent uns weitere drei daran arbeiten, obwohl ihm kaum entgangen sein dürfte, dass wir längst fertig waren. keine ahnung, ob er uns nichts mehr beizubringen hatte oder ob er das schlicht und ergreifend nicht wollte. aber jeder, der schon mal drei stunden auf die kleine uhr rechts unten auf dem bildschirm gestarrt hat, weiß, wie lange eine minute werden kann. von 180 mal ganz zu schweigen.

im übrigen haben wir die freundliche einladung, doch in zwei wochen den aufbaukurs zu besuchen, dankend abgelehnt. und ich weiß nicht, wer glücklicher darüber war, der dozent oder wir, denn es war mehr als offensichtlich, dass er keinen bock mehr auf uns und wir keinen bock mehr auf ihn hatten.

ganz umsonst war unser geopfertes wochenende trotzdem nicht, denn wir haben das zertifikat in der tasche. und das war alles, was wir wollten.

Freitag, Mai 15, 2009

american eulogy.

neue alben von lieblingsbands sind ja immer so eine sache. in die vorfreude misch sich in den meisten fällen eine gehörige portion skepsis, weil man so hohe erwartungen hat und sich nie sicher sein kann, ob sie erfüllt oder enttäuscht werden.
und wenn es um green day geht, will ich auf keinen fall enttäuscht werden!
kann sein, dass jeder zweite an dieser stelle mit den augen rollt und „kommerzkacke!“ denkt. mir egal, denn MIR hat diese band immer den perfekten soundtrack geliefert. völlig egal, ob mit „dookie“ und „insomniac“ zum komplett durchknallen, „warning“ als definitiv ruhigere töne angesagt waren und „american idiot“ als den arschtritt, der damals nötig war.
und „21st century breakdown“ hatte seinen platz in meiner musikalischen biographie schon, bevor es überhaupt erschienen war. und es wird ihn zementieren. nicht nur wegen dem konzert im oktober. aber das ist eine andere geschichte.

abgesehen davon: billie joe armstrong könnte mir das telefonbuch vorsingen, ich würde ihm ohnmächtig zu füßen liegen ;-)

Donnerstag, Mai 14, 2009

rage & love.

ganz ehrlich: wochen wie diese machen es mir sehr leicht, hier alle brücken abbrechen zu wollen!!!
bis gestern war die suche nach einer wohnung und einem job in hamburg nicht viel mehr als eine idee. und auch, wenn diesmal schon sehr viel mehr ernst dahinter steckte als früher, war es noch lange kein plan für die zukunft. seit heute IST es ein plan.

die kollegin, die mich eigentlich unterstützen soll, tut das nicht wirklich. sie tüdelt und referiert und verwaltet und bespricht, erweckt damit den eindruck, wahnsinnig engagiert zu sein und während ich nicht mehr weiß, was ich zuerst machen soll, nippt sie an ihrem kaffee und erzählt sie mir, wie entspannend sie es findet, sich in aller ruhe kreativ entfalten und verschiedene ideen ausprobieren zu können.
raaaaaaaaaah!!!
ich wollte sie anschreien, dass sie ihre verfluchte kreativität doch bitte nicht auf meine kosten ausleben soll! denn dass ich zeitweise nicht mehr weiß, wo mir der kopf steht, dass ich neben meinen großprojekten hier noch ein preisblatt, da noch eine hochzeitsanzeige und auf die schnelle zwei online-banner aus dem ärmel schütteln muss, anrufe entgegen nehme, korrekturen mache und hier und da hinrenne, um irgendwem helfend unter die arme zu greifen und im gegensatz zu ihr nie zeit finde, bei der werbekarte eine neue farbkombination auszutesten oder für den stundenplan fünf mal das bild auszutauschen, weil es „nicht die richtige aussage hat!“, scheint sie nicht zu bemerken. sie hat auch keinerlei skrupel, sich mit dem satz: „also das projekt müsstest du dann noch fertig machen!“ ins wochenende zu verabschieden! zu allem überfluss kann sie sich nach außen hin aber so perfekt verkaufen, dass sie die lorbeeren für die arbeit erntet, die ich erledigt habe.

ich liebe meinen job, er macht mir spaß, es bringt mich nur nicht weiter, wenn das keiner honoriert, wenn ich um hilfe bitte und mit einem lapidaren „wir haben niemanden, der dich unterstützen könnte!“ weggeschickt werde. meine chefs wissen nicht mal, welche aufträge ich zu erledigen habe und sie wollen es auch gar nicht wissen, solange ich dusselige kuh überstunde um überstunde mache, um fertig zu werden. und es macht mir angst, dass ich nur noch genervt oder – noch schlimmer – mit arroganz auf die kleinen sorgen meiner kollegen reagiere, weil ich permanent denke: „was für kinderkram!“. das ist nicht gut und das bin auch nicht ich.
das gefühl, dass dieser job, so sehr ich ihn mag, mich auffrisst, dass ich für nichts anderes mehr zeit habe und dass ich nicht mehr abschalten kann, habe ich schon länger. ich vergesse es nur zeitweise, denn es ist ja nicht jeder tag so wie heute. oder gestern. oder vorgestern.

und weil’s gerade so schön ist, scheint es auch die wenigsten meiner freunde zu interessieren, was bei mir so los ist. little miss sunshine wusste, dass wir samstag spontan in hamburg waren, gefragt hat sie kein einziges mal, wie es denn war oder wie es überhaupt dazu kam. bei soviel desinteresse war meine ganze hansestadt-euphorie sehr schnell geschichte. zumal auch sonst niemand einen funken interesse gezeigt hat. der beste freund war selbst noch total hin und weg von seinem konzertbesuch und hat mich in meinem wochenendbericht bereits nach dem zweiten satz abgewürgt, um mir voller enthusiasmus die setlist vorzulesen. und cloudy, die ich aus hamburg noch angerufen hatte, konnte sich gestern nicht mal mehr daran erinnern.

kann sein, dass ich all diesen menschen selbst auch nicht immer die aufmerksamkeit entgegenbringe, die sie verdient hätten, dass ich manchmal auch nicht genau zu höre oder dinge vergesse, die ihnen wichtig sind, aber warum geben sie alle gerade jetzt die größte mühe, mir das gefühl zu vermitteln, dass hier alles scheiße und hamburg das gelobte land ist???
ich gebe mir allerdings auch momentan nicht besonders mühe, diesen gedanken abzuschütteln. eher im gegenteil. natürlich ist in hamburg nicht alles besser, running gag vom samstag hin oder her. aber es wäre zumindest anders. und wenn auch nur anders scheiße. aber selbst das würde mir momentan genügen.

der einzige lichtblick an diesem beschissenen tag war der spruch des engelchens, die mein wütendes „VERDAMMT NOCHMAL, STEHT DA IRGENDWO „DEPP VOM DIENST!“ AUF MEINER STIRN, ODER WAS???“ mit einem trockenen: „ja, in leuchtschrift!“ kommentierte.

Dienstag, Mai 12, 2009

holding on my heart like a handgrenade.

6,857128571428571428571428571429

genau SO oft habe ich "21st century breakdown" heute schon komplett durchgehört. muss ich extra erwähnen, dass ich's toll finde?!? gut.


gut war übrigens auch der folgende satz aus einem "welt"-artikel: "Und dass man die Band mit Preisen überhäufte, bis sie sogar mit U2 und Bono sang."

Montag, Mai 11, 2009

na dann "herzlich willkommen zu haus".




in den top 5 der allerbesten tage des jahres, hat der letzte samstag definitiv einen platz auf dem treppchen verdient...

Mittwoch, Mai 06, 2009

bluejeans and moonbeams.

„also auf einer skala von nullgeil bis voll geil war’s doch schon weit über halbgeil. würde ich sagen.“

unser abend mit roddy dangerblood, fliegevogel, sid, flo, piekmeier und günni war auf jeden fall weit über halbgeil. würde ich sagen.
mag sein, dass wir 1984 noch viel zu jung waren, um uns für punk zu interessieren (oder gar etwas davon zu verstehen), uns gegen irgendwas auflehnen zu wollen oder bier zu trinken. und auch für slime, buzzcocks oder die stranglers waren wir zu jung. aber ich glaube, wir kannten beide das gefühl, unbedingt etwas erleben zu wollen und am ende doch nur jedes mal wieder an den immer gleichen orten mit den immer gleichen leuten an zu kommen. busbahnhof, fußgängerzone, rumhängen und eben NICHTS erleben. aber – was vielleicht noch wichtiger ist – wir kannten wahrscheinlich beide das gefühl von „DAS hier kann doch nicht alles gewesen sein“.

und wenn man neben so jemandem im kino sitzt, jemandem, der an den gleichen stellen lacht und bei den gleichen szenen nachdenklich die stirn runzelt, ergibt alles wieder sinn. oder besser: das gefühl, alles richtig gemacht zu haben, weil man im jetzt und hier menschen getroffen hat, denen man nichts erklären muss. menschen, die mein „ich hab mir gestern die dvd von „control“ gekauft!“ nicht mit einem verständnislosen blick, sondern mit „ich hoffe doch, die special edition mit den songs und dem filmplakat!“ beantworten, die zu „london calling“ in jubel ausbrechen, bei dj’s und plattentellern in einem werbespot genauso an „berlin am meer“ denken, wotan wilke möhring nicht für einen mittelalterlichen helden halten und sich beim radiosender unseres vertrauens entweder placebo oder die pixies wünschen...

Dienstag, Mai 05, 2009

sweet children.

der vierjährige sohn meiner kollegin hat sehr, sehr ehrgeizige zukunftspläne. zumindest beantwortet er die frage, was er später denn werden möchte, selbstbewusst und wie aus der pistole geschossen mit:

"BALLACK OBAMA."

ich bin zwar nicht ganz sicher, ob er (oder irgendwer sonst) der doppelbelastung als mächtigster mann der welt UND kapitän der deutschen fußball-nationalmannschaft gewachsen ist, aber ich wünsche ihm von herzen alles gute.



vielen dank, noah. wir haben noch immer bauchschmerzen vom lachen.

Freitag, Mai 01, 2009

show me heaven.

... fucking hell.


“fragile
like a baby in your arms
be gentle with me
i'd never willingly
do you harm

apologies
are all you ever seem to get from me
but just like a child
you make me smile
when you care for me
and you know...

it's a question of lust
it's a question of trust
it's a question of not letting
what we've built up
crumble to dust
it is all of these things and more
that keep us together

independence
is still important for us though (we realise)
it's easy to make
the stupid mistake
of letting go (do you know what i mean)

my weakness
you know each and every one (it frightens me)
but i need to drink
more than you seem to think
before i'm anyone's
and you know...

it's a question of lust
it's a question of trust
it's a question of not letting
what we've built up
crumble to dust
it is all of these things and more
that keep us together

kiss me goodbye
when i'm on my own
rut you know that i'd
rather be home

it's a question of lust
it's a question of trust
it's a question of not letting
what we've built up
crumble to dust
it is all of these things and more
that keep us together”


ich bin so verdammt leicht aus der bahn zu werfen, wenn jemand weiß, was er sagen muss. oder wenn er einen song spielt, der das, was er sagen könnte, viel besser ausdrückt.

calling all cops.

bis vor ein paar wochen war ich der meinung, e-mail-adressen wären etwas exklusives und dass jeder, der sich für eine bereits vergebene adresse interessiert, umgehend mitgeteilt bekommt, dass da jemand schneller war. warum bekomme ich dann seit einiger zeit post, die augenscheinlich nicht für mich bestimmt ist?
die ersten mails mit unbekanntem absender habe ich noch ungelesen gelöscht. als allerdings immer mehr nachrichten mit ähnlichen betreff-zeilen eintrudelten, wurde ich neugierig. ich bekam ein wirre aneinanderreihung von anschuldigungen zu lesen, von ungeheuerlichen dingen, die die eigentliche empfängerin der mails gesagt oder getan haben sollte und das, was man im umkehrschluss nun innerhalb der familie über sie sagte. es wurde mit polizei und jugendamt und dem endgültigen verstoß aus dem familienverband gedroht.
ich frage mich, ob irgendetwas davon inzwischen tatsächlich in die tat umgesetzt wurde und wie die richtige empfängerin wohl darauf reagiert hat. immerhin wird sie das alles mehr oder weniger unvorbereitet getroffen haben, denn die mails sind ja bei mir gelandet, nicht bei ihr.
mittlerweile kommen keine privaten nachrichten mehr, sondern nur noch post von king.com, wo SIE anscheinend zockt und fast täglich neue mails von match.com, in denen man mir mitteilt, wer IHR profil angeklickt hat und sie gern kennenlernen würde. da mein interesse an jungs zwischen 19 und 22 genau wie die begeisterung für computerspiele gegen null tendiert, lösche ich einfach alles. ich hoffe nicht, dass IHR deswegen der mann fürs leben oder ein geknackter jackpot durch die lappen geht!

inzwischen frage ich mich allerdings, ob SIE eigentlich auch mails bekommt, die eigentlich für MICH bestimmt waren. und der gedanke, dass jemand fremdes meine post liest, ist kein schöner. nicht dass ich etwas zu verbergen hätte, aber trotzdem würde ich nur ungern unbekannten menschen ungefragt einblicke in mein leben gewähren. aber das wollte SIE bestimmt auch nicht.

gibt's eigentlich eine internetpolizei, die sich um sowas kümmert? ;-)