Montag, März 30, 2009

survival never goes out of style.

„Immer wenn du von ihr kommst, bist du vollgepackt mit Kram. Bücher und Lieder und Ideen im Kopf.
Ihr sitzt so da und sie raucht und raucht und raucht und raucht, und du bist Nichtraucher, kannst es aber irgendwann nicht mehr mit ansehen und rauchst einfach mit. Es macht keinen Unterschied, ob ihr dabei Rotwein trinkt oder nicht, denn beduselt bist du nachher so oder so.
Sie ist ganz anders als du. Sie lebt ein anderes Leben, sie kennt andere Leute, sie interessiert sich für andere Dinge. Sie hört andere Musik, aber sie hört sie auf die selbe Weise wie du. Du liebst es, ihr zuzuhören.
Sie spielt dir ihren momentanen Lieblingssong vor und redet die ganze Zeit von dieser einen unglaublichen Stelle: „Jetzt gleich, hör mal, achte mal auf das Schlagzeug. Jetzt! Jetzt!!!“
Du hörst nichts. Sie spult zurück und erklärt es dir noch mal. Ach das, dieses Bumm-Tschak-Tatata-Tom. Du weißt nicht, was daran so besonders sein soll. Aber es ist mit Sicherheit gut, dass es jemanden gibt, der es besonders findet. Und es ist egal, dass dieser Jemand sie ist und nicht du.
In manchen Dingen seid ihr einer Meinung, aber auch das ist nicht wichtig. Du hörst ihr gerne zu, und oft bekommst du nur die Hälfte mit von dem, was sie sagt. Sie beginnt von irgendwas zu reden, was dich auf neue Gedanken bringt, und du denkst darüber nach, ob und wie du das aufschreiben könntest. Wie kannst du aus dieser großartigen Idee einen Song machen, wie passt jener Satz von ihr zu dem, was du letztens gedacht hast, aber nicht artikulieren konntest. Manchmal bemerkt sie deine Abwesenheit und schimpft mit dir. Dann muss sie noch mal von vorne erzählen, oder auch nicht...
Sie ist nicht wie du und sie ist nicht wie die anderen. Du liebst sie dafür.
Wenn du nach Hause kommst, bist du overdosed. Du willst das alles aufschreiben, aber du weißt nicht, wo du anfangen sollst. Eben hattest du noch Unmengen von Ideen und Erleuchtungen in deinem Kopf und nun brauchst du Tage, um das alles zu sortieren. All die Leute mit ihren auswendig gelernten Sprüchen und Witzen und Marotten und Meinungen, all das immer gleiche Gelaber haben dich abgestumpft. Du erwartest nichts mehr von ihnen. Und dann triffst du von Zeit zu Zeit auf diese Frau, und jedes Mal aufs Neue ist es wie ein Schock. Nie bist du vorbereitet für diesen Sprung ins kalte Wasser ..."

Freitag, März 27, 2009

manche singen von liebe.

manchmal sind dinge furchtbar vorhersehbar. dass das paar vor uns während des kompletten konzertes knutschen würde zum beispiel. oder dass sie ihm irgendwann ein „UNSER lied“ ins ohr hauchen würde.
IHR lied – und damit auch die einzig plausible erklärung für ihre anwesenheit - war „ich sang die ganze zeit von dir“ und wurde erst am schluss gespielt. somit hatten sie geschätzte zwei stunden zeit, sich zu küssen oder ihr desinteresse anderweitig zur schau zu stellen.

„mal ehrlich, mit einer flasche rotwein und einer cd hätten die beiden zu hause einen schöneren abend haben können.“
„und ich hätte ihnen sogar den rotwein gekauft!“

Donnerstag, März 26, 2009

love can kill anyone.





who told you love is the alfa and omega?
and that your heart will lead you to the only one?
it’s a curse, it’s the hammer that will break you,
it’s a poison hidden in a bon bon

don’t you know love is stronger than jesus?
don’t you know love can kill anyone?
bring it on; wars and deceases
you know that love can do you like a shotgun

can’t resist them, the sailors and the soldiers
taking aim, a rabbit on a rifle range
pay no mind to what your mama told you
you’re the fool who’s chasing down the candy cane

it’s a riddle how lovers can stay alive
but we bloom and breathe in all decline

don’t you know love is stronger than jesus?
don’t you know love can kill anyone?
so bring it on; wars and deceases
you know that love can do you like a shotgun

oh, oh no
oh, oh no

see the people heading for disaster
standing in line just looking for a little fun
love is a fire, a hot hot blaster
with a vengeance burning in the kongo sun

we’ll believe there’s trust in strangers
any monkey looking like a saviour
it’s a riddle how
we’re still living now
oh, how little we know, oh

don’t you know love is stronger than jesus?
don’t you know love can kill anyone?
so bring it on; wars and deceases
you know that love can do you like a shotgun



und prompt verstehe ich wieder, wieso mr. wie-ging-nochmal-geduld nina persson heiraten will. ob mit oder ohne junggesellinnenabschied ist ihm wahrscheinlich egal ;-)

Mittwoch, März 25, 2009

where is my mind?

das kommt davon.
habe ich gestern noch über sonntage auf dem sportplatz und tupperparties gelästert, wurde ich heute von der blondine daran erinnert, womit das alles beginnt: junggesellinnenabschied.
denn einen solchen hat sie zu planen.
und natürlich tut sie das nicht in ihrer freizeit mit ihren freundinnen, sondern abteilungsübergreifend während der arbeitszeit. unglücklicherweise konnte ich mit meiner übervollen kaffeetasse nicht schnell genug flüchten, so dass ich mich ungewollt in eine diskussion verstrickt fand, zu der ich mal so gar nichts beizutragen hatte. außer einem angewiderten gesichtsausdruck.

nachdem ich die verschiedenen vorschläge und ideen gehört hatte, war ich sicher, dass die braut der blondine nach diesem abend umgehend die freundschaft kündigen wird. denn einen andere reaktion gibt es auf dinge wie die braut in einem albernen t-shirt und mit einem bauchladen auf die kneipen-meile zu schicken, um kondome und gleitgel zu verticken oder telefonnummern von single-männern zu sammeln, parties in skihütten oder karaoke-bars oder auch lautstark vorzutragene liebeserklärungen an öffentlichen plätzen nämlich nicht. genauso wenig zu entschuldigen ist es, die braut dazu zu zwingen, die fenster in einem öffentlichen verkehrsmittel zu putzen oder in einem restaurant mindestens zehn teller zu spülen, um ihre qualitäten als hausfrau unter beweis zu stellen. toppen kann man das eigentlich nur noch, indem man der braut bei all diesen vermeintlich lustigen spielchen eine eisenkugel ans fußgelenk bindet, um auch noch dem letzten deppen zu demonstrieren, dass da jemand „seine freiheit“ aufgibt.

bin ich mal wieder die einzige, die sich bei sowas fremdschämt? die einzige, der sich sofort vor entsetzen die nackenhaare aufstellen? oder bin ich einfach nur arrogant und - wie immer - schon aus prinzip dagegen???

Dienstag, März 24, 2009

reject.

dass es anderen so schwer fällt zu begreifen, dass ich mein leben mehr als in ordnung finde!!! es ist so, wie ich es will, ich habe mir genau dieses leben ausgesucht. freiwillig. muss man mir wirklich dauernd vorbeten, was andere leute (vorzugsweise frauen) in meinem alter so haben: ehegatten, häuser gebaut oder zumindest eine eigentumswohnung gekauft, kinder geboren...

tschuldigung, aber da muss ich lachen. denn nach „haus bauen“ und „kinder kriegen“ kommen in den beispielen, die man mir immer gern vor augen führt, dinge wie: sonntags auf dem dorfsportplatz mit den anderen spielerfrauen kuchen verkaufen, tupperparty und kegelclubtouren nach düsseldorf.

ähm... nö.
nicht mit mir.


edit: ich weiss natürlich, dass es auch anders geht, aber das wissen diejenigen, die mir mein leben erklären wollen, offensichtlich nicht und somit ist das auch nie thema unserer ewig wiederkehrenden diskussion.

Donnerstag, März 19, 2009

letterbomb.

„du bist total klasse und machst deinen job wirklich super! ;-)“

„danke! habe ich eigentlich schon mal gesagt, dass ich mit DIR am liebsten arbeite? ;-)“

„ich arbeite mit dir auch am liebsten, vor allem seit du dein gehege nur noch zum kaffee holen verlässt."

„wenn du meine gesellschaft derart vermisst, wird es dich besonders freuen, dass wir morgen zusammen sap-schulung haben!“

„so ungefähr wie zahnschmerzen.“

„ich bin auch froh, dass wir nebeneinander sitzen! ;-)“



büro-kommunikation via novell.

Montag, März 16, 2009

great expactations.

ich habe mir allen ernstes das komplette wochenende im büro um die ohren geschlagen. freiwillig.
denn während der lieblingskollege und ich mit tränen der verzweiflung in den augen vor unlösbaren problemen saßen, ist meine arbeit nun mal liegen geblieben. da muss man ja prioritäten setzen und das habe ich. auch freiwillig.
weil aber drei meiner projekte heute morgen fertig sein mussten, gab es keinen anderen ausweg, als die beiden freien tage zugunsten der firma zu opfern. und das ehrlich gemeinte „danke“ des kollegen war mir einiges mehr wert, als das lob aus der chefetage.

trotzdem muss ich in der letzten zeit immer öfter feststellen, dass mein privatleben des jobs wegen auf der strecke bleibt. die gemeinsamen samstage mit den jungs sind rar gesät und auch alle anderen sozialen kontakte finden inzwischen fast ausschließlich via internet statt. selbst die regelmäßigen telefonate mit dem besten freund finden nicht mehr annährend so regelmäßig statt, wie sie sollten. längst überfällige treffen mit freundinnen werden in der kneipe um die ecke abgehalten und auch nur dann, wenn ich direkt aus dem büro dorthin fahre. bin ich erst mal zu hause, geht nichts mehr.

ich weiß, dass das so auf dauer nicht weitergehen kann. ich brauche ein bisschen abstand. oder noch besser: urlaub. und zwar nicht nur ein verlängertes wochenende, sondern zwei oder drei wochen am stück.
und dann fällt mir ein, dass ich meinen letzten urlaub mit lernen verbracht habe und ich fürchte ein bisschen, dass ich mit meiner freien zeit gar nichts anzufangen wüsste. ich weiß nicht mehr, wie das geht. aber schätzungsweise wäre es besser, es würde mir schnellstmöglich wieder einfallen.

Freitag, März 13, 2009

Donnerstag, März 12, 2009

even cowgirls get the blues.

ich mag meinen job. ehrlich. trotzdem sind eine woche voller arbeitstage von mindestens 10 stunden, zwei kranke kolleginnen, kaum zu bewältigende eigene aufgaben und zudem noch mit dem liebingskollegen gegen windmühlen kämpfen (wovon wir beide keine ahnung haben!), ein bisschen zuviel des guten. aber was tut man nicht alles, weil man besagten lieblingskollegen keinesfalls verzweifelt allein vor dem rechner sitzen lassen will!

"weißt du was? scheiß auf "sekt halbtrocken", morgen trinken wir mal was RICHTIGES!"
und davon viel.

Sonntag, März 08, 2009

headed for disaster.




i'm just the pieces of the man i used to be
too many bitter tears are raining down on me
i'm far away from home
and i've been facing this alone
for much too long
oh, i feel like no-one ever told the truth to me
about growing up and what a struggle it would be
in my tangled state of mind
i've been looking back to find
where i went wrong

too much love will kill you
if you can't make up your mind
torn between the lover
and the love you leave behind
you're headed for disaster
'cos you never read the signs
too much love will kill you - every time

i'm just the shadow of the man i used to be
and it seems like there's no way out of this for me
i used to bring you sunshine
now all i ever do is bring you down
ooh, how would it be if you were standing in my shoes
can't you see that it's impossible to choose
no there's no making sense of it
every way i go i'm bound to lose
oh yes,

too much love will kill you
just as sure as none at all
it'll drain the power that's in you
make you plead and scream and crawl
and the pain will make you crazy
you're the victim of your crime
too much love will kill you - every time

yes, too much love will kill you
it'll make your life a lie
yes, too much love will kill you
and you won't understand why
you'd give your life, you'd sell your soul
but here it comes again
too much love will kill you
in the end
in the end

Mittwoch, März 04, 2009

across the universe.

gut, vielleicht auch nur across the ärmelkanal.
aber wenn ich schon die ganze zeit darüber nachdenke, was ich noch tun könnte, was es dazuzulernen gäbe, dann würde sich ein abschluss als "master of arts in the beatles, popular music and society" doch durchaus gut machen in meinem lebenslauf ;-)

Sonntag, März 01, 2009

wtf?

liebe "freunde",

die frage, wer - zur hölle - ein zehn jahre altes auto mit so leicht erkennbaren merkmalen klaut, kann ich leider genauso wenig beantworten wie ihr. es ist aber auch nicht meine aufgabe.
außerdem kann ich mit sicherheit sagen, dass sprüche wie "die karre könnten sie nicht mal mehr nach polen verticken!" und "entschuldigung, junge dame, aber wenn sie sich in solchen etablissements herumtreiben, sollte sie so etwas nicht überraschen." nicht gerade dazu beitragen, meinen glauben an recht und gesetz zu stärken.

ich lasse mich aber gern vom gegenteil überzeugen. viel spaß dabei.

mfg