Freitag, Januar 02, 2009

no sleep till brooklyn.

pläne schmieden ist ein guter, vielleicht sogar sehr guter einstieg ins neue jahr. und nachdem sich meine auswanderungsgedanken mit dem neuen job vorerst in wohlgefallen aufgelöst haben, muss ich mein fernweh anderweitig stillen. und selbst wenn ich meine pläne nicht in diesem jahr umsetzen werde, ist das egal, denn das ziel meiner sehnsüchte heißt schon seit vielen jahren new york. daran wird sich auch nichts ändern.

ich weiß, dass der besuch dort unter umständen ein ständiges deja-vu sein wird, einfach weil man alles schon mal gesehen hat. in filmen, auf fotos. alles wird mir bekannt vorkommen, obwohl ich noch nie dort war. aber es MUSS sein.
vielleicht ist ein städtetrip nicht ganz das, was andere sich unter urlaub vorstellen, aber ich liebe es, städte zu erkunden. und new york ist DIE stadt.

ich will durch greenwich village schlendern, wo mark twain, jack kerouac und bob dylan gelebt haben, die christopher street besichtigen, in coney island achterbahn fahren, am dakota und den strawberry fields „imagine“ singen, die brooklyn bridge zu fuß überqueren, von der staten island ferry aus auf die skyline blicken, im battery park herumlungern, am times square die neonreklamen bestaunen, das „feast of san gennaro“ in little italy besuchen und in eine parade in chinatown, vom „top of the rock“ das empire state building und den ausblick auf die stadt genießen, bei macy’s und bloomingdales shoppen, im waldorf astoria auf den spuren von john cusack fahrstuhl fahren, den charging bull an der wall street sehen, window shoppen auf der 5th avenue, einen sonnenuntergang vom empire state building aus erleben, ich will die gusseisernen fassaden in soho sehen, den meatpacking district, die queensboro bridge, sehen, wo das legendäre cbgb war, das guggenheim museum, das moma, mit tränen in den augen das tribute wtc visitor center am ground zero betreten, mit der seilbahn zum roosevelt island fahren, mit dem helikopter über manhattan fliegen, auf den spuren von walt whitman und truman capote und arthur miller durch brooklyn heights bummeln, ich will auf einer feuertreppe „moon river“ vor mich hinsummen, das wohnhaus von edgar allan poe besichtigen, ein spiel im yankee stadium besuchen und wenn ich dann schon in der bronx bin, auch in den zoo, über den campus der columbia wandern, bei eileen in little italy cheesecake essen, in den punkrockläden im east village stöbern und den duft vergangener rebellion schnuppern, das apollo theatre sehen, ein konzert in der carnegie hall und eine oper in der met besuchen und die „rockettes“ in der radio city music hall tanzen sehen, mir am pier 17 am south street seaport den wind um die nase wehen lassen, am rockaway beach joey ramone gedenken, die weltkugel unisphere im flushing meadows corona park bestaunen, unter der doug und carrie im vorspann zu „king of queens“ immer herumalbern, auf dem greenmarket am union square herumstöbern, über die park avenue flanieren und die schicken stadtvillen bestaunen, ich möchte an den brownstone-gebäuden entlang schlendern und durch die atemberaubenden betonschluchten dieser riesigen stadt.
ich will ALLES. und zu jeder jahreszeit. im frühling, wenn die bäume im central park blühen, im sommer, wenn die ganze stadt glühend heiß ist, im herbst, wenn der central park sich in ein rot-goldenes meer verwandelt und im winter, wenn die stadt im kitsch ertrinkt und im glanz von tausend lichtern erstrahlt.
das auf hochglanz polierte new york interessiert mich nicht besonders, ich mag das schmuddelige, wenig perfekte, das von graffitis übersähte, das bunte new york, das, was die wenigsten touristen sehen wollen. natürlich werde auch ich an den typischen hot spots nicht vorbeikommen, aber darum geht es mir nicht. ich will das new york hinter den kulissen. das ungeschminkte.

wie viele andere menschen bilde ich mir ein, eine besondere verbindung zu dieser stadt zu haben. sobald ich fotos vom big apple sehe, klopft mein herz ein bisschen schneller. und ich fürchte, dass diese stadt es mir unmöglich machen wird, sie wieder zu verlassen, habe ich sie erst mal betreten.



ja... klischee. aber ich war noch verdammt klein, als ich diesen song in mamas wohnzimmer mit der haarbürste als mikro zum besten gegeben habe. ich habe ihn geliebt, als ich nicht mal wusste, wo new york überhaupt liegt. er war für mich die erste begegnung mit dieser stadt und er wird für immer der soundtrack dazu sein. nicht nur für mich.

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