das kommt davon.
habe ich gestern noch über sonntage auf dem sportplatz und tupperparties gelästert, wurde ich heute von der blondine daran erinnert, womit das alles beginnt: junggesellinnenabschied.
denn einen solchen hat sie zu planen.
und natürlich tut sie das nicht in ihrer freizeit mit ihren freundinnen, sondern abteilungsübergreifend während der arbeitszeit. unglücklicherweise konnte ich mit meiner übervollen kaffeetasse nicht schnell genug flüchten, so dass ich mich ungewollt in eine diskussion verstrickt fand, zu der ich mal so gar nichts beizutragen hatte. außer einem angewiderten gesichtsausdruck.
nachdem ich die verschiedenen vorschläge und ideen gehört hatte, war ich sicher, dass die braut der blondine nach diesem abend umgehend die freundschaft kündigen wird. denn einen andere reaktion gibt es auf dinge wie die braut in einem albernen t-shirt und mit einem bauchladen auf die kneipen-meile zu schicken, um kondome und gleitgel zu verticken oder telefonnummern von single-männern zu sammeln, parties in skihütten oder karaoke-bars oder auch lautstark vorzutragene liebeserklärungen an öffentlichen plätzen nämlich nicht. genauso wenig zu entschuldigen ist es, die braut dazu zu zwingen, die fenster in einem öffentlichen verkehrsmittel zu putzen oder in einem restaurant mindestens zehn teller zu spülen, um ihre qualitäten als hausfrau unter beweis zu stellen. toppen kann man das eigentlich nur noch, indem man der braut bei all diesen vermeintlich lustigen spielchen eine eisenkugel ans fußgelenk bindet, um auch noch dem letzten deppen zu demonstrieren, dass da jemand „seine freiheit“ aufgibt.
bin ich mal wieder die einzige, die sich bei sowas fremdschämt? die einzige, der sich sofort vor entsetzen die nackenhaare aufstellen? oder bin ich einfach nur arrogant und - wie immer - schon aus prinzip dagegen???
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