Montag, März 16, 2009

great expactations.

ich habe mir allen ernstes das komplette wochenende im büro um die ohren geschlagen. freiwillig.
denn während der lieblingskollege und ich mit tränen der verzweiflung in den augen vor unlösbaren problemen saßen, ist meine arbeit nun mal liegen geblieben. da muss man ja prioritäten setzen und das habe ich. auch freiwillig.
weil aber drei meiner projekte heute morgen fertig sein mussten, gab es keinen anderen ausweg, als die beiden freien tage zugunsten der firma zu opfern. und das ehrlich gemeinte „danke“ des kollegen war mir einiges mehr wert, als das lob aus der chefetage.

trotzdem muss ich in der letzten zeit immer öfter feststellen, dass mein privatleben des jobs wegen auf der strecke bleibt. die gemeinsamen samstage mit den jungs sind rar gesät und auch alle anderen sozialen kontakte finden inzwischen fast ausschließlich via internet statt. selbst die regelmäßigen telefonate mit dem besten freund finden nicht mehr annährend so regelmäßig statt, wie sie sollten. längst überfällige treffen mit freundinnen werden in der kneipe um die ecke abgehalten und auch nur dann, wenn ich direkt aus dem büro dorthin fahre. bin ich erst mal zu hause, geht nichts mehr.

ich weiß, dass das so auf dauer nicht weitergehen kann. ich brauche ein bisschen abstand. oder noch besser: urlaub. und zwar nicht nur ein verlängertes wochenende, sondern zwei oder drei wochen am stück.
und dann fällt mir ein, dass ich meinen letzten urlaub mit lernen verbracht habe und ich fürchte ein bisschen, dass ich mit meiner freien zeit gar nichts anzufangen wüsste. ich weiß nicht mehr, wie das geht. aber schätzungsweise wäre es besser, es würde mir schnellstmöglich wieder einfallen.

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