Freitag, Dezember 21, 2007

fuck.

ein amazon-wunschzettel ist aus mindestens zwei gründen eine feine sache: für mich, weil ich alles, was mir besitzenswert erscheint, darauf sammeln kann, für meine freunde und familie, weil sie sich nie den kopf zerbrechen müssen, mit was sie mir tatsächlich eine freude machen. soweit, so gut.
blöd nur, wenn du kurz vor weihnachten versehentlich „gekaufte artikel“ anklickst. denn da steht dann unübersehbar all das aufgelistet, was du in den letzten monaten oder auch jahren gekauft hast. und das, was du nicht gekauft hast, weil es jemand anders für dich gekauft hat. das, was du am 24. unterm baum vorfinden wirst. und dann musst du heiligabend überrascht tun, was du nicht besonders gut kannst, mutti wird bemerken, dass die freude nicht echt ist, dir auf die schliche kommen und du hast den restlichen abend ein schlechtes gewissen, weil du dich daran erinnerst, wie du mit deinem kleinen bruder vor gefühlten hundert jahren das ganze haus nach weihnachtsgeschenken durchsucht hast.
mit dem kleinen, aber entscheidenden unterschied: damals habt ihr nie was gefunden.

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