Donnerstag, Dezember 18, 2008

songs for whoever.

in dieser top 100-liste bin ich über einige songs gestolpert, die ich entweder ewig nicht gehört oder aber komplett vergessen hatte. genau wie die dinge, an die sie mich erinnern.


here i go (again):


the beautiful south – song for whoever
dieser sarkasmus. großartigst. und wenn ich nagel heute über mädchennamen singen höre, fällt mir dieser song wieder ein.


green day – when i come around
green day besetzen auf jeden fall einen der vordersten plätze in meiner musikalischen sozialisation. dookie lief im sommer 94 rauf und runter, rückwärts und vorwärts, ich habe keinen schritt getan ohne diese platte und billigend in kauf genommen, dass meine freunde mich dafür gehasst haben. und auch wenn „jesus of suburbia“ und „good riddance“ definitiv highlights des konzertes waren, hab ich die ganze zeit heimlich auf „when i come around“ gewartet.


beatsteaks – hey du
die beatsteaks waren ganz klar für die besten momente dieses jahres verantwortlich. aber der grund, wieso ich dieses lied so gern mag, liegt ein paar jahre länger zurück. wir waren mit der schulklasse im theater und haben uns „linie 1“ angesehen, uns anschließend drei monate lang zitate daraus um die ohren gehauen und uns mit den namen der hauptdarsteller ansprechen lassen. und ja – das IST albern – aber das jugendliche alter entschuldigt uns für alles.
auf meinem ersten beatsteaks-konzert stand peter plötzlich allein auf der bühne, spielte diesen song und mir klappte die kinnlade bis australien. wie merkwürdig, wenn dinge, die vordergründig nichts miteinander zu tun haben, plötzlich zusammen gehören! der song taucht verlässlich immer genau dort auf, wo man ihn am wenigsten vermutet. abgesehen davon ist das video zum schreien komisch.


extreme – more than words
eine freundin hörte diesen song im radio und rannte – mit mir im schlepptau – sofort los, um sich die platte zu kaufen. im gegensatz zu mir mag sie es in sachen musik ein bisschen ruhiger und ich wusste schon als sie die platte in den händen hielt, dass sie die nicht mögen würde. das cover hätte sie misstrauisch machen müssen. hat es aber nicht. und deswegen steht die platte heute in MEINER sammlung und nicht in ihrer.
befreundet sind wir trotz aller musikalischen differenzen übrigens noch immer.


emf – unbelievable
eins von den liedern, dessen text ich mit hilfe einer jugendzeitschrift auswendig gelernt habe. so selten ich das heute auch höre, irgendwie ist es immer noch gut. oder aber deswegen.
dieser song ist der grund, wieso herr siedenbiedel gitarre spielen wollte und auch da schließt sich auf merkwürdige art und weise wieder ein kreis.


pantera – this love
einer der lieblingssongs eines bekannten fußballers mit dem mich weitaus mehr verbindet als die unverbrüchliche treue zu seinem verein und der musikgeschmack.


fanta 4 – sie ist weg
wahrscheinlich der beste song übers schluss machen den ich kenne. und es gibt eine menge toller songs zu diesem thema. aber er war aktuell, als das thema für mich aktuell war. vielleicht ist das ein scheiß-grund, aber es war auch eine scheiß-situation und ich habe immer irgendwie gehofft, dass der verantwortliche kerl unsere wohnung aus den gleichen gründen in brand stecken würde, wie michi beck es im video getan hat. hat er nicht. und es ist okay. heute.


cardigans – rise and shine
fahrtwind um die nase und die cardigans im player. dass autofahren nur so geht, habe ich von mr. wie-ging-nochmal-geduld gelernt. you’re the storm!


blackstreet – no diggity
“brennende mülltonnen musik” hat eine freundin mal abfällig gesagt. und seitdem denke ich an sie sobald dieses lied irgendwo läuft. auch wenn ich sonst nie an sie denke.


the commodores – easy
noch so ein lied das immer irgendwo wieder auftaucht. ob nun als das einzig mainstream- und radiotaugliche von faith no more oder von arnim auf einem konzert gecovert.


guns ’n roses – don’t cry
ich schätze, mit diesem song hat (m)eine ganze generation ihren liebeskummer verschlimmert. und ich war an vorderster front mit dabei.


smashing pumpkins – disarm
zum ersten mal gehört habe ich es an der arbeit. ich hatte spätschicht, saß allein im büro und die verhasste moderation spielte dieses lied. ich habe mit tränen in den augen vorm radio gekniet und angst gehabt, dass es mir das herz zerreißen würde.


the clash – london calling
irgendeine zeitschrift hat promis nach ihren lieblingsalben befragt und für charlotte roche war es “london calling”. ich habe es gekauft, weil ich dachte, dass ich es mögen würde, wenn sie es mag. für diesen tipp bin ich bis heute zutiefst dankbar. was wäre mir nicht alles entgangen!


dä – zu spät
der soundtrack zur ersten zigarrette und zum ersten bier. unvergessen die ferien bei oma und opa, das zeltlager der coolen jungs aus meiner klasse und wie opa mich beim rauchen erwischt, aber nie ein wort darüber verloren hat. ich hatte den besten opa von allen!


take that – back for good
man kann ja über take that denken was man will, aber “back for good” ist ein toller song. und nein, ich war nie eins der mädchen, die auf der tanzfläche den move von robbie williams nachgemacht hat. dazu war ich einfach schon zu alt.


prince – purple rain
kirmes eichhof, neunzehnhundertirgendwas. andy klaut mir die zigarrette bevor ich sie anzünden kann. ich kralle mich an seinem arm fest, versuche, sie zurück zu klauen, er zieht mich hinter sich her zum parkplatz, wir küssen uns, ich wähne mich am ziel aller träume. am nächsten tag ruft er mich an und sagt, dass aus uns trotz allem kein paar werden wird.
das trauma meiner jugend klingt wie prince. immer noch.


nirvana – smells like teen spirit
ich war 16 als “smells like teen spirit” zum ersten mal im radio lief und alles veränderte. seitdem habe ich ein ziemlich ungesundes faible für musiker entwickelt, deren leben auf mysteriöse weise zu ende gegangen ist, deren text aber bis heute gänsehaut verursachen.

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