Dienstag, Juli 29, 2008

barfuß oder lackschuh.

er: „meinst du nicht, die streng katholisch erzogene landbevölkerung war damit ein bisschen überfordert?“
ich: „überfordert??? mit schuhen!?“
er: „also wenn du meine FREUNDIN wärst, würde ich dich damit nicht auf die straße lassen.“
ich: „ich BIN deine freundin, du pappnase! noch dazu die beste.“

Samstag, Juli 26, 2008

against the world.

enttäuschung. wut. das beklemmende gefühl, dass die zeit für all das abgelaufen ist. das ende von etwas, das gut und richtig war. irgendwann mal.

und dann: ein vertrautes lächeln. eine schulter zum kopf anlehnen. nichts ist mehr schlimm. oder traurig.
danke.


"keep a light on those you love
they will be there when you die
baby there's no need to fear
baby there's no need to cry
every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will it mean something to someone

you fuse my broken bones
back together and then
lift the weight of the world
from my shoulders again
every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will it mean something to someone?
every little piece in your life
will add up to one
every little piece of your life
will mean something to someone

you touch my face god whispers in my ear
there are tears in my eyes
love replaces fear
you touch my face
god whispers in my ears
in my ear
there are tears in my eyes
love replaces fear
fear

every little piece in your life
will add up to one
every little piece in your life
will mean something to someone
every little piece in your life
will add up to one
every little piece of your life
will mean something to someone."

(editors)

Donnerstag, Juli 24, 2008

if it kills me.

er: "mir geht's schlecht."
ich: "das höre ich. was ist denn los?"
er: "aaach... frag nicht!"
ich: "gut, dann ist das gespräch an dieser stelle aber schon wieder beendet!"
er: "ooochhh... aua."
ich: "willst du nur jammern oder gibt's sonst noch was?"
er: "nur jammern."
ich: "auch dann ist das gespräch an dieser stelle beendet!"
er: "aber mir geht's schlecht."
ich: "das sagtest du bereits, hase!"
er: "ich wollte nur, dass du das weißt."
ich: "danke für die information."
er: "du könntest ruhig ein bisschen mehr mitleid aufbringen!"
ich: "gern, wenn ich wüsste wofür."
er: "aaaach..."
ich: "kann ich irgendwas für dich tun?"
er: "wie solltest du? du bist 100 km von mir entfernt."

eben.
da behaupte nochmal einer, männer wären nicht wehleidig. pfff...

Sonntag, Juli 20, 2008

imaginary friends.

ich bin in den weiten des wehwehweh bei einer menge quatsch angemeldet. meist werde ich von einer freundin dazu genötigt, die bei so was mit etwas mehr begeisterung dabei ist als ich. natürlich hat sie recht, wenn sie mir in langen monologen erklärt, wie praktisch das ist, wenn der freundeskreis sich über ganz deutschland verteilt, man den kontakt nicht verlieren will und dass „man heutzutage schon so ehrlich sein muss, zuzugeben, dass man sehr viel öfter online ist als zu telefonieren.“. dem kann ich nicht widersprechen. wirklich nicht.

aber dann holt dich das wahre leben ein. du stehst jemandem gegenüber, mit dem du via internet „kontakt hälst“ und stellst schon auf den ersten blick fest, dass es eben auch nicht mehr als das ist. kontakt halten ist nur die halbe wahrheit. sicher, du weißt theoretisch, was er in den letzten sechs monaten getan hat, du hast lustige fotos und noch lustigere videos davon gesehen und du hast seine stimme in podcasts gehört, aber eigentlich weißt du einen scheiß.
denn jetzt sitzt er neben dir, redet wild gestikulierend auch dich ein, lacht zu laut, singt die songs mit, die aus der anlage dröhnen und riecht noch immer nach dieser wirren mischung aus weichspüler und after shave, die dir sofort das gefühl von „zu hause“ vermittelt. und er braucht dich nicht mal anzusehen, um zu bemerken, dass du tränen in den augen hast.
„hey, unsere freundschaft hat so viel zeit und so viele kilometer unbeschadet überstanden, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass die paar mehr etwas daran ändern werden!?“
nein.
oder?

Samstag, Juli 19, 2008

hell no.

  • wirre mails verschickt. sorry

  • zug verpasst

  • kopfschmerzen

Freitag, Juli 18, 2008

hell yeah.

  • „niiiinchen!!!“

  • ex-freund bei wkw solange ignoriert, bis er mich angeschrieben hat

  • „hat dir schon mal jemand vorgeschlagen, das professionell zu machen ;-)“ als reaktion auf meinen titelseiten-entwurf

  • wissen, dass es von dieser seite kein größeres lob geben kann

  • im allgemeinen großraumbüro-chaos nicht die nerven verloren

  • der fertige tattoo-entwurf

  • der dazugehörige termin bei jenny

  • das bestätigte konzert im mt

  • festgestellt, dass zum perfekten sommer-soundtrack nicht zwangsläufig auch sommer sein muss

  • zwei neue bands entdeckt

  • eine fast in vergessenheit geratene wiedergefunden

  • der traurigen freundin ein lächeln entlockt

  • gelernt

  • das gelernte erfolgreich angewandt

  • die ebay-auktion jemandem anvertraut, der auch die nötige geduld aufbringt

  • von herrn ammann ohnmächtig singen lassen

  • die kleinen rückschläge mit einem lächeln weggesteckt

  • endlich DIE idee fürs cd-cover

  • deswegen jetzt: laptop samt ideen einpacken, rotwein kaufen, i. vorwarnen und ab nach ms

Samstag, Juli 12, 2008

the spy.

im antiquariat um die ecke, das sich auf musik-publikationen spezialisiert hat und mich allein deswegen zu seinen besten kundinnen zählt, bin ich über ein buch über jim morrison gestolpert. ja, SCHON wieder und ja, NOCH eins. aber ich habe lange danach gesucht, deswegen habe ich es mitgenommen, obwohl textzeilen unterstrichen und mit kommentaren versehen sind und jede freie stelle der einleitung, des titels und des inhaltsverzeichnisses mit (eigenen?) übersetzungen von songtexten und gedichten beschrieben wurde. in einer nicht leicht zu entziffernden, aber eindeutig weiblichen handschrift.
so sehr ich mir auch mühe gebe, ich kann die notizen dieses fremden menschen nicht ignorieren. denn ich habe festgestellt, wie spannend die gedanken sind, die sich die vorbesitzerin zum thema jim morrison gemacht hat. sie hat dieses buch nicht einfach nur gelesen, nein, sie hat es studiert und analysiert, in seine bestandteile zerlegt, nach antworten gesucht. und offensichtlich hat sie das gleiche versucht wie ich: dem menschen hinter dem mythos ein stück näher zu kommen. ich frage mich, ob sie das buch wohl verkauft hat, weil es ihr gelungen oder eben nicht gelungen ist?
ihr letzter satz lautet: „ich flehe euch an, meine phantasie nicht zu beschneiden...“ und ich finde, nichts könnte all die mythen und geschichten um die person jim morrison besser beschreiben. letzten endes geht es nicht darum, ob oder wie er gestorben ist. es ist egal, ob er seinen tod nur vorgetäuscht hat, wie ray manzarek nie müde wird zu erwähnen, oder ob er tatsächlich seit 37 jahren auf pere lachaise begraben liegt. worum es geht, ist einzig und allein das, was er – jedem einzelnen - hinterlassen hat. welche bedeutung er für die menschen hat, die seine musik hören, seine gedichte und all diese bücher über ihn lesen und – aus welchen gründen auch immer – an seinem grab stehen.
und die frau, die all diese dinge im märz 1995 in dieses buch geschrieben hat, lässt mich jetzt anteil haben an ihren ganz persönlichen beweggründen. was mir einerseits unangenehm ist, weil ich das gefühl habe, in ihrer privatsphäre herum zu schnüffeln. andererseits hat sie es vielleicht nicht anders gewollt. vielleicht war es ihre absicht, denjenigen, der es in die hände bekommt, zum nachdenken zu bringen, ihm ihre sichtweise, ihre gedankengänge zu vermitteln.
wie auch immer. ich besitze es jetzt. und damit einen teil ihrer vergangenheit.

people are strange.

Freitag, Juli 11, 2008

wir sitzen so vorm molotow.

... könnte bald geschichte sein! und wie immer geht's ums liebe geld. wer sich also dazu berufen fühlt, zu helfen: bitte...


+++ Rettet das Molotow! Ab sofort kann für den vor der Schließung stehenden Hamburger Club gespendet werden. Die Daten des dafür eingerichteten Kontos lauten wie folgt:

Molotow Spendenkonto
Konto-Nr: 1291 12 65 20
Bankleitzahl: 20050550
Bankinstitut: Hamburger Sparkasse
Verwendungszweck: Molotow Spende


quelle: visions.de

Donnerstag, Juli 10, 2008

heroes.

gibt's eigentlich was schöneres, als an jedem einzelnen morgen der woche vom besten freund via sms geweckt zu werden und einen schönen tag gewünscht zu bekommen? ich glaube fast nicht.

lieber t., kannst du nicht IMMER nachtschicht haben???

Montag, Juli 07, 2008

landungsbrücken raus.


noch 46 tage.
und dann: im schanzenviertel stöbern, auf der reeperbahn feiern, auf dem fischmarkt feilschen, am hafen den wind um die nase wehen lassen und mit tränen in den augen wieder nach hause fahren.

Freitag, Juli 04, 2008

i just can't look it's killing me.

"jealousy, turning saints into the sea
swimming through sick lullabies
choking on your alibis
but it’s just the price i pay
destiny is calling me..."

Dienstag, Juli 01, 2008

don't believe the hype.

ganz ehrlich: ich bin heilfroh, dass dieses em-getöse endlich vorbei ist. nicht nur, weil ich endlich wieder in ruhe schlafen kann, seit nicht irgendeine nation gerade einen autokorso unter meinem schlafzimmerfenster veranstaltet. endlich muss ich auch niemandem mehr erklären, dass ausgerechnet ich – als fußballfan mit dauerkarte für den lieblingsverein – sich einen scheiß für dieses turnier interessiert. es war mir einfach komplett egal. im büro kam jemand während des halbfinales gegen die türkei auf mich zu, um mir ungefragt die farben unseres landes auf die wangen zu schmieren. ich habe ihr prügel angedroht und das auch so gemeint.
der wm-hype vor zwei jahren war echt. diese begeisterung war nicht vom staat oder sonst wem verordnet, sie ist einfach so passiert. es hat spaß gemacht, mit all diesen verschiedenen menschen zu feiern, auch oder gerade, wenn man sich nur mit händen und füßen verständigen konnte. und selbst wenn ich die sportfreunde stiller für ihren wm-song noch nachträglich erschießen möchte, geht das irgendwie in ordnung, weil es nicht kalkuliert war. so wie es für die deutschen fans tatsächlich ein grund zum feiern war, dass die eigene mannschaft „nur“ dritter geworden war.
diesmal war das alles generalstabsmäßig geplant und durchorganisiert. die fähnchen an den autos, das kollektive jubeln beim public viewing, die em-songs… alles teil der maschinerie. und ein grund mehr, mich aus dem ganzen rauszuhalten.
aber warum trete ich hier eigentlich unnötig nach? ich habe ja jetzt erstmal zwei jahre meine ruhe und ausreichend zeit, mir zu überlegen, wohin ich mich 2010 aus dem staub mache.