Freitag, Dezember 21, 2007

fuck.

ein amazon-wunschzettel ist aus mindestens zwei gründen eine feine sache: für mich, weil ich alles, was mir besitzenswert erscheint, darauf sammeln kann, für meine freunde und familie, weil sie sich nie den kopf zerbrechen müssen, mit was sie mir tatsächlich eine freude machen. soweit, so gut.
blöd nur, wenn du kurz vor weihnachten versehentlich „gekaufte artikel“ anklickst. denn da steht dann unübersehbar all das aufgelistet, was du in den letzten monaten oder auch jahren gekauft hast. und das, was du nicht gekauft hast, weil es jemand anders für dich gekauft hat. das, was du am 24. unterm baum vorfinden wirst. und dann musst du heiligabend überrascht tun, was du nicht besonders gut kannst, mutti wird bemerken, dass die freude nicht echt ist, dir auf die schliche kommen und du hast den restlichen abend ein schlechtes gewissen, weil du dich daran erinnerst, wie du mit deinem kleinen bruder vor gefühlten hundert jahren das ganze haus nach weihnachtsgeschenken durchsucht hast.
mit dem kleinen, aber entscheidenden unterschied: damals habt ihr nie was gefunden.

Montag, Dezember 17, 2007

saturday night fever

als wir 25 minuten vorm auftritt im mt aufschlagen, hat der sänger sich aufgrund extremer nervosität backstage verschanzt, der schlagzeuger trinkt seelenruhig noch ein bier und der mann am bass unterhält die komplette roadcrew mit zotigen witzen. aus erfahrung weiß ich, dass er das auch schon während der fahrt, des soundchecks und auch sonst in jeder minute getan hat und bin froh, dass ich nicht dabei sein musste. da ist er mir später auf der bühne doch sehr viel lieber, als er sich „blowin’ in the wind“ singend durch die unangenehme zwangspause kaspert, weil irgendwas mit dem verstärkerkabel nicht passt. der mann ist halt profi. nicht, dass die anderen nicht wüssten, wie’s läuft! der sänger krakeelt sich durch die songs und der schlagzeuger trommelt, als wäre er bei sepultura abgehauen. es geht schlag auf schlag, kein großes gelaber zwischen den songs, die zeit ist knapp bemessen. für little miss sunshine gibt’s „barfuss“, für mich „wer wie was“ inklusive metallica-part“. danke, danke, danke.
dann darf noch die zweitband des drummers ran. nu metal mit new reality. oder so.
nach dem abbauen versammelt sich die komplette crew bei bier und jägermeister. das getränk mit dem hirsch knockt mich so gegen drei als erste aus. ich muss nach hause. sofort. ob nun mit miss sunshine oder nicht.
um exakt 4:00 h erreicht mich folgende information via sms: „… in meinen adern fließt mehr alkohol als blut. oh oh…“. herzallerliebster n., wenn du unter diesen umständen noch SO fehlerfrei nachrichten verschicken kannst, hut ab! ich hatte schon mühe, das noch zu lesen ;-)

Samstag, Dezember 15, 2007

manchmal bin ich glücklich, traurig zu sein

"starlight"

far away
this ship is taking me far away
far away from the memories
of the people who care if i live or die

starlight
i will be chasing the starlight
until the end of my life
i don't know if it's worth it anymore

hold you in my arms
i just wanted to hold
you in my arms

my life
you electrify my life
let's conspire to re-ignite
all the souls that would die just to feel alive

but i'll never let you go
if you promised not to fade away
never fade away

our hopes and expectations
black holes and revelations
our hopes and expectations
black holes and revelations

hold you in my arms
i just wanted to hold
you in my arms

far away
this ship is taking me far away
far away from the memories
of the people who care if i live or die

and i'll never let you go
if you promise not to fade away
never fade away

our hopes and expectations
black holes and revelations
our hopes and expectations
black holes and revelations

hold you in my arms
i just wanted to hold
you in my arms
i just wanted to hold


Montag, Dezember 10, 2007

times like these.

was war denn DAS bitte für ein abschluss für eine sowieso schon unfassbar gute woche!? holla die waldfee. weakerthans & nagel mit köpfen in berlin, freitag weihnachtsmarkt mit den lieblingsherren von tu, danach schützenfest im westfalenstadion, auf der heimfahrt die entsprechende party im bus. weia. samstagmorgen trotz kopfschmerzen und schwindelgefühl und brechreiz nach erfurt, der 18 beim fußball spielen zugucken, wieder weihnachtsmarkt mit den lieblingsherren von tu, abends party bei und mit der lokalen lieblingsband und allen und allem, was so dazugehört: musiker, mischer, merchandiser, mädchen mit schwarzen haaren und schwarz geschminkten augen, bier, cocktails & shisha, lauter musik aus der anlage, hitzigen fachdiskussionen, teenie-idol kennenlernen, luftgitarre und dann echte gitarre spielen. also nicht ich, sondern die, die das auch können. und nächste woche das ganze von vorn. dann aber mit lichtern und verstärkern und auf einer bühne mit publikum davor. ich freu mich.

Donnerstag, Dezember 06, 2007

the unforgiven.

rock am ring-newsletter: metallica und rage against the machine als headliner. wie schön für ihn. ich würde ihn gern anrufen und ihm mit dieser neuigkeit eine freude machen. dann fällt mir ein, dass ich seine handynummer gelöscht habe. und warum.

left & leaving.

„das recht bei den guten und die schuld bei den anderen
die fehlende kraft, die richtung zu ändern
nicht das was einem fehlt, sondern das was man hat
die wahrheit ist, man hat uns nichts getan.“


ich will so vieles ändern, habe so viele pläne und wünsche und träume und vieles davon hat inzwischen auch konkrete formen angenommen. aber genau das macht mir jetzt angst, denn plötzlich erscheint mir meine kleine welt so sicher und bequem, dass ich sie lieber doch nicht verlassen will. und dann fällt mir wieder ein, wie es wirklich ist und wieso ich nichts davon so vermissen würde, dass es weh tut:
- ich sitze jeden tag acht stunden in meinem büro und möchte die lieben kollegen jede einzelne sekunde davon anschreien. ich kann sie einfach nicht ertragen mit ihren immer gleichen unlustigen sprüchen, mit ihrem geltungsbedürfnis, den intrigen und lästereien, ihrer engstirnig- und spießigkeit, mit ihrem ständigen gejammer. von 45 mitarbeitern kann ich mit zweien länger als zehn minuten zusammen sein, ohne ihnen eine reinhauen zu wollen. ich liebe meine arbeit, aber ich will sie in einem einzelbüro erledigen. oder zu hause. auf jeden fall nicht in dieser umgebung.
- in meinem freundeskreis scheint es nur noch glückliche paare zu geben. zum teil verheiratet, zum teil auch eltern, zum teil besitzer eines eigenheims. das ist nicht meins. verständnis oder gar begeisterung für diese art zu leben, halten sich meinerseits in engen grenzen. was natürlich umgekehrt genauso gilt.
- apropos freunde: die verteilen sich über ganz deutschland, ich sehe die wenigsten wirklich regelmäßig. wir halten via telefon und internet kontakt. und der einzige vorteil an dieser stadt hier ist, dass sie mittendrin liegt und ich es zu allen gleich weit habe. ein wirklich guter grund zu bleiben ist das nicht.
- seit unserem irland-urlaub ist der kontakt zu den fußball-jungs fast komplett abgebrochen. aus gründen. weil ich es so wollte. auch wenn der eine mir fehlt, ändert es nichts an den besagten gründen. und ohne die 18 macht’s sowieso nur noch halb soviel sinn.
- ich mag diese stadt mittlerweile sehr gern, aber so viele andere erscheinen mir verlockender. ich habe ja nicht ohne grund bei der suche nach einem potentiellen neuen arbeitgeber zuerst in haupt- sowie lieblingsstadt gesucht. und dann im ausland. ich kenne die mietpreise in dublin und die bedingungen, die ich zu erfüllen habe, wenn ich dort arbeiten will und ich tue alles, um mein englisch ein bisschen aufzupolieren, weil ich mich beim bewerbungsgespräch nicht blamieren will.

in der theorie ist alles durchgeplant. ich weiß sehr genau, was ich tun KÖNNTE. ich tu’s nur nicht. weil ich weiß, was ich hier habe und weil ich nicht weiß, was ich woanders bekommen werde. scheiß sicherheitsdenken.
und zu allem überfluss treffe ich dann auch noch auf den kerl, der für all diese zweifel und für diese ständige unruhe verantwortlich ist, der mir mit seinem leben vor augen führt, dass es auch anders geht, wenn man nur ein bisschen mut aufbringt. ich sehe ihm dabei zu, wie er genau das tut, was er immer tun wollte, mit genau den menschen, mit denen er es tun möchte, wie glücklich er ist und wie zufrieden. und ich hasse mich dafür, dass ich nicht wie er bin.

Mittwoch, Dezember 05, 2007

Sonntag, Dezember 02, 2007

support your local scene.



ich bin süchtig nach "after the fire", "stay" und "still" und frage mich ernsthaft, was das mit den bands aus esw immer ist.

girls just wanna have fun.

eine brandblase von der größe eines fußballs ist, was mir vom vergangenen wochenende bleiben wird. ein toller erfolg. ein lernerfolg zumindest mal, denn: ich weiß jetzt, dass man nicht nachts um halb vier betrunken, durchgefroren und nass geregnet von der weihnachtsfeier nach hause kommen und dann noch versuchen sollte, sich eine wärmflasche zu machen. man hat zwar definitiv keine kalten hände mehr, hat man sich erstmal einen liter kochendes wasser drüber geschüttet, aber das ist auch schon das einzig erfreuliche an einem solchen unfall.
aber immerhin noch besser, als den betrunkenen kollegen mit nach hause genommen zu haben, der meinte, sich spontan in mich verliebt zu haben und das, zusammen mit der tatsache, dass ich nur zehn minuten von der kneipe entfernt wohne, für ein gutes argument hielt, mit mir nach hause gehen zu wollen. ich hab seine frau angerufen, damit sie ihn abholt ;-)
danach bin ich mit den mädels tanzen gegangen. salsa. aber morgens um halb fünf hat man in dieser stadt nicht mehr viele möglichkeiten und ab einem gewissen alkoholpegel ist es ja auch egal. ein paar nette jungs haben unsere cocktails bezahlt und komisch geguckt, als wir fluchtartig die lokalität verlassen haben, als es um die – ihrer meinung nach - von uns zu erbringende gegenleistung ging. zack. verarscht.

ich schätze, in den himmel komme ich nicht.

Donnerstag, November 29, 2007

home sweet home?

es ist die eine sache, große pläne zu schmieden, aber eine völlig andere, wenn die großen pläne plötzlich konkret werden und du weisst, dass du nicht mehr zurück kannst, wenn du den nächsten schritt tust. aber ich wollte es ja nicht besser. und eins von den häusern da, könnte für zwölf monate mein zu hause sein.
wie gesagt, könnte. wenn ich denn nicht wieder einen rückzieher mache. oder angst vor der eigenen courage habe. oder schon vorm wegfahren heimweh. oder einfach keinen mut. oder mir sonst irgendeine bescheuerte, haltlose ausrede einfällt ;-)

Donnerstag, November 22, 2007

sonntagabend. 22.45 h. wdr.

ein heiliges ritual. ohne "zimmer frei" ist mein wochenende einfach nicht komplett.

es gibt drei kategorien von gästen:
1. die, die ich hinterher noch mehr hasse: til schweiger wird ganz einfach nicht symapthischer und auch von der sängerin von "juli" kann ich das nicht behaupten, so wie ich anke engelkes auftritt nur peinlich fand...
2. die, die mir vorher egal und hinterher doch irgendwie sympathisch waren. das sind in der regel leute, von denen ich nichts erwartet habe, wie: andy borg, freddy quinn oder werner schneyder.
3. die, die ich hinterher noch mehr liebe: bela b., jess jochimsen, heike makatsch, anneke kim sarnau...

und zuletzt eben der hier:















so... ähm... speziell hat schon lange keiner mehr "sheena is a punkrocker" interpretiert ;-)

Dienstag, November 20, 2007

ich glaub, es geht schon wieder los.

es ist jedes jahr das gleiche. alle guten vorsätze sind zum teufel, sobald ich zum ersten mal das wort „jahreshoroskop“ auf einer beliebigen frauenzeitschrift zu lesen bekomme. dabei interessieren mich einschlägige frauenzeitschriften sonst nur bedingt. aber dieses eine wort genügt, um meinen gesunden menschenverstand ausser gefecht zu setzen.
aber: es ist auch einfach zu verlockend, sich von diversen „astrologen“ vorhersagen zu lassen, was für ein aufregendes jahr einem bevorsteht, dass man die mehr als verdiente gehaltserhöhung bekommt, dazu vielleicht sogar noch den lang ersehnten posten in der geschäftsleitung und der traumprinz ganz von allein auf einem weißen ross unterm balkon vorbei traben wird. man muss gar nichts tun, denn die in deinem sternzeichen geborenen sind die glückspilze des jahres.
ich sollte es langsam besser wissen, denn eingetroffen ist bisher nie etwas davon. keine gehaltserhöhung, kein traumprinz.
und trotzdem: IRGENDWANN müssen die doch mal recht haben, verdammt!

Montag, November 19, 2007

damn right.

handschrift analysieren und staunen. that's me:

sie ist selbstbewusst und bereit, ihre Stärken auch anderen zu zeigen.
sie ist locker und großzügig.

sie gibt sich sehr beherrscht bzw. diszipliniert und besitzt einen ausgeprägten ordnungssinn.

sie ist sinnlich, warmherzig, gemütlich und phantasievoll.
im großen und ganzen wirkt sie gelassen bis uninteressiert, wenn sie aber von einer sache überzeugt ist, überrascht sie ihre umwelt durch ihr überschwängliches und begeisterungsfähiges auftreten.

sie versucht, die eigene meinung durchzusetzen.
wenn sie etwas besser weiß als andere, muss sie es ihnen auch unbedingt mitteilen.

sie legt wert auf eine grunddistanz zu ihren mitmenschen. auch gute kollegen müssen nicht alles wissen.

sie arbeitet sehr genau und zeichnet sich durch rationales, analytisches denken aus.

sie ist ein impulsiver und phantasievoller idealist.

sie ist ein dickkopf. die umwelt wird regelmäßig mit plötzlich auftretenden widerständen von ihrer seite überrascht.

sie ist insofern bescheiden und wenig aufdringlich, als dass sie es nicht nötig hat, die umwelt bei jeder gelegenheit auf die eigenen stärken aufmerksam zu machen.

Donnerstag, November 15, 2007

btw...

muss ich mich eigentlich morgens um halb sechs vom radio-dj verhöhnen lassen, in dem er mir als soundtrack zum aufstehen "enjoy the silence" spielt???

Mittwoch, November 14, 2007

time to say goodbye.



danke.
du weisst, wofür und ich weiss, dass du es weisst ;-)

Montag, November 12, 2007

wie am ersten tag.

wochenende. regen. sturm. was macht man da? trübsal blasen? nö, in erinnerungen schwelgen. und wer ist schuld? die beste band der welt. und mtv.
masters (2 stunden, 2 wiederholungen mindestens), ärzte statt böller, tracks, videographie, live bei rar… das volle programm. einmal reingeschaltet und hängen geblieben. auf mtv und der vergangenheit.
„du willst mich küssen“, „buddy holly’s brille“ und „2000 mädchen“ lieferten mir den soundtrack zum ersten bier und der ersten zigarette. ich war 12 und natürlich eine von den coolsten, weil ich jeden einzelnen song der ärzte mitsingen konnte. ich kann die texte noch immer, fürchte allerdings, dass mir das auf der coolness-skala heute keine punkte mehr einbringen wird. aber egal. ich kenne jede zeile, auch wenn ich „ist das alles?“ und „popstar“ wahrscheinlich mehr als zehn jahre nicht mehr gehört hab. überhaupt hab ich nach „nach uns die sintflut“ wahrscheinlich keine einzige ärzte-platte mehr komplett angehört. ein fehler? und ein bisschen hab ich sie für „ein schwein namens männer“ gehasst.
aber an diesem nachmittag ist das alles vergessen. farin mit blauen haaren, bela mit der schwarzen gothic-mähne… hach.

und so sah das aus in den 80ern:


(fotos von bravo-archiv.de)

und so hörte es sich an in den 80ern:

Freitag, November 09, 2007

haribo.

eben bei der trainingseinheit von "wer wird millionär":

was rufen die mainzer während der karnevalszeit:
a)helau
b)hallelujah
c)haribo
d)halloween

sorry. ich weiß, dass es albern ist, aber ich liege seit einer halben stunden hysterisch kichernd auf dem boden und stelle mir vor, wie ganz mainz am rosenmontag "HARIBO!" ruft.
vielleicht liegt es daran, dass ich karneval hasse. vielleicht brauche ich auch nur dringend urlaub.

Dienstag, November 06, 2007

*jubel*

04. 12. 2007: weakerthans, berlin, lido.
und wenn wir schon mal da sind:
05. 12. 2007: nagel mit köpfen, berlin, festsaal kreuzberg.

danke, hase ;-)

Freitag, November 02, 2007

what if i say i'm not like the others?

what if i say i'm not like the others?
what if i say i’'m not just another one of your plays?
you're the pretender
what if i say i will never surrender?

i'm the voice inside your head
you refuse to hear
i'm the face that you have to face
mirrored in your stare
i'm what's left, i'm what's right
i'm the enemy
i'm the hand that will take you down
bring you to your knees
(foo fighters/the pretender)

WIE geil war das denn gestern bei dem ema's??? gleich zu anfang mal alle weggeblasen. wow. spätestens morgen wird chad mir erzählen, wie toll das konzert letzten sonntag war. DAMN.


Mittwoch, Oktober 31, 2007

stöckchen #1

na gut, ich ergebe mich.

“Einfach den Musikplayer anschmeissen, in den Zufallsmodus setzen und die zehn ersten Lieder posten.”

und so sieht das aus:
1. twilight singers „teenage wristband“
2. tocotronic „jungs, hier kommt der masterplan“
3. weakerthans „a new name for everything“
4. pale „i see you, but (reprise)“
5. my chemical romance „the sharpest lives“
6. the cure „prayers for rain“
7. biffy clyro „machines“
8. funeral for a friend „into oblivion“
9. midtown „frayed ends“
10. editors „someone says“

lieblingssong zu allererst. und ohne schummeln.

pure vernunft darf niemals siegen.

er macht es mir verdammt schwer, eine entscheidung zu treffen. ich hätte es ihm natürlich auch sehr übel genommen, wenn er das nicht tun würde, denn dann hätte ich mich ja in ihm getäuscht und das hätte ich mich wirklich nur sehr ungern.

der kampf „herz vs. verstand“ ist ein erbitterter. und er macht keinen spaß. er macht, dass ich nachts mit musik auf den ohren durch die straßen ziehe, weil ich nicht schlafen kann. obwohl das mit der musik eigentlich nicht besonders schlau ist. immerhin werde ich bis in alle ewigkeit bei den songs, die ich jetzt höre, an diese zeit denken. und da man ja nicht weiß, wie es ausgehen wird, kann das wahlweise gut oder schlecht sein. die totale katastrophe oder der absolute glücksfall. kann ich es wirklich riskieren, später bei meinen lieblingssongs an all das hier erinnert zu werden? jetzt billigend in kauf nehmen, dass ich sie (und mich) später dafür hassen werde? und was wäre die alternative? musik hören, die ich nicht mag? eben.

Dienstag, Oktober 30, 2007

menno.

der selbstverständliche held meines alltags meldet sich nicht. dabei hatte ich ihm doch gestern via sms folgendes mitgeteilt: "hättest du nicht längst bemerken müssen, dass es gerade mal wieder an der zeit ist, meinen tag zu retten? wie wäre mir egal."
und was passiert? nichts. wenn nicht mal mehr auf ihn verlass ist...

Montag, Oktober 29, 2007

los. stop. schade.

schönes wochenende. viel geredet, viel gelacht, viel gesungen, viel gefeiert, viel getrunken, wenig geschlafen. und am ende die bittere erkenntnis: das mit uns wird nichts.

er ist der tollste von allen. wirklich. alles an ihm ist unglaublich toll: wie er redet, was er sagt, wie er lacht und worüber. die leidenschaft mit der er tut, was er tut. wie er die augenbrauen zusammenzieht, wenn er sich konzentriert. die art und weise wie er wild gestikulierend und mit roten wangen und leuchtenden augen auf sein gegenüber einredet, wenn er über dinge spricht, die er gern mag. ich mag alles an ihm. dass er nie einen namen vergisst, den ich in einem belanglosen nebensatz erwähnt habe, weiß, wie ich meinen kaffee trinke, dass er anderen gegenüber nie respektlos ist, dass er seine meinung vertritt, ohne rechthaberisch zu sein, dass er andere gern gewinnen lässt, aber nicht will, dass sie das bemerken, dass er türen öffnet, sich nie vorschnell ein urteil erlaubt und sich nie verstellt.

niemand wird verstehen, dass ich trotzdem „nein“ sagen muss.

auch wenn’s arrogant klingt: das ist mir alles zu unecht. zuviel gedöns drumrum, zu viele leute, die das nicht aus leidenschaft, sondern aus profitgier tun. keine freunde, die zu mitarbeitern geworden sind, sondern umgekehrt. angestellte halt, die geld dafür bekommen. da mischen zu viele menschen mit, die meinungen machen und in richtungen schubsen und sagen, was sie nicht wirklich meinen. zuviel fassade, hinter der es nichts zu entdecken gibt.

alles gar nicht seine schuld, aber es ist all das, was ich verachte, nicht verstehe und mit dem ich nichts zu tun haben will.

aber mit ihm will ich zu tun haben.



und nein.. das ist keine frage von „ist er es wert?“.

Mittwoch, Oktober 24, 2007

Sonntag, Oktober 07, 2007

"es müsste immer musik da sein, bei allem, was du machst. und wenn's so richtig scheiße ist, ist wenigstens noch musik da. und an der stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die platte springen und du hörst immer nur diesen einen moment."

(aus "absolute giganten")

Samstag, Oktober 06, 2007

wäre er echt

youtube ist eine scheiß-erfindung! man muss mir wirklich nicht so plakativ vor augen führen, was ich verpasst habe. FUCK.

you are freaking me out

zugegeben – ich war zuerst ein bisschen neidisch. während der ständige held meines alltags sich chuck ragan und die herren potter live im „substage“ ansehen würde, war ich schlecht gelaunt auf dem weg in richtung westfalenstadion.
nicht, dass wir uns an dieser stelle missverstehen: ich wollte es nicht anders. nicht nach der katastrophalen vorstellung in berlin, nicht nach der blamage gegen hamburg und auch nicht nach der leistungsverweigerung in karlsruhe. natürlich war ich sauer, natürlich hab ich den ein oder anderen spieler zum teufel gewünscht, natürlich hab ich geschimpft und gebrüllt und natürlich hab ich mich gefragt, wieso ich mir das immer wieder antue. aber im grunde genommen ist es einfach zu erklären: es ist MEINE mannschaft. in guten und in schlechten zeiten. bis dass der tod uns scheidet.

außerdem gibt es ja auch immer wieder spiele wie gestern gegen bochum, die dir die frage nach dem „warum“ und „weshalb“ unmissverständlich beantworten.
irgendwie war von der ersten minute an feuer unterm dach. dieses unterschwellige brodeln, das ungeduldige mit den füßen scharren des nebenmannes, die trotzig gebrüllten schlachtrufe, die geballte faust in der tasche, die zusammengebissenen zähne und der grimmige „jetzt erst recht!“-blick. du merkst es schon beim betreten deines blocks und du hoffst, dass die mannschaft auf dem platz es auch merkt.
sie haben es gemerkt. sie sind gerannt, haben gegrätscht und gras gefressen. alles, was wir in den letzten wochen so schmerzlich vermisst haben. der kapitän fliegt vom platz und du weißt, dass es egal ist, dass sich niemand davon verunsichern lassen wird, dass es nicht beim unentschieden bleiben wird, sondern dass deine jungs gewinnen werden. unterzahl hin oder her. dein blick geht immer wieder zum viel gescholtenen torhüter, der die tribüne hinter sich mit wilden gesten anstachelt, als bräuchte er die tobende menge hinter sich mehr als irgendwann vorher. und der mob tut ihm den gefallen nur zu gern.
plötzlich ist alles wieder da. das herzklopfen bis zum hals, die fingernägel, die sich schmerzhaft in die handfläche bohren, der ständige blick vom schiri zur uhr und wieder zurück, das atem anhalten und das gefühl, vor lauter anspannung gleich durchzudrehen. du blickst in die gesichter der menschen, mit denen du das woche für woche, monat für monat und jahr für jahr erlebst und du siehst den gleichen anflug von panik in ihren augen.
und dann: abpfiff.
25000 menschen auf der süd drehen durch. du fällst leuten um den hals, die du heute zum ersten und wahrscheinlich auch letzten mal gesehen hast. egal. es ist nicht DEINE, sondern EURE mannschaft.

auf der heimfahrt sagt der präsident: „mal ehrlich, DAS ist doch viel geiler, als ein souverän herausgespielter 4:0 sieg, oder?“
ja. isses.

Freitag, Oktober 05, 2007

„der moment auf den du wartest, wird ganz allein von dir selbst bestimmt.“

Donnerstag, Oktober 04, 2007

Dienstag, Oktober 02, 2007

ab heute bin ich also nichtraucher. und zwar aus überzeugung.
okay... ob und wie lange ich durchhalte, wie schwer es tatsächlich ist, wie oft ich meinem inneren schweinehund den stinkefinger zeigen werde und wie viele male selbiger mir das leben zur hölle machen wird, wird sich zeigen.
im moment bin ich jedenfalls wahnsinnig euphorisch, finde es super, schon 18 stunden nicht geraucht zu haben und vermisse es auch nicht. stattdessen denke ich dauernd: „ich bin nicht länger von dem chemie-kram abhängig, rauchen ist eine kettenreaktion und ICH stoße die kette nicht an, eine fremdsprache zu lernen ist am anfang auch nicht leicht…“

ab jetzt lautet mein mantra:
„nur raucher müssen rauchen und ICH BIN KEIN RAUCHER MEHR, VERDAMMT!“

zur sicherheit habe ich mir allerdings den podcast der radiosendung runtergeladen, die für das „projekt nichtraucher“ zuständig war
(danke you fm, danke daniel hartwich *g*)

Sonntag, September 09, 2007

hätte, wäre, wenn...

„es geht immer um emotionen. völlig egal, ob sie gut oder schlecht sind, sie zeigen dir, dass du am leben bist. manchmal möchtest du singen und tanzen vor glück, manchmal fragst du dich, wie du das alles ertragen sollst, ohne komplett durchzudrehen oder aufzugeben. aber egal, wie schlimm oder aussichtslos dir eine situation erscheint: es ist besser, als sich ständig in dieser grauzone der gleichgültigkeit zu bewegen. gleichgültig ist emotionslos und emotionslos ist gleichbedeutend mit tot. wenn dich nichts mehr berührt, kannst du es gleich sein lassen.“
(o-ton thorsten)

„und schmerz macht lebendig, schmerz macht frei, und survival never goes out of style.“
(muff potter, von wegen)

„melancholie ist die freude am traurig sein.“


gruselig, dass man sich in seinem selbstmitleid so gut fühlen kann. aber so isses nun mal. ich sitze mit tränen in den augen und grummeln im magen hier rum, tue mir selbst leid und stelle fest, dass thorsten – wie immer – recht hat. es SIND emotionen. und sie beweisen mir, dass ich lebe. okay, auf die beschissenste art und weise, die man sich so vorstellen kann, aber immerhin.
im grunde genommen weiß ich ja, dass leben immer wie achterbahn fahren ist und dass sich oben und unten abwechseln. es überrascht mich nur, in welcher geschwindigkeit das passiert und dass es nach unten immer schneller geht als nach oben. vor einer woche saß ich noch am strand von warnemünde und wusste vor lauter glück und zufriedenheit überhaupt nicht wohin mit mir, zwei tage später kam es mir vor, als läge das bereits wieder lichtjahre zurück.
ein einziger satz und alles lag in scherben. und das nur, weil ich mich entschlossen hatte, dass der kerl mein bedinungsloses vertrauen verdient hätte und weil ich sicher war, dass er es nicht missbrauchen würde. haha.

Donnerstag, September 06, 2007

elend #27

aufstehen,
atmen,
anziehen
und hingehen.

zurückkommen,
essen
und einsehen zum schluss,
dass man weitermachen muss.

Mittwoch, September 05, 2007

i hate the way you make me feel

and the reason is:
"eifersucht beschreibt eine meist unangenehm behaftete emotion, die man bei einer nicht oder nur in ungenügendem maße erhaltenen anerkennung (aufmerksamkeit, liebe, respekt oder zuneigung) jemand anderem gegenüber verspürt.
...
außer aus besitzdenken kann eifersucht noch aus anderen emotionen gespeist werden, die mit durchaus realen bedürfnissen zusammenhängen. zu diesen gehören: angst, den oder die geliebte zu verlieren; trauer über den verlust der gemeinsamen zukunft; sich ausgeschlossen fühlen aus dem erleben der liebenden; unsicherheit über den eigenen wert und angst davor, ohne den partner sein leben meistern zu müssen. zu dieser verlustangst mischen sich nicht selten gefühle der herabwürdigung und eigenen minderwertigkeit, wut und einsamkeit, wie scham über eine empfundene soziale demütigung oder einem gefühl der verantwortung für das verhalten des partners; konkurrenzdenken, besser als jemand anders sein zu müssen, um liebenswert zu sein; neid auf den anderen, der in seinem werben "erfolgreicher" war. es droht subjektiv der verlust der partnerschaftlichen bindung und der damit verbundenen intimität, sicherheit oder des stolzes, der damit verknüpften lebensgewohnheiten oder der umgebung.
...
eifersucht setzt 1 subjekt, aber 2 objekte voraus: das objekt des besitzanspruches, bzw der verlustangst (den partner) und das objekt der eifersucht, die bedrohung (den "eindringling" in die zweierbeziehung). objekt der verlustangst ist immer eine person. objekt der eifersucht ist meist ebenfalls eine person, kann allerdings theoretisch alles sein, durch das jemand seinen besitzanspruch oder seine besondere position im leben eines anderen gefährdet sieht."


wie auch immer. es fühlt sich scheiße an.

Dienstag, September 04, 2007

"das möchte ich mal sehen, wenn hier so ein boot vorbei schifft!"






wahnsinn, wie nur zwei tage die perspektive verändern. wie schnell man vergisst! und wie egal das, was einen sonst ständig beschäftigt, ist, nur weil man 499 km von den eigenen vier wänden, job-routine, alltagstrott und zuviel zeit zum nachdenken entfernt ist. und komisch, dass mir erst jetzt, wo ich wieder zu hause bin, auffällt, dass ich 48 stunden an nichts von all dem gedacht habe.

blauer himmel, strahlender sonnenschein, sand zwischen den zehen, vom wind zerzaustes haar und rote wangen, möwengekreische und das brausen der meeresbrandung in den ohren, barfuß im wasser herumwaten, an der strandpromenade und dem alten hafen entlang schlendern, nachts dick eingepackt am strand sitzen und dem hell erleuchteten luxusliner beim auslaufen aus dem hafen zusehen. und mit den menschen, mit denen ich am liebsten meine zeit verschwende, dummes zeug reden, wein trinken und die lachtränen aus den augen wischen.
schön war’s.

Donnerstag, August 30, 2007

kulturkampf musik

"die angst vor dem tod ist eng damit verbunden, dass ich meine cd-sammlung wahrscheinlich nicht mit ins jenseits mitnehmen kann."

heute im "kulturkampf musik"-forum der visions gelesen und gedacht: "FUCK! wieso ist MIR das nicht eingefallen?"

Montag, August 27, 2007

heartbreaker.

"moon river wider than a mile
i'm crossing you in style some day
oh dreammaker, you heartbreaker,
wherever you're going i'm going your way
two drifters off to see the world
there's such a lot of world to see
we're after the same rainbows end
waiting 'round the bend,
my huckleberry friend
moon river and me."


mein absolutes lieblingslied ever. da schließt sich der kreis :-)

Donnerstag, August 23, 2007

ok computer

dass ich alles an dem viertel, in dem ich lebe, toll finde und nirgends anders mehr sein möchte (okay, in hamburg, aber das ist ja ein anderes thema *g*), hab ich in einem unwichtigen nebensatz ja bereits mal erwähnt. jetzt aber kann ich es konkret begründen, noch dazu in zwei worten: OK COMPUTER. so heißt nämlich der computerladen bei mir um die ecke. noch fragen?

Donnerstag, August 16, 2007

loyal to none

all the people say have a nice day
what they mean man i don't care
what they say don't wanna hear it no more
it's just a trick to keep me out of the door
i don't need it
i don't want it
i don't feel it

they try to keep me in their line
they just want me to do fucking it fine
all i wanna say is fuck you all
i am not your stupid doll

Montag, August 13, 2007

hail to the freaks

ich per sms:
„auf die gefahr hin, dass ich dir mit meinem musik-tick furchtbar auf den wecker gehe: die beatsteaks kommen nach kassel. k a s s e l. DAS kassel. UNSER kassel.“

freundin per sms:
„DU GEHST MIR GANZ UND GAR NICHT AUF DEN KEKS! wann denn? da simmer natürlisch daaabei …“

ich:
„am 11. dezember, stadthalle. 23 euro. ich bestell mal die tickets, bevor’s keine mehr gibt.“

freundin:
„rrrrischtisch… ick freu mir.“

ich:
„und icke erst.“

love hurts

edit:
kettcar, jupiter jones, 5bugs, muff potter, turbostaat, noch mal muff potter, beatsteaks, monta, mando diao… und das alles live, in farbe und innerhalb von drei wochen. ick freue mir.

haha. von wegen.
kein turbostaat, dafür noch mal 5bugs. auch gut. und auch tatsächlich wieder gut.
dann madsen. mag ich nicht, kenne ich auch nicht viel von, aber live zumindest so, dass mir meine vorurteile nach drei liedern leid tun. fan werde ich aber in diesem leben wohl nicht mehr.
abgesehen davon hab ich mein herz ja schon an eine andere band verschenkt. und was heisst hier eigentlich „verschenkt“? ich hab’s ihnen mit schmackes hinterher geworfen. jawohl. und das auch noch gern und jedes mal wieder. so auch freitag. sorry, aber muff potter ist immer ein bisschen wie sterben.
da ich aber nicht gestorben bin, hab ich danach noch die beatsteaks gesehen. im strömenden regen. vielleicht war’s gerade deswegen so geil. live so dermaßen der hammer. erwartungen übertroffen. jeder weitere kommentar überflüssig. punkt.

der samstag hat von vornherein keine chance gegen den freitagabend. nicht h-blockx, nicht bela b., nicht the films und erst recht nicht die sportfreunde stiller. vor letzteren konnte ich glücklicherweise aber sowieso rechtzeitig flüchten.

sonntag hätte ich wilson jr., lost alone und mando diao sehen können. stattdessen habe ich mich entschieden, meiner mannschaft beim start in die neue bundesliga-saison beizustehen. und diesen beistand hatten sie bitter nötig. auch wenn’s am ende nichts genützt hat. 1:3 untergegangen. eine erbärmliche leistung. alle hoffnungen nach den furiosen auftritten in der vorbereitung zum teufel. scheiße.

fazit: es hätte ein sehr schönes wochenende sein können. und es ist wie immer, die fahrten nach dortmund sind sehr lustig, wenn wir uns nicht immer dieses gekicke ansehen würden. vielleicht sollten wir am nächsten heimspiel-samstag direkt zum area4 durchfahren. rein zufällig spielt da eine tolle band, der ich mein herz hinterher werfen könnte. wenn die fußballer es schon nicht wollen.

Mittwoch, August 08, 2007

you make my day

"hallo sweetheart,
meine gedanken kreisen gerade um dich und ich wünsche mir, dass es dir gut geht. fühl dich umarmt, küsse dein n."

woher wusste er, dass ich sowas gerade ganz dringend brauchte?. egal.
danke.

Dienstag, August 07, 2007

hölle, hölle, hölle

wenn das mit den festivals dieses jahr so weitergeht, sehe ich am ende des sommers aus wie wolfgang petry. aber egal. die bleiben dran, komme was wolle. (haha! kracher wortspiel! entschuldigung!)nicht weil ich meinen mitmenschen beweisen muss, auf wie vielen coolen konzerten ich war, sondern weil ich mich dran erinnern will, wie viele tolle bands ich gesehe habe.

bei sweety glitter & the sweethearts am sonntag gab's zwar kein bändchen, aber kopfschmerzen am nächsten tag und ein date mit dem taxifahrer. ich weiss nicht, was ich falsch mache ;-)

Montag, August 06, 2007

alles was ich .

kettcar, jupiter jones, 5bugs, muff potter, turbostaat, noch mal muff potter, beatsteaks, monta, mando diao… und das alles live, in farbe und innerhalb von drei wochen. ick freue mir.

übrigens hat mir gestern jemand gesagt, dass ich muff potter nicht heiraten kann. wenn überhaupt, müsste ich mich für einen entscheiden. gut, dann eben adoptieren.

Freitag, August 03, 2007

herzensbrecherwucht


setlist:
punkt 9
das halbvolle glas des kulturpessimismus
das ernte 23 dankfest
wir sitzen so vorm molotow
fotoautomat
wenn dann das hier
elend # 16
take a run at the sun
wunschkonzert
schwester im rock
bitter lemon
auf der bordsteinkante
den haag
alles nur geklaut

und hätte man den herren nicht den strom abgestellt:
steady fremdkörper
das finkelmannsche lachen

und als zugaben:
placebo domingo
bis zum mond
born blöd
100 kilo


das publikum war komisch, die potters toll und ich hinterher - wie immer - paralysiert. nie weiss ich, ob ich nun lachen oder weinen möchte. ich bin glücklich und den tränen nahe, euphorisch und melancholisch, die ganze gefühlspalette rauf und runter. im sekundentakt.
kann man eine band eigentlich heiraten?

Freitag, Juli 27, 2007

22 stunden später...

um genau zu sein: 22 stunden und 3o minuten bis muff potter.
ich freu mich.

Donnerstag, Juli 26, 2007

25 cds die man haben laut „stern“ haben muss:

guns n roses – appetite for destruction
prince – purple rain
the beatles – revolver
the doors – dto.
led zeppelin – IV
beastie boys – licensed to ill
kraftwerk – autobahn
pink floyd – the dark side of the moon
marvin gaye – what’s going on
velvet underground – dto.
beach boys – pet sounds
david bowie – ziggy stardust
jimi hendrix - are you experienced?
pet shop boys – discography
eminem – the marshall mathers lp
bob dylan – live 1964
johnny cash – unearthed
james brown – live at the apollo
rolling stones – exile on main street
the clash – london calling
nirvana – nevermind
bruce springsteen – born in the usa
elvis – memories
the prodigy – the fat of the land
michael jackson – thriller


ich besitze 16 davon. ist das jetzt gut oder schlecht?

Mittwoch, Juli 25, 2007

tränengas.

man ist in dieser stadt ja nicht gerade mit einer vielzahl von guten konzerten gesegnet und wenn dann mal eine band wie kettcar kommt, muss man auch hingehen. selbst wenn es bis paderborn und muff potter auch nur hundert kilometer gewesen wären. stattdessen aber samstag kulturzelt und muff potter eben erst nächstes wochenende, dafür dann aber auch wieder so, wie sie gehören.

kettcar waren… wow. ich hatte die musik schon eine weile nicht mehr gehört und war überrascht, wie mich das umgehauen hat. es war ein bisschen wie nach hause kommen. und „landungsbrücken raus“ ist das ja tatsächlich immer (also nach hause kommen), aber auch der rest. wie kann man „money left to burn“ und „jenseits der bikinilinie“ und „ausgetrunken“ vergessen und all das, was dazugehört(e) gleich mit? meine güte. hach, schööön das alles.
verkehrte welt übrigens bei „48 stunden“. bei gefühlten 90% aller songs tränen in den augen und wehmütiges ziehen im magen, bei „48 stunden“ dann selbstbeherrschung galore. nicht geheult und nicht an ihn gedacht. na ja, gedacht schon, aber mit verkniffenem mund und trotzig weggeblinzelten tränen.

Donnerstag, Juli 19, 2007

musik sollte immer ein schönes hobby bleiben

„was für musik hörst du denn so?“
bescheuerte frage.
„ooch… alles mögliche.“
bescheuerte antwort.
aber was hätte ich sonst sagen sollen? irgendwelche bands aufzählen, die die fragestellerin sowieso nicht gekannt hätte? ihr erklären, dass für mich musikalisch zwischen edith piaf und system of a down eigentlich alles geht? dass ich, wenn ich mich denn zur leichteren orientierung für eine schublade entscheiden müsste, am ehesten unter „emo“ zu finden wäre und ihr dann mühsam zu erklären versuchen, was genau das ist (btw: was IST emo eigentlich?)?
musik erklären geht nicht. es gibt keine worte, die dem gerecht werden, was musik mit mir macht. und selbst wenn es sie geben würde, wäre ich nicht bereit gewesen, sie mit der fragestellerin zu teilen. warum nicht??? dafür wiederum finde ich worte und zwar folgende:

samstag gehe ich mit einer freundin ins kulturzelt. kettcar gucken. und auch wenn kettcar nicht unter den top 5 meiner aktuellen lieblingsbands zu finden ist, freue ich mich aufs konzert. die fragestellerin will wissen, was für musik die denn machen.
ich: „deutschsprachigen indie-pop-rock. oder so.“
sie: „ach… so wie juli?“
ich: „NEIN!“
sie: „aber die machen doch auch deutschspra…“
ich: „dass sie zufällig auch deutsch singen, ist auch schon die einzige gemeinsamkeit. kettcar haben im gegensatz zu juli niveau.“
sie: „hm.“
ich: „wenn du dir ein bild machen willst, kann ich dir kurz einen song vorspielen.“
sie: „ja, bitte!“
ich werde bei myspace fündig und spiele ihr „landungsbrücken raus“ vor. das heisst, ich hab’s versucht. der song läuft noch keine fünf sekunden, da winkt sie schon ab, verzieht das gesicht und sagt: „nö, also DAS ist nun wirklich nichts für mich!“
ich sehe sie fassungslos an. wie abwertend sie das gesagt hat! wie angeekelt ihr gesichtsausdruck dabei war! und wie anmaßend ist es bitte, sich nach drei akkorden ein urteil zu erlauben? spinnt die?
ich bin persönlich beleidigt. und ich möchte ihr eine reinhauen.

Freitag, Juli 13, 2007

an end has a start

zwischen freundschaft und verrat und fiktion und wirklichkeit hab ich mir in den letzten wochen wenig mühe gegeben, hier irgendwas aktuell zu halten.
also genau genommen hab ich mir sehr wohl mühe gegeben, es ist nur nichts zähl- bzw. lesbares dabei rumgekommen. was hauptsächlich daran liegt, dass ich mir nach der lektüre diverser anderer blogs die frage gestellt habe, wer meinen scheiß eigentlich lesen will, wenn andere so viel interessantere und tiefsinnigere dinge zu sagen haben, so viel cleverere ansätze und - sichten und ob es nicht besser wäre, das hier einfach sein zu lassen. so unvermittelt aufhören wie ich damit angefangen habe. das wäre ja nur konsequent.
mal sehen.

Montag, Juli 02, 2007

Freundschaft bezeichnet eine positive Beziehung und Empfindung zwischen zwei Menschen, die sich als Sympathie und Vertrauen zwischen ihnen zeigt. Die in einer freundschaftlichen Beziehung zueinander stehenden Menschen bezeichnet man als Freundin bzw. Freund. In einer Freundschaft schätzen und mögen die befreundeten Menschen einander um ihrer selbst willen. Freundschaft beruht auf Zuneigung, Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung.

Loyalität bezeichnet das Festhalten an getroffenen Vereinbarungen, das Einhalten von Gesetzesvorschriften oder die Treue gegenüber einer Autorität. Synonyme für Loyalität sind: Anstand, Fairness, Gesetzestreue, Rechtschaffenheit, Redlichkeit, Regierungstreue, Staatstreue, Treue, Zuverlässigkeit.

Verrat ist ein besonders schwerer Vertrauensbruch, der die angenommene Loyalität verletzt. Die Bedeutung des Wortes Verrat hat sich differenziert. Während das mittelalterliche Verständnis nicht unterschied zwischen dem Verrat einer Person und einer ideellen Sache, ist das heutige Verratsverständnis differenzierter und impliziert durchaus eine negative Konnotation. Bestehende Verratsdefinitionen erscheinen aber unzureichend und Verratstheorie als solche ist nur in Ansätzen ausformuliert.

Eine Entschuldigung ist im Wortsinne eine Ent-Schuld-igung, eine Form von Vergebung. Mit der Bitte um Entschuldigung gesteht jemand ein, dass eine Tat von ihm, die er bewusst oder unbewusst begangen hat, eine moralische Verfehlung war. Im allgemeinen Sprachgebrauch ist eine Entschuldigung allerdings eben diese Bitte. Das Opfer der Tat kann die Entschuldigung annehmen oder ablehnen.

Die Fähigkeit zur Vergebung gilt in vielen Kulturen als eine menschliche Tugend und ähnelt der offiziellen Begnadigung. Wer anderen vergibt, ist wegen etwas, das ihm angetan worden ist, nicht nachtragend und sogar zur Versöhnung bereit.



hang zum pathos? ja.
gefährliches halbwissen dank wikipedia? auch.

Freitag, Juni 22, 2007

this time i'm mistaken

for handing you a heart worth breaking...

Samstag, Juni 16, 2007

holding on my ♥ like a handgrenade



das aktuelle objekt der begierde!!!

hey... ich spreche selbstverständlich von der gibson les paul junior, ihr pappnasen ;-)

Dienstag, Juni 12, 2007

WE ARE THROUGH

don’t talk to me

today is not the best day
to get into my way
tomorrow wont change
that situation anyway
to really talk to me
is taking so much more
todays just like
the day before

i know it’s hard
to get the point
when you don’t listen
i know you wouldn’t
understand what i am missing
and what you haven’t got
is what you can’t provide
it doesn’t matter how hard you try

dont talk to me

i know you’ve got your own life
so why do you borrow moments out of mine
go ahead and spoil your fragile life
but please don’t waste my precious time

you’ve got some nerve
to call our relationship a wave - length
when i don’t even wanna talk to you
my silence should have taught you
the lessons you can’t learn
i tell you once again
we are through

WE ARE THROUGH

Donnerstag, Mai 31, 2007

zwischen fiktion und wirklichkeit

zwischen fiktion und wirklichkeit,
zwischen liebe und gewalt
bist du auf der suche nach irgendwas,
vielleicht nach mehr inhalt,
wenn jedes wort in deisem raum verhallt.
wo ist das, was du wirklich willst?
kommt es noch, hast du’s längst verpasst?
zwischen viel zu viel und keine zeit,
überall dabei in diesem brei aus allerlei.

du kannst dich nicht entscheiden
und alle müssen leiden.
du hast dich hierher verirrt,
weil um dich herum nichts passiert
was dich irgendwie interessiert.
du bist viele und doch allein –
in langeweile vereint.

sie tippen irre auf deinen möbeln.
stühle ruckeln, beine zucken.
stimmen reden weiter auf dich ein –
alles einerlei.
sie reden kreuz und quer und durcheinander.
nichts interessiert, denn nichts passiert.
sie wollen eigentlich nur was verkaufen
oder dich heimlich in flimmerndem schrott ersaufen.

du kannst dich nicht entscheiden
und alle müssen leiden.
du hast dich hierher verirrt,
weil um dich herum nichts passiert
was dich irgendwie interessiert.
du bist viele und doch allein –
in langeweile vereint.

schalt sie aus diese welt,
die dich nur gefangen hält.

du kannst dich nicht entscheiden.
du kannst dich nicht entscheiden.
du kannst dich nicht entscheiden.
du kannst dich nicht entscheiden.
du kannst dich nicht entscheiden.
du kannst dich nicht entscheiden.

Mittwoch, Mai 23, 2007

deutscher meister 2007



schätzungsweise werde ich das schadenfrohe grinsen NIE wieder aus dem gesicht kriegen...

Dienstag, Mai 22, 2007

ein leben lang...





„kennt ihr den spruch: "rache ist ein gericht, das am besten eiskalt serviert wird?"
viele unter uns haben weder die spruchbänder über der a40 im jahr 1992, noch das "grazie juve" 1993 vergessen, "danke feyenoord" 2002 ebenso wenig, die große fresse nach dem verlust des südtribünenbanners. auch hat hier niemand all den hohn und spott der vergangenen jahre vergessen, eure ankündigungen, uns in die zweite liga zu ballern, haben wir gefressen und gehofft, dass genau das nicht passiert. eure einmarschphantasien dann schon belustigt zur kenntnis genommen und euer gejaule und zähnegeklapper der letzten tage war dann die genugtuung. all euer gejaule und das lechzen nach einer angeblichen ruhrgebietssolidarität entlarvt euch einfach nur.
um es mit den worten eines freundes zu sagen: wir haben euch nicht einfach nur in die suppe gespuckt - nein, wir haben euch in eure suppe gekackt!“

UND:

„dieses gejammere ist einfach hochpeinlich. wer hat hier davon phantasiert, dass man nicht nur bei uns meister werden wollte, sondern auch noch von ehrenrunden um den borisgplatz herum geträumt? uns dabei am besten noch mal eben in die zweite liga schießen. wer hat sich hier wahllos mit karten eingedeckt und mal eben ganze heimblöcke zum blau-weiss besetzten gebiet erklärt? wer hat hier mit dem markigen spruch "nordkurve in deiner stadt" karnevalsumzüge in fremden städten veranstaltet?
von einer ruhrpottsolidarität habe ich da nicht einen hauch gespürt. die blauen wollten die ganz große nummer schieben und haben das auch vollmundig angekündigt. dafür haben sie eben die gerechte quittung erhalten und sich gegen die vfl'ler und uns bittere niederlagen eingefangen. dann jetzt im nachhinein etwas einzufordern, was man selbst nicht ansatzweise zu geben bereit war, ist an lächerlichkeit kaum zu überbieten. die blauen können doch nicht wirklich gedacht haben, dass sie dafür aufmunterndes schulterklopfen erhalten und wir ihnen zum derby kekse auf der meisterschale servieren.“


danke jens. danke mordred. ich könnte euch küssen.

Dienstag, Mai 15, 2007

Donnerstag, Mai 10, 2007

„manchmal wollen uns leute einreden, dass wir versager sind und unser leben umkrempeln müssen. aber von so etwas dürfen wir uns nicht verrückt machen lassen. wir sollten einfach herumgehen und ideen einfangen, irgendwann verlieben wir uns eine davon, und die zeigt uns dann den richtigen weg.“

david lynch

Dienstag, Mai 08, 2007

"it's too late to talk to you
and it's too soon to say goodbye..."

also ist es irgendwas dazwischen. wie heulend am bahnhof stehen und dem zug nachwinken. und eigentlich beschreibt dieses bild ganz gut, wie ich mich fühle. nur dass es keine momentaufnahme ist, sondern schon seit wochen so. und ich glaube auch nicht, dass es irgendwann mal anders wird. es ist nichts, was zeit oder entfernung ändern könnte.
wie lange braucht man eigentlich, um tatsächlich abstand zu gewinnen? oder wie weit müsste man rennen? und wie schnell, verdammt???

Donnerstag, April 26, 2007

the motto was just a lie

von:
an: studio@...
betreff: home is where your heart beats...

... und mein herz würde vor freude ein bisschen schneller schlagen, wenn ihr "when i come around" oder - noch besser, weil zum heulen schön - "jesus of suburbia" von green day spielen würdet!!!

hugs and kisses an thorsten, der mir die karte für green day in hamburg und somit den aller aller allerschönsten geburtstag meines lebens geschenkt hat!

vlg chrissi

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von:
an: studio@...
betreff: let's get rocked

hallo, ich weiss aus sicherer quelle, dass jetzt jemand in ks sitzt, spätschicht hat und das radio um punkt 22 uhr zum leidwesen ihrer kollegen bis zum anschlag aufgedreht hat :-)
deswegen wünsche ich mir für die liebste von allen "jesus of suburbia" von green day, denn ich finde, sie hat es verdient, dass man ihr ein grinsen ins gesicht zaubert!

lg juli

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nein, das hat nichts mit gespaltener persönlichkeit zu tun! es ist viel eher sowas wie sportlicher ehrgeiz. ich finde das radioprogramm zum kotzen, also zwinge ich die blöde moderatorin einfach, meine songs zu spielen. und weil es jede woche auf's neue klappt, hab ich tatsächlich ein grinsen im gesicht. hähähä.

Mittwoch, April 25, 2007

home is where your heart beats.

und das herz schlägt ziemlich heftig vor lauter glück, wenn ich nachts nach hause komme, die nachbarn auf dem bordstein sitzen und wein trinken, ich die ganzen beleuchteten biergärten sehe, das lachen der menschen höre, diesen geruch einatme und mit einem grinsen im gesicht denke: "HIER ist alles richtig!"

Montag, April 09, 2007

48 stunden



"du betratest den raum und wir wussten bescheid
ich und mein stolz wussten: gleich ist es vorbei
du hast die sätze einstudiert. "das musst du doch verstehen
so eine chance kommt nie wieder"
du gehst tränenreich in eine höhere liga

eine grenzenlose liebe gegen die paar hundert kilometer
und wenn das hier mal ein traum war, ist er böse denn hier geht er
und ein drittel heizöl, zwei drittel benzin
dies ist nur nichts, und ein kuss und ein zug nach berlin..."


dass diese songs immer so unerwartet aus der versenkung auftauchen. und vor allem immer dann, wenn man sie gar nicht brauchen kann. aber statt gnade gibt es texte, die so genau beschreiben, was in mir vorgeht, dass es mir angst macht. woher weiss der wiebusch das? oder besser: woher hat er schon vor jahren gewusst, dass ich exakt diese situation erleben würde und schon mal den soundtrack dazu geschrieben? das geht streng genommen nicht und schon gar nicht mit rechten dingen zu. verdammt.

gott sei dank (und ich hätte nicht gedacht, dass ich das mal sagen würde) darf ich morgen wieder arbeiten gehen. nicht, dass ich es oder jemanden vermisst hätte, aber alles ist besser, als hier rumhängen und drüber nachdenken.

Donnerstag, April 05, 2007

april 5th 1994

come as you are, as you were,
as i want you to be
as a friend, as a friend, as an old enemy
take your time, hurry up
the choice is yours, don't be late
take a rest as a friend, as an old memory...

Mittwoch, April 04, 2007

wunschkonzert.

ach… und wo wir gerade beim thema muff potter sind: die neue platte ist nicht der einzige grund für vorfreude! die potters meinen es in diesem sommer besonders gut mit mir.

und das geht so:
14. 05.: lesung im k19
21. 07.: open horizon festival
28. 07.: sonic bang festival
10. 08.: open flair
und bis nach rotenhain (18. 08.) sind’s auch nur etwas mehr als 200 km

und ja... selbstverständlich ist die überschrift eine dezente anspielung auf einen song des neuen albums "steady fremdkörper" oder glaubt ihr, ihr habt es mit amateuren zu tun??? mann, mann, mann! ;-)

alles nur geklaut

gestern gefunden:



okay, ich hab die setlist nicht rein zufällig irgendwo in meinem chaos-karton gefunden, sondern gezielt danach gesucht.
warum? ganz einfach: positive erinnerungen.
an ein tolles konzert, die abenteuerlichen umstände, warum ich dieses schriftstück überhaupt besitze, eine denkwürdige heimfahrt...

und - weil die neue muff potter-platte in absehbarer zeit veröffentlicht werden wird - auch daran, wie ich mich vor der "von wegen"-vö gefühlt hab und dass es jemanden gab, der meine vorfreude nicht nur verstanden, sondern auch noch geteilt hat.
hach!!!

Samstag, März 24, 2007

can music save your mortal soul.

an einem samstagmorgen um sieben arbeiten zu müssen, kann einem schon die laune verderben. das hirnlose, engstirnige, spießige geschwätz der lieben kollegen macht da nichts besser, wie ich gerade eben mal wieder feststellen musste.
meine fresse, was habe ich bloß hier verloren? diese leute, die an niemandem ein gutes haar lassen, die so lange auf deiner seite zu stehen scheinen, bis du ihnen den rücken zudrehst, die sich selbst für die größten halten und jeden anderen für den volldeppen schlechthin, kotzen mich an. verlogen, anmaßend und selbstherrlich halten sie an ihrer vorgefertigten meinung fest, toleranz ist ein fremdwort und jeder blick für die dinge links und rechts des weges wird durch ihre scheuklappen verhindert. ich will nicht hier sein.
der tag droht schon eine knappe stunde nachdem er begonnen hat, in einer katastrophe zu enden.

aber dann… ein gitarren-intro, das mich sofort aufhorchen lässt, dann die stimme von brian molko. ich drehe das radio lauter und grinse. so. ihr ignoranten. ihr könnt mich mal!

Freitag, März 23, 2007

you make the nighttime race

„pilot of the airwaves here is my request
you don't have to play it but i hope you'll do your best…“


mit spätschicht, extremer langeweile und vielen verschiedenen e-mail-adressen bringt man so gut wie jeden „pilot of the airwaves“ dazu, die songs zu spielen, die man hören will. solange die geschichten um den jeweiligen musikwunsch interessant und jugendfrei genug scheinen, um dem gemeinen radiohörer präsentiert zu werden, stehen die chancen nicht schlecht, dass man seine wünsche tatsächlich erfüllt bekommt. geschickt ist es auch immer, irgendwen zu grüßen, den man lange nicht gesehen hat oder – noch besser – den man nie mehr sehen möchte.

gestern war ich nicht nur extrem gelangweilt, sondern auch extrem erfolgreich im musik wünschen. und auch wenn nicht alle meine songs dabei waren, war ich doch zufrieden. immerhin sprechen wir hier über einen öffentlich-rechtlichen sender und damit grenzt die auswahl beinahe an ein wunder!

my playlist:
- love hurts - incubus
- read my mind – the killers
- land of confusion – disturbed
- jane became insane – beatsteaks
- we care a lot – faith no more
- red flag – billy talent


ach ja… liebe grüße und ein fettes DANKESCHÖÖÖN an tim!!! wir sehen uns heute abend bei den deftones im schlachthof!

Dienstag, März 20, 2007

freedom

is just another word for nothing left to loose...

Montag, März 19, 2007

i thought it would be fun

i'm lyin' here on the floor where you left me
i think i took too much
i'm crying here, what have you done?
i thought it would be fun

i can't stay on your life support,
there's a shortage in the switch,
i can't stay on your morphine,
cuz it’s making me itch
i said i tried to call the nurse again
but shes been a little bitch,
i think i'll get outta here, where i can

run just as fast as i can
to the middle of nowhere
to the middle of my frustrated fears
and i swear you're just like a pill
instead of makin' me better,
you keep makin' me ill
you keep makin' me ill

i haven't moved from the spot where you left me
this must be a bad trip
all of the other pills, they were different
maybe i should get some help

i can't stay on your life support,
there's a shortage in the switch,
i can't stay on your morphine,
cuz its making me itch
i said i tried to call the nurse again
but shes been a little bitch,
i think i'll get outta here, where i can

run just as fast as i can
to the middle of nowhere
to the middle of my frustrated fears
and i swear you're just like a pill
instead of makin' me better,
you keep makin' me ill
you keep makin' me ill

Freitag, März 16, 2007

i don't care as long as you sing

das line-up gibt mir recht. hooray!

aereogramme * arcade fire * beastie boys * frank black * bloc party * the bravery * bright eyes * dendemann * dropkick murphys * editors * die fantastischen vier * the films * fotos * the good, the bad & the queen * the hold steady * incubus * interpol * isis * kings of leon * johnossi * juliette & the licks * karpatenhund * less than jake * manic street preachers * marilyn manson * me first and the gimme gimmes * modest mouse * mogwai * ohrbooten * pearl jam * placebo * porcupine tree * queens of the stone age * sonic youth * snow patrol * super 700 * la vela puerca * virginia jetzt!

Mittwoch, März 14, 2007

"lachen kann so leicht sein...

...wenn man genügend oder gar keine gründe hat."

wussten schon muff potter. aber eigentlich ist mir das lachen sowieso vergangen.
und das schlimme ist, dass ich 1. spätschicht habe und 2. in einem großraumbüro arbeite, denn das bedeutet 1. dass ich tagsüber keinen meiner dringend benötigten privaten psychoanalytiker erreiche und 2. dass ich ihnen nicht mal abends am telefon mein herz ausschütten kann. FUCK.
abgesehen davon sind drei der wichtigsten menschen in meinem leben mehr oder weniger in diese unsägliche geschichte verstrickt und damit als objektive beobachter ungeeignet. bleibt mir also nichts anderes übrig, als mich selbst zu therapieren. schriftlich. aber auch wenn ich noch besessener tagebuch schreibe als sowieso schon und mir das zumindest dabei hilft, meine gedanken in eine reihenfolge zu bringen, die sinn ergibt, ist es kein ersatz für einen realen gesprächspartner. das verdammte papier liefert mir nämlich nicht die andere sichtweise, es gibt keine antworten und bringt auch kein verständnis auf.
und überhaupt… kann mir mal bitte irgendwer sagen, wie ich in diese sache reingeraten bin? wieso ich die anzeichen übersehen habe? warum ich mich nicht auf mein bauchgefühl verlassen habe? das hat mich noch nie getäuscht und es hat schon vor wochen lautstark „vorsicht!!!“ und „augen auf!“ gebrüllt. aber nein, ich wollte ja nicht wahrhaben, dass da irgendwas falsch läuft. man denkt halt nicht schlecht über freunde.

apropos freunde: einer ist – wie immer in schlimmen zeiten – verlässlich zur stelle. mir geht’s schlecht und er steht in der tür, bepackt mit weisheiten und tonnen von liedern. leider macht er mit seiner melancholie und seiner todessehnsucht meist nichts besser, sondern eher das gegenteil. er zerrt mich auf die dunkle seite und ich kann nicht behaupten, dass mir das im moment ungelegen käme.
aber ein sonnenschein war mr. mojo risin ja nie.

Dienstag, März 13, 2007

friends will be friends

it´s not easy love but you´ve got friends you can trust,
friends will be friends,
when you´re in need of love they give you care and attention
friends will be friends,
when you´re through with life and all hope is lost,
hold out your hand cos friends will be friends
right till the end


pfffft. von wegen.

wenn zwei freundinnen in den gleichen kerl verknallt sind, ist das schon schlimm. wenn die eine das von der anderen weiß, sich aber trotzdem ihrerseits an den kerl ranschmeißt, wird’s bitter. das kann man nicht mal mehr mit übermäßigem alkoholgenuss entschuldigen. und wenn sie sich dann nicht mal irgendeiner schuld bewusst ist oder anzeichen von schlechtem gewissen erkennen lässt, fragt man sich doch, wie weit es mit dieser freundschaft her ist.
mir würde es im traum nicht einfallen, mich dem kerl an den hals zu werfen, den meine freundin toll findet. NIE, NIE, NIE. so großartig kann kein mann dieser welt sein, als dass ich eine freundschaft dafür sausen lassen würde.
blöd nur, dass nicht jeder das so sieht.

oder: autsch!!!

Freitag, März 09, 2007

what i choose is my choice

pro rock am ring:
travis, 30 seconds to mars, smashing pumpkins, beatsteaks, muse, billy talent, mando diao, my chemical romance, the kooks

pro hurricane:
arcade fire, bloc party, fantastischen 4, dropkick murphys, editors, incubus, interpol, mogwai, placebo, queens of the stone age, sonic youth, bright eyes, bright eyes, bright eyes, bright eyes, bright eyes…


gut. so einfach ist das manchmal. zwei worte, eine entscheidung: bright eyes = hurricane. ich meine, wer will schon mit ben kowalewicz rocken, wenn er mit conor oberst heulen kann?

Mittwoch, März 07, 2007

no, i don't need that at all

oooh darling who needs love?
who needs a heaven up above?
who needs the clouds, in the sky, not I

oooh darling who needs the rain?
who needs somebody that can feel your pain?
who needs the disappointment, of a telephone call, not i
no i don't need that at all, not i

i'm, tired of love, yeah, sick of love
i've taken more than enough

oooh darling who needs the night?
the sacred hours, the fading light
who needs the morning and the joy it brings, not i
i've got my mind on other things, not i

oooh darling who needs joy?
who needs a perfect girl or boy?
and who needs to draw, that person near, not i
because they always disappear, not i

and you know, i'm tired of love
yeah
yeah i'm, sick of love
yeah
you give me more than enough

i'm gone!

oooh darling who needs love?
who needs a heaven up above?
who needs all the arguments, who needs to be right, not i
but i just can't give up without a fight, not i
no i just can't give up without a fight, not i
no i just can't give up without a fight, not i

Dienstag, Februar 27, 2007

cuts & lies

"how could they know
just what this message means
the end of my hopes
the end of all my dreams..."


verdammt noch mal! WER zur hölle hat sich heute morgen mit den musikredakteuren unseres bevorzugten büro-senders zusammengesetzt und beschlossen, mir mit der playlist so richtig den tag zu versauen?

father and son – cat stevens
american pie – don mclean
no milk today – hermans hermits
true colors – cyndi lauper
thom pace – maybe
i’m not in love – 10 cc

Freitag, Februar 23, 2007

where are you now?

„well i've loved and left and i've kissed and fled
i've left my heart where i should have stayed instead
and you think that i've forgotten but you will always be near
in every face that i see and every voice that i hear…“


ich weiß noch genau, wann ich ihn zum ersten mal gesehen und was ich in diesem moment gedacht habe. „ungekämmt, tätowiert, verkatert!“. und: „ich will ihn heiraten!“. das war im sommer 2004.
seitdem habe ich mit ihm geredet und geschwiegen, gelacht und geweint, gesungen und getanzt, gestritten und geküsst, hab ihn geliebt und gehasst und vermisst und verflucht.

seit ich versuche, ihn zu vergessen, denke ich in jeder sekunde an ihn.

Freitag, Februar 16, 2007

castaway

i'm on a sentimental journey
into sight and sound
of no return and no looking back or down
a conscientious objector to the
war that's in my mind
leaving in the lurch and i'm
taking back what's mine...

Donnerstag, Februar 15, 2007

is this the world we created?

„na klar kann ich fremde menschen leiden, solang sie fremde menschen bleiben…“

es gibt menschen, ohne die ich prima auskommen würde, aber nicht kann, weil sie acht stunden im gleichen büro sitzen und mir mit ihren übersteigerten egos auf den wecker gehen. sie sind an wichtigkeit nicht zu übertreffen und ohne ihr engagement wäre unsere firma längst pleite. zumindest glauben sie das. und sie werden nicht müde, es jedem lautstark zu erzählen. ob der es nun hören will oder nicht.

bis zu einem gewissen lautstärkepegel kann ich das gegeifere ignorieren und mich hinter meinem bildschirm verschanzen, aber irgendwann steigt wut in mir hoch und ich muss die abteilung verlassen, um mich nicht auf ihr niveau zu begeben und sie anzuschreien.
in letzter zeit werde ich statt wütend aber meist arrogant und behandle sie mit der verachtung, die sie meiner meinung nach verdient haben.

40 stunden in der woche verbringe ich mit menschen, die ich nicht verstehe, in deren welt ich so fehl am platz bin wie nur irgendwas. glücklicherweise bleiben da rein rechnerisch ja noch 128 stunden, die ich mit leuten verbringen kann, die ich mag.

Mittwoch, Februar 14, 2007

a kind of magic




monsieur melcher, das war großes tennis...

Dienstag, Februar 06, 2007

kopf hoch...

auf dem weg und alles was ich seh
sind leute die fragen
wie lang und warum und wohin es geht
oben auf und unter anderem
das gefühl, dass hier alles aus langen gesichtern
und selbstmordgeschichten besteht

klar hab ich angst und klar weiß ich´s besser
am ende von allem steht immer ein stammtisch
aus liebe und angst und hass und verzweiflung
ich hab ihn selbst gesehn... und überlebt

zurück ins licht, der sonne entgegen
ist es kalt da wo du stehst,
dann fang an dich zu bewegen
halb so schlimm, damit lässt’s sich leben,
vielleicht auch nicht, vielleicht auch gerade eben

hab gesungen und ich hab geschrien
hab gehasst und verflucht und das weite gesucht
um am Ende hier zu stehn:
den kopf im wind, den arm um´s glück gelegt,
die beine am boden und tonnen geduld,
weil´s immer zu früh ist zu gehn

Freitag, Februar 02, 2007

disarm

es gibt menschen, mit denen möchte man jede freie minute verbringen.
weil man sich ohne worte versteht, sich aber so viel zu erzählen hat, allein die stimme am anderen ende des telefons einem ein lächeln ins gesicht zaubert, weil einem nichts peinlich sein muss und man bedingungslos ehrlich sein kann, weil man glaubt, zusammen die welt umstürzen zu können...

"the two of us against the world"

Donnerstag, Februar 01, 2007

Dienstag, Januar 23, 2007

plasticine

beauty lies inside the eye of another youthful dream
that doesn't sell it's soul for self-esteem
that's not plasticine
beauty lies inside desire and every wayward heart redeemed
that doesn't sell it's soul for self-esteem
that's not plasticine

don't forget to be the way you are

the only thing you can rely on is that you can't rely on anything
don't go and sell your soul for self-esteem
don't be plasticine

don't forget to be the way you are
and don't forget to be the way you are
the way you are...

Freitag, Januar 19, 2007

why do we

licht aus. musik an. samiam „why do we“. eine gute, berechtigte frage.

die scheinwerfer blenden und ich kann glücklicherweise nicht sehen, wer in der ersten reihe sitzt.

er wirft schon mit dem ersten satz den ablauf über den haufen und ich gerate in panik. warum tut er mir das an? er grinst und drückt unterm tisch meine hand.

wir lesen abwechselnd und nach zwei minuten habe ich vergessen, dass ich nervös bin. im publikum wird gelacht und wissend genickt. die situation ist bekannt.

er ist unfassbar toll. souverän, unaufgeregt und er bemerkt immer, wann ich seine hilfe brauche.

zwei stunden lang will ich ihn tatsächlich heiraten. das werde ich dem mann mit der mütze aber nicht verraten.

Montag, Januar 08, 2007

for what it's worth

seine argumente sind gut, zugegeben. abgesehen davon habe ich ihm sowieso nichts entgegenzusetzen, wenn er mit treuherzigem blick aus braunen kulleraugen sagt: „jaahaa, ich weiß, dass du dir was schöneres vorstellen kannst hase, aber niemand außer dir kann das so lesen, wie du es gemeint hast!“. stimmt ja. das ändert allerdings nichts daran, dass mir beim gedanken, auf einer bühne zu sitzen und einem kritischen publikum vorzulesen, was ich in meinem stillen kämmerlein so zu papier gebracht habe, in schöner regelmäßigkeit schlecht wird.
dass er neben mir sitzen und mir im notfall die schweißnasse hand halten oder mich und meine nerven mit einem schluck rotwein beruhigen wird, macht es nicht besser. eher im gegenteil. er ist ja profi. im gegensatz zu mir kann er sich verlesen, witze darüber machen und auf eigene patzer genauso charmant und schlagfertig reagieren wie auf die einwürfe des publikums. ich dagegen werde mich beim lesen überschlagen, um es so schnell wie möglich hinter mich zu bringen, ich werde mich tausend mal verhaspeln, knallrot anlaufen, den faden verlieren und mich ständig fragen, was ich hier eigentlich verloren habe und wieso ich mich von ihm zu allem überreden lasse.

gleichzeitig bin ich stolz, stolz, stolz.

„die weibliche, nicht weniger größenwahnsinnige oder gar arrogante sicht der dinge!“ sagt der mann mit der mütze. „ihr solltet heiraten.“

ja. genau.