Donnerstag, März 18, 2010

get back.

ich liebe verschwörungstheorien. es gibt nichts spannenderes als die hirngespinste fremder leute. und nachdem ich
a) ganz gut über die wilden spekulationen um die ermordung kennedys, die mysteriösen todesumstände von jim morrison oder die bis heute heiß diskutierte frage, ob kurt cobain sich nun selbst getötet hat oder nicht, informiert bin
und
b) ja gerade an nichts vorbeikomme, wo „beatles“ draufsteht,
war der weg zu den „paul is dead“-theorien nicht besonders weit.

angefangen hat das ganze mit einem artikel, der 1969 in der campuszeitung der universität von michigan veröffentlicht wurde. in diesem artikel wurde im scherz behauptet, paul mccartney sei bei einem autounfall im november 1966 ums leben gekommen, woraufhin die verbliebenen beatles einen doppelgänger namenss william campbell (oder shears) verpflichteten, der pauls part in der band übernahm. zudem wurde geschrieben, die beatles würden seitdem versuchen, durch versteckte zeichen auf die ganze sache hinzuweisen. nachdem die geschichte durch einen radiomoderator landesweit aufmerksamkeit erregte, begannen fans damit, vor allem anhand der plattencover, nach beweisen zu suchen.



den anfang macht „yesterday and today“:

john lennon, ringo starr und george harrison stehen neben einem großen schrankkoffer, in dem paul mccartney sitzt. wenn man die platte dreht, sieht es fast so aus, als läge er in einem sarg. außerdem wollen die fans eine narbe an pauls oberlippe entdeckt haben, als beweis, dass es sich hier nicht um den echten bassisten der beatles handeln kann. mccartney selbst sagt, er hätte sich die narbe bei einem motorradunfall zugezogen.
auf dem zweiten cover zu dieser platte posieren die beatles in kitteln und darauf drapierten fleischstücken. die theorie besagt, dass das blutige fleisch bei paul die stellen bedeckt, die er sich bei dem tödlichen unfall verletzt hat. außerdem hat paul zwei geköpfte puppen auf den schultern und den kopf einer puppe auf dem knien, was symbolisieren soll, dass er den kopf hinhält.

so weit, so gut. diese platte kam allerdings im juni 1966 auf den markt, der angeblich tödliche unfall dagegen ereignete sich erst im november dieses jahres, was alle theorien über den haufen wirft.


aber die beatles haben ja glücklicherweise nicht nach „yesterday and today“ aufgehört, platten zu machen. folgerichtig hörte auch die suche nach beweisen nicht auf. ganz im gegenteil.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen