schätzungsweise habe ich seit heute einen nebenjob als babysitter.
zwar wollte finja (zweieinhalb) die gute nacht-geschichte am ende doch lieber von der mama vorgelesen bekommen, aber ein „kommst du morgen wieder?“ verbuche ich auf jeden fall als erfolg. und den zwillingen ist es sowieso noch egal, wer ihnen das fläschchen gibt, sie rumschleppt und ihnen blödsinn erzählt. und man erzählt eine menge blödsinn, wenn einem niemand widerspricht ;-)
mit finja schaukeln und im sand buddeln, immer abwechselnd einen der schreienden jungs aus der riesigen zwillingskarre nehmen, mit engelszungen auf die große einreden, damit sie den fünfjährigen jungen nicht dauernd mit der schippe vermöbelt, dann nach hause, fläschchen für die jungs, käsebrot für finja, füttern und windeln wechseln im akkord, alle drei schlafen legen, bastian wieder raus aus dem bett, weil gebrüll vom feinsten, verzweifelt versuchen, ihn zu beruhigen, wieder hinlegen, feststellen, dass luke inzwischen auch wieder wach ist und anstalten macht, in tränen ausbrechen zu wollen, finja noch mal aufs töpfchen muss und ich meine freundin kein stück beneide.
aber – um mal finjas frage zu beantworten – ja, ich werde wiederkommen. vielleicht nicht gleich morgen, spätestens aber nächste woche. denn ich habe weder finjas flehenden blauen augen noch den krokodilstränen der jungs irgendwas entgegen zu setzen. und ich glaube, man kann seine freizeit auf unsinnigere weise vergeuden, als einer freundin den nervenzusammenbruch zu ersparen. schon gar nicht, wenn mich das nichts an anstrengung kostet.
life is a strange thing... gestern punkrock, heute pampers.
wer in diesen text jetzt einen versteckten kinderwunsch hinein zu interpretieren versucht: selbst schuld!
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