Mittwoch, März 14, 2007

"lachen kann so leicht sein...

...wenn man genügend oder gar keine gründe hat."

wussten schon muff potter. aber eigentlich ist mir das lachen sowieso vergangen.
und das schlimme ist, dass ich 1. spätschicht habe und 2. in einem großraumbüro arbeite, denn das bedeutet 1. dass ich tagsüber keinen meiner dringend benötigten privaten psychoanalytiker erreiche und 2. dass ich ihnen nicht mal abends am telefon mein herz ausschütten kann. FUCK.
abgesehen davon sind drei der wichtigsten menschen in meinem leben mehr oder weniger in diese unsägliche geschichte verstrickt und damit als objektive beobachter ungeeignet. bleibt mir also nichts anderes übrig, als mich selbst zu therapieren. schriftlich. aber auch wenn ich noch besessener tagebuch schreibe als sowieso schon und mir das zumindest dabei hilft, meine gedanken in eine reihenfolge zu bringen, die sinn ergibt, ist es kein ersatz für einen realen gesprächspartner. das verdammte papier liefert mir nämlich nicht die andere sichtweise, es gibt keine antworten und bringt auch kein verständnis auf.
und überhaupt… kann mir mal bitte irgendwer sagen, wie ich in diese sache reingeraten bin? wieso ich die anzeichen übersehen habe? warum ich mich nicht auf mein bauchgefühl verlassen habe? das hat mich noch nie getäuscht und es hat schon vor wochen lautstark „vorsicht!!!“ und „augen auf!“ gebrüllt. aber nein, ich wollte ja nicht wahrhaben, dass da irgendwas falsch läuft. man denkt halt nicht schlecht über freunde.

apropos freunde: einer ist – wie immer in schlimmen zeiten – verlässlich zur stelle. mir geht’s schlecht und er steht in der tür, bepackt mit weisheiten und tonnen von liedern. leider macht er mit seiner melancholie und seiner todessehnsucht meist nichts besser, sondern eher das gegenteil. er zerrt mich auf die dunkle seite und ich kann nicht behaupten, dass mir das im moment ungelegen käme.
aber ein sonnenschein war mr. mojo risin ja nie.

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